ÖBB droht bis zu 840 Millionen Euro Verlust
Heftige Zahlen, das toppt ja noch die AUA.
[A]ÖBB droht bis zu 840 Millionen Euro Verlust
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Ich frage mich, warum die ÖBB mit "Collateralized Debt Obligations" gehandelt hat. Wozu braucht die ÖBB Swap-Geschäfte? Zur Abrechnung internationaler Fahrkarten wohl kaum. Dies sind eindeutig Produkte des Finanzmarktes und haben mit der Eisenbahn nichts zu tun.
@ Oliver-BeramLaim
Abschreibungen auf Investitionsgüter werden in der Regel auf mehrere Jahre verteilt. Die Höhe richtet sich nach der fiskalisch berechneten Nutzungsdauer. Diese muss nicht mit der Tatsächlichen übereinstimmen. Fiskalisch endet das Jahr am 31.12. Je nach Indienststellung einer Lok/eines Triebwagens kann es durchaus vorkommen, dass im Anschaffungsjahr ein im Vergleich zur Nutzung wesentlich höherer Betrag abgeschrieben werden muss.
Beispiel: Lok A, Kaufpreis 1.000.000 €, Anschaffung 01.01., Nutzungsdauer 12 Monate, erwirtschaftet (fiktiv) 120.000 €
Beispiel: Lok B, Kaufpreis 1.000.000 €, Anschaffung 01.12., Nutzungsdauer 1 Monat, erwirtschaftet (fiktiv) 10.000 €
Beide Loks müssen aber zum Ende des Bilanzjahres in der vorgeschriebenen Höhe abeschrieben werden. Wenn ich (fiktiv) hier 10% ansetze, macht Lok A einen Bilanzgewinn von 20.000 €, Lok B hingegen einen Verlust von 90.000 €. In der Summe ergibt das einen Bilanzverlust von 70.000 €. Solche Bilanzverluste sind aber in der Regel nicht dramatisch, da sie durch Investitionsgüter gedeckt sind.
Hinweis: Die Zahlen erheben keinen Anspruch, reale Werte darzustellen, sie dienen nur zu Erklärung der Abschreibungsregeln in der Bilanz.
P.S.: Ob auch noch nicht ausgelieferte Railjets in der Bilanz enthalten sind, glaube ich kaum. Das würde das Finanzamt gar nicht wollen
@ Oliver-BeramLaim
Abschreibungen auf Investitionsgüter werden in der Regel auf mehrere Jahre verteilt. Die Höhe richtet sich nach der fiskalisch berechneten Nutzungsdauer. Diese muss nicht mit der Tatsächlichen übereinstimmen. Fiskalisch endet das Jahr am 31.12. Je nach Indienststellung einer Lok/eines Triebwagens kann es durchaus vorkommen, dass im Anschaffungsjahr ein im Vergleich zur Nutzung wesentlich höherer Betrag abgeschrieben werden muss.
Beispiel: Lok A, Kaufpreis 1.000.000 €, Anschaffung 01.01., Nutzungsdauer 12 Monate, erwirtschaftet (fiktiv) 120.000 €
Beispiel: Lok B, Kaufpreis 1.000.000 €, Anschaffung 01.12., Nutzungsdauer 1 Monat, erwirtschaftet (fiktiv) 10.000 €
Beide Loks müssen aber zum Ende des Bilanzjahres in der vorgeschriebenen Höhe abeschrieben werden. Wenn ich (fiktiv) hier 10% ansetze, macht Lok A einen Bilanzgewinn von 20.000 €, Lok B hingegen einen Verlust von 90.000 €. In der Summe ergibt das einen Bilanzverlust von 70.000 €. Solche Bilanzverluste sind aber in der Regel nicht dramatisch, da sie durch Investitionsgüter gedeckt sind.
Hinweis: Die Zahlen erheben keinen Anspruch, reale Werte darzustellen, sie dienen nur zu Erklärung der Abschreibungsregeln in der Bilanz.
P.S.: Ob auch noch nicht ausgelieferte Railjets in der Bilanz enthalten sind, glaube ich kaum. Das würde das Finanzamt gar nicht wollen

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Das fragen sich viele. Die ÖBB wollte auch mitzocken und gewinnen und ist wie so viele auf die Schnauze geflogen.Autobahn @ 22 Mar 2009, 20:52 hat geschrieben: Ich frage mich, warum die ÖBB mit "Collateralized Debt Obligations" gehandelt hat. Wozu braucht die ÖBB Swap-Geschäfte? Zur Abrechnung internationaler Fahrkarten wohl kaum. Dies sind eindeutig Produkte des Finanzmarktes und haben mit der Eisenbahn nichts zu tun.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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