Kommentar: Da es zu OT geworden wäre, habe ich mir erlaubt, ein neues Thema (ja tatsächlich, kein (selbst zensiert), lieber ET 423

Ja, auch das Pflegeheim Neuperlach am Friedrich-Engels-Bogen wird dazugehören. Montags bis Freitags fahren da auf dem Stadtbus 197 tagsüber Gelenkbusse alle 10 Minuten. Die Haltestelle Friedrich-Engels-Bogen Innenring liegt fast unmittelbar vor dem Eingang. Die Anbindung reicht im Prinzip und behindertengerecht ist sie auch.Oliver-BergamLaim @ 10 Apr 2009, 12:27 hat geschrieben:Es gibt ja genügend Altenheime und soziale Einrichtungen, die "nur" über einen StadtBus angebunden sind - und trotzdem behindertengerecht erreichbar.
Die Gelenkbusse zwischen Münchner Freiheit und Scheidplatz waren somit wohl auch ein rein politisches Zugeständnis, und ich habe den 54er hier selten mit mehr als einer Handvoll Fahrgäste fahren sehen.
Sorgen bereitet mir allerdings die Haltestelle Friedrich-Engels-Bogen Außenring. Hier muss erst der vierspurige Karl-Marx-Ring überquert werden. Über die Brücke ist dies gefahrlos möglich, aber das bedeutet einen erheblichen Umweg und eine starke Steigung. Daher benutzen die Brücke nur wenige. Leider liegt das Pflegeheim hinter einer uneinsehbaren Kurve. Ich bin hier auch schon mehrere Male fast überfahren worden. Man sieht Autos und Motorräder erst im allerletzten Moment. Wenn Tempo 50 km/h eingehalten wird, geht es gerade noch - vorausgesetzt, man ist körperlich fit und hat eine normale Reaktion. Aber dies trifft nicht immer zu, vielleicht bei den Besuchenr des Pflegeheims noch, aber bei den Bewohnern weniger. Oft wird zudem Tempo 80 km/h und mehr gefahren. Wenn jemand eine körperliche Einschränkung hat, dürfte es sehr gefährlich werden. Wenn man dazu nicht gut hört, dürfte es noch kritischer werden, da man Autos und Motorräder an dieser Stelle erst hört und später sieht.
Man könnte den Mittelgrünstreifen mit einem Zaun sichern, um die Leute zur Benutzung der Brücke zu zwingen. Erfahrungsgemäß steigen dann die ersten über den Zaun und bald hat er die ersten Lücken.
Ich bin auch mal gespannt, ob da auf Heimhöhe eine Tempolimit kommt. Durchsetzbar ist es kaum, wer sieht es auf einer vierspurigen Straße ein, nur Tempo 30/km zu fahren? Auch die Motorräder werden ja oft - zumindest bei Spitälern (Pflegeheime glaub ich auch) - ausgesperrt. Aber wie will man es begründen, dass man den Motorradfahrern die wichtige Route über den Karl-Marx-Ring nimmt? Großartige Alternativen gibt es da nicht. Es war m.E. ein Fehler, das Heim da hinzubauen (direkt an der Straße, am Karl-Marx-Ring). Die zweite Kante des Heims liegt auch direkt an der Straße, dafür am leiseren Friedrich-Engels-Bogen. Grünflächen fehlen fast vollständig, denn an der dritten Kante ist die AOK-Verwaltung und an der vierten ein Wohnblock. Begründet wurde die Wahl des Standorts damit, dass die meisten Bewohner ohnehin Pflegestufe II oder III haben werden. Das heißt übersetzt, sie sollen das Heim gar nicht mehr verlassen, auch nicht für einen kurzen Ausflug in den nicht vorhandenen heimeigenen Park?

Um wieder zur eigenen Anbindung zurückzukommen: Sicher, einen Metrobus braucht es da nicht, der 197er ist zudem fast ein Metrobus. Zumindest montags bis freitags erfüllt er die Voraussetzungen (10-Minutentakt und Gelenkbusse).