Hartmut Mehdorn schlägt zurück
Er pocht auf (finanzielle) Vertragserfüllung und verlangt eine Millionenabfindung
http://www.rp-online.de/public/article/wir...nabfindung.html
Mehdorn unter Druck - Mehdorn dankt ab
- TramPolin
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Das Ding hat m.E. zwei Seiten. Einerseits hat er wohl Anrecht darauf und hat ja auch sicher gute Arbeit geleistet und die Bahn nach vorne gebracht . Allerdings ist es schon recht unanständig, nach einer unerträglichen Bespitzelung von Mitarbeitern (wenn jemand glauben will, das sei alles ohne Kenntnis Mehdorns gelaufen oder an den Vorwürfen sei nichts dran, mag dies tun) jetzt noch ein paar Milliönchen Eurönchen zur Füllung des eigenen Geldspeichers abzurufen.Autobahn @ 8 Apr 2009, 09:23 hat geschrieben: Hartmut Mehdorn schlägt zurück
Er pocht auf (finanzielle) Vertragserfüllung und verlangt eine Millionenabfindung
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- Larry Laffer
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Die Financial Times Deutschland erhebt schwere Vorwürfe gegen den Bahnvorstand, insbesondere Norbert Bensel und Margret Suckale.
Bahn-Vorstände schwer belastet
Nochmal zur Erinnerung Günter Wallraff in der Zeit und in der Frankfurter Rundschau, wo er noch einmal explizit auf Suckale eingeht:
Das System Mehdorn wirkt weiter. Seine engste Vertraute, Personalchefin Margret Suckale ist zum Beispiel immer noch da. Ich gehe davon aus, dass demnächst wieder ein Verantwortlicher beurlaubt wird, oder sich eine längere Krankheit gönnt. (...) Man wird zur Personalabteilung zitiert und bekommt gesagt: Sie sind ja schon fast 60, sie werden jetzt krank. Wenn der Betreffende protestiert und sagt, ich habe nicht die Absicht, auf Bestellung krank zu werden, beginnt eine monatelange Mobbing-Aktion auf höchster Ebene, bis der Betroffene klein beigibt und seinen Posten zur Verfügung stellt. Dieser Fall ist keine Ausnahme.
Um Wallraffs Schlußsatz zu zitieren: Es erinnert an Huxley und Orwell. Wer Huxley und Orwell nicht kennt, darf gerne fragen.
Bahn-Vorstände schwer belastet
Nochmal zur Erinnerung Günter Wallraff in der Zeit und in der Frankfurter Rundschau, wo er noch einmal explizit auf Suckale eingeht:
Das System Mehdorn wirkt weiter. Seine engste Vertraute, Personalchefin Margret Suckale ist zum Beispiel immer noch da. Ich gehe davon aus, dass demnächst wieder ein Verantwortlicher beurlaubt wird, oder sich eine längere Krankheit gönnt. (...) Man wird zur Personalabteilung zitiert und bekommt gesagt: Sie sind ja schon fast 60, sie werden jetzt krank. Wenn der Betreffende protestiert und sagt, ich habe nicht die Absicht, auf Bestellung krank zu werden, beginnt eine monatelange Mobbing-Aktion auf höchster Ebene, bis der Betroffene klein beigibt und seinen Posten zur Verfügung stellt. Dieser Fall ist keine Ausnahme.
Um Wallraffs Schlußsatz zu zitieren: Es erinnert an Huxley und Orwell. Wer Huxley und Orwell nicht kennt, darf gerne fragen.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
- Larry Laffer
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Nicht nur Frau Suckale, auch Herr Hansen scheint die DBAG demnächst zu verlassen. Wie es heißt, aus gesundheitlichen Gründen. Dazu noch einmal das FR-Interview mit Günter Wallraff:
Ich gehe davon aus, dass demnächst wieder ein Verantwortlicher beurlaubt wird, oder sich eine längere Krankheit gönnt. Eine Führungskraft hat mir berichtet wie das abläuft. Man wird zur Personalabteilung zitiert und bekommt gesagt: Sie sind ja schon fast 60, sie werden jetzt krank. Wenn der Betreffende protestiert und sagt, ich habe nicht die Absicht, auf Bestellung krank zu werden, beginnt eine monatelange Mobbing-Aktion auf höchster Ebene, bis der Betroffene klein beigibt und seinen Posten zur Verfügung stellt. Dieser Fall ist keine Ausnahme.
Hansen wird dieses Jahr 57.
Zur Erinnerung: Norbert Hansen war bis Mai 2008 Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Transnet. Unter Hansen war Transnet die einzige DGB-Gewerkschaft und die einzige Eisenbahnergewerkschaft der Welt, die die Privatisierung der Eisenbahn politisch unterstützt hat. Auch in seiner Partei, der SPD, war Hansen jahrelang die treibende Kraft hinter der Privatisierung des vermeintlich "integrierten Konzerns" und trug so entscheidenden Anteil daran, daß die notwendige Abwicklung der politischen Fehlgeburt Deutsche Bahn AG verhindert wurde. Im Mai 2008 wechselte er überraschend in den Vorstand der Deutschen Bahn AG.
Die Berliner Tageszeitung titetele damals "Der Verräter".
Ich gehe davon aus, dass demnächst wieder ein Verantwortlicher beurlaubt wird, oder sich eine längere Krankheit gönnt. Eine Führungskraft hat mir berichtet wie das abläuft. Man wird zur Personalabteilung zitiert und bekommt gesagt: Sie sind ja schon fast 60, sie werden jetzt krank. Wenn der Betreffende protestiert und sagt, ich habe nicht die Absicht, auf Bestellung krank zu werden, beginnt eine monatelange Mobbing-Aktion auf höchster Ebene, bis der Betroffene klein beigibt und seinen Posten zur Verfügung stellt. Dieser Fall ist keine Ausnahme.
Hansen wird dieses Jahr 57.
Zur Erinnerung: Norbert Hansen war bis Mai 2008 Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Transnet. Unter Hansen war Transnet die einzige DGB-Gewerkschaft und die einzige Eisenbahnergewerkschaft der Welt, die die Privatisierung der Eisenbahn politisch unterstützt hat. Auch in seiner Partei, der SPD, war Hansen jahrelang die treibende Kraft hinter der Privatisierung des vermeintlich "integrierten Konzerns" und trug so entscheidenden Anteil daran, daß die notwendige Abwicklung der politischen Fehlgeburt Deutsche Bahn AG verhindert wurde. Im Mai 2008 wechselte er überraschend in den Vorstand der Deutschen Bahn AG.
Die Berliner Tageszeitung titetele damals "Der Verräter".
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Angeblich denkt der Aufsichtsrat der Bahn darüber nach, gegen Mehdorn Schadensersatz zu fordern. Derweil werden weiter Fälle bekannt, diesmal sind die Gastro-Mitarbeiter betroffen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,623857,00.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,623857,00.html
- Larry Laffer
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- Wohnort: Witten
Richtig. Ähnliches gab es auch schon in anderen Unternehmen. Bei Siemens etwa gab es ein ausgeklügeltes System schwarzer Kassen aus denen Schmiergelder bezahlt wurden. Gegen die verantwortlichen Manager wurden Regreßforderungen gestellt. Auch bei der Deutschen Telekom AG gab es sowas. Wie bei der Deutschen Bahn AG gab es Verstöße gegen die Datenschutzrichtlinien, allerdings weit weniger umfangreich. Gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke sowie gegen den ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Zumwinkel, einem vorbestraften Steuerhinterzieher, wurden ebenfalls Regreßforderungen gestellt.
Passend zur Telekom: Der Telekom-Song
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Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Radikalumbau im Vorstand
Um Wiesheu ist es wirklich nicht schade, den fand ich schon als Minister unter aller Sau (facholich und menschlich).
Um Wiesheu ist es wirklich nicht schade, den fand ich schon als Minister unter aller Sau (facholich und menschlich).
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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