Wasser aus fernen Ländern

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Arthur Spooner
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Beitrag von Arthur Spooner »

Discounter haben ja ein beschränktes Warenangebot und beschränken sich auf das nötigste. Ich frage mich allerdings warum jeder Discounter neben einheimischen Wasser auch (zumeist) italienisches Wasser anbietet? Ich verstehe den Sinn nicht, denn Wasser ist Wasser und nebenbei vertraue ich unserem Wasser mehr als dem aus Italien. Ökologisch ist das absolut verrückt.

Die Leute kaufen das Zeug aber, womit ist denn der höhere Preis gegenüber deutschem Wasser gerechtfertigt? Ist italienisches Wasser ein Wundermittel mit dem man zu Höchstleistung auftrumpft (wär was für Radfahrer :P ) oder verleiht es ungeahnte Kräfte?

Oder warum brauchen Leute unbedingt "Evian" oder "Volvic"? Es gibt auch bei uns Wasser ohne Kohlensäure und es schmeckt auch gut, weil Wasser eh mehr oder weniger geschmackslos ist.
In Bayern gibts doch dutzende gute Mineralbrunnen die man unterstützen kann, da tut man auch was für regionale Betriebe die in der Region verwurzelt sind und hier Arbeitsplätze halten, z. B. Frankenbrunnen oder Adelholzener.

Also, erklär mir einer was z. B. an italienischem Wasser besser sein soll? Ich vertrau da eher auf bayerisches Wasser.
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u-bahn-fan
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Beitrag von u-bahn-fan »

Dass man z.B. San Pellegrino für relativ wenig Geld bekommt und dafür Kubikmeter und damit Tonnen von Wasser über den Brenner gefahren werden, ist totaler Mist. :angry:

Aber muss man deswegen in einem Eisenbahnforum ein neues Thema eröffnen??? :blink:
Die Gans erwacht betroffen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

2 Dinge von meiner Seite dazu:
  • Inhaltlich hat Arthur Spooner leider völlig recht.
  • Gut passen täte es in dieses Thema
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Arthur Spooner @ 8 Jun 2009, 17:58 hat geschrieben: Discounter haben ja ein beschränktes Warenangebot und beschränken sich auf das nötigste. Ich frage mich allerdings warum jeder Discounter neben einheimischen Wasser auch (zumeist) italienisches Wasser anbietet? Ich verstehe den Sinn nicht, denn Wasser ist Wasser und nebenbei vertraue ich unserem Wasser mehr als dem aus Italien. Ökologisch ist das absolut verrückt.

Die Leute kaufen das Zeug aber, womit ist denn der höhere Preis gegenüber deutschem Wasser gerechtfertigt? Ist italienisches Wasser ein Wundermittel mit dem man zu Höchstleistung auftrumpft (wär was für Radfahrer :P ) oder verleiht es ungeahnte Kräfte?

Oder warum brauchen Leute unbedingt "Evian" oder "Volvic"? Es gibt auch bei uns Wasser ohne Kohlensäure und es schmeckt auch gut, weil Wasser eh mehr oder weniger geschmackslos ist.
In Bayern gibts doch dutzende gute Mineralbrunnen die man unterstützen kann, da tut man auch was für regionale Betriebe die in der Region verwurzelt sind und hier Arbeitsplätze halten, z. B. Frankenbrunnen oder Adelholzener.

Also, erklär mir einer was z. B. an italienischem Wasser besser sein soll? Ich vertrau da eher auf bayerisches Wasser.
Ein Problem, vor dem ich immer wieder stehe.
Ich trinke vor allem unterwegs nur stilles Wasser, da mein Magen Kohlensäure nicht verträgt und ich kohlensäurehaltiges Wasser auch einfach unangenehm zum Trinken finde (das ist ungefähr so, als ob man auf ein Schnitzel eine Packung Ahoj-Brause träufelt). Nun gibt es von den regionalen deutschen Brunnen nur bedingt stilles Wasser. Meine Lieblingsmarke Adelholzener z.B. bietet stilles Wasser an, allerdings ist dieses nur in grob geschätzt 2% aller Adelholzener-Verkaufsstellen (zumeist sehr große Getränkecenter) erhältlich. Sanft, Medium und Classic dagegen gibt es überall.

Andere Wasser etikettieren sich mit "still", enthalten aber immer noch gut Kohlensäure (so erlebt neulich beim Germania Brunnen, eine Frechheit!).

Was bleibt, ist in den meisten Fällen (Supermarkt wie Bahnhofs-Shop) der Griff zu Volvic oder evian - die beiden einzigen stillen Wasser, die (entweder beide oder zumindest eins) überregional in jedem Laden erhältlich sind.

Gerne würde ich das regionale Produkt kaufen, kann es aber mangels Verfügbarkeit im Laden nicht...

Im Übrigen kann es z.B. bei einem italienischen Abendessen durchaus ein (wenn auch psychologisches) Detail sein, zu Bruschetta und Pasta ein original italienisches Wasser zu trinken. Man möchte ja auch einen italienischen Wein und nach dem Essen einen italienischen Espresso haben. Sich sowas massenweise zum Trinken nach Hause zu schleppen, finde ich aber auch pervers.
Arthur Spooner
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Beitrag von Arthur Spooner »

Ein Problem, vor dem ich immer wieder stehe.
Ich trinke vor allem unterwegs nur stilles Wasser, da mein Magen Kohlensäure nicht verträgt und ich kohlensäurehaltiges Wasser auch einfach unangenehm zum Trinken finde (das ist ungefähr so, als ob man auf ein Schnitzel eine Packung Ahoj-Brause träufelt).
Ich habe mit Kohlensäurewasser eigentlich kein Problem, aber ich trinke lieber Wasser ohne Kohlensäure und da hat man bei den regionalen Brunnen wirklich leider schlechte Karten. Trinken die meisten deutschen Bürger kein Wasser ganz ohne Kohlensäure? Kann ich mir nicht vorstellen, da sonst Evian & Co. nicht so groß im Geschäft wären.
Ich greife sehr oft auf das Altmühltaler-Wasser vom Aldi zurück, das ist ohne Kohlensäure und da es aus dem Altmühltal zu sein scheint, hat es auch keinen langen Transportweg, zumindest in Bayern nicht.
In vielen Läden hat man diese Möglichkeit gar nicht. Aber wieso versorgen unsere größeren Brunnen, wie Frankenbrunnen oder Gerolsteiner (die sind ja auch nicht gerade klein) denn nicht z. B. Bahnhofsshops mit stillem Mineralwasser? Der Weg ist nicht so weit wie z. B. aus Italien.
Gerne würde ich das regionale Produkt kaufen, kann es aber mangels Verfügbarkeit im Laden nicht...
Hier müssten einerseits die Läden ihre Einstellung überdenken, aber auch die Hersteller. Gerade bei Bahnhofsläden oder Tankstellen sind Einwegflaschen einfach gefragter und eine Firma wie Adelholzener und Frankenbrunnen könnte das auch stemmen zusätzlich zu den Mehrwegflaschen für den Hausgebrauch, die Einwegflaschen für Unterwegs zu produzieren und durch das Flaschenpfand kommen sie ja auch wieder zurück und werden evtl. neue Flaschen oder was auch immer.
Im Übrigen kann es z.B. bei einem italienischen Abendessen durchaus ein (wenn auch psychologisches) Detail sein, zu Bruschetta und Pasta ein original italienisches Wasser zu trinken. Man möchte ja auch einen italienischen Wein und nach dem Essen einen italienischen Espresso haben. Sich sowas massenweise zum Trinken nach Hause zu schleppen, finde ich aber auch pervers.
Beim Wein kann ich es ja verstehen, ich trinke zwar keinen, aber ich weiß dass es hier sehr große Geschmacksunterschiede gibt. Aber Wasser ist Wasser und jedes stille Mineralwasser (komplett Kohlensäurefrei) schmeckt gleich, ich erkenne da keinen Unterschied. Fürs Ambiente ist es aber durchaus ok, denn da könnten wenige Lkw-Fahrten den Bedarf abdecken und nicht riesige Transportmengen wie derzeit, absolut unnötiger Verkehr der hier entsteht (und hier spannt sich doch der Bogen zum Thema).
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Arthur Spooner @ 8 Jun 2009, 19:34 hat geschrieben:Aber Wasser ist Wasser und jedes stille Mineralwasser (komplett Kohlensäurefrei) schmeckt gleich, ich erkenne da keinen Unterschied.
Das Du keinen Geschmacksunterschied erkennst, mag ja so sein. Es ist aber durchaus so, dass es Unterschiede bei den mineralischen Inhaltsstoffen in den verschiedenen Quellen gibt. Und darauf zielt die Werbung und die Vermarktung ab. Da ich aber im Rahmen der Ernährung Wasser nur zum Tee- oder Kaffeekochen benutze, kann ich keine eigenen Erfahrungen beisteuern.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Ich kenne ein noch billigeres, ökologisch unbedenkliches, staatlich auf Schadstoffe kontrolliertes, stilles Wasser. "Leitungsheimer"!
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Beitrag von JeDi »

mellertime @ 8 Jun 2009, 21:00 hat geschrieben: Ich kenne ein noch billigeres, ökologisch unbedenkliches, staatlich auf Schadstoffe kontrolliertes, stilles Wasser. "Leitungsheimer"!
Jawoll! Wenns schon still sein muss. Bleibt aber Olivers unterwegs-PRoblematik.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

JeDi @ 8 Jun 2009, 22:07 hat geschrieben: Bleibt aber Olivers Unterwegs-Problematik.
Instant-Wasser. Wasser dazu, einfach umrühren, fertig. :D
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Daniel Schuhmann @ 8 Jun 2009, 22:10 hat geschrieben: Instant-Wasser. Wasser dazu, einfach umrühren, fertig. :D
LOL!
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Beitrag von Auer Trambahner »

Ist aber auch nicht gut, das Zeug von ACME(*) muß extra aus Amiland hergeschafft werden.

(*)ACME Instant Water - just add one drop of Water
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dragon46
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Beitrag von dragon46 »

Und wenns nicht still sein soll, greift man zu SodaClub und Konsorten. Damit bin ich seit 2 Jahren sehr zufrieden...

Was die Transporte angeht, sehe ich das gelassen. Sie erfolgen, weil die Nachfrage besteht. Schlimmer finde ich, wenn Sachen rund um die Welt geschickt werden, weil z. B. irgendwelche Fische auszupuhlen dort 2 Cent billiger ist...
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

ich darf euch mitteilen, dass in einem Test vor ein oder zwei Jahren das San Pellegrino Wasser ziemlich am schlechtesten abgeschnitten hat. In Geschmack und in Inhaltsstoffen. Das ist also der klassische Fall eines Wassers, dass es überall gibt, das nur auf einer Marke beruht und darauf, dass mit dieser Marke gutes Essen verbunden wird.

Dass es menschen gibt, die ausgrechnet auch noch in München zwangsläufig abgestandes stilles Wasser aus Frankreich in Plastikfalschen kaufen ist mir völlig unverständlich. Erstens ist es ökologisch gesehen Frevel etwas, dass wir hier genausogut oder sogar besser haben mit LKWs hunderte Kilometer durch die Gegend zu kutschieren und obendrein in Palstikflaschen abzufüllen, die nach wie vor gewisse Stoffe an das Wasser abgeben. ich kann verstehen, dass wenn man unterwegs ist, dass man dann so ein Wasser kauft. Aber Kastenweise für daheim verstehe ich es nicht. Im übrigen gibt es auch deutsche Stille Wässer, wie zum Beispiel VIO oder Bonaqua still. Es muss nicht Evian sein.

Wie wichtiger als die Herkunft finde ich die Verpackung. Glaflaschen sind bei mir weiterhin erste Wahl, obwohl ich nicht mal ein Auto habe. ich schleppe sie heim. Es schmeckt einfach besser und ist absolut geschmacksneutral. Angeblich bevorzugen 75% der Deutschen Glasverpackungen, aber kaufen tut sie scheinbar keiner. denn die flaschen verschwinden immer mehr aus dem handel.

@dragon46:
Es ist dem Klima völlig egal, weshalb du die Sachen rumkutschierst. Die Fische werden mitunter auch nur woanders ausgepuhlt weil die Menschen billige Lebensmittel nachfragen.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Flo_K @ 8 Jun 2009, 23:18 hat geschrieben: Im übrigen gibt es auch deutsche Stille Wässer, wie zum Beispiel VIO oder Bonaqua still. Es muss nicht Evian sein.
Wobei Bonaqua ein Tafelwasser ist, sprich nichts anderes als gefiltertes Leitungswasser. Und das sicherlich nicht immer in der Qualität eines Münchner Leitungswassers. Dafür Geld zu verlangen, kann auch nur einem Großkonzern wie Coca-Cola einfallen.

Bei Evian und Volvic weiß ich wenigstens, dass es qualitativ durchaus gutes Quellwasser ist. Die Großkonzern-Problematik kommt allerdings auch hier dazu: Volvic und Evian gehören beide (!) zu Danone.
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3247
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Beitrag von 3247 »

Der Geschmack wird meiner Erfahrung nach am stärksten durch den Kohlensäuregehalt beeinflusst. Manche Leute wollen nicht mal glauben, dass Adelholzener "Sanft" und "Classic" aus der gleichen Quelle stammen. :o

Wasser über den Brenner zu karren, ist ja noch harmlos. Geh mal in Japan in einen Bahnhofskiosk oder Combini. Da kann es passieren, dass die Auswahl französischer Wassersorten am größten ist. :angry:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

dragon46 @ 8 Jun 2009, 22:28 hat geschrieben: Was die Transporte angeht, sehe ich das gelassen. Sie erfolgen, weil die Nachfrage besteht. Schlimmer finde ich, wenn Sachen rund um die Welt geschickt werden, weil z. B. irgendwelche Fische auszupuhlen dort 2 Cent billiger ist...
Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass Wasser eine sehr große Masse hat, und damit auch sehr energieaufwendig zu transportieren ist, und außerdem auch in größeren Umfängen konsumiert wird als zum Beispiel Krabben. Klar, das macht die Krabbentransporte nicht besser, aber das Wasser ist auch nicht so ohne.

Und man darf auch nicht alles dem Markt überlassen, weil die Menschheit dazu neigt, aus Faulheit oder Ignoranz ziemlich viel Scheiß zu machen.
Oliver-BergamLaim @ 9 Jun 2009, 00:13 hat geschrieben:Wobei Bonaqua ein Tafelwasser ist, sprich nichts anderes als gefiltertes Leitungswasser. Und das sicherlich nicht immer in der Qualität eines Münchner Leitungswassers.
Es wird auch noch ein bisserl was an Mineralien reingeschüttet - das machts aber auch nicht sinnvoller. Bei Fastfood-Läden isses ja besonders extrem, da wirds ja auch noch vor Ort in der Abfüllmaschine zusammengemischt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Boris Merath @ 9 Jun 2009, 00:35 hat geschrieben: Bei Fastfood-Läden isses ja besonders extrem, da wirds ja auch noch vor Ort in der Abfüllmaschine zusammengemischt.
Und dann noch mit einem unerträglich penetranten Zitronengeschmack versetzt.

Ich weiß in Fast Food-Läden dementsprechend auch nie, was ich trinken soll. Das Coca Cola-Monopol, das den Getränkekonsum in sämtlichen Fast Food-Ketten diktiert, nervt einfach gewaltig.
Arthur Spooner
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Beitrag von Arthur Spooner »

Flo_K @ 8 Jun 2009, 22:18 hat geschrieben: Wie wichtiger als die Herkunft finde ich die Verpackung. Glaflaschen sind bei mir weiterhin erste Wahl, obwohl ich nicht mal ein Auto habe. ich schleppe sie heim. Es schmeckt einfach besser und ist absolut geschmacksneutral. Angeblich bevorzugen 75% der Deutschen Glasverpackungen, aber kaufen tut sie scheinbar keiner. denn die flaschen verschwinden immer mehr aus dem handel.
Ich bevorzuge Plastikflaschen, das schmeckt mir jetzt besser und gerade für Ausflüge oder die Arbeit ist mir das allemal lieber als schwere Glasflaschen zu schleppen.
Oliver-BergamLaim hat geschrieben: Und dann noch mit einem unerträglich penetranten Zitronengeschmack versetzt.

Ich weiß in Fast Food-Läden dementsprechend auch nie, was ich trinken soll. Das Coca Cola-Monopol, das den Getränkekonsum in sämtlichen Fast Food-Ketten diktiert, nervt einfach gewaltig.
In Fast-Food-Läden würde ich jetzt auch kein Wasser trinken, überhaupt zu Essen nicht. Ich finde Wasser passt nicht zum Essen, das ist unter der Zeit ein ideales Getränk, aber zum Essen brauche ich was mit Geschmack und Tafelwasser würde ich eh nie trinken.

Was stört dich am angeblichen Coca-Cola-Monopol? Es gibt Läden die haben auch das Abspülwasser Pepsi, wie Pizza Hut oder KFC (aber die haben glaub ich sogar mal zu PepsiCo gehört). Und jede andere Marke kannst du erst recht vergessen.
Diktiert wird auch nichts, das ist der Markt, Coke bietet eben das meiste um dort ausgeschenkt zu werden, so läuft das auch anderswo mit Wirtshäusern und Brauereien, nur gibts da auch mehr Konkurrenz, bei Colas gibts nur Coke, alles andere kannst du in den Ausguss schütten.
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

Schöne, leichte stillvolle und geschmacksneutrale Aluflasche von Sigg, bestes Mangfalltallwasser aus der Leitung rein, da kann nichts mithalten an Preis, Qualität, Geschmack und Ökobilanz.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Arthur Spooner @ 9 Jun 2009, 00:41 hat geschrieben: Was stört dich am angeblichen Coca-Cola-Monopol? Es gibt Läden die haben auch das Abspülwasser Pepsi, wie Pizza Hut oder KFC (aber die haben glaub ich sogar mal zu PepsiCo gehört). Und jede andere Marke kannst du erst recht vergessen.
Diktiert wird auch nichts, das ist der Markt, Coke bietet eben das meiste um dort ausgeschenkt zu werden, so läuft das auch anderswo mit Wirtshäusern und Brauereien, nur gibts da auch mehr Konkurrenz, bei Colas gibts nur Coke, alles andere kannst du in den Ausguss schütten.
Es würde ja auch nichts dagegen sprechen, die Cola vom Marktführer im Programm zu behalten. Aber Apfelschorle und Wasser könnte man problemlos auch von regionalen Anbietern beziehen, z.B. Adelholzener. Die Cola vom Marktführer mag ja gut sein, aber der Rest der Produkte ist für mich billiges Abspülwasser...

Zum Essen trinke ich übrigens auch gerne was mit Geschmack,aber vorrangig Johannisbeerschorle oder seltener Apfelschorle. Dann aber bitte was Gutes und nicht das klebrig-süße Zeug von Lift (= Coca-Cola), das zwar angeblich ohne Zuckerzusatz ist, aber so gar nicht nach zuckerfrei schmeckt.
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Beitrag von Arthur Spooner »

Oliver-BergamLaim @ 8 Jun 2009, 23:52 hat geschrieben: Es würde ja auch nichts dagegen sprechen, die Cola vom Marktführer im Programm zu behalten. Aber Apfelschorle und Wasser könnte man problemlos auch von regionalen Anbietern beziehen, z.B. Adelholzener. Die Cola vom Marktführer mag ja gut sein, aber der Rest der Produkte ist für mich billiges Abspülwasser...

Zum Essen trinke ich übrigens auch gerne was mit Geschmack,aber vorrangig Johannisbeerschorle oder seltener Apfelschorle. Dann aber bitte was Gutes und nicht das klebrig-süße Zeug von Lift (= Coca-Cola), das zwar angeblich ohne Zuckerzusatz ist, aber so gar nicht nach zuckerfrei schmeckt.
Du hast schon recht, die meisten Produkte kannst du nicht trinken, aber stört mich nicht weiter, da ich in Fast-Food-Läden generell nur Cola trinke, das passt einfach am besten zu den Produkten. Naja, evtl. noch Eistee und Sprite trinke ich auch, aber Fanta, Lift oder Bonaqua trinke ich nicht.

Das Problem ist halt dass die Läden Verträge abschließen und da sicher auch einiges dafür bekommen und Coca-Cola hat nun mal die Marktmacht. Ich würde es auch begrüßen, da ja z. B. McDonalds eigentlich auf regionale Produkte setzt, nur wird das bei den Getränken vertraglich nur bei Produkten gehen die der Coke-Konzern nicht vertreibt, z. B. Kaffee oder Tee.

Mal OT, weiß eigentlich jemand in welchem Jahr Subway von Pepsi auf Coca-Cola umgestiegen ist? Subway ist von den Fast-Food-Läden eh mein Favorit.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Oliver-BergamLaim @ 9 Jun 2009, 00:13 hat geschrieben: Die Großkonzern-Problematik kommt allerdings auch hier dazu: Volvic und Evian gehören beide (!) zu Danone.
genau. jener Konzern der sagt, dass es kein grundrecht auf Trinkwasser geben sollte.


@Arthur Spooner:

Wusstest Du, dass das angebliche Spülwasser in Blindtest besser abschneidet las Coca-Cola? Nur wenn die Tester wissen, was sie trinken, schneidet Coca-Cola besser ab. Ebenso ist es mit Red-Bull und dem imitat der österrichischen SPAR-Supermärkte.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Schaut bitte nicht hinter die Kulissen. Dann trinkt oder esst Ihr gar nichts mehr, was Ihr nicht selbst zubereitet habt :ph34r:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Musikus @ 9 Jun 2009, 00:46 hat geschrieben: Schöne, leichte stillvolle und geschmacksneutrale Aluflasche von Sigg, bestes Mangfalltallwasser aus der Leitung rein, da kann nichts mithalten an Preis, Qualität, Geschmack und Ökobilanz.
Wenn du die Aluproduktion rausrechnest ;)

Wasser ist für mich eh nur akzeptabel, wenn es mit ca. 90-95 °C durch 7-8 Gramm geröstete und gemahlene Steinkerne bestimmter Rubiaceaearten gepresst wird. :lol:
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Ich benutze stilles Wasser ausschließlich zur Zubereitung des vom Auer beschriebenen Getränks, und das wird auch gekauft. Das Münchner Wasser ist zwar sehr gut, aber die Entkalkung meiner Espressomaschine (so ein Retro-Teil wo man das in einem Druckbehälter aufbewahrte Wasser mit einem Hebel durch den Kaffee drückt - schmeckt einfach am besten :)) ist, wie der Ami sagen würde: "A pain in the a**". Das Münchner Leitungswasser enthält nunmal relativ viel Kalk...

Der sonstige Bedarf wird durch Adelholzener Classic gedeckt. Ich würde zwar gerne auf etwas Soda-Club ähnliches umsteigen, aber ganz ehrlich... Diese Flaschen sehen nach kurzer Zeit so unappetitlich aus, dass mir die Lust auf frisches Mineralwasser ordentlich vergeht. :blink:
Außerdem würde dann noch so ein Teil in der Küche stehen die sage und schreibe 5m² hat, ganz abgesehen davon, dass das Design dieser Dinger unterste Schublade ist...
Den Transport von stillem Wasser halte ich im übrigen auch für einen riesen Blödsinn, es gibt zwar durchaus Geschmacksunterschiede (Mineraliengehalt wirkt sich darauf aus wie "salzig" es schmeckt), die findet man aber auch bei unterschiedlichen regionalen Quellen. Es ist halt einfach nur "in", französisches Wasser zu trinken.
Leider sind aber viele Quellen selber schuld, da sie den Zug des Lifestyle-Wassers (also stilles solches mit ein bischen Frucht z.B. - bäh!) verpasst haben. Adelholzener ist da eine der wenigen mit wirklich gutem Marketing, was auch dazu führt, dass man eben schon vielen bayrischen Bahnhöfen ihre Produkte bekommt...

Zum Mineralwasser beim McD... Ist es nicht so, dass die seit ihrer Salads Plus (?) Kampagne stilles Wasser in Flaschen anbieten?
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Hmmm, wo soll ich anfangen? Vielleicht mit Coca-Cola: erstens ist Coca-Cola ja auch ein "regionaler Anbieter" (ich sag' nur Fürstenfeldbruck). Und zweitens ist Bonaqa nicht gefiltertes Leitungswasser, sondern gefiltertes Brunnenwasser, dem dann (AFAIK) noch ein paar Mineralien zugesetzt werden. Und ich würde von mir behaupten, dass ich Coca-Cola auch im Blindtest erkennen würde :lol:

Zu den stillen Wassern aus Frankreich oder sonstwo: da bin ich auch der Meinung, dass man genauso gut und billiger Leitungswasser trinken kann. Ich bevorzuge allerdings Wasser mit (wenig) Kohlensäure, das ich mir zuhause auch mit einer Soda-Club-Maschine zubereite. Es gibt mittlerweile Geräte, die mit Glasflaschen arbeiten, und auch Plastikflaschen, die man in die Spülmaschine tun kann. Wenn man aber keinen Sirup in die Flaschen tut, versiffen sie eh nicht so schnell ;)

Und zum Thema "Güter auf die Schiene": klar wär's besser, das Wasser erstmal per Bahn nach Deutschland zu schaffen und erst hier abzufüllen, aber dann könnte man sich nicht mehr damit rühmen, dass es "direkt an der Quelle, ohne dass das Wasser mit Luft in Berührung kommt" abgefüllt wird (Zitat Volvic-Website). Klar, wenn das Wasser geschmacklich nicht von Leitungswasser zu unterscheiden ist, muss man solche absurden "Qualitätskriterien" erfinden, um den hohen Preis zu rechtfertigen :angry:
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Beitrag von JeDi »

Auch wo Aldi drauf steht ist Coca Cola drin - nur mal als Gedanke.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Also die bei einem Probieren hier in München hab ich schon deutliche Unterschiede zwischen der Aldiplörre und Coca-Cola festgestellt...
Arthur Spooner
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Beitrag von Arthur Spooner »

Wusstest Du, dass das angebliche Spülwasser in Blindtest besser abschneidet las Coca-Cola? Nur wenn die Tester wissen, was sie trinken, schneidet Coca-Cola besser ab. Ebenso ist es mit Red-Bull und dem imitat der österrichischen SPAR-Supermärkte.
Red-Bull und ähnlichen Mist trinke ich nicht, dazu kann ich nichts sagen, aber ich glaube dir gerne dass viele Menschen die Cola nicht unterscheiden können, als großer Fan könnte ich aber sofort sagen was die wahre Coke ist, denn keine Cola schmeckt wie Coca-Cola, wer den Unterschied nicht merkt hat mit Cola nicht viel am Hut.
Aber gut, ich würde wahrscheinlich Oettinger und Augustiner auch nicht auseinanderhalten können, aber ist halt nicht meine Welt.
JeDi hat geschrieben: Auch wo Aldi drauf steht ist Coca Cola drin - nur mal als Gedanke.
Hast du dafür Beweise? Es ist bekannt dass viele Marken für Aldi unter anderem Namen produzieren, aber bei Coca-Cola würde mich das sehr wundern, die haben das doch gar nicht nötig. Diese blöde No-Name-Philosophie hat eh nur der Aldi, denn Lidl, Norma und andere Discounter verkaufen auch Coke.
Ich hab das Aldicola das letzte mal vor ca. 15 Jahren getrunken, daher keine Ahnung.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Arthur Spooner @ 9 Jun 2009, 13:00 hat geschrieben: als großer Fan könnte ich aber sofort sagen was die wahre Coke ist, denn keine Cola schmeckt wie Coca-Cola, wer den Unterschied nicht merkt hat mit Cola nicht viel am Hut.
Okay - wir treffen uns mal und testen das.
ChristianMUC @ 9 Jun 2009, 12:58 hat geschrieben:Also die bei einem Probieren hier in München hab ich schon deutliche Unterschiede zwischen der Aldiplörre und Coca-Cola festgestellt...
Kommt auf die Region an...
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