Hallo,
in Regensburg ist mir folgendes Hp-Signal aufgefallen:
Einen solchen Lautsprecher hatte - soweit ich es sehe - nur dieses eine Signal, die danebenstehenden hatten keinen.
Was ist die Aufgabe dieses Lautsprechers? Kommen sie öfters vor oder ist das ein Unikat?
Neugierige Grüße,
Stephan
PS: Bitte entschuldigt die Bildqualität, ein Notschuss aus dem Zug :ph34r:
Das ganze ist halt ne allgemeine einseitige gerichtete Kommunikationsverbindung, mit der der Fahrdienstleiter dem Lokführer Nachrichten zukommen lassen kann, und sei es nur "ruf mal an". In den Vorschriften ist genau geregelt, was über eine solche einseitige Verbindung übermittelt werden darf. Ich bin jetzt zu faul zum nachschlagen, ich denke dass z.B. ne Zustimmung zum Rangieren zulässig wäre.
Einer der Vorteile ist halt, dass auch ein Lokführer, der grade außen an seinem Zug ist, über den Lautsprecher erreicht werden kann, was bei Funk natürlich nicht geht. Früher, als der Analogfunk noch verbreiteter war, dürfte es auch schlicht einfacher gewesen sein einen Lokführer auf die Art anzusprechen als per Funk.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Boris Merath @ 11 Aug 2009, 14:27 hat geschrieben: Das ganze ist halt ne allgemeine einseitige gerichtete Kommunikationsverbindung, mit der der Fahrdienstleiter dem Lokführer Nachrichten zukommen lassen kann, und sei es nur "ruf mal an". In den Vorschriften ist genau geregelt, was über eine solche einseitige Verbindung übermittelt werden darf. Ich bin jetzt zu faul zum nachschlagen, ich denke dass z.B. ne Zustimmung zum Rangieren zulässig wäre.
Einer der Vorteile ist halt, dass auch ein Lokführer, der grade außen an seinem Zug ist, über den Lautsprecher erreicht werden kann, was bei Funk natürlich nicht geht. Früher, als der Analogfunk noch verbreiteter war, dürfte es auch schlicht einfacher gewesen sein einen Lokführer auf die Art anzusprechen als per Funk.
Danke! Das erklärt es...
Aber wie sieht es heute mit der Verbreitung aus? Bisher waren mir diese Lautsprecher noch nie aufgefallen, und wie gesagt - auch in Regensburg hingen sie eher sporadisch.
Ich habe noch nie speziell drauf geachtet, aber in größeren Bahnhöfen sieht man die Dinger doch recht oft rumstehen, vorallem halt in Gleisen die zur Zugbildung genutzt wreden, wo also der Lokführer auch mal um seinen Zug drumrumlatscht zwecks Bremsprobe etc.
Dass das Ding an nem Hauptsignal hängt sehe ich grade zum ersten mal bewusst, häufig sind die Lautsprecher auch an eigenen Masten aufgehängt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Boris Merath @ 11 Aug 2009, 15:27 hat geschrieben: ich denke dass z.B. ne Zustimmung zum Rangieren zulässig wäre.
Ne, wäre es nicht, da diese Lautsprecher eine einseitige Sprechverbindung darstellen und der Lokführer somit keine Möglichkeit hat, den Auftrag zu bestätigen.
ET 423 @ 11 Aug 2009, 18:05 hat geschrieben: Ne, wäre es nicht, da diese Lautsprecher eine einseitige Sprechverbindung darstellen und der Lokführer somit keine Möglichkeit hat, den Auftrag zu bestätigen.
Mist - hätt ich doch nachschauen sollen Ist denn ein Rangierauftrag per Handzeichen ne zweiseitige Verbindung? Muss man da Achtungspfiff geben als Bestätigung?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.