Fahrradfahrer

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Stellwerk
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Beitrag von Stellwerk »

Die da wäre?
Hmmmmmm ;) Erwachsenentarif ? *wegduck*

Aber mal im Ernst, Voranmeldung wäre schon mal gut. Aber die Zeiten, wo Wagen nach Bedarf angehängt werden, sind schon lange vorbei. (War das nicht auch die Zeit, als in Knotenbahnhöfen auch noch Reserve- VT98 herumstanden? :rolleyes: )

Zum Problem werden halt auch zwei urdeutsche Eigenschaften:

1. Wo es was umsonst gibt, muß man dabei sein- und wenn man dann mit dem Rad auch nur 2 km bis zur nächsten Kneipe fährt.

2. Die Marotte, immer nur im Riesenpulk unterwegs sein zu müssen.

Mit rat- aber nicht Rad-losen Grüßen,

Stw
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Warnsystem soll Autolenker beim Abbiegen vor geradeaus fahrenden Radfahrern warnen

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...html?cmp=defrss

Kommentar: Als Fahrradfahrer drehe ich mich jedes Mal nach links um, wenn ich bei Grün geradeaus über eine Kreuzung fahre. Oft wurde ich übersehen und konnte nur durch Aufpassen einer Kollision entgehen.

Daher sind solche Systeme einerseits sinnvoll, andererseits befürchte ich, dass sich dann viele Autolenker ganz auf die Technik verlassen und in Zukunft ganz ohne zu schauen mit hoher Geschwindigkeit abbiegen, da die Technik ja aufpasst. Dann wäre eventuell kaum mehr ein Sicherheitsgewinn da.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hmm, ich hab da nen besseres Sicherheitssystem - kostenlos. Nennt sich Kopf, drin das Gehirn und zwei Augen. Und ja, der Kopf des Autofahrers darf sich beim Abbiegen auch mal nach links oder rechts drehen...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Es geht um die Radlfahrer, die sich rechts an den Autos vorbeidrängeln bis nach vorne zur Haltelinie und sich dann ggf. beim Losfahren wundern, wenn sie vom Rad gefahren werden? Da hab' ich einen anderen Tipp: Entweder einen vorhandenen Radweg nutzen oder einfach hinter der wartenden Autoschlage bleiben und sich normal (mittig, damit sich kein Autofahrer von hinten vorbeidrängeln kann) in der richtigen Fahrspur einordnen wie alle anderen Fahrzeuge im Straßenverkehr auch. Dann passiert sowas nicht mehr. Zwei Fahrzeuge auf der selben Fahrspur nebeneinander geht selten gut.

Die toten Winkel sind nämlich wirklich nicht grad klein heutzutage und bei Deppen, die bei gesetztem rechtem Blinker rechts an den Autos oder am besten noch Lkws vorbeiradeln, am allerbesten noch mit hohem Tempo, weil's grad grün wird, da greift dann echt wieder das Gesetz von Darwin.
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Densha Otaku
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Beitrag von Densha Otaku »

Rohrbacher @ 2 Oct 2009, 18:53 hat geschrieben: Es geht um die Radlfahrer, die sich rechts an den Autos vorbeidrängeln bis nach vorne zur Haltelinie und sich dann ggf. beim Losfahren wundern, wenn sie vom Rad gefahren werden? Da hab' ich einen anderen Tipp: Entweder einen vorhandenen Radweg nutzen oder einfach hinter der wartenden Autoschlage bleiben und sich normal (mittig, damit sich kein Autofahrer von hinten vorbeidrängeln kann) in der richtigen Fahrspur einordnen wie alle anderen Fahrzeuge im Straßenverkehr auch. Dann passiert sowas nicht mehr. Zwei Fahrzeuge auf der selben Fahrspur nebeneinander geht selten gut.
Zustimmung - wobei ich dies auch auf Motorräder und -roller ausdehnen würde. BTW: Ist es hierzulande eigentlich zulässig, dass Motorräder ganze Fahrzeugschlangen bei stockendem Verkehr überholen? Ich halte das jedenfalls auch für sehr riskant, eben auch mit Blick auf die toten Winkel.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Die gefährlichsten Situationen hatte ich bei Benutzung des Radwegs. Der wird oft gerne übersehen. Das Fahren auf der Straße ist wohl sicherer, aber eine Wahlfreiheit gibt es nur, wenn Radwege nur baulich gekennzeichnet sind (Teerspur neben Gehweg), aber kein Fahrradweg-Schild vorhanden ist.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 2 Oct 2009, 18:53 hat geschrieben:Es geht um die Radlfahrer, die sich rechts an den Autos vorbeidrängeln bis nach vorne zur Haltelinie und sich dann ggf. beim Losfahren wundern, wenn sie vom Rad gefahren werden? Da hab' ich einen anderen Tipp: Entweder einen vorhandenen Radweg nutzen oder einfach hinter der wartenden Autoschlage bleiben und sich normal (mittig, damit sich kein Autofahrer von hinten vorbeidrängeln kann) in der richtigen Fahrspur einordnen wie alle anderen Fahrzeuge im Straßenverkehr auch. Dann passiert sowas nicht mehr. Zwei Fahrzeuge auf der selben Fahrspur nebeneinander geht selten gut.
Sehr viele Radfahrer sind in dem Glauben, die StVO gelte für sie nicht. Vor allem halten sie sich für die besseren Menschen, wei ja Öko. Häufig beobachte ich Radfahrer, die mit halbrecherischem Tempo zwischen wartenden Autos Slalom fahren, anfahrende Fahrzeuge überholen und dann die Spur wechseln und zu guter Letzt bei Rot die Kreuzung diagonal überqueren. Besonders "sportliche" Radfahrer schaffen das auch im (langsam) fließenden Verkehr.
Rohrbacher @ 2 Oct 2009, 18:53 hat geschrieben:Die toten Winkel sind nämlich wirklich nicht grad klein heutzutage und bei Deppen, die bei gesetztem rechtem Blinker rechts an den Autos oder am besten noch Lkws vorbeiradeln, am allerbesten noch mit hohem Tempo, weil's grad grün wird, da greift dann echt wieder das Gesetz von Darwin.
In solchen Fällen hält sich mein Mitleid auch in Grenzen.
TramPolin @ , hat geschrieben:Die gefährlichsten Situationen hatte ich bei Benutzung des Radwegs. Der wird oft gerne übersehen. Das Fahren auf der Straße ist wohl sicherer, aber eine Wahlfreiheit gibt es nur, wenn Radwege nur baulich gekennzeichnet sind (Teerspur neben Gehweg), aber kein Fahrradweg-Schild vorhanden ist.
In den seltenen Fällen, wo ich mit dem Rad auf Straßen unterwegs bin, lasse ich abbiegenden Autos die Vorfahrt. Ich habe keinen Vorteil davon, wenn ich auf meinem Recht bestehe. Dies beruht aber auf der Erkenntnis als Autofahrer, dass man Radfahrer auf Radwegen nur schlecht erkennt, wenn die Sicht durch parkende Fahrzeuge versperrt ist. Manchmal geht es aber auch schief, dann bleiben die Autofahrer tatsächlich stehen und nötigen mich dazu, die Vorfahrt wahrzunehmen ;) .

Als Autofahrer hatte ich da mal ein nettes Erlebnis. Ich stand in einer Nebenstraße an einer Einmündung und wollte rechts abbiegen. Vor mir ein Radweg. Von links näherten sich Fahrzeuge, von rechts kam auf der falschen Seite ein Radfahrer auf eben jenem Radweg. In diesem Moment überholte mich links ein weiterer Radfahrer, zog unmittelbar vor mir nach rechts auf den Radweg (wenn ich in diesem Moment losgefahren wäre, hätte ich ihn erwischt) und schepperte mit dem von rechts kommenden Falschfahrer zusammen. Radfahrer unverletzt, Räder demoliert. Bei soviel Dummheit war das eine gerechte Strafe :D
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von TramPolin »

Ich glaube, es bringt nichts, die verschiedenen Arten von Verkehrsteilnehmern untereinander auszuspielen. Ich habe gelernt, dass es bei jeder Fahrzeugart (und auch bei den Fußgängern) einen gewissen Prozentsatz Idioten gibt - gleichwohl, ob das die Rotläufer (Fußgänger) sind, die Radlrambos, die mit ihrem Leben spielenden Motorradfahrer oder die Autolenker, die sich an der Ampel zu illegalen Wettrennen verabreden. Oder habe ich welche vergessen?

Ich bestehe übrigens beim Geradeausfahren nicht auf mein Vorfahrtsrecht, da dies schmerzhaft werden könnte und auch töricht wäre, sondern bleibe bremsbereit. Die Gesundheit ist doch mehr wert als das Vorfahrtsrecht.

Ich selbst fahre noch relativ zivilisiert und natürlich nicht bei Rot. Was mir allerdings manchmal passiert, ist, dass ich einen beginnenden Radweg übersehe, wenn ich an einer Stelle nicht ortskundig bin. Oft sind diese kaum zu erkennen, v.a., wenn man sich auf den Verkehr konzentriert. Dies kann dann dazu führen, dass sich hinter mir ein hupender Autokorso bildet, der bei engen Straßen nicht überholen kann. Da bleiben oft auch an mich gerichtete Beschimpfungen nicht aus.
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Beitrag von Rohrbacher »

Densha Otaku @ 2 Oct 2009, 19:02 hat geschrieben:Zustimmung - wobei ich dies auch auf Motorräder und -roller ausdehnen würde. BTW: Ist es hierzulande eigentlich zulässig, dass Motorräder ganze Fahrzeugschlangen bei stockendem Verkehr überholen? Ich halte das jedenfalls auch für sehr riskant, eben auch mit Blick auf die toten Winkel.
Nein, ist es nicht. Es wird im Stau zwar "geduldet", wenn Motorradfahrer (im Sommer) mit erhöhter Vorsicht vorbeifahren, weil man sagt, in Motorradklamotten ggf. mehrere Stunden in der Sonne zu stehen, ist nicht sonderlich gesund, aber offiziell ist das ganze nicht erlaubt. Bei Radlfahrern an der Kreuzung bin ich mir nicht ganz sicher, aber es ist auf jeden Fall unsinnig und man begibt sich unnötig und grob fahrlässig in Gefahr.

Es gibt das (ungeschriebene) Gesetz, dass jeder Verkehrsteilnehmer besonders auf die jeweils größeren Verkehrsteilnehmer besonders aufpassen und mit Fehlern rechnen sollte, allein schon aus Eigenschutz. Jeder Autofahrer weiß, dass es unklug ist, sich neben einen zum Überholen ansetzenden Lkw zu drängeln, aber Radlfahrer leben manchmal echt in ihrer eigenen Welt. Was nutzt es, wenn der Radl-/Autofahrer vielleicht im Recht gewesen ist, er jetzt aber tot ist, weil er von einem Auto-/Lkw-Fahrer übersehen wurde? Nichts mehr.

Ich fahr' auch nicht mit Tempo 200 (bergwärts) direkt an einer Lkw-Kolonne vorbei. Da muss man einfach damit rechnen, dass jetzt gleich einer ausschert, weil einer von denen ist garantiert leer oder besser motorisiert. Also fährt man selber langsamer und achtet ganz genau, was die da rechts machen oder man nimmt ggf. die mittlere Spur als Reserve und fährt auf der linken vorbei.
Die gefährlichsten Situationen hatte ich bei Benutzung des Radwegs. Der wird oft gerne übersehen.
Das ist natürlich ganz was anderes, da weiß jeder, dass er beim Abbiegen auf Fußgänger und auch Radfahrer aufpassen muss. Aber mit Radln auf der selben Fahrspur neben einem muss man nicht unbedingt rechnen. Natürlich wäre es beim Einschätzen auch förderlich, wenn man nicht schneller fährt als der eigene Schutzengel fliegt. Nicht nur wegen der Autos, es könnte auch mal ein Fußgänger auf den Radweg treten oder jemand macht unachtsam die Autotür auf. Da wär's praktisch, den eigenen Bremsweg im Griff zu haben.
Motorradfahrer oder die Autolenker
Warum fahren die einen und die anderen lenken nur? Wenn schon Auto- und Motorradlenker. :rolleyes:
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

Rohrbacher @ 2 Oct 2009, 19:58 hat geschrieben:Bei Radlfahrern an der Kreuzung bin ich mir nicht ganz sicher, aber es ist auf jeden Fall unsinnig und man begibt sich unnötig und grob fahrlässig in Gefahr.
Wieso unsinnig? Ich weiß ja nicht, wie eure Ampeln in Rohrbach geschaltet sind, aber wenn ich mich hier in Ffm hinten anstelle, warte bis die Autos weggefahren sind und erst dann hinterherfahre, verpasse ich meine Grünphase und darf wieder einen ganzen Umlauf warten. Deshalb praktiziere ich das rechts vorbeifahren eigentlich regelmäßig.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Mein Fahrlehrer hat mir gesagt, dass Radl (ob Motorräder auch weiß ich nicht mehr, glaubaber schon) wenn genug Platz ist, vorsichtig rechts vorbei fahren dürfen.
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

Rohrbacher @ 2 Oct 2009, 19:58 hat geschrieben:Nein, ist es nicht. Es wird im Stau zwar "geduldet", wenn Motorradfahrer (im Sommer) mit erhöhter Vorsicht vorbeifahren, weil man sagt, in Motorradklamotten ggf. mehrere Stunden in der Sonne zu stehen, ist nicht sonderlich gesund, aber offiziell ist das ganze nicht erlaubt. Bei Radlfahrern an der Kreuzung bin ich mir nicht ganz sicher, aber es ist auf jeden Fall unsinnig und man begibt sich unnötig und grob fahrlässig in Gefahr.
Der Stern hat eine Übersicht über gängige Streitfragen in Sachen Radfahrern. Daraus:
Ein Radfahrer darf rechts an einer stehenden Schlange vorbeifahren. Dieses Privileg ist mit Einschränkungen verbunden. Die Fahrzeuge auf der Straße müssen tatsächlich stehen.
Ich mache das nur in dem einem Fall, wenn ich gesehen habe, wie die Ampel auf Rot gesprungen ist, und ich abschätzen kann, mit Sicherheit innerhalb der Rotphase in langsamen Tempo bis zur Haltelinie vorfahren zu können. Alles andere ist zu gefährlich.
Es gibt das (ungeschriebene) Gesetz, dass jeder Verkehrsteilnehmer besonders auf die jeweils größeren Verkehrsteilnehmer besonders aufpassen und mit Fehlern rechnen sollte, allein schon aus Eigenschutz.
Genauso gilt auch, dass der Stärkere auf den Schwächeren Rücksicht nimmt. ;)
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Beitrag von ET 423 »

Und darum fahre ich mitm Auto so nah an den Bordstein ran, daß da kein Fahrrad mehr vorbei kommt. :D Das kann nämlich nicht angehen, daß da Leute, total unsicher aufm Drahtesel, da an den Autos noch versuchen, vorbeizuwackeln. Denn wenn mir der dann meinen Lack zerkratzt oder gar umkippt, wer zahlt mir den Schaden denn dann? Fahrradfahrer u.U. schon wieder weg oder hat keine Haftpflicht, usw. Nene, so einen Terz brauch ich net. B)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Ja, es gibt schon sehr unsichere Radlfahrer, deswegen muss man die ja theoretisch mit 1,5 Meter Seitenabstand überholen. Normalerweise ist das aber kein Problem, ich schwank auch kaum mitm Radl.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Musikus @ 2 Oct 2009, 22:23 hat geschrieben: Ich mache das nur in dem einem Fall, wenn ich gesehen habe, wie die Ampel auf Rot gesprungen ist, und ich abschätzen kann, mit Sicherheit innerhalb der Rotphase in langsamen Tempo bis zur Haltelinie vorfahren zu können. Alles andere ist zu gefährlich.
Es gibt im Münchner Stadtgebiet auch auffällig viele Stellen, da beginnt wenige Meter vor der Kreuzung ein Radweg. Wenn Du rechts neben stehenden Fahrzeugen vorbeifährst, gelangst Du relativ gefahrlos bis zum Radwegbeginn. Da kann Dich ja rechts auch keiner schneiden, es sei denn, es fährt einer mit seinem Smart auf den Radweg. :lol:

Über die Kreuzung wird dann per Radweg gefahren, mit den üblichen (aber nicht höheren) Gefahren.

Übrigens, was viele nicht wissen: Wer als Radfahrer auf der Straße fährt, für den gilt die Autoampel. Auf dem Fahrradweg gilt dagegen die Fußgängerampel, wenn keine spezielle Fahrradampel da ist.
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

ET 423 @ 2 Oct 2009, 22:28 hat geschrieben:Und darum fahre ich mitm Auto so nah an den Bordstein ran, daß da kein Fahrrad mehr vorbei kommt 
Und genau solche Autofahrer habe ich gefressen! :angry:
Für sowas gibts eine nette Erziehungsmaßnahme: Wenn kein Platz auf der Straße mehr ist, über den Gehweg (wenn frei) rechts an die Haltelinie vor, dann im gemütlichen Sonntagsfahrertempo so weit links vom Bordstein auf der Straße fahren, dass der Extremrechtsfahrer nicht mehr überholen kann. Wenn er dann hupend und schimpfend an der nächsten Ampel neben mir zum Stehen kommt, gibts ein freundlich grinsendes "Tja, hätten Sie mich mal rechts vorbeifahren lassen, wären Sie jetzt schon zwei Kreuzungen weiter!" :D
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Beitrag von ET 423 »

Sausebahner_FFM @ 2 Oct 2009, 22:51 hat geschrieben: Und genau solche Autofahrer habe ich gefressen! :angry:
Richtig, geht mir mit solchen Fahrradfahrern genauso!

Zu deiner Erziehungsmaßnahme: Da habe ich als erfahrener Autofahrer gute Abwehrmaßnahmen. Und überholen kann man immer, wenn man net grad ne PS-Krücke hat. Wird halt dann recht laut, wenn der Motor hochdreht, aber mei, wat mut, DAT MUT! :D
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

ET 423 @ 2 Oct 2009, 22:55 hat geschrieben:Und überholen kann man immer, wenn man net grad ne PS-Krücke hat. Wird halt dann recht laut, wenn der Motor hochdreht, aber mei, wat mut, DAT MUT! :D
Mitten in den Gegenverkehr rein? Das gibt 'ne schöne Blech-Kaltverformung, aber das soll nicht mein Problem sein :P :D
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Beitrag von TramPolin »

Oh Mann, es ist Krieg auf der Straße. Die einen erziehen die anderen, die anderen die einen, was ja prima funktioniert, zumal sich Erwachsene nicht mehr erziehen lassen (ob ich so manche Vekehrssteilnehmer als erwachsen einstufen würde, ist eine andere Frage). <_<
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Beitrag von ET 423 »

Sausebahner_FFM @ 2 Oct 2009, 23:00 hat geschrieben: Mitten in den Gegenverkehr rein? Das gibt 'ne schöne Blech-Kaltverformung, aber das soll nicht mein Problem sein :P :D
Nicht Gegenverkehr, sondern Gegenspur - sofern nix entgegenkommt, natürlich! ^_^
Oh Mann, es ist Krieg auf der Straße.
Haste das erst jetzt bemerkt? :o ;)
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 2 Oct 2009, 23:08 hat geschrieben: Haste das erst jetzt bemerkt? :o ;)
Nein, aber bei der Diskussion hier darf man ja mal was feststellen, was schön herausgearbeitet wurde. Es dürfte bereits zehn Jahre her sein, da habe ich mal beobachtet, dass sich ein Autofahrer und ein Fußgänger geprügelt haben. Der Fußgänger sah sich im Recht, da er vom Auto fast überfahren wurde. Der Autofahrer fühlte sich auch im Recht, da der Fußgänger nicht am Zebrastreifen oder bei einer Ampel über die Straße lief. Der Autofahrer schrie mehrfach "Ist hier ein Übergang?". Dann sprachen die Fäuste. Die Bekannten der beiden Streihansel konnten dann Schlimmeres verhindern. Inzwischen hatten die beiden einen Stau (Hauptverkehrsstraße!) erzeugt.

Aber auch damals wusste ich schon seit wiederum mindestens zehn Jahren, dass Krieg auf der Straße ist. <_<
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Beitrag von ET 423 »

Mensch, nimm doch net immer alles so bierernst. Klar darfste das feststellen, meine Anmerkung war doch eher scherzhaft gemeint, genauso wie das mitm Sausebahner (hoffentlich hat wenigstens er es verstanden). :)
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 2 Oct 2009, 23:21 hat geschrieben: Mensch, nimm doch net immer alles so bierernst. Klar darfste das feststellen, meine Anmerkung war doch eher scherzhaft gemeint, genauso wie das mitm Sausebahner (hoffentlich hat wenigstens er es verstanden). :)
Scherzhaft oder nicht, leider beobachte ich genau dieses Umerziehungsverhalten auf den Straßen tagtäglich. In dem Moment, wo einer meint, mich erziehen zu müssen, finde ich es dann nicht mehr so lustig.

Dass Du nicht der härteste Umerzieher der Republik bist, ist mir auch klar. :) Oder nennt man Dich Mister Radl-Kaputto? :D
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 2 Oct 2009, 23:29 hat geschrieben: Oder nennt man Dich Mister Radl-Kaputto? :D
Nicht, daß ich wüßte. Ich blicke auf zehn Jahre Unfallfreiheit zurück. Ok, einmal hat sich ein Motorrad mit mir angelegt - da war ich aber net schuld (Rotlichtmißachtung durchn Motorradfahrer).

Ansonsten schön, daß das geklärt ist. :)
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Beitrag von Autobahn »

Sausebahner_FFM @ 2 Oct 2009, 21:54 hat geschrieben:Wieso unsinnig? Ich weiß ja nicht, wie eure Ampeln in Rohrbach geschaltet sind, aber wenn ich mich hier in Ffm hinten anstelle, warte bis die Autos weggefahren sind und erst dann hinterherfahre, verpasse ich meine Grünphase und darf wieder einen ganzen Umlauf warten. Deshalb praktiziere ich das rechts vorbeifahren eigentlich regelmäßig.
Das passiert Autofahrern mehrmals täglich. Bist Du mit Deinem Fahrrad etwas Besseres?
Für sowas gibts eine nette Erziehungsmaßnahme: Wenn kein Platz auf der Straße mehr ist, über den Gehweg (wenn frei) rechts an die Haltelinie vor, dann im gemütlichen Sonntagsfahrertempo so weit links vom Bordstein auf der Straße fahren, dass der Extremrechtsfahrer nicht mehr überholen kann.
Du willst also andere Menschen "erziehen"? Hast Du dazu ein entsprechendes Studium absolviert? Deine Beiträge lassen nicht darauf schließen.

Aber Du scheinst der Typ Radfahrer zu sein, den ich in meinem vorherigen Beitrag skiziert habe. "Ich bin der King, ich bin Öko, ich fahre Rad. Ihr bescheuerten Auto- und Trambahnfahrer müsst nur für mich bremsen" Oder irre ich mich?
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 2 Oct 2009, 23:34 hat geschrieben: da war ich aber net schuld (Rotlichtmißachtung durchn Motorradfahrer).
Kann ja jeder sagen. :lol: O.k., nun gut, mal überlegen... Gut, ich glaube Dir. :)
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Beitrag von Rohrbacher »

Mein Gott. Es dient nur der Sicherheit des Radlers, wenn man hinter dem letzten Auto wartet und sich nicht vorbeidrängelt. Aber wenn sich ein Radler vorsätzlich in Gefahr begeben will, von mir aus. Das Risiko des Radlers ist deutlich höher. Oberlehrer und Rowdys aller Art, die sich zum Beispiel 'ne Anzeige wegen Nötigung oder/und vorsätzlicher Verkehrsbehinderung holen wollen, will ich auch nicht davon abhalten. Manche stehen halt auf sowas, mei dann geht's nicht anders. ;)
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

Autobahn @ 2 Oct 2009, 23:36 hat geschrieben:Das passiert Autofahrern mehrmals täglich. Bist Du mit Deinem Fahrrad etwas Besseres?
Nein, aber flexibler, da das Fahrrad kleiner und wendiger ist und deshalb auch meistens rechts vorbei passt. Warum sollte ich diesen Vorteil nicht nutzen?
Aber Du scheinst der Typ Radfahrer zu sein, den ich in meinem vorherigen Beitrag skiziert habe. "Ich bin der King, ich bin Öko, ich fahre Rad. Ihr bescheuerten Auto- und Trambahnfahrer müsst nur für mich bremsen" Oder irre ich mich?
Sagen wir es mal so: In zehn Jahren im fahrradfeindlichen Frankfurter Stadtverkehr habe ich einige Situationen, provoziert durch nicht Rückspiegel, Blinker oder offene Augen nutzende Autofahrer erlebt, die den Autofahrer vielleicht einen Kratzer im Lack, mich aber ohne weiteres das Leben hätten kosten können. Da gewöhnt man sich schon manche Strategie an, die vielleicht nicht ganz StVO-konform, aber im Alltag überaus nützlich ist.
Straßenbahnen haben mich in all' den Jahren übrigens noch nie gefährdet, geschweige denn ich als Radfahrer selbige. Durch ihre Spurgebundenheit geht nämlich ein wesentlich geringeres Gefährdungsrisiko für andere Verkehrsteilnehmer von ihnen aus, es ei denn, man schläft wirklich hinter Steuer oder Lenker.
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Densha Otaku
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Beitrag von Densha Otaku »

Rohrbacher @ 2 Oct 2009, 19:58 hat geschrieben:Nein, ist es nicht. Es wird im Stau zwar "geduldet", wenn Motorradfahrer (im Sommer) mit erhöhter Vorsicht vorbeifahren, weil man sagt, in Motorradklamotten ggf. mehrere Stunden in der Sonne zu stehen, ist nicht sonderlich gesund, aber offiziell ist das ganze nicht erlaubt.
Ok, etwas anderes hätte mich auch verwundert.

Das ist jetzt sicher auch keine sensationell neue Feststellung, aber ich habe in der Tat den Eindruck, dass in den letzten Jahren der Umgang auf den Straßen ruppiger geworden ist, und zwar seitens aller Beteiligter. Anderes Beispiel von vor ein paar Tagen: Straße mit einem Fahrstreifen je Richtung, Pkw-Fahrer will nach links in eine Grundstückseinfahrt einbiegen, muss aber wegen des Gegenverkehrs warten. Hintermann ist so ungeduldig, dass er den Abbieger kurzerhand rechts durch eine zufällig dort befindliche Busbucht hindurch überholt.

Und fangt mir gar nicht erst mit den ganzen Trantüten an, die bei stockendem Verkehr munter in eine Kreuzung einfahren, so dass der Verkehr aus den anderen Einmündungen dann Pech hat, wenn er Grün bekommt... <_<
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Beitrag von Autobahn »

Sausebahner_FFM @ 2 Oct 2009, 23:55 hat geschrieben:Da gewöhnt man sich schon manche Strategie an, die vielleicht nicht ganz StVO-konform, aber im Alltag überaus nützlich ist.
Gesetze haben für Dich dann also nur Gültigkeit, wenn sie Dir nützlich sind?
Densha Otaku @ , hat geschrieben:Hintermann ist so ungeduldig, dass er den Abbieger kurzerhand rechts durch eine zufällig dort befindliche Busbucht hindurch überholt.
Wenn dies in Schrittgeschwindigkeit geschieht, ist es sogar erlaubt.
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