Sylt: Lkw stürzt von Autozug: Lkw-Fahrer tot

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Sylt: Lkw stürzt von Autozug: Lkw-Fahrer tot

Vermutet wurde als Ursache eine Windböe.

http://www1.ndr.de/nachrichten/schleswig-h...urgdamm102.html
Johann
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Beitrag von Johann »

Das sieht gar nicht gut aus.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

TramPolin @ 3 Sep 2009, 20:25 hat geschrieben: Sylt: Lkw stürzt von Autozug: Lkw-Fahrer tot

Vermutet wurde als Ursache eine Windböe.

http://www1.ndr.de/nachrichten/schleswig-h...urgdamm102.html
Wenn Johann schon mal das Thema ausgegraben hat, äußere ich mich auch mal dazu ;)

Der LKW war mit Dämmstoffen beladen - das heißt ein sehr geringes Gewicht bei großer Angiffsfläche für den Wind. So ein LKW hätte wahrscheinlich auch Probleme gekriegt, wenn er bei vergleichbarem Wind über eine Brücke gefahren wäre. Vielleicht sollte die Bahn bei starkem Wind keine derartigen LKWs mehr auf die Züge laden?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Der Lkw war entgegen der Vorschriften nicht mit Gurten gesichert. Gegen den Zugführer wird daher ermittelt, Vorwurf ist fahrlässige Tötung.

http://www1.ndr.de/nachrichten/schleswig-h...urgdamm116.html

Der Artikel ist älter, aber auf einem neueren Stand als der Artikel im Eingangsbeitrag.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Normalerweise werden leere oder leichte Lkw, Wohnwagen und sowas zumindest bei Wind gesichert, in dem Fall ist wohl rausgekommen, dass man sowohl den Wind als auch das Gewicht und die Größe des Gespanns falsch eigeschätzt hat. Sicherlich hätte es den Lkw auf einer Brücke auf der Autobahn bei ähnlichem Wind auch weggeweht. Wenn man mit'm Pkw auf der Autobahn einen Lkw überholt, neben dem Lkw auf 'ne große Brücke fährt und dann vorbei ist, kriegt man da auf einen Schlag ordentlich Wind ab und plötzlich fährt man 1m weiter rechts oder links. Da hätt's mich mal fast in die Mittelleitplanke geweht. Da muss man echt aufpassen, auch dass man das Steuer nicht verreißt...

Auf'm Autozug kam noch was hinzu, was auch auf den Autobahnbrücken in so Fällen oft passiert: Der Lkw alleine wäre wohl stehengeblieben, aber wie so oft fliegt der leichtere Anhänger weg und reißt dann das Zugfahrzeug mit.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Ich dachte bisher, daß man das Auto/LKW auf den Zug fährt und dann in einen Personenwagen vorn einsteigt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

mellertime @ 14 Oct 2009, 19:43 hat geschrieben: Ich dachte bisher, daß man das Auto/LKW auf den Zug fährt und dann in einen Personenwagen vorn einsteigt.
Laut Tante Wiki darf man bereits seit 1950 im Fahrzeug bleiben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hindenburgdamm
Guido
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Beitrag von Guido »

mellertime @ 14 Oct 2009, 19:43 hat geschrieben: Ich dachte bisher, daß man das Auto/LKW auf den Zug fährt und dann in einen Personenwagen vorn einsteigt.
Naja, da läuft nur 1 Begleitwagen mit, alles andere sind Autotransportwagen, siehe der 2 Fotos:

218 342 am Hindenburgdamm
Bild

218 379 am Hindenburgdamm
Bild
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bei der seinerzeit vorhandenen Wetterlage wurden unbeladene LKW gar nicht befördert. Der fragliche LKW war aber mit Dämmmaterial (Styroporplatten) beladen. In der Transportbranche wird der Frachtpreis nach Gewicht abgerechnent. Ein Stapel von 5 * 2,4 * 2 Metern Styropor hat ein Volumengewicht von 40 Tonnen, das Realgewicht beträgt einen Bruchteil dessen. Normalerweise sind beide Gewichte in den Frachtpapieren eingetragen. Der LKW hätte mit dem geringen Realgewicht also als "unbeladen" geführt und somit gar nicht befördert werden dürfen.

Das der Zugführer dies nicht erkannt hat, ist nur ein Teil des Problems. Auch der LKW-Fahrer hätte die Gefahr erkennen müssen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Guido
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Beitrag von Guido »

Autobahn @ 14 Oct 2009, 20:31 hat geschrieben: Auch der LKW-Fahrer hätte die Gefahr erkennen müssen.
Nachdem der aber nicht mehr unter den Lebenden weilt, kann man den ja nicht mehr hinhängen ...
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, da läuft nur 1 Begleitwagen
Der Begleitwagen (Bomd 277, ex Halbgepäckwagen BDms 276) ist für Motorradfahrer. Der ehemalige Gepäckraum ist jetzt Stellplatz für Motorräder und quasi zum Wagenübergang hin offen, hier kann man mit'm Motorrad reinfahren und der anschließende Fahrgastraum ist ein Großraum mit Sitzen wie in den Bpmz:
http://www.syltshuttle.de/site/syltshuttle...orradwagen.html

Lkw- und Pkw-Fahrer bleiben während der Überfahrt in ihren Fahrzeugen sitzen.

Das gab's auch mal in München, wie ich grad feststellen durfte, zweites Bild:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read...3748640,3748640
Beginnen möchte ich den zweiten Teil mit einem Bild des „Weiß-Blau-Expresses“ am 02. August 1981 im Bf Rosenheim. In gewisser Weise ist auch dieses Angebot der Bahn eine besondere Form des Autoreisezuges. Meines Wissens wurden diese Züge damals in der Urlaubssaison im Sommer in Zusammenarbeit mit dem ADAC durchgeführt, um das Nadelöhr München zu entlasten. Die Züge pendelten damals zwischen Raubling und Ingolstadt, wobei die Reisenden in ihren Autos blieben:
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