Das dürfte entscheidend für Deine Einstellung sein, in der Innenstadt zu wohnen.Oliver-BergamLaim @ 5 Nov 2009, 15:00 hat geschrieben:So bin ich das auch von Kindesbeinen an gewohnt.
Aber Du machst Dir wahrscheinlich in einigen Punkten falsch Vorstellungen vom Leben "auf dem Land". Klar, wenn man sich ein Haus im Grünen kauft/baut und es dann nur verlässt, wenn man zur Arbeit fährt, kommt keine Freude auf. Ich habe viele Jahre auf dem Land gelebt und mich sauwohl gefühlt. Im Umkreis von fünf Minuten Fußweg hatte ich die Auswahl unter drei Kneipen und einer Disco. Zu Karneval und Kirmes auch noch ein Bierzelt. Es gab etliche Vereine, in denen man sich engagieren konnte Langweilig war es bestimmt nicht.
Gut, es gab im Ort nur zwei Bäcker, zwei Metzger, einen Schleckermarkt (heute sogar einen Penny-Markt) und ein Schnellrestaurant, alle zu Fuß erreichbar. Das war aber nur der Ortsteil, in dem ich wohnte. Im Hauptort (fünf Minuten mit dem PKW) gab es bis auf einen Media-Markt und ein Kino aber alles. Das nächste Kino befand sich in der Nachbarstadt, 17 Km entfernt. Exakt die gleiche Entfernung, die ich heute innerhalb Düsseldorfs zurücklegen müsste.
Nachteilig war (und ist noch heute) der magere ÖPNV, aber die Menschen, die dort leben (wollen) beklagen das nicht. Diese Stadt, die aus mehreren räumlich getrennten "Dörfern" besteht, hat übrigens mehr Ein- als Auspendler
