Alexander Kirchner ist Vorsitzender der Eisenbahner-Gewerkschaft Transnet. Im Interview erklärt er den Fernverkehr auf der Schiene für gefährdet und fordert neue Regeln.
Herr Kirchner ist - mit Verlaub - ein Erüllungsgehilfe des DB-Vorstandes. Der hat mämlich die Hosen gestrichen voll, weil er den Wettbewerb fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser. Oder fürchtet die Gewerkschaft selbst den Wettbewerb?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Oder fürchtet die Gewerkschaft selbst den Wettbewerb?
Natürlich, bei einem Monopolisten fühlen sich die Mitarbeiter doch am besten. Wobei auch der Organisierungsgrad bei NE Bahnen wesentlich geringer sein dürfte.
Herr Kirchner hat auch unrecht: er behauptet, "Wer in den Markt will, muss teure Züge kaufen."
Man sieht am Beispiel der SNCF, dass das nicht stimmen muss: die fahren vsl. mit modernisierten Corail-Wagen, die sie ohnehin übrig haben. Da ist das Risiko für den Markteinstieg wesentlich geringer. Es gibt genügend abgestellte Wagen, die man verwenden kann. Auch der erfolgreiche ALEX fährt ja letztlich mit Gebrauchtwagen.
viafierretica @ 7 Nov 2009, 22:14 hat geschrieben: Man sieht am Beispiel der SNCF, dass das nicht stimmen muss: die fahren vsl. mit modernisierten Corail-Wagen, die sie ohnehin übrig haben.
JeDi @ 7 Nov 2009, 22:24 hat geschrieben: Naja - die Eurobahn-Kutschen haben recht viel Beinfreiheit; Sitze sind auch brauchbar... Ist die Frage, wie viele die "übrig" haben...
Also für mich zeigt die Transnet damit wieder einmal in Wirklichkeit ihr wahres Gesicht! Für mich ist dies keine Gewerkschaft mehr, sondern eine Tochter der Deutschen Bahn. So viel Müll schon Herr Hansen und nun auch Herr Kirchner von sich gegeben haben passt überhaupt nicht zu einer Gewerkschaft.
Was wäre denn der Transnet am liebsten? Ein Unternehmen aller Deutsche Bundesbahn, sprich ohne Gegenakteure, allerdings in Unabhängigkeit vom Bund und an der Börse vertreten und somit ein Spielball von Finanzhaien wohl!
Der Wettbewerb ist wichtig auf der Schiene, weil erst recht durch die Konkurrenz auch die Deutsche Bahn immer mehr versucht kundengerechter zu werden!
Außerdem zeigt wohl das Land Niedersachsen am besten wie der SPNV durch den Wettbewerb gesteigert werden konnte!
JeDi @ 7 Nov 2009, 22:21 hat geschrieben: Wer sagt das? Anderswo ist die Rede von Flirt...
Stadler Flirt auf ner Fernverkehrsstrecke?! Okay, das Ding scheint nen sehr solider Triebzug für S-Bahn und Regionalverkehr zu sein, aber ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das Teil Köln - Hamburg fahren soll...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Stadler Flirt auf ner Fernverkehrsstrecke?! Okay, das Ding scheint nen sehr solider Triebzug für S-Bahn und Regionalverkehr zu sein, aber ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das Teil Köln - Hamburg fahren soll...
Stadler baut fast alles was der Kunde haben möchte und weil in Deutschland noch kein FLIRT mit gehobener Austattung unterwegs ist heißt das nicht, dass man den FLIRT nicht auch als Fernzug bekommt.
DumbShitAward @ 8 Nov 2009, 12:29 hat geschrieben: Stadler Flirt auf ner Fernverkehrsstrecke?! Okay, das Ding scheint nen sehr solider Triebzug für S-Bahn und Regionalverkehr zu sein, aber ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das Teil Köln - Hamburg fahren soll...
Mit was will Wehinger denn fahren? Richtig - mit Flirt.
Die Infrastruktur gehört in Staatshand, dann muss Staat muss sagen, wo gefahren werden soll. Danach können sich Firmen im Rahmen von Ausschreibungen für die Strecken bewerben. Bei unaktraktiveren Strecken, muss dann ggf. verhandelt werden werden. Nur so kanns laufen.
bobo @ 9 Nov 2009, 08:19 hat geschrieben: Die Infrastruktur gehört in Staatshand, dann muss Staat muss sagen, wo gefahren werden soll. Danach können sich Firmen im Rahmen von Ausschreibungen für die Strecken bewerben. Bei unaktraktiveren Strecken, muss dann ggf. verhandelt werden werden. Nur so kanns laufen.
Auch voll zu stimme. Die gesamte Infrastruktur gehört separat vom Rest. Ob nun in staatlicher Hand oder von einem privaten Unternehmen dass unter staatlicher Aufsicht liegt. Dadurch ist dann auch die Wettbewerbsverzerrung weg. Das Gleiche gilt bei Telekommunikation, Strom...
Für den ÖPNV AusbauGegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV! Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!