Video-Kameras in den S-Bahnen

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
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Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

Das Auge fährt mit: Bei der S-Bahn gibt es konkrete Überlegungen, die Züge mit Überwachungskameras auszurüsten. Details und Finanzierung stünden zwar noch nicht fest, S-Bahn-Chef Heinrich Beckmann ist aber überzeugt: „Wir machen das.“ Zunächst sollen per Versuch die Auswirkungen auf Vandalismus- und Kriminalitätsrate ermittelt werden.
Den gesamten Artikel gibt es hier: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/797/30767/

Ciao :)
Daniel
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423176
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Beitrag von 423176 »

Hallo!

Finde ich persönlich sehr gut! Es wird zwar viele geben, die nichts davon halten, aber es ist unmal ein Sicherheitsaspekt. Nur der Führerstand sollte nicht kontrolliert werden, obwohl es beim 423 226/726 wohl angebracht gewesen wäre. Der hat Grafitti/Schmierereien selbst im Führerstand :angry:
Mal sehen was kommt - doch wenn es kommt freut mich das sehr...
MünchnerFreiheit
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

einige Beiträge zum thema Videoüberwachung, wenn auch nicht speziell zur S-Bahn, finden sich hier.

Gruß Flo
Of Course I'm for Monogamy: I'm Also for Everlasting Peace and an End to Taxes
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Achja, Videoüberwachung soll auch im Führerraum dienen! Gut für gegen den Überfall im Dienstraum.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Dol-Sbahn @ 27 Apr 2004, 14:13 hat geschrieben: Achja, Videoüberwachung soll auch im Führerraum dienen! Gut für gegen den Überfall im Dienstraum.
Aber schlecht, da Ueberwachung durch Arbeitgeber technisch moeglich
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

423176 @ 27 Apr 2004, 11:28 hat geschrieben: [...] obwohl es beim 423 226/726 wohl angebracht gewesen wäre. Der hat Grafitti/Schmierereien selbst im Führerstand :angry:
Wie kommt das denn bitte?

Bis die große Sauberwelle angefangen hat, hatten auch fast alle 420er Schmierereien an den Außenseiten der Rollos....
Hoffentlich geht das jetzt bei den Quitschies nicht auch los... :o
Sind das etwa die Sprayer, die in MSTH sind, um ihre Sozialstunden abzuleisten?



Aber zurück zum Thema:
Ich habe das heute mit der Videoüberwachung auch schon gelesen.
Finde ich ehrlich gesagt sehr gut. Leider scheint es keine andere Möglichkeit zu geben, um den Vandalismus endlich komplett zu verbannen...

Was ich mich allerdings frage: Wo landen die Aufzeichnungen? Im Führerstand, oder in der Zentrale?
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

EasyDor @ 27 Apr 2004, 16:25 hat geschrieben: Was ich mich allerdings frage: Wo landen die Aufzeichnungen? Im Führerstand, oder in der Zentrale?
Zentrale wahrscheinlich nicht, das wäre zu kompliziert (Funkübertragung, etc.). Ich denke, es wird im FST abfragbar sein und v.a. aufgezeichnet werden (für max. 72h), um Vandalismus und Verbrechen besser rekonstruieren zu können.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Guido
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Beitrag von Guido »

EasyDor @ 27 Apr 2004, 16:25 hat geschrieben: Wie kommt das denn bitte?

Bis die große Sauberwelle angefangen hat, hatten auch fast alle 420er Schmierereien an den Außenseiten der Rollos....
Hoffentlich geht das jetzt bei den Quitschies nicht auch los... :o
 



Aber zurück zum Thema:
Ich habe das heute mit der Videoüberwachung auch schon gelesen.
Finde ich ehrlich gesagt sehr gut. Leider scheint es keine andere Möglichkeit zu geben, um den Vandalismus endlich komplett zu verbannen...
Leider wohl doch. Mittlerweile habe ich schon zwei 423er gehabt, bei denen die Führeräume beschmiert waren, den ersten am 16.04., den zweiten gestern, und der gestern sah wirklich schlimm aus, an allem möglichen Stellen zugeschmiert, auch die Rollos. Möglich ist dies, da die Züge während der Außenreinigung in der Nacht offen sind und manche Reiniger es nicht für Nötig halten die Führerstandstür ordentlich zu schließen (sowohl innen als auch außen), das macht es Schmierfinken natürlich leicht. :angry:
Sind das etwa die Sprayer, die in MSTH sind, um ihre Sozialstunden abzuleisten?
Wenn ich mir in Steinhausen 420 002 anschaue, während er an der Donnersbergerbrücke stand hatte er keine Grafitti, kurz nachdem er in Steinhausen ankam war ein kleineres dran, nun ist er fast zugesprüht (zumindest auf einer Seite), da kann der Gedanke schon aufkommen. :angry:

Zur Videoübnerwachung: Ich bin dafür, den Fahrgastraum zu überwachen, allein zur Abschreckung von Straftaten. Ein dreister Graffitischmierer wird sich da zwar nicht schrecken lassen, wird einfach die Linse zugesprührt (so wie bei der Kamera am Rosenheimer Platz) und dann wird weiter "gemalt", doch lassen sich dadurch z.B. das Rauchen im Zug (ja, das ist auch ganz schlimm, nicht nur beliebt bei den Jüngeren), Window-Scratching (und anderer Vandalismus im Zug) oder Schlägereien (wie vor Kurzem in Nannhofen) vermindern. Aber nicht nur in den Zügen wäre das Sinnvoll, auch auf den Bahnsteigen, besonders die mit hoher Gleislatscherrate <_< (bitte keine neue Diskussion dazu).
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Yopohari
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Beitrag von Yopohari »

Aber nicht nur in den Zügen wäre das Sinnvoll, auch auf den Bahnsteigen, besonders die mit hoher Gleislatscherrate  (bitte keine neue Diskussion dazu).
Darf ich sowas "anfangen"?: Mich wundert, daß vor der Abfahrt fast wie im Mittelalter jemand auf dem Bahnsteig stehen und pfeifen muß - da einige Bahnsteige gebogen sind (z.B. Mülheim/Ruhr), braucht man bei längeren Zügen mehr Leute zum Aufpassen. Es wird uns stets erzählt, daß der NRW-RE1 den längst versprochenen und notwendigen 6. Wagen nicht bekommen kann, weil man den zweiten Schaffner bräuchte.

Da denkt man daran, ob man dieses Aufpassen vor der Abfahrt nicht besser via ein paar Kameras und eine zentrale Stelle organisieren könnte? (Oder 2-4 Bilder auf einem Bildschirm, den der Lokführer sieht - wie es für einige S-Bahnen gemacht wurde).
Bundesoberstvertreter der Bahnaktivisten (selbstern.) ;-)
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Yopohari @ 27 Apr 2004, 21:17 hat geschrieben: Darf ich sowas "anfangen"?:
Nee!
Da denkt man daran, ob man dieses Aufpassen vor der Abfahrt nicht besser via ein paar Kameras und eine zentrale Stelle organisieren könnte? (Oder 2-4 Bilder auf einem Bildschirm, den der Lokführer sieht - wie es für einige S-Bahnen gemacht wurde).
So wird es in Hamburg und jetzt teilweise in Berlin gemacht, aber die sind zum Abfertigen da. Hier geht es um Vandalismus!
Tucky

Beitrag von Tucky »

Aber nicht nur in den Zügen wäre das Sinnvoll, auch auf den Bahnsteigen
Videoüberwachung auf den Bahnsteigen fänd ich auch sehr sinnvoll. Wer diese Woche mal am neuen (!) Bahnhof in Taufkirchen war wird da sofort dafür sein. Die neuen Informationsvitrinen sind dort alle eingeschlagen, keine Informationen mehr drin. Eine ist sogar angezündet worden. Jeder cm auf Automaten, Werbeflächen, Glaswänden und Dachpfosten ist verschmiert. Die beiden grad mal 6 Monate alten Bahnsteige sehen extrem übel aus.
Da würde doch an jedem Bahnsteig eine Kamera genügen, schöne Bilder von den Schmierer/Zündler zu bekommen. Selbst wenn man sie nicht findet, abschrecken würden Kameras bestimmt (wenn man sie nutzt, am Rosenheimer Platz z.B. bringen sie ja anscheinend nicht wirklich viel).
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

In der Frankfurter S-Bahn fährt seit einigen Jahren in JEDEM Zug nach 21 Uhr im ersten Wagen Sicherheitspersonal mit. Dadurch konnte die Kriminalitätsrate in den Zügen drastisch gesenkt werden, und das ist mir auch sympathischer als Videoüberwachung. Ideal wäre es natürlich, den ganzen Tag über Sicherheitspersonal mitfahren zu lassen, aber das wäre wohl zu teuer... Deshalb unterstütze ich Videoüberwachung, aber sie sollte besonders abends und nachts das Sicherheitspersonal nicht ersetzen.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Yopohari @ 27 Apr 2004, 21:17 hat geschrieben:Darf ich sowas "anfangen"?: Mich wundert, daß vor der Abfahrt fast wie im Mittelalter jemand auf dem Bahnsteig stehen und pfeifen muß - da einige Bahnsteige gebogen sind (z.B. Mülheim/Ruhr), braucht man bei längeren Zügen mehr Leute zum Aufpassen.
Das dient zur Sicherheit der Fahrgäste! Ist schon seltsam; euch Fahrgästen kann mans nie recht machen. :angry: Wird nach wie vor gepfiffen, rausgeschaut usw., ist das altmodisch und sieht aus wie im Mittelalter. Verwendet man das TAV, wundern sich die Leutchen "ja wo ist denn der Schaffner?" oder "schauen SIE denn jetzt nicht mehr raus?" (wenn mal wieder jemand eingeklemmt wurde). Örtliche Aufsichten kann man nunmal nicht an jedem Bahnhof einrichten! <_< :ph34r:
Zum Thema: Wenn ich mir so die Bahnhöfe anschaue, so muß ich sagen, daß es anscheinend Zeit wird, Überwachungskameras so flächendeckend einzuführen wie es Tauben gibt. Überall dieses Geschmiere, zerkratzte Scheiben, usw. Da brauchen sich nicht irgendwelche Menschenrechtsschützer aufbäumen, Rechte von Menschen werden durch Kameras verletzt. Wenn die Aufzeichnungen, nach z.B. 72h, wieder gelöscht und NICHT weiterverwendet werden, so sehe ich das Problem daran nun wirklich nicht.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Guido
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Beitrag von Guido »

In der Frankfurter S-Bahn fährt seit einigen Jahren in JEDEM Zug nach 21 Uhr im ersten Wagen Sicherheitspersonal mit. Dadurch konnte die Kriminalitätsrate in den Zügen drastisch gesenkt werden, und das ist mir auch sympathischer als Videoüberwachung.
Das gibt's in München auch, und hier beginnt die Bestreifung durch den BSG sogar schon früher. Das Problem dabei ist nur, daß

1.) die Jungens und Madels nur zu zweit sind (bei mehreren Randalierern stehts da nicht so toll),

2.) die beiden auch nicht überall im Zug sein können und manchen einem Fahrgast beim Erkennen von "Straftaten" einfach die Zivilcourage fehlt, aufzustehen und die Leute vom BSG zu holen bzw. den Tf zu informieren damit der den BSG zum Ort des Geschehens dirigieren kann und

3.) die beiden BSG'ler wenn sie einen erwischt haben der sich daneben benommen hat mit diesem aussteigen müssen um dann auf dem Bahnsteig die Personalien festzustellen bzw. auf den BGS zu warten, damit ist der Zug wieder ungeschützt.

(Bitte keine Diskussion über Fähigkeiten des BSG!)
Zum Thema: Wenn ich mir so die Bahnhöfe anschaue, so muß ich sagen, daß es anscheinend Zeit wird, Überwachungskameras so flächendeckend einzuführen wie es Tauben gibt. Überall dieses Geschmiere, zerkratzte Scheiben, usw. Da brauchen sich nicht irgendwelche Menschenrechtsschützer aufbäumen, Rechte von Menschen werden durch Kameras verletzt. Wenn die Aufzeichnungen, nach z.B. 72h, wieder gelöscht und NICHT weiterverwendet werden, so sehe ich das Problem daran nun wirklich nicht.
Um mal ganz kurz von der S-Bahn abzulenken, möchte ich hier anmerken, daß zum Beispiel in Berlin solche "Brennpunkte" wie der Alexanderplatz auch viedeoüberwacht sind, um die Kriminalität einzudämmen. Auch in Hannover bei der Stadtbahn (Üstra) verkehren einige Stadtbahnwagen mit Videokameras, erkennbar gemacht an einem entsprechendem Hinweisschild im Zug, diese sahen irgendwie immer besser aus als die ohne Kameras, muß also geholfen haben. Daher sollte das auch in den S-Bahnen in München und auch anderorts möglich sein.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Beitrag von ET 423 »

423-Kutscher @ 28 Apr 2004, 12:22 hat geschrieben: Um mal ganz kurz von der S-Bahn abzulenken, möchte ich hier anmerken, daß zum Beispiel in Berlin solche "Brennpunkte" wie der Alexanderplatz auch viedeoüberwacht sind, um die Kriminalität einzudämmen. Auch in Hannover bei der Stadtbahn (Üstra) verkehren einige Stadtbahnwagen mit Videokameras, erkennbar gemacht an einem entsprechendem Hinweisschild im Zug, diese sahen irgendwie immer besser aus als die ohne Kameras, muß also geholfen haben. Daher sollte das auch in den S-Bahnen in München und auch anderorts möglich sein.
Bestes Beispiel: London. BR 146 würde dazu sicherlich auch einiges sagen können, aber ich kann dazu sagen, daß dort überall Videokameras verteilt waren (Flächen deckend). Du hast dort nirgends, wo die Kameras standen (die waren z.T. auf 5m hohen Ständern installiert, die einfach so am Gehwegrand standen; also jeder konnte sehen, daß beobachtet wird), auch nur ein Graffiti oder eine zerkratzte Scheibe gesehen. ==> Wie du schon sagtest; das muß was bringen, darum bin ich auch dafür. Und beobachtet fühle ich mich eher nicht, sondern ich fühle mich dabei sicherer, ehrlich gesagt.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Wär ich auch uneingeschränkt dafür, Überwachungskameras in der Sausebahn anzubringen. Wenn ich sehen muss, wie z.B. ein funkelnagelneuer 423 schon nach ca. zwei Wochen die ersten "Scratchiti" aufweist, kommt in mir auch gut die Lust hoch, diese Bürschchen mit der neunschwänzigen Katze behandeln zu dürfen :angry: . Die neuen Straßenbahnwagen hier in Ffm bekommen ja schließlich auch Kameraüberwachung, und da werden die Bilder nach 48 h (glaube ich) auch selbsttätig überschrieben, wenn in der Zwischenzeit keine Beschädigungen oder andere Straftaten im fahrgastraum bemerkt wurden.

Stichwort Kamera zusprühen - wie wär's denn, die Kameralinse mit einer Schutzscheibe aus einem transparenten Material mit einer "Lotusblüten"-Oberfläche zu versehen, auf der keine Farbe haften kann? B) Das heißt, wenn man das so herstellen kann.
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
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Beitrag von ET 423 »

jadefalcon @ 28 Apr 2004, 16:40 hat geschrieben: Stichwort Kamera zusprühen - wie wär's denn, die Kameralinse mit einer Schutzscheibe aus einem transparenten Material mit einer "Lotusblüten"-Oberfläche zu versehen, auf der keine Farbe haften kann? B) Das heißt, wenn man das so herstellen kann.
Herstellen sicher, aber das wird zu teuer - ganz einfach. <_< :(
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich halte nichts davon, flaechendeckend zu ueberwachen, wenn man jetzt den bahnhofsvorplatz wegen des Drogenumschlages ueberwacht, dann machen die das halt woanders, alles ueberwachen geht nicht (u.U. ist es sogar besser, wenn es an solchen Plaetzen bleibt, da sich das sonst vielleicht mehr ueber die Flaeche verteilt oder an Orte, wo relativ wenig los ist und es daher vielleicht eher zu Gewaltltaten kommt).

Zu dem Allheilmittel Kamera: Ich bezweifle, dass die AUfzeichnung zur Strafverfolgung so viel bringt. Die Polizei wird sicherlich keine Grossfahndung nach dem Edding-Maler einleiten, und wenn die entsprechenden Personen nicht bekannt sind wird die Chance die zu identifizieren vermutlich eher niedrig liegen. DIe abschreckende Wirkung dagegen koennte schon einiges helfen.

Zu der Lotus-Scheibe: So teuer duerfte das nicht sein, wenn mans industriell produziert, nur wird das nicht viel bringen, beim Sprayen duerften die Tropfen zu klein sein um selbststaendig nach unten zu rinnen, wenn man danach mit Wasser draufsprayt koennte es vielleicht etwas leichter wieder abgehen,
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Guido
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Beitrag von Guido »

Boris Merath @ 28 Apr 2004, 17:26 hat geschrieben: Zu dem Allheilmittel Kamera: Ich bezweifle, dass die AUfzeichnung zur Strafverfolgung so viel bringt. Die Polizei wird sicherlich keine Grossfahndung nach dem Edding-Maler einleiten, und wenn die entsprechenden Personen nicht bekannt sind wird die Chance die zu identifizieren vermutlich eher niedrig liegen. DIe abschreckende Wirkung dagegen koennte schon einiges helfen.
Es geht dabei ja auch vornehmlich der Abschreckung. Aber auch eine Überführung eines Täters ist möglich, zum Beispiel bei polizeibekannten Wiederholungstätern. Auch kann eine Beweissicherung erfolgen, und wenn dann Kommisar Zufall mal zuschlägt, kann einem Täter dadurch ggf nachgewiesen werden, das er nicht zum ersten mal "seine Spuren" im Zug hinterläßt (oder auch doch). Zur Zeit wird recht aufwendig von einer Ziviltruppe Graffitti und ähnliches fotografiert, um dann den "Teac-Schmierern" nachzuweisen, wo und wie oft sie gewütet haben und ihnen somit den entstandenen Schaden in Rechnung zu stellen (wenn sie mal gefaßt werden). Dieses ist durch eine dauerhafte Überwachung mittels Kamera bedeutend einfacher, zumal man dann eindeutig (rechtskräftig) dem Täter seine Taten nachweisen kann (zur Zeit könnte ein gut bezahlter Rechtsverdreher den Mandanten mangels Nachweisbarkeit der Tat "raushauen", gewisse Teac's könnten ja auch kopiert sein, frei nach dem Grundsatz "in dubio pro reo").

Und wenn man sich mal vorstellt, wieviel Tausend Euro Schaden durch Vandalismus in den öffentlichen Verkehrsmitteln entstehen, dabei ist egal in welcher Stadt und bei welchem Verein, dieses Geld könnte weitaus sinnvoller angelegt werden (nicht zuletzt zahlt auch der Fahrgast für die Vandalismusschäden, soll aber nicht heißen, das durch Kameras in den Zügen die Fahrpreise sinken <_< )
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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