[M] Kurzstreckenregelung/Sinn u Unsinn

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

...oder es kommt dazu, dass man eben die Kurzstrecke kombinieren darf. Was zu einer gerechteren Tarifgestaltung führt. Ich bin gerne bereit pro Streifen ein paar Cent mehr zu bezahlen, wenn ich im Gegenzug eben einen fairen Preis für die Strecke zahlen kann.
Für eine Strecke zum Flughafen (ganze 6 Stationen) 8 Streifen zu verlangen ist einfach aus meiner Sicht nicht in Ordnung.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 7 Jan 2010, 22:33 hat geschrieben: Für eine Strecke zum Flughafen (ganze 6 Stationen) 8 Streifen zu verlangen ist einfach aus meiner Sicht nicht in Ordnung.
Moment mal - das an der Stationenzahl festzumachen geht so aber auch nicht, nachdem die S8 doch einige ziemlich große Abstände hat. Ob 8 Streifen jetzt gerechtfertigt sind oder 6 Streifen besser wären kann man noch bestreiten, 3 Streifen wären jedenfalls unverhältnismäßig wenig.

Bisher ist der Kurzstreckentarif unabhängig von der Entfernung definiert, um ihn verständlich zu halten, sollte die Praxis mit den 3 Streifen sich aber durchsetzen kann man damit rechnen, dass der Tarif geändert wird mit dem Problem, dass es dann keiner kapiert.

Mit demselben Argument könnte man ja auch fordern dass München Hauptbahnhof - Freising ne Kurzstrecke sein muss, weil der RE nur einmal hält.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Hot Doc »

Dass die drei Streifen zu wenig sind ist mir schon auch klar. Aber die 8 sind schlicht ne Frechheit. Viele Stationen sind deutlich weiter draußen und liegen dennoch nicht in der 4ten Zone sondern in der 3ten oder maximal auf dem Rand.
Die frühere Regelung, dass da draußen ein paar Strecken keine Kurzstrecken sind kombiniert mit dem Urteil hielte ich jetzt speziell für diesen Fall am sinnvollsten, dann käme man mit 5 oder 6 Streifen dorthin. Durch die sehr weiten Abstände da draußen ist vielleicht tatsächlich eine Sonderregelung notwendig. Aber mit ist lieber, dass man das im Fahrpan ehrlich zugibt als es durch die Hintertür mit der unehrlichen Verlegung des Flughafens in die 4te Zone macht.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

In Stuttgart ist man vor einigen Jahren zu der Lösung gekommen, dass die S-Bahn explizit aus dem Kurzstreckentarif ausgeschlossen wurde.
Gruß vom Wauwi
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

wird wohl in München auch bald kommen, wenn einige hier das umsetzen
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Jean
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Beitrag von Jean »

In München selber ist das an sich ja kein Problem, nur für den Umland müsste man die Regelung umdenken. Wie ich schon sagte kostet diese Kurzstreckenregelung die Linie 699 den von Halbergmoos kommst du mit Umsteigen mit 2 Streifen, mit der Linie 699 waren es 4...
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Elch
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Beitrag von Elch »

Ob ich nun drei oder vier Streifen bezahle geht ja noch. Mit den größten Blödsinn gibts aber bei den S-Bahn-Strecken im Außenbereich. So kostet Dachau-Röhrmoos 1 Streifen, die eine Haltestelle mehr nach Vierkirchen aber vier Streifen. Oder um gleich das Extrembeispiel rauszuholen: Ismaning - Besucherpark ist ne Kurzstrecke, will man weiter bis zum Flughafen Terminal kostets 6(!) Streifen (oder eher ne Tageskarte Außenraum).....
Bei diesen Preissprüngen sollte man eher mal über der Sinn/Unsinn der Kurzstreckenregelung/des Zonentarifs nachdenken.... :ph34r:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]

[img]http://meine.flugstatistik.de/pic/ElchMuc.gif[/img]
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Lazarus @ 8 Jan 2010, 12:37 hat geschrieben: wird wohl in München auch bald kommen, wenn einige hier das umsetzen
Wenn man sich überlegt, wie lang es das Urteil schon gibt - nein, ich glaube es nicht.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Elch @ 8 Jan 2010, 13:05 hat geschrieben: Ob ich nun drei oder vier Streifen bezahle geht ja noch. Mit den größten Blödsinn gibts aber bei den S-Bahn-Strecken im Außenbereich. So kostet Dachau-Röhrmoos 1 Streifen, die eine Haltestelle mehr nach Vierkirchen aber vier Streifen. Oder um gleich das Extrembeispiel rauszuholen: Ismaning - Besucherpark ist ne Kurzstrecke, will man weiter bis zum Flughafen Terminal kostets 6(!) Streifen (oder eher ne Tageskarte Außenraum).....
Bei diesen Preissprüngen sollte man eher mal über der Sinn/Unsinn der Kurzstreckenregelung/des Zonentarifs nachdenken....  :ph34r:
Der frühere Kurzstreckentarif war fairer, weil er sich durch Zahlgrenzen eher an die Entfernung anlehnte, als dies heute bei dem Prinzip des Zählens von Haltestellen mit extrem unterschiedlichem Abstand der Fall ist.

Mit dem alten Kurzstreckentarif kamen ja angeblich viele nicht klar. Eine Vereinfachung kann dann aber auch zu großen Gerechtigkeitslücken führen, wie man sieht. Aber das Zählen von Stationen ist wohl das, was man dem Fahrgast noch zutraut.

Das alte Kurzstreckensystem hatte aber auch seine Tücken. Als ich täglich die Relation Neuperlach - Hans-Stießberger-Straße fuhr, war dies im Normalfall eine "normale" Fahrt, die zwei Streifen auf der "normalen" Streifenkarte verschlang.

(Kurze Exkursion:
Es gab ja damals auch eine Kinder- und Kurzstreckenstreifenkarte, was eine weitere Fehlkonstruktion war, da man im Normalfall als Erwachsener einen Vorrat an normalen und Kurzstreckenstreifenkarten brauchte, beide waren ja nicht austauschbar. Eine normale Streifenkarte hatte einem nichts genutzt, wenn man Kurzstrecke fahren wollte, ebenso konnte man keine "normale" Fahrt mit der Kurzstreckenstreifenkarte unternehmen wollte. In der Praxis hatte man dann immer die falsche Steifenkarte, konnte aber immerhin beim Busfahrer seines Vertrauens die richtige erwerben, was ja heute nicht mehr der Fall ist.)

Nun gestaltete es sich aber so, dass es eine Busverbindung gab, bei der man mit zweimal Umsteigen sich an einer Zahlgrenze "vorbeimogeln" konnte. Damit war die Fahrt ganz offiziell eine Kurzstrecke. Diese Busverbindung war ein wenig wacklig, aber wenn die Anschlüsse geklappt hatten, dann war ich oft sogar etwas schneller als der "offizielle" Weg mit der U-Bahn zum Michaelibad und dann mit dem 92/93er zur Hans-Stießbeger-Straße. In den Zeiten, als ich keine Zeitkarte hatte, nutzte ich diese Möglichkeit der Kurzstrecke. Der MVV hatte damals m.e. einfach vergessen, eine Zahlgrenze noch auf eine weitere Station auszudehnen (gemeinsame Zahlgrenze), daher war ein Vorbeifahren an der Zahlgrenze möglich.
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Beitrag von Hot Doc »

Daniel Schuhmann @ 8 Jan 2010, 13:06 hat geschrieben: Wenn man sich überlegt, wie lang es das Urteil schon gibt - nein, ich glaube es nicht.
Ich denke auch nicht. Richtig wild wirds eh nur Richtung Flughafen, und da wissen die Verkehrsbetriebe ganz genau, dass sie da Geldschneiderei betreiben. Und so lange sie von der Mehrheit die 8 Streifen bzw. die Tageskarte o.ä. bekommen, sind ihnen doch die paar Hansel die auf ihrem Recht bestehen doch gleich egal.

Wenn man ehrlich wäre müßte die Station Unterföhring auf der Grenze Zone 1-2 liegen, und Hallbergmoos (oder meinetwegen die neu zu bauende Station Fischerhäuser) auf der Grenze Zone 2-3. Und dann kann der Flughafen am Rand der dritten Zone liegen. Wenn man mag, kann man ihn von der Entfernung her auch mitten in die dritte Zone legen und so noch von den Äußeren Gemeinden mehr Fahrgeld verlangen. Das wäre immer noch fairer als die jetztige Situation.
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Beitrag von Bayernlover »

Fischerhäuser? War das jetzt Deine Idee oder denkt man ernsthaft an sowas?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 8 Jan 2010, 16:08 hat geschrieben: Fischerhäuser? War das jetzt Deine Idee oder denkt man ernsthaft an sowas?
Fischerhäuser hätte gerne einen S-Bahn-Halt, kriegt aber wohl keinen:

http://www.merkur-online.de/lokales/nachri...ken-124912.html

(Artikel ist von März 2009)
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Beitrag von Bayernlover »

Wenn ich's mir bei Google Earth anschaue, denke ich, dass sie zu Recht keinen bekommen ;)
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Beitrag von Hot Doc »

Bayernlover @ 8 Jan 2010, 16:15 hat geschrieben: Wenn ich's mir bei Google Earth anschaue, denke ich, dass sie zu Recht keinen bekommen ;)
Ich denks mir auch, gibt aber auch andere Dörfchen, die ähnlich groß - oder besser klein - sind und auch ne S-Bahnstation haben.
Und Fischhäuser hat durch die Nähe zum Flughafen und die gute Anbindung über Ismaning an München noch bessere Chacen duch eine solche Anbindung zu wachsen.
Außerdem ist die Lage an der Erdinger Straße (auch bekannt als B388) geradezu prädestiniert für einen erfolgreichen P+R-Parkplatz.
Also komplett ohne Hintergrund ist die Idee nicht.
Aber das soll jetzt nicht weiter vom Thema ablenken, dafür gibts andere Threads.
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Beitrag von ET 423 »

Und irgendwann sollen wir auch noch an Milchkanne, Kuhfladen und Scheune halten...
gibt aber auch andere Dörfchen, die ähnlich groß - oder besser klein - sind und auch ne S-Bahnstation haben
Jeps - nur würden diese kleinen Dörfchen nach heutigen Maßstäben genauso in die Röhre schauen. Damals hatte man einfach alles wie wild ans S-Bahnnetz angebunden bzw. erschlossen. Ja, in den 60ern war eben noch mehr Geld da. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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420er Vorserie
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Beitrag von 420er Vorserie »

Hot Doc @ 8 Jan 2010, 16:04 hat geschrieben:Ich denke auch nicht. Richtig wild wirds eh nur Richtung Flughafen, und da wissen die Verkehrsbetriebe ganz genau, dass sie da Geldschneiderei betreiben.
In Frankfurt/Main gibts auch ne Extra-Flughafenzone. Die kostet auch mehr wenn man von der Frankfurter Innenstadt aus dorthin fährt als eine Station weiter nach Kelsterbach. Mit der Fahrkarte nach Kelsterbach darf man aber nicht am Flughafen aussteigen.
Bei den normalen Tageskarten (Zone 50) ist der Flughafen auch nicht dabei, da braucht man auch eine teurere Tageskarte dann.
Aber der RMV-Tarif ist eh so ein Fall für sich.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Dann unterbreche ich eben die Fahrt am Flieghafen und setze sie am 30.2. fort.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hm...eigentlich ließe sich das Kurzstreckenproblem im Außenraum leicht lösen - man müsste halt die Kurzstreckendefinition anpassen. Bisher gilt bei Bussen im Außenraum ja schon die gesonderte Regelung, dass hier als eine Kurzstrecke eine Fahrt innerhalb einer Gemeinde gilt, das selbe koennte man ja auf die S-Bahn ausweiten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Auch so ne tolle Geschichte: die Relation Schlüsselbergstraße - Feldkirchen in der Kombination 146+S2 ist mit 1 Streifen fahrbar. Fährt man dagegen von der Schlüsselbergstraße nach Heimstetten, werden 4 Streifen fällig.
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Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 9 Jan 2010, 00:07 hat geschrieben: Hm...eigentlich ließe sich das Kurzstreckenproblem im Außenraum leicht lösen - man müsste halt die Kurzstreckendefinition anpassen. Bisher gilt bei Bussen im Außenraum ja schon die gesonderte Regelung, dass hier als eine Kurzstrecke eine Fahrt innerhalb einer Gemeinde gilt, das selbe koennte man ja auf die S-Bahn ausweiten.
Naja, so viel ändert man damit auch nicht. Ich fahr mit 2 Streifen bis zum Rand der ersten Zone, dann ne Kurzstrecke durch die Gemeinde Ismaning, dann ne Kurzstrecke durch die Gemeinde Halbergmoos und dann ne Kurzstrecke durch "die Gemeinde" Flughafen.
Das kostet mich dann 5 Streifen.

Ok, gegenüber 3 ist das schon etwas mehr, aber mit der "die ist keine Kurzstrecke"-Regelung wären es sogar 6 Streifen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 9 Jan 2010, 04:40 hat geschrieben: Naja, so viel ändert man damit auch nicht. Ich fahr mit 2 Streifen bis zum Rand der ersten Zone, dann ne Kurzstrecke durch die Gemeinde Ismaning, dann ne Kurzstrecke durch die Gemeinde Halbergmoos und dann ne Kurzstrecke durch "die Gemeinde" Flughafen.
Das ist aber dann keine Fahrt innerhalb einer Gemeinde mehr, sondern jeweils über mindestens eine Gemeindegrenze hinweg.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 9 Jan 2010, 04:44 hat geschrieben: Das ist aber dann keine Fahrt innerhalb einer Gemeinde mehr, sondern jeweils über mindestens eine Gemeindegrenze hinweg.
Wie man das eben auslegt. Ich fahr vom Südende der Gemeinde Ismaning (die direkt an Unterföhring angrenzt) bis zum Nordende, welches gleichzeitig das Südende der Gemeinde Halbergmoos ist usw.
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 9 Jan 2010, 05:24 hat geschrieben: Wie man das eben auslegt. Ich fahr vom Südende der Gemeinde Ismaning (die direkt an Unterföhring angrenzt) bis zum Nordende, welches gleichzeitig das Südende der Gemeinde Halbergmoos ist usw.
nur grenzt aber Hallbergmoos net an Ismaning direkt an

somit funktioniert das hier schonmal net
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 9 Jan 2010, 05:24 hat geschrieben: Wie man das eben auslegt. Ich fahr vom Südende der Gemeinde Ismaning (die direkt an Unterföhring angrenzt) bis zum Nordende, welches gleichzeitig das Südende der Gemeinde Halbergmoos ist usw.
Also eine Fahrt innerhalb einer Gemeinde ist fuer mich eine Fahrt die in der Gemeinde startet und als Ziel einen anderen Ort in derselben Gemeinde hat. Du müsstest also Deine neue Kurzstrecke schon an der Gemeindegrenze entwerten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath @ 9 Jan 2010, 14:54 hat geschrieben: Also eine Fahrt innerhalb einer Gemeinde ist fuer mich eine Fahrt die in der Gemeinde startet und als Ziel einen anderen Ort in derselben Gemeinde hat. Du müsstest also Deine neue Kurzstrecke schon an der Gemeindegrenze entwerten.
Dann wirsd ja noch komplizierter.
Ich denke (wäre man ehrlich) müßte der MVV halt auf die paar Euro für die schlauen Kombinierer verzichten und den Flughafen in die Zone verlegen in die er gehört. Dann wäre auch der Anreiz nicht so groß da zu tricksen. Und wenn dafür dann der Streifen 5 Cent teurer wird, ok, das kann man auch wieder reinholen.
Es ist schon ein wenig unverfroren, wenn man eine Klausel im Regelwerk gerichtlich als ungültig erklärt bekommt, sie trotzdem 20 Jahre stehen zu lassen.
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