Hi,
wie hier schon nachzulesen war, soll im Stuttgarter S-Bahn-Netz eine Querspange von der S6 Stgt-Weil der Stadt über Sindelfingen (Daimler-Werk !) zur S1 nach Böblingen realisiert werden, Baubeginn (hoffentlich) diesen Sommer.
Das geplante Betriebsprogramm wurde hier schon ebenfalls gepostet, grundsätzlich:
In Hauptverkehrszeit Flügelung aus Verstärkerzügen der S6, in Nebenverkehrszeit Pendelbetrieb Böblingen-Renningen.
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Längerfristig stelle ich mir folgendes optimales Programm vor. Dazu müsste allerdings eine Verbindungs-Spange Renningen-Süd - Richtung Malmsheim erstellt werden.
Die Fahrzeit Böblingen-Renningen 22min ist aus dem geplanten Betriebsprogramm der S6 entnommen
(S1/S6)
Bisher fahren die Linien S1 / S6 in der Hauptverkehrszeit im Halbstunden-Takt, in der Nebenverkehrszeit im Viertelstundentakt.
Nach meinem Konzept würden die Stammlinien ganztägig im Halbstundentakt betrieben. Die Fahrplanlage bei der S1 bleibt Konstant bei den heutigen Grund-Takt-Zügen. Im Bereich der S6 werden die Zeiten um 15min verschoben (da wo heute die Verstärker fahren - fahrplantechnisch (S-Bahn-Tunnel) dürfte das also kein Problem sein).
Die Zubringer (Busse) sind entsprechend anzupassen.
S61 (neu)
Ganztägig von 6-ca. 20 Uhr fährt nun eine S61 um 15min versetzt von Stuttgart-Leonberg bis Renningen, von wo sie ohne Flügelung über die Verbindung Sindelfingen nach Böblingen und dort weiter nach Herrenberg fährt.
Fahrplan:
ab Stuttgart - Wie jetzige Stamm-S6
Renningen .20
Sindelfingen
Böblingen an .42
Böblingen ab .44
bis Herrenberg - wie jetzige Ergänzungs-S1
Richtung Vaihingen - Anschluss über Ergänzungs-S1
In Gegenrichtung
aus Richtung Vaihingen - Anschluss über Ergänzungs-S1
ab Herrenberg - wie jetzige Ergänzungs-S1
Böblingen an .15
Böblingen ab .17
Sindelfingen
Renningen an .38
Renningen ab .41 we jetzige Stamm-S6
S16 (neu)
ab Weil der Stadt - wie jetzige und neue Ergänzungs-S6 (.04)
Malmsheim an .07
Sindelfingen
Böblingen an .29
Weiter Verbindungen mit S1 in alle Richtungen / Schönbuchbahn
zurück
Von S1 alle Richtungen / Schönbuchbahn
Böblingen ab .30
Sindelfingen
Malmsheim an .22
Ri. Weil der Stadt Weiter Wie jetzige Stamm-S6
Die Übergangszeiten sind hier praktisch nicht vorhanden, da die momentane Fahrplansituation der S60
jedoch eine Flügelung berücksichtigt, die hier entfällt, können sicherlich die benötgten 2 Minuten eingespart werden. Durch den zweigleisigen Ausbau Malmsheim-Renningen wurden die Abfahrtszeiten in diesem Bereich dort sehr gedehnt, evtl. kann man auch hier eine oder zwei Minuten bekommen
S16 und S61 fahren in der HVZ im Halbstundentakt (15-min-Takt auf der Querspange => Müsste aber bei 2 Gleisen locker inkl. Guterverkehr machbar sein). In der NVZ auf je 1 Zug pro Stunde S16 und S61.
Sind Zusätzlich Ca. 12-16 Züge pro Tag.
(S1) Ergänzung
Die Ergänzungs-S1 fahren alle nur bis Böblingen (was sie großteils heute schon machen) zur Minute 45/15
(Regionalbahn Calw-Weil der Stadt)
Wird wie in Diskussion angedacht reaktiviert (www.schwarzwaldbahn.de), allerdings 15min Fahrzeitverschoben zur neuen Stamm-S6 in Weil der Stadt. Busverbindungen müssen neu überdacht werden. Weiterer Vorteil der 15min-Verschiebung: Sinnvoller Übergang in Calw zur Nagoldtalbahn
(Strohgäubahn)
Wie bereits angedacht, als Stadtbahn ab Korntal mit direkter Anbindung in Stuttgarts Innenstadt
(Schönbuchbahn)
Grundsätzlich wie heute.
Denkbar wäre sehr langfristig eine kurze Erweiterung des Astes Richtung Schönaich mit Halt am Rauhen Kapf (Wohngebiet), sowie im Osten von Schönaich am neuen Industriegebiet an der neuen Straße Richtung BB (andere Seite befindet sich ein Wohngebiet). Dieser Neubau-Abschnitt wäre nur ca. 3 km lang, einigermaßen gut zu trassieren (tangiert nur Wohngebiete). Hiermit könnte man um 15min Versetzt einen Takt zum Böblinger Bahnhof realisieren. ALlerdings müsste hier die Schönbuchbahn-Stammstrecke durch BB (Von Zimmerschlag bis Bahnhof) zweigleisig ausgebaut werden. Evtl. Probleme mit vielen Bahnübergängen. Betrieblich sehr gut realisierbar mit 1 zus. Regio-Shuttle, kurzer Wendezeit in Schönaich. Entlastung der normalen Schönbuchbahn insbes. für Schülerverkehr
Evtl. auch Fortführung ins Zentrum von Schönaich (dann aber als Stadtbahn mit Elektrifizierung inkl. alter Schönbuchbahn) => Aber eher zu teuer
Vorteile S-Bahn Konzept BB (neu)
- Keine betr. Schwierigkeiten durch Flügeln (ist immer eine mögliche Störungsquelle)
- Sämtliche großen Städte bzw. alle S-Bahn-Stationen im Landkreis Böblingen sind umsteigefrei oder schlimmstenfalls mit 1x umsteigen (geringe Umsteigezeit) verbunden, das selbe gilt auch für die Schönbuchbahn.
- Zusätzlich wären dann ALLE S-Bahn-Stationen umsteigefrei an Sindelfingen angeschlossen.
- Zusätzlich würden hier jeweils das Nord (S6)- mit dem Süd-Netz (S1) verknüpft.
- Betriebsprogramm wird vom Umfang (Zug-km) her nicht so drastisch ausgebaut im Vergleich zu heute
=> nur moderate Betriebskosten bei vielen neuen attraktiven Verbindungen => Fahrgast-Schub
Notwendige Baumaßnahem:
- Anpassung Bahnhof Sifi 2. Bahnstaig
- Renningen-Süd - Richtung Malmsheim
- Zweigleisiger Ausbau Sifi-Böblingen
- Lösung mit Überholgleisen im Anschnitt BB-Herrenberg. Hier können im Moment wegen der Fernzüge keine (oder nur wenige) Zwischentakt-S-Bahnen fahren
- Evtl. Anpassung aller Fahrstraßen. Ob teure, höhenfreie Überwerfungsbauwerke im Bereich BB notwendig sind, kann ich so noch nicht beurteilen
[S] Konzept S-Bahn Landkreis BB
- stuttgarterbahn
- Haudegen
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Eine Verbindungsspange Renningen Süd - Weil der Stadt halte ich für sehr sinnvoll, weil man sich meiner Meinung nach dadurch die geplante Stadtbahn Böblingen - Calw (mit Elektrifizierung) sparen (Seite der Württembergischen Schwarzwaldbahn), denn dann könnte ja die S16 bis nach Calw fahren wenn das betriebstechnisch möglich wäre.
Halte nämlich eine S-Bahn für Calw für sinnvoll, sehs ja jeden Morgen, egal ob Weil der Stadt, Böblingen oder Herrenberg, dort sind die S-Bahnen durch die Zubringerbusse aus Calw manchmal hoffnungslos *G* überfüllt...
Halte nämlich eine S-Bahn für Calw für sinnvoll, sehs ja jeden Morgen, egal ob Weil der Stadt, Böblingen oder Herrenberg, dort sind die S-Bahnen durch die Zubringerbusse aus Calw manchmal hoffnungslos *G* überfüllt...
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- Tripel-Ass
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- Registriert: 25 Apr 2004, 16:17
Unter http://www.schwarzwaldbahn-calw.de finden sich Machbarkeitsstudien dazu, allerdings wird hier - wegen des besseren Kosten/Nutzen-Verhältnisses- eine dieselbetriebene Regionalbahn (wie in etwa Schönbuchbahn) bevorzugt. Wichtig ist nur, dass dies schnell kommt, ob es hier gleich eine S-Bahn sein muss sei dahingestellt.
Interessant wäre eine Übereckverbindung WdS->SiFi->BB allemal. Zumindest mit Wenden in Renningen wurde dies aber in den Gutachten (S. 15) wieder verworfen, wg. zu langer Fahrzeit (selbst der Bus ist schneller) und langer Standzeiten der Fahrzeuge. Ob sich dies bei einer Fahrt direkt über eine neue Spange ändert, kann ich nicht beurteilen Außerdem würden wie oben beschrieben, nicht mehr alle S6 Verstärkerzüge bis WdS fahren, sondern nur noch im 30min Takt, zugunsten der zweiten Linie nach Sifi/Böblingen. Dies könnte die Randbedingungen schon ändern. Anzumerken ist noch, das der Abschnitt WdS->Malmsheim eingleisig ist. Die Schwarzwaldbahn war ja mal eine Hauptstrecke und ist sehr Steigungsarm trassiert, dafür mit entsprechenden Schleifen. Ein kurzer Tunnel zwischen Ostelsheim und Schafhausen soll die große Hacksberg-Schleife durchstechen.
Nun, wie immer alles eine Geldfrage, andererseits tut sich in BB in Sachen Nahverkehr sehr viel, während im LRA Calw wohl unter ÖPNV in erster Linie Subventionierung des Busverkehrs verstanden wird...
Interessant wäre eine Übereckverbindung WdS->SiFi->BB allemal. Zumindest mit Wenden in Renningen wurde dies aber in den Gutachten (S. 15) wieder verworfen, wg. zu langer Fahrzeit (selbst der Bus ist schneller) und langer Standzeiten der Fahrzeuge. Ob sich dies bei einer Fahrt direkt über eine neue Spange ändert, kann ich nicht beurteilen Außerdem würden wie oben beschrieben, nicht mehr alle S6 Verstärkerzüge bis WdS fahren, sondern nur noch im 30min Takt, zugunsten der zweiten Linie nach Sifi/Böblingen. Dies könnte die Randbedingungen schon ändern. Anzumerken ist noch, das der Abschnitt WdS->Malmsheim eingleisig ist. Die Schwarzwaldbahn war ja mal eine Hauptstrecke und ist sehr Steigungsarm trassiert, dafür mit entsprechenden Schleifen. Ein kurzer Tunnel zwischen Ostelsheim und Schafhausen soll die große Hacksberg-Schleife durchstechen.
Nun, wie immer alles eine Geldfrage, andererseits tut sich in BB in Sachen Nahverkehr sehr viel, während im LRA Calw wohl unter ÖPNV in erster Linie Subventionierung des Busverkehrs verstanden wird...
- stuttgarterbahn
- Haudegen
- Beiträge: 583
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Ich weiß garnicht warum die so einen Aufwand darum machen, es gibt im Fahrplan eine Diesel-Regionalbahn, die jeden Tag um 21:13 von Calw nach Herrenberg fährt, braucht allerdings eine Stunde, klar der Bus von Herrenberg nach Calw ist schneller, fährt aber an Wochenenden kaum, jedoch würde z.B. Nagold durch diese Regionalbahn besser an das S-Bahnnetz angebunden, also wenn schon einmal am Tag von CW nach HBG eine RB fährt, warum das nicht ausbauen? Strecke ist ja eh schon vorhanden...
Um mal bei der Realität zu bleiben:
Ich habe mal die Abfahrtszeiten der S6 / S60 von Renningen aus ausgerechnet.
Würde so aussehen:
S6 Richtung Leonberg-Korntal-Stuttgart 05:30-09:00 und 12:00-20:00
.11 .26 .41 .56
ansonsten:
.11 .41
S6 Richtung Weil der Stadt 06:00-09:00, 16:00-20:00
.05 .20 .35 .50
ansonsten:
.20 .50
S60 Richtung Sindelfingen-Böblingen:
.06 .36
S60 Ankunft in Renningen Bf zur Weiterfahrt als kleine oder große S6 oder endend:
.22 .52
Was natürlich vom Zeitplan her immer megaknapp werden wird, ist die Flügelung der S6 und S60 in Richtung Weil der Stadt bzw. Böblingen mit höchstens 1-3 min (wenn man zwischen Rutesheim und Renningen endlich wieder schneller fahren würde und nicht wie oftmals dahintuckeln würde, hätte man wahrscheinlich auch wieder mehr Zeitpuffer im Renninger Bahnhof, wie in die umgekehrte Richtung auch). Die Frage ist natürlich, was wird gemacht, wenn eine der beiden Linien eine größere Verspätung hat. Ich denke, das ist auch der Grund, warum man wohl tatsächlich das bislang nur für den Güterverkehr genutzte Gleis 1 in Renningen zu einem Personenbahnsteig umbauen wird. In Leonberg wird das dritte Gleis ja auch ab und zu benötigt.
Zu den oben beschriebenen Plänen. Hört sich natürlich alles ganz nett an, dürfte aber nie im Leben finanzierbar sein. Die S60 in der jetzigen Variante kostet ja schon fast 100 Mios. Ein großer Nachteil des Betriebsprogrammes, der sich aber nach Abwägung nicht vermeiden ließ, ist natürlich der ungünstige Übereckumsteig von Weil der Stadt nach Böblingen. Während mit BB, Sifi, Leonberg, Herrenberg und Renningen sonst alle wichtigen Städte im Landkreis relativ direkt (der Umstieg von S60 auf S1 soll ja auch ziemlich nahtlos sein) miteinander verbunden sind, wird Weil der Stadt mit Umsteigezeiten von 12-13 Minuten im günstigen und fast 30 min im ungünstigten Falle natürlich relativ abgeschlossen.
Am meisten von der S60 werden wohl Sindelfingen und Renningen profitieren. Sindelfingen bekommt endlich einen S-Bahn-Anschluss und dazu noch direkt beim Stern-Center, Busbahnhof und Daimler und dazu noch zwei Stationen in Maichingen, Renningen bekommt neben dem bestehenden Bahnhof (der im Zuge der S60 ja runderneuert wird) und dem Hp Malmsheim noch einen dritten Haltepunkt ziemlich nahe der Stadtmitte, so dass die S60 fast schon eine überdimensionierte Renninger Stadtbahn ist
und wird sicher auch noch die eine oder andere Zubringer-Buslinie aus den umgeliegenden Gemeinden bekommen. Außerdem darf man natürlich auch nicht vergessen, dass es von Renningen aus durch die kleine S6 künftig deutlich mehr Fahrtmöglichkeiten Richtung Stuttgart geben wird.
Ich habe mal die Abfahrtszeiten der S6 / S60 von Renningen aus ausgerechnet.
Würde so aussehen:
S6 Richtung Leonberg-Korntal-Stuttgart 05:30-09:00 und 12:00-20:00
.11 .26 .41 .56
ansonsten:
.11 .41
S6 Richtung Weil der Stadt 06:00-09:00, 16:00-20:00
.05 .20 .35 .50
ansonsten:
.20 .50
S60 Richtung Sindelfingen-Böblingen:
.06 .36
S60 Ankunft in Renningen Bf zur Weiterfahrt als kleine oder große S6 oder endend:
.22 .52
Was natürlich vom Zeitplan her immer megaknapp werden wird, ist die Flügelung der S6 und S60 in Richtung Weil der Stadt bzw. Böblingen mit höchstens 1-3 min (wenn man zwischen Rutesheim und Renningen endlich wieder schneller fahren würde und nicht wie oftmals dahintuckeln würde, hätte man wahrscheinlich auch wieder mehr Zeitpuffer im Renninger Bahnhof, wie in die umgekehrte Richtung auch). Die Frage ist natürlich, was wird gemacht, wenn eine der beiden Linien eine größere Verspätung hat. Ich denke, das ist auch der Grund, warum man wohl tatsächlich das bislang nur für den Güterverkehr genutzte Gleis 1 in Renningen zu einem Personenbahnsteig umbauen wird. In Leonberg wird das dritte Gleis ja auch ab und zu benötigt.
Zu den oben beschriebenen Plänen. Hört sich natürlich alles ganz nett an, dürfte aber nie im Leben finanzierbar sein. Die S60 in der jetzigen Variante kostet ja schon fast 100 Mios. Ein großer Nachteil des Betriebsprogrammes, der sich aber nach Abwägung nicht vermeiden ließ, ist natürlich der ungünstige Übereckumsteig von Weil der Stadt nach Böblingen. Während mit BB, Sifi, Leonberg, Herrenberg und Renningen sonst alle wichtigen Städte im Landkreis relativ direkt (der Umstieg von S60 auf S1 soll ja auch ziemlich nahtlos sein) miteinander verbunden sind, wird Weil der Stadt mit Umsteigezeiten von 12-13 Minuten im günstigen und fast 30 min im ungünstigten Falle natürlich relativ abgeschlossen.
Am meisten von der S60 werden wohl Sindelfingen und Renningen profitieren. Sindelfingen bekommt endlich einen S-Bahn-Anschluss und dazu noch direkt beim Stern-Center, Busbahnhof und Daimler und dazu noch zwei Stationen in Maichingen, Renningen bekommt neben dem bestehenden Bahnhof (der im Zuge der S60 ja runderneuert wird) und dem Hp Malmsheim noch einen dritten Haltepunkt ziemlich nahe der Stadtmitte, so dass die S60 fast schon eine überdimensionierte Renninger Stadtbahn ist

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- Tripel-Ass
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@stuttgarterbahn:
Der Dieseltriebwagen, der über die Nagoldtalbahn-Eutingen i.G. nach Herrenberg fährt, ist sicher kein Ersatz für die Verbindung Calw-WdS.
Während er über 1h von Cw Nach Hbg braucht, wird bei einer Reaktivierung der alten Schwarzwaldbahn mit Dieseltriebwagen mit ca. 22min gerechnet (Studie IGV). Ist halt recht teuer (ca. 25Mio Euro Stand von vor 2 Jahren).
Eine Verbindung Calw-WdS würde vor allem auch den Osten von Calw, Heumaden, Althengstett (inzwischen immerhin recht groß), Ostelsheim an die Schiene anschließen, auch die momentane Busverbindung ist recht gut ausgelastet, die Prognosen sehen ca. 3-4000 Fahrgäste/Tag vor. (Schönbuchbahn prognostiziert 2500, z. Zt. bis ca. 6000). Sie bedient also ganz andere Regionen als eine Verbindung über Nagold
Nebenbei wird auch noch ein kpl. Neubautrasse Herrenberg-Nagold untersicht, weil die Verbindung über Eutingen A) wie du gesagt hast langsamer ist als der Bus, vermutlich auch nie viel schneller sein wird. B) Ist die Strecke Horb-Herrenberg doch einigermaßen dicht befahren (ins Neckartal und nach Freudenstadt). M.E. hat dieser Neubau allerdings kaum Chancen auf Realisierung.
@D-Love
Die Abfahrtszeiten in Renningen habe ich so übernommen, nur um 15min. Verschoben (Grundtakt/Verstärker vertauscht). Leider ist beim jetzigen Konzept der S60 in der NVZ ein Übergang von 20min in Renningen drin, was aber mit dem Schönbuchbahn-Anschluss begründet wird (Wenn die Erhebungen hier die Pendlerströme sehen, ists OK).
Zu den Investitionskosten in das reine S-Bahn Konzept: Es ist nur ein Abzweig Richtung Malmsheim und der zweigleisige Ausbau Böblingen-Sindelfingen. Wenn der jetzige Ausbau der viel größeren Strecke 10 Mio kostet, davon sind die Kosten für die Bahnhöfe abzuziehen, ist der Rest der Strecke vieleicht 20%, also mal ganz grob gepeilt 10-15 Mio. Dabei erwarte ich halt ordentliche Zuwächse aus Richtung WdS und Herrenberg nach Sindelfingen (Direktverbindungen).
Von den Betriebskosten dürfte die Steigerung nicht exorbitant ausfallen, da auch Verstärkerzüge der Stammlinien zugunsten einer 2. Linie gestrichen werden, und in der NVZ pro Linie ein 1h-Takt ausreicht.
Was Strohgäubahn->Stadtbahn, Schönbuchbahn-ERweiterung und Reaktivierung Schwarzwaldbahn anbetrifft: Das sind in der Tat richtige Brocken, von denen ich mir mittelfristig tatsächlich nur das letztere für realistisch halte
Der Dieseltriebwagen, der über die Nagoldtalbahn-Eutingen i.G. nach Herrenberg fährt, ist sicher kein Ersatz für die Verbindung Calw-WdS.
Während er über 1h von Cw Nach Hbg braucht, wird bei einer Reaktivierung der alten Schwarzwaldbahn mit Dieseltriebwagen mit ca. 22min gerechnet (Studie IGV). Ist halt recht teuer (ca. 25Mio Euro Stand von vor 2 Jahren).
Eine Verbindung Calw-WdS würde vor allem auch den Osten von Calw, Heumaden, Althengstett (inzwischen immerhin recht groß), Ostelsheim an die Schiene anschließen, auch die momentane Busverbindung ist recht gut ausgelastet, die Prognosen sehen ca. 3-4000 Fahrgäste/Tag vor. (Schönbuchbahn prognostiziert 2500, z. Zt. bis ca. 6000). Sie bedient also ganz andere Regionen als eine Verbindung über Nagold
Nebenbei wird auch noch ein kpl. Neubautrasse Herrenberg-Nagold untersicht, weil die Verbindung über Eutingen A) wie du gesagt hast langsamer ist als der Bus, vermutlich auch nie viel schneller sein wird. B) Ist die Strecke Horb-Herrenberg doch einigermaßen dicht befahren (ins Neckartal und nach Freudenstadt). M.E. hat dieser Neubau allerdings kaum Chancen auf Realisierung.
@D-Love
Die Abfahrtszeiten in Renningen habe ich so übernommen, nur um 15min. Verschoben (Grundtakt/Verstärker vertauscht). Leider ist beim jetzigen Konzept der S60 in der NVZ ein Übergang von 20min in Renningen drin, was aber mit dem Schönbuchbahn-Anschluss begründet wird (Wenn die Erhebungen hier die Pendlerströme sehen, ists OK).
Zu den Investitionskosten in das reine S-Bahn Konzept: Es ist nur ein Abzweig Richtung Malmsheim und der zweigleisige Ausbau Böblingen-Sindelfingen. Wenn der jetzige Ausbau der viel größeren Strecke 10 Mio kostet, davon sind die Kosten für die Bahnhöfe abzuziehen, ist der Rest der Strecke vieleicht 20%, also mal ganz grob gepeilt 10-15 Mio. Dabei erwarte ich halt ordentliche Zuwächse aus Richtung WdS und Herrenberg nach Sindelfingen (Direktverbindungen).
Von den Betriebskosten dürfte die Steigerung nicht exorbitant ausfallen, da auch Verstärkerzüge der Stammlinien zugunsten einer 2. Linie gestrichen werden, und in der NVZ pro Linie ein 1h-Takt ausreicht.
Was Strohgäubahn->Stadtbahn, Schönbuchbahn-ERweiterung und Reaktivierung Schwarzwaldbahn anbetrifft: Das sind in der Tat richtige Brocken, von denen ich mir mittelfristig tatsächlich nur das letztere für realistisch halte
Kaum Chancen für neue Bahnstrecken
BÖBLINGEN - Die Schienenverbindung Herrenberg-Nagold hält Landrat Bernhard Maier "für wünschenswert, aber kaum machbar''. Von Zeit zu Zeit beschäftigen die Schienenverbindungen in den Kreis Calw den Böblinger Kreistag. Das Ergebnis von Machbarkeitsstudien, die seit 2000 vorliegen, wird hin und her gewendet, das Fazit bleibt gleich: Beim Abwägen von Nutzen und Kosten schneidet die Bahn schlecht ab. Hoffnungsvoller erscheint die Verbindung zwischen Calw und Weil der Stadt.
Maier warnt auch hier vor allzu hoch gesteckten Erwartungen. Angesichts der Finanzlage der Kommunen und jüngster Kürzungen von Fördermitteln für den Schienenverkehr sieht er kaum Chancen einer raschen Realisierung. Für beide Schienenverbindungen heißt die Empfehlung an die Kommunen: die Trassen freihalten.
Die Gleisanlagen zwischen Calw und Weil der Stadt sind weitgehend erhalten. Zur Verkürzung der Strecke sollte der Hackstberg untertunnelt werden, schlagen die Gutachter vor. Detaillierte Ergebnisse sollen im Herbst vorliegen, sagte Maier vorm Umwelt- und Verkehrsausschuss. Derzeit werden drei Planfälle untersucht. Weil der Stadt unterstützt die Schienenverbindung nach Calw und hat keine Bedenken gegen die Aufnahme der vorgeschlagenen Trasse in den Flächennutzungsplan.
Die Schienenstrecke von Calw über Sindelfingen nach Böblingen weiter zu führen, wird kritisch bewertet. Weiteres Siedlungspotenzial entlang der Schiene sei nicht zu erschließen, stellen die Gutachter fest. Bereits geplante Erweiterungen von Gewerbegebieten liegen weit abseits der Bahnstrecke.sys
S60: Zittern um die Baufreigabe vor dem 30. Juni
BÖBLINGEN - Deutliche Worte findet Landrat Bernhard Maier in Sachen S 60: Bei der Finanzierung sei das Ende erreicht. Mit 14 Millionen Euro muss sich der Kreis an der Tangentialverbindung zwischen Böblingen und Renningen beteiligen. Der Zuschuss könnte sich leicht um 1,5 Millionen Euro erhöhen, wenn das Bauvorhaben nicht bis zum 30. Juni begonnen wird.
Von Sybille Schurr
Bis zu diesem Stichtag wird das Projekt noch mit 85 Prozent an Bundeszuschüssen gefördert. Danach reduziert sich der Zuschuss auf 80 Prozent. "Wir stehen Gewehr bei Fuß'', betonte der Landrat am Montag im Verkehrsausschuss des Kreistages nicht zum erstenmal auf die Frage, ob ein Baubeginn überhaupt möglich sei. Die Region als Träger der S-Bahn und der Landkreis sind derzeit zum Nichtstun verurteilt. Die Baufreigabe muss vom Eisenbahnbundesamt kommen. Dort liegen die Planungen seit Monaten und der Stichtag 30. Juni rückt näher.
Auch Dr. Dirk Vallée, Chefplaner der Region, betont, dass sofort mit dem Bau begonnen werde, wenn aus dem Bundesamt grünes Licht kommt. Ärgerlich ist es für Maier, dass so kurz vorm Zieleinlauf eine so hohe Hürde aufgebaut werde. Er sei jedoch zuversichtlich, dass der Stichtag eingehalten werden kann. Im Ausschuss machte er aber unmissverständlich deutlich, dass er das Projekt gefährdet sehe, wenn sich die Kosten für den Landkreis erhöhten.
Die Freien Wähler beantragten eine Übersicht über die Auswirkungen der Zuschusskürzungen im Straßenbau und beim öffentlichen Nahverkehr. Während der Bund beim öffentlichen Nahverkehr Zuschüsse gekürzt hat, lässt das Land die Mittel für den Straßenbau spärlicher fließen. Die GVFG-Zuschüsse wurden vor Jahren schon von 80 auf 70 Prozent gekürzt. Die neue Kürzungsrunde ist für den Landrat nichts anderes als eine Verlagerung der Kosten vom Landes- in die kommunalen Haushalte.
Quelle: Leonberger Kreiszeitung
Kreis Böblingen/Calw
Kaum Chancen für Schienenverbindungen
Von Zeit zu Zeit beschäftigen die Schienenverbindungen in den Landkreis Calw den Böblinger Kreistag. Das Ergebnis von Machbarkeitsstudien, die seit 2000 den Gremien in Böblingen und Calw vorliegen, wird hin und her gewendet, das Fazit bleibt jedoch das gleiche: Bei der Gegenüberstellung von Nutzen und Kosten schneidet die Bahn Herrenberg - Nagold schlecht ab. Hoffnungsvoller erscheint die Verbindung zwischen Calw und Weil der Stadt. Landrat Bernhard Maier warnt allerdings auch hier vor allzu hoch gesteckten Erwartungen. Angesichts der Finanzlage der Kommunen und jüngster Kürzungen von Fördermitteln für den Schienenverkehr, sieht er auch hier kaum Chancen einer raschen Realisierung. Für beide Schienenverbindungen heißt die Empfehlung an die Kommunen: Trassen frei halten. - ss -
Kreis Böblingen: Baubeginn der S-Bahn 60 bis zum 30. Juni
Banger Blick auf den Stichtag
Von unserer Mitarbeiterin Sybille Schurr
Deutliche Worte von Landrat Bernhard Maier: Bei der Finanzierung der S 60 ist das Ende erreicht. Mit 14 Millionen Euro muss sich der Kreis an der Tangentialverbindung zwischen Böblingen und Renningen beteiligen. Der Zuschuss könnte sich leicht um 1,5 Millionen Euro erhöhen, wenn das Bauvorhaben nicht bis zum 30. Juni begonnen ist.
Bis zu diesem Stichtag wird das Projekt noch nach der alten Förderrichtlinie mit 85 Prozent Bundesmittel gefördert, danach reduziert sich der Zuschuss auf 80 Prozent. Kostenerhöhung für das Gesamtprojekt vier Millionen Euro. "Wir stehen Gewehr bei Fuß", betonte der Landrat nicht zum erstenmal auf die Frage, ob ein Baubeginn überhaupt möglich sei. Region als Träger der S-Bahn und Landkreis sind derzeit zum Nichtstun verurteilt.
Die Baufreigabe muss vom Eisenbahnbundesamt kommen. Dort liegen die Planungen seit Monaten und der Stichtag 30. Juni rückt näher. Auch Dr. Dirk Vallée Chefplaner der Region betont, dass sofort mit dem Bau begonnen wird, wenn aus dem Bundesamt grünes Licht kommt.
Ärgerlich ist es für Landrat Bernhard Maier, dass so kurz vor dem Zieleinlauf eine so hohe Hürde aufgebaut wird. Er sei jedoch zuversichtlich, dass der Stichtag eingehalten werden kann.
Quelle: Sindelfinger Böblinger Zeitung