Muss nicht - es würde auch schon reichen wenn man einfach schneller durch die Stadt kommen würde. Wenn ich jedes Mal auf 40 runterbremsen muss kann ich auch gleich anhalten - wenn ich dagegen z.B. mit 160 oder meinetwegen 120 durchfahren könnte wäre das vermutlich bezahlbarer als eine Umfahrung und immernoch eine Beschleunigung um einige Minuten.Naseweis @ 24 Jan 2010, 12:37 hat geschrieben: Aha, und für ein bis zwei Züge pro Tag sollen dann vermutlich rund 50 km lange Bypässe um Hannover und Nürnberg gebaut werden?
Warum ICE3-Zulassung in Deutschland nur 300 km/h
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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@Die 5 min Unterschied zwischen einer Durchfahrt mit 160 km/h durch Hannover und Nürnberg und dem Halt dort - und die 160er-Durchfahrt muss auch erst gebaut werden - machen den Non-Stop-Zug nicht lohnend. Da kann man auch gleich halten!
München - Nürnberg - Hannover - Hamburg macht Sinn und zwar vermutlich sogar im Stundentakt!
München - Hamburg macht vielleicht auch Sinn, aber die Umfahrungen sind so teuer und schwierig, dass es sich nicht lohnt.
Non-Stop-Züge lohnen sich nicht!
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Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Das italienische System ist da besser. Zwischen Milano und Roma gibt es Sprinter mit 3 Stunden Fahrzeit, normale ES mit 3h30 Fahrzeit (Zwischenhalt in Bologna und Firenze) und IC mit 6:30 Fahrzeit. Der ES und ES Sprinter ist mit 89 EUR zum Normalpreis auf 600 km immer noch etwas günstiger als in Deutschland, der IC kostet mit 46 EUR fast nur die Hälfte und in "Produktklasse C" kommt man mit entsprechender Fahrzeit für 30 EUR ans Ziel.
@Autobahn: So üppig könnte man die Halte München-Hamburg gar net zamstreichen.
Ingolstadt: alle 2h
Nürnberg: großer Knoten, viele Zulaufstrecken, viel eigenes Aufkommen => Muss-Halt
Würzburg: langsame Bf-Durchfahrt mit 40-60 km/h, kann man auch gleich halten
Fulda: Anschluss Ri Erfurt, ggf. alle 2h alternierend zu Ingolstadt
Kassel und Göttingen ggf. alternierend alle 2h
Hannover: großer Knoten, viel eigenes Aufkommen => Muss-Halt
Harburg: alle 2h
Hamburg Hbf,Dammtor und Altona: Halt eh klar
=> bringt vielleicht 10min auf der langen Strecke und macht dafür sauberen 1h-Takt kaputt. => net machen
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Nürnberg: großer Knoten, viele Zulaufstrecken, viel eigenes Aufkommen => Muss-Halt
Würzburg: langsame Bf-Durchfahrt mit 40-60 km/h, kann man auch gleich halten
Fulda: Anschluss Ri Erfurt, ggf. alle 2h alternierend zu Ingolstadt
Kassel und Göttingen ggf. alternierend alle 2h
Hannover: großer Knoten, viel eigenes Aufkommen => Muss-Halt
Harburg: alle 2h
Hamburg Hbf,Dammtor und Altona: Halt eh klar
=> bringt vielleicht 10min auf der langen Strecke und macht dafür sauberen 1h-Takt kaputt. => net machen
Es fahren ja heute schon zwischen Fulda und Göttingen 3 Züge pro Stunde und Richtung, namentlich die ICE-Linie 11, 12, 20, 22 und 25.Naseweis @ 24 Jan 2010, 13:47 hat geschrieben: @Die 5 min Unterschied zwischen einer Durchfahrt mit 160 km/h durch Hannover und Nürnberg und dem Halt dort - und die 160er-Durchfahrt muss auch erst gebaut werden - machen den Non-Stop-Zug nicht lohnend. Da kann man auch gleich halten!
München - Nürnberg - Hannover - Hamburg macht Sinn und zwar vermutlich sogar im Stundentakt!
München - Hamburg macht vielleicht auch Sinn, aber die Umfahrungen sind so teuer und schwierig, dass es sich nicht lohnt.
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Die Linien 20 und 22 halten heute schon nicht in Fulda, damit man wegen der 5 min Zeitersparnis einen besseren Anschluss in Hannover machen kann.
Es wäre also durchaus möglich, eine der 3 ICE-Linien auch in Göttingen nicht halten zu lassen, vorzugsweise 20/22.
Optimal wäre meiner Meinung folgende Belegung (ab 2017, wenn NBS über Erfurt fertig ist):
(Sprinter jeweils fett, Züge die die SFS nur teilweise benutzen oder nur tangieren sind kursiv dargestellt)
Stunde 1
ICE 20 Basel-...-Mannheim-Frankfurt-Kassel-Hannover-Hamburg
ICE 11 München-...-Stuttgart-Mannheim-Frankfurt-Fulda-Kassel-Göttingen-Hildesheim-Braunschweig-Wolfsburg-Berlin
ICE 25 München-Ingolstadt-Nürnberg-Würzburg-Fulda-Kassel-Göttingen-Hannover-Bremen/Hamburg
Stunde 2
ICE 25 München-Nürnberg-Würzburg-Kassel-Hannover-Hamburg
ICE 22 Stuttgart-Mannheim-Frankfurt-Fulda-Kassel-Göttingen-Hannover-Hamburg
IC 26 Stuttgart-Darmstadt-Frankfurt-Gießen-Marburg-Kassel-Göttingen-Hildesheim-Braunschweig-Wolfsburg-Stendal-Berlin
ICE 12 Basel-...-Mannheim-Frankfurt-Fulda-Erfurt-Halle-Berlin (Halt in Fulda für Reisende nach Berlin, da IC 26 nicht in Fulda hält)
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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Wenn man das streng auslegt, müsste ein Zug ja an jeder Station haltenNaseweis @ 24 Jan 2010, 13:47 hat geschrieben:Non-Stop-Züge lohnen sich nicht!

Leider gibt es keine öffentlichen Statistiken darüber, wie viele Leute welchen Streckenabschnitt befahren. An den ausgelassenen Halten gibt es aber auch heute genug Leute, die darüber meckern. Jedes Kaff will seinen eigenen ICE-Halt. Aber das war schon zu Zeiten des guten alten D-Zuges so.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Nö, nicht nur für die zwei Züge. Es gäbe ja auch noch andere Direktzüge, die die Umfahrungen nutzen würden. Das ist ja gerade die Idee dahinter.Aha, und für ein bis zwei Züge pro Tag sollen dann vermutlich rund 50 km lange Bypässe um Hannover und Nürnberg gebaut werden?
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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@Cartacho: Stimmt, hast recht. München - Berlin um Nürnberg und Frankfurt - Hamburg um Hannover. Ich nehme auch zurück, dass diese Bypässe unmöglich sind. Im Fall Nürnberg ab Feucht entlang der A9 und dann entlang der A3 und südlich Erlangen wieder in die ABS. Das wäre etwa 30 km im wesentlichen durch Wald gebündelt mit der Autobahn, also besste Vorraussetzung. Trotzdem bin ich noch dafür, IMMER an den beiden genannten Städten zu halten, eben da so viel mehr Umsteigeverbindungen pro Zug entsehen!
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- Boris Merath
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Warum sollte man Geld in nur von einem Teil der Züge genutzte Beipässe investieren, wenn es noch genug Altbaustrecken gibt, bei deren Ausbau alle ICE und auch der Nahverkehr profitieren würden? Wenn man in 50 Jahren mal ein vollständiges HGV-Netz hat kann man immer noch drüber nachdenken einzelne Bahnknoten umzubauen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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