Sicherheit an Bahnanlagen
Deutsche Bahn und Bundesgrenzschutz intensivieren ihre Präventionsaktivitäten - Gemeinsames Commitment mit beteiligten Partnern verabschiedet
(Rostock, 6. Mai 2004) Die Deutsche Bahn und das Bundesgrenzschutzamt Rostock haben heute gemeinsam mit den beteiligten Partnern auf einer Auftaktveranstaltung zum Thema „Verkehrssicherheit im Bereich der Bahnen – sicher und mobil mit der Bahn“ gemeinsame Präventionsaktionen gestartet. Hier steht die Intensivierung des Dialoges der Polizei des Bundes (Bundesgrenzschutz) mit den Verkehrsteilnehmern im Vordergrund. Auf Veranstaltungen in verschiedenen Orten in Mecklenburg-Vorpommern sollen die Bürger Informationen über richtiges Verhalten an Bahnübergängen und an Bahnanlagen erhalten. Beratung und Dialog sowie die Schulung der Straßenverkehrsteilnehmer als auch der Benutzer der Eisenbahnen bilden den Schwerpunkt. Die Aktionen mit einem mobilen Informationsstand finden in der ersten Etappe zunächst im Verantwortungsbereich der Bundesgrenzschutzinspektion Rostock statt.
Darüber haben die verschiedenen Partner ein Commitment verabschiedet. Gemeinsames Ziel ist es, die Zahl der Unfälle im Bahnbereich weiter zu senken. Die Polizei des Bundes will die Verkehrsteilnehmer, die Erwachsenen und ganz besonders auch Kinder und Jugendliche noch stärker für das richtige Verhalten an und im Bereich der Bahnanlagen sensibilisieren, um dabei auf das menschliche Leid infolge von Personenschäden und die oftmals hohen Sachschäden an Fahrzeugen der Straßenverkehrsteilnehmer und Eisenbahnverkehrsunternehmen zu verweisen. Trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen ereignen sich immer wieder Unfälle bei der Bahn.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es gegenwärtig 1088 Bahnübergänge. Die Zahl der Unfälle an den Bahnübergängen im Land war in den vergangenen Jahren rückläufig und im Jahr 2003 mit neun Unfällen am niedrigsten. Die Bahn verringert die Zahl der Bahnübergänge stetig. Die dafür geplanten Gesamtkosten allein für 2004 belaufen sich in Mecklenburg-Vorpommern auf ca. 67 Millionen Euro, von denen je ein Drittel vom Bund, vom Straßenbaulastträger und von der Bahn aufgebracht werden. Damit können 32 Bahnübergänge beseitigt/ modernisiert werden. Es entstehen neue Straßen- oder Eisenbahnüberführungen oder auch neue Seitenwege und Bahnübergänge werden modernisiert.
Aber auch durch fahrlässiges Verhalten an den Bahnanlagen kommt es zu Personenunfällen. Der Leichtsinn hat oft fatale Folgen. Besonders den Kindern und Jugendlichen sind die Gefahren beim Spielen an Bahnanlagen aufzuzeigen. Hier hat die Bahn ein kostenloses Medienpaket „In letzter Sekunde“ in Kooperation mit der Stiftung Lesen für Lehrer und Erzieher aufgelegt, welches auch einen jugendgerechten Videofilm beinhaltet.
Die gemeinsamen Aktionen sollen später auf die Bereiche der anderen Bundesgrenzschutzinspektionen des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgeweitet werden.
Gemeinsames Commitment
Die Partner sind sich einig, dass die Präventionsmaßnahmen zur Sicherheit an Bahnanlagen und in den Zügen ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung und zur Vermeidung von Unfällen sind.
Ein besonderer Schwerpunkt ist im Urlaubs- und Ferienland Mecklenburg-Vorpommern die Sicherheit im Straßenverkehr und das richtige Verhalten an den Bahnübergängen im Land.
Des weiteren werden besonders in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen die Verhaltensgrundsätze erläutert und altersgerecht dargestellt.
In den kommenden Monaten werden alle Partner ihre Präventionen zum Verhalten an Bahnanlagen verstärken. Der Bundesgrenzschutz und die Landespolizei führen vielseitige Informationsveranstaltungen durch. Diese werden die Partner aktiv unterstützen. Dazu gehört besonders die Bereitstellung des jeweiligen Informationsmaterials sowie eine materielle und personelle Unterstützung im Rahmen der Möglichkeiten.
Gemeinsames Ziel ist es, die Zahl der Unfälle im Bahnbereich in diesem Jahr weiter zu senken und damit die Sicherheit der Menschen im Land sowie der vielen Besucher in Mecklenburg-Vorpommern zu gewährleisten.
Rostock, den 6. Mai 2004
Allgemeiner Deutscher Automobilklub ADAC
Bundesgrenzschutzamt Rostock
Deutsche Bahn AG
Eisenbahnbundesamt
Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern
Landesverkehrswacht Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg Bahn MEBA
Ostdeutsche Eisenbahn ODEG
Ostmecklenburgische Eisenbahngesellschaft OME
Polizeidirektion Rostock
Usedomer Bäderbahn UBB
PM: Sicherheit an Bahnanlagen in M-V
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Hm ja ... gut Ihr bei der Bahn, bei der S-Bahn und wir bei der U-Bahn tun eigentlich einiges für die Sicherheit.
Es gibt da auf den Bahnsteigen Sicherheitsstreifen - schaut mal wieviele Leute sich trotzdem genau dort hinstellen und schwere Unfälle riskieren, obwohl sie immer wieder darauf hingewiesen werden.
Es gibt auf den Tunnelbahnsteigen Rauchverbote, eben um den Brandschutz zu verbessern .... wer hält sich daran.
Es gibt ausreichend Gerichtsurteile die besagen, daß in einen abgefertigten Zug nicht mehr eingestiegen werden darf - schaut malk wieviele Türaufhalter und Türspringer es gibt, die sich und andere Menschen gefährden ....
das Problem ist doch einfach - Vorschriften gibt es viele, gut Beschlüsse gibt es viele die Umsetzung ist das Problem.
Beispiel Türspringer:
In Shanghai würde so jemand verprügelt werden.
In New York kommt so jemand in ein Erziehungslager
In München bekommt so jemand Blumen und man entschuldigt sich bei ihm ... (Tatsache)
Meiner Meinung sollte man nur einfachmal das vorhandene umsetzen. Es gibt genug was man tuen kann nur es sollte entlich mal angewandt werden .... oder was meint Ihr es gibt mit Sicherheit unter Euch genügend S-Bahnfahrer, denen das eben aufgezählte ziemlich bekannt vorkommen könnte - oder ?
Es gibt da auf den Bahnsteigen Sicherheitsstreifen - schaut mal wieviele Leute sich trotzdem genau dort hinstellen und schwere Unfälle riskieren, obwohl sie immer wieder darauf hingewiesen werden.
Es gibt auf den Tunnelbahnsteigen Rauchverbote, eben um den Brandschutz zu verbessern .... wer hält sich daran.
Es gibt ausreichend Gerichtsurteile die besagen, daß in einen abgefertigten Zug nicht mehr eingestiegen werden darf - schaut malk wieviele Türaufhalter und Türspringer es gibt, die sich und andere Menschen gefährden ....
das Problem ist doch einfach - Vorschriften gibt es viele, gut Beschlüsse gibt es viele die Umsetzung ist das Problem.
Beispiel Türspringer:
In Shanghai würde so jemand verprügelt werden.
In New York kommt so jemand in ein Erziehungslager
In München bekommt so jemand Blumen und man entschuldigt sich bei ihm ... (Tatsache)
Meiner Meinung sollte man nur einfachmal das vorhandene umsetzen. Es gibt genug was man tuen kann nur es sollte entlich mal angewandt werden .... oder was meint Ihr es gibt mit Sicherheit unter Euch genügend S-Bahnfahrer, denen das eben aufgezählte ziemlich bekannt vorkommen könnte - oder ?
Na das ist doch schonmal was, demnächst kann man dann warscheinlich auch an der Uni das richtige Verhalten bei der Benutzung von Verkehrsmitteln studieren, Studienzeit 2 JahreBeratung und Dialog sowie die Schulung der Straßenverkehrsteilnehmer als auch der Benutzer der Eisenbahnen bilden den Schwerpunkt.


Ich lach mich tot. Aber im Ernst, es ist schon traurig, wenn man an einem schlecht einsehbaren techn. nicht gesicherten Bahnübergang vor dem Andreaskreuz anhält (gemäß StVO) und im selben Atemzug von der Polizei am BÜ überholt wird (es näherte sich eine Regionalbahn!!), sowas ist dann ein tolles Vorbild.Die Polizei des Bundes will die Verkehrsteilnehmer, die Erwachsenen und ganz besonders auch Kinder und Jugendliche noch stärker für das richtige Verhalten an und im Bereich der Bahnanlagen sensibilisieren, um dabei auf das menschliche Leid infolge von Personenschäden und die oftmals hohen Sachschäden an Fahrzeugen der Straßenverkehrsteilnehmer und Eisenbahnverkehrsunternehmen zu verweisen. Trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen ereignen sich immer wieder Unfälle bei der Bahn.
Gerade MV ist schlimm, sehr schöne und gut ausgebaute Landstraßen, kaum Autobahn, man ist mit 100 km/h auf der Landstraße ein Verkehrshindernis (eigene Erfahrung, jeder mit einheimischen Kennzeichen mußte unbeding überholen, und ich gehöre nicht zu denen die Strich 100 fahrenEin besonderer Schwerpunkt ist im Urlaubs- und Ferienland Mecklenburg-Vorpommern die Sicherheit im Straßenverkehr und das richtige Verhalten an den Bahnübergängen im Land.

Wie recht Du hast, der harmlosere Fall:profimaulwurf @ 26 May 2004,21:26 hat geschrieben:Meiner Meinung sollte man nur einfachmal das vorhandene umsetzen. Es gibt genug was man tuen kann nur es sollte entlich mal angewandt werden .... oder was meint Ihr es gibt mit Sicherheit unter Euch genügend S-Bahnfahrer, denen das eben aufgezählte ziemlich bekannt vorkommen könnte - oder ?
"Zurückbleiben bitte!" > Taster Zwangsschließen > Türen piepen, Leuchtmelder blinkt > Leuchtmelder blinkt immernoch > "ZURÜCKBLEIBEN, ZUG IST ABGEFERTIGT" > Leuchtmelder blinkt immernoch > Piep > Türstörung (Einklemmschutz).
Aber so leichtsinnig sind die Leute eben, ich erinnere an den bereits geführten Tread "Überqueren von Gleisen", fast jeder weiß das es verboten ist, an vielen Stellen steht es sogar noch auf Schildern dran, und immer wieder latschen die Leute drüber, teilweise trotz Einzäunung.
Die zur Zeit getroffenen Maßnahmen, welche die Sicherheit erhöhen sollen sind für mich persönlich reine Geldverschwendung, es hält sich eh keiner dran. Wenn man die Sicherheit wirklich erhöhen und die Unfälle reduzieren will, muß man den Leuten irgendwie begreiflich machen, wie gefährlich ihr Fehlverhalten ist und welche Auswirkungen es haben kann, und ihnen Zeigen wie es richtig ist. Dieses müßten dann im Fernsehen wie Werbepausen in den Filmen gezeigt werden, da werden möglichst viele erreicht (nur kommen dann wieder irgendwelche Medienschützer daher), die Bußgelder für Zuwiderhandlungen müßten enorm erhöht werden (einmal übers Gleis latschen ohne Gefährdung kostet zur Zeit 25€, da ist ja Schwarzfahren teurer, und allemale nicht so gefährlich) und die Kontrollen dazu entsprechend verstärkt (von den Bußgeldern können die Kontrolleure bezahlt werden).
Das Appelieren an den gesunden Menschenverstand ist zwecklos, mehr ist das aber nicht was dort in MV gemacht werden soll, denn die Kurze Aufklärung im Zug reicht gerademal bis zum Aussteigen und ist dann schonwieder vergessen.
Weitere Ausführungen dazu erspare ich mir jetzt lieber.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Die BÜ's in M-V werden im Moment entweder technisch mit halbschranken gesichert, oder einfach dicht gemacht! Vorallem an unbeschrankten BÜs wo öfters was passiert, aber kein Geld für ein technisch Gesicherten BÜ da ist, wird er oft dicht gemacht und die Anwohner müssen so ne viertel Stunde umweg fahren,