Durchsage-Trott
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Gerade mal wieder gehört:
"Unser nächster planmäßiger Halt ist <Zielbahnhof>."
Der Zusatz "planmäßig" ist auf Fahrten, auf denen sein Gegenstück "außerplanmäßig" nicht vorkommt, also fast immer, doch recht sinnfrei.
Und anschließend:
Zugführer: "... Fahrgäste bitte alle aussteigen!!" :huh:
kurz darauf die abgespielte Ansage: "... Unser Zug endet dort. Fahrgäste bitte alle aussteigen!!"
Ich werde zweimal aufgefordert, unbedingt auszusteigen. Weshalb eigentlich? Wer sagt, dass ich nicht mit zurückfahre? :rolleyes:
Nur etwas trottig, wenn auch zugegebenermaßen nicht widersinnig, ist die penetrante Nennung der "amtlichen" Stationsnamens ("Friedberg Hessen" - ach).
"Unser nächster planmäßiger Halt ist <Zielbahnhof>."
Der Zusatz "planmäßig" ist auf Fahrten, auf denen sein Gegenstück "außerplanmäßig" nicht vorkommt, also fast immer, doch recht sinnfrei.
Und anschließend:
Zugführer: "... Fahrgäste bitte alle aussteigen!!" :huh:
kurz darauf die abgespielte Ansage: "... Unser Zug endet dort. Fahrgäste bitte alle aussteigen!!"
Ich werde zweimal aufgefordert, unbedingt auszusteigen. Weshalb eigentlich? Wer sagt, dass ich nicht mit zurückfahre? :rolleyes:
Nur etwas trottig, wenn auch zugegebenermaßen nicht widersinnig, ist die penetrante Nennung der "amtlichen" Stationsnamens ("Friedberg Hessen" - ach).
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Warum? Könnt ja sein, dass man vorher noch vor irgendnem Signal steht...lieberdosto @ 15 Feb 2010, 21:19 hat geschrieben: "Unser nächster planmäßiger Halt ist <Zielbahnhof>."
Der Zusatz "planmäßig" ist auf Fahrten, auf denen sein Gegenstück "außerplanmäßig" nicht vorkommt, also fast immer, doch recht sinnfrei.
Weil es in Deutschland immer noch oder jeden Tag mehr vor sich hin vegetierende Leute gibt, die nichts von ihrer Umwelt mitbekommen und erst dann lauthals über die "blöde, böse Bahn" meckern können, wenn sie sich in der Abstellgruppe wiederfinden.lieberdosto @ 15 Feb 2010, 21:19 hat geschrieben: Ich werde zweimal aufgefordert, unbedingt auszusteigen. Weshalb eigentlich? Wer sagt, dass ich nicht mit zurückfahre? :rolleyes:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Genau das ist das Prinzip. Mach es ganz korrekt, dann kann nachher keiner motzen. Es ist kein Novum, dass die mit der höchsten ... "Fehleranfälligkeit"... bekanntlich am lautesten rummosern
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Gibt es bei diesen Durchsagen eigentlich vorgeschriebene Formulierungen? Denn sie klingen meistens ziemlich gleichförmig, fast wie vorgelesene Textschablonen. Auch dann, wenn sie mal nicht so recht passen wird nicht davon abgewichen.DumbShitAward @ 16 Feb 2010, 13:54 hat geschrieben: Genau das ist das Prinzip. Mach es ganz korrekt, dann kann nachher keiner motzen. Es ist kein Novum, dass die mit der höchsten ... "Fehleranfälligkeit"... bekanntlich am lautesten rummosern
Beispielsweise heißt es auch dann "... in wenigen Minuten erreichen wir den Bahnhof XY...", wenn der Zug im Bahnhof schon fast zum Stillstand gekommen ist. Die "wenigen Minuten" sind also eigentlich höchstens noch "wenige Sekunden".
Wo ist das Problem?
- GT4-Stuttgart
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Vielleicht stehts ja schon irgendwo, ich stell die Frage aber trotzdem:
Haben die Zugbegleiter (oder wie die Ansagen machenden Leute heißen) auch im Fernverkehr doch hoffentlich so eine Art Sprechvorlage, oder?
Weil bei dem ganzen "Unser Team heißt sie im BordBistro im X. Wagen herzlich willkommen", "Ich und mein Team stehen Ihnen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung", "Thank you for travelling with Deutsche Bahn", den ganzen Anschlüssen etc. müsste man da ja sonst was vergessen.
Haben die Zugbegleiter (oder wie die Ansagen machenden Leute heißen) auch im Fernverkehr doch hoffentlich so eine Art Sprechvorlage, oder?
Weil bei dem ganzen "Unser Team heißt sie im BordBistro im X. Wagen herzlich willkommen", "Ich und mein Team stehen Ihnen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung", "Thank you for travelling with Deutsche Bahn", den ganzen Anschlüssen etc. müsste man da ja sonst was vergessen.
Viele Grüße
GT4-Stuttgart
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Haben sie. Es gibt zum einen so eine Art Leporello, in dem Begrüßungsansagen, Hinweise auf die Gastronomie etc. stehen; für die Anschlüsse zeigt das Handy einen kompletten Text an, inklusive Verabschiedung.GT4-Stuttgart @ 16 Feb 2010, 15:42 hat geschrieben: Haben die Zugbegleiter (oder wie die Ansagen machenden Leute heißen) auch im Fernverkehr doch hoffentlich so eine Art Sprechvorlage, oder?
Weil bei dem ganzen "Unser Team heißt sie im BordBistro im X. Wagen herzlich willkommen", "Ich und mein Team stehen Ihnen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung", "Thank you for travelling with Deutsche Bahn", den ganzen Anschlüssen etc. müsste man da ja sonst was vergessen.
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Und ich staunte immer, weshalb das so souverän über die Lippen geht. Die typischen Sprechpausen entstehen dann wohl beim Rollen aufm Bildschirm.JeDi @ 16 Feb 2010, 16:08 hat geschrieben:für die Anschlüsse zeigt das Handy einen kompletten Text an, inklusive Verabschiedung.

An Bord unseres Zuges befindet sich ein Mitarbeiter ... der sie mit kalten und warmen Getränken sowie kleinen Snacks...
Ich frag mich häufiger, was ich als Fahrgast davon habe, wenn mir penetrant die Zugnummer mitgeteilt wird in den Zügen. Und dann wird man auch nicht persönlich begrüßt, sondern von etwas abstraktem. Am tollsten ist das im FuggerExpress.
DB Regio Bayerisch-Schwaben begrüßt Sie in der Regionalbahn 89723 von Ulm zur Weiterfahrt nach Augsburg mit Halt an allen Unterwegsbahnhöfen. Nächster Halt dieses Zuges ist Neu-Ulm.
Eine Zeit lang wurde auch noch jede Station aufgezählt. Da war man schon fast in Neu-Ulm wieder draussen bis das fertig war.
Auch unvergesslich: ...wir bedanken uns... führ ihre Fahrt...mit uns... undwünschenihnennocheinenschönentag.
DB Regio Bayerisch-Schwaben begrüßt Sie in der Regionalbahn 89723 von Ulm zur Weiterfahrt nach Augsburg mit Halt an allen Unterwegsbahnhöfen. Nächster Halt dieses Zuges ist Neu-Ulm.
Eine Zeit lang wurde auch noch jede Station aufgezählt. Da war man schon fast in Neu-Ulm wieder draussen bis das fertig war.

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Im Fernverkehr ist das durchaus sinnvoll, bei den Anschlussmöglichkeiten imho sogar unumgänglich.c-a-b @ 16 Feb 2010, 17:12 hat geschrieben: Ich frag mich häufiger, was ich als Fahrgast davon habe, wenn mir penetrant die Zugnummer mitgeteilt wird in den Zügen. Und dann wird man auch nicht persönlich begrüßt, sondern von etwas abstraktem. Am tollsten ist das im FuggerExpress.
Es ist u.U. schon interessant ob das jetzt ICE 123 oder ICE 789 ist, z.B. auf der Rheintalbahn: der eine ICE hält in Offenburg, der andere in Baden-Baden... wenn ich also in Frankfurt/Main unter Zeitdruck in einen ICE gehupft bin, der nach Basel/Zürich/Interlaken fährt, dann bin ich u.U. schon ganz froh zu wissen, ob das nun auch derjenige ist, den ich auch ursprünglich nehmen wollte. Ist ja nicht so, dass jeder Zwischenhalt immer angesagt wird.
So oder so, tut niemandem weh, wenns so ist und wenns da zwei oder drei Leuten aus Tausend hilft, isses gut
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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- GT4-Stuttgart
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Ist das dann das Diensthandy, nehme ich an?JeDi @ 16 Feb 2010, 16:08 hat geschrieben: Es gibt zum einen so eine Art Leporello, in dem Begrüßungsansagen, Hinweise auf die Gastronomie etc. stehen; für die Anschlüsse zeigt das Handy einen kompletten Text an, inklusive Verabschiedung.
Zum Thema Zugnummern: Ich finde es schon ganz praktisch, allerdings nützt einem die Zugnummer beim Rheintalbahn-Problem auch nur dann was, wenn man weiß, welche Züge wo halten. Und ich vermute, die Mehrzahl der Fahrgäste stürzt sich nicht in den Zug, um dann, bei der Durchsage zu wissen: "Aha, das ist der ICE XXX, also halten wir in Baden-Baden. Glück gehabt !" Und wenn man nach Basel will, ist es einem sowieso egal, wo er zwischendurch hält. Von daher, ganz praktisch, aber zumindest nicht für diesen Fall wirklich notwendig ...
Viele Grüße
GT4-Stuttgart
GT4-Stuttgart
Wobei es durchaus auch absolut überflüssige "Aussteige-Anordnungen" gibt, z.B. wenn die U-Bahn am Arabellapark kurzwendet, also ohne Befahren der Wendeanlage. Da gibt es immer mal wieder einen übereifrigen Fahrer, der zum Aussteigen auffordert, auch wenn aufgrund des Signals klar ist, dass Kurzwenden angesagt ist.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Drum bin ich für Ansagen a la "Ich begrüße sie im Intercityexpress nach Zürich. Dieser Zug hält bis Basel in Karlshure, Baden-Baden und Freiburg".GT4-Stuttgart @ 16 Feb 2010, 18:31 hat geschrieben: Zum Thema Zugnummern: Ich finde es schon ganz praktisch, allerdings nützt einem die Zugnummer beim Rheintalbahn-Problem auch nur dann was, wenn man weiß, welche Züge wo halten.
- Michi Greger
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Tja. Gibts sogar bei der Tram, die an der Endstation gar nicht anders kann als wieder zurückzufahren.
Selbst im P-Wagen: "Nächster Halt: Westfriedhof; Umsteigemöglichkeit zur U-Bahn. Endstation, bitte alle aussteigen."
Du wirst es nicht glauben, aber es gibt Fahrgäste, die kapieren zuerst nicht dass die Endstation erreicht ist und regen sich dann hinterher drüber auf wenn sie wieder mit zurück fahren. So kann man dann immerhin reinen gewissens sagen "Ich habs ja durchgesagt..."
Gruß Michi
Selbst im P-Wagen: "Nächster Halt: Westfriedhof; Umsteigemöglichkeit zur U-Bahn. Endstation, bitte alle aussteigen."
Du wirst es nicht glauben, aber es gibt Fahrgäste, die kapieren zuerst nicht dass die Endstation erreicht ist und regen sich dann hinterher drüber auf wenn sie wieder mit zurück fahren. So kann man dann immerhin reinen gewissens sagen "Ich habs ja durchgesagt..."
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
- Michi Greger
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Besonders kurios ist ja die zweisprachige Ansage in der Tram 20/21 vor dem Stachus, deutschsprachige Fahrgäste werden zum Aussteigen aufgefordert, englischsprachige dagegen dürfen sitzen bleiben.
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- Michi Greger
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Nein, kürzere Ansage OHNE Aussteige-Aufforderung! Es gibt genug Leute, nicht nur solche, die schlecht zu Fuß sind, deren Ziel z.B. ein Laden in der Sonnenstraße ist und die deshalb die Kurve mitfahren. Warum sollen die Stachus-Nord aus der 20/21 aussteigen müssen? Bei der Kurvenfahrt in die Bayerstraße kommt ja sogar nochmal eine Haltestellenansage, die wäre ansich dann "für die Katz".
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Wie illegal!Eben am Bahnsteig doch tatsächlich der Hinweis: "Die Türen schließen selbsttätig."
Kriminell!Übrigens ohne Steuerwagen unterwegs; Lokführer muss sich seine Lok jeweils selbst vor den Zug spannen.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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