[M] Verlängerung U3 bis Moosacher Bahnhof

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Antworten
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 11 Apr 2010, 22:24 hat geschrieben: das mag sein, aber wo genau ist der Nutzern der U-bahn nach Pasing
Die U5 Pasing entlastet den 19er in erheblichem Maße, das wird oft vergessen. Außerdem bietet sie attraktive Direktverbindungen von Pasing Richtung Westend, die es mit der S-Bahn eben nicht gibt.

Edit: "Bus" durch "Direkt" ersetzt.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21352
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

andreas @ 11 Apr 2010, 22:24 hat geschrieben: das mag sein, aber wo genau ist der Nutzern der U-bahn nach Pasing (freiham ist ja jetzt mal nur eine vage Option)

man hat nur einen Bahnhof (Willibaldstraße) der etwas neues erschließt, der andere (Knie) liegt ja schon wieder paralell zur Tram.

Wo genau siehst du also den Nutzen der U-bahnverlängerung nach Pasing?

und, mein lieber Lazarus, daß du jedes Projekt für Geldverschwendung hältst ist uns bekannt, was aber nicht heißt, daß dem wirklich so sein muß.
und was haste grossartiges zwischen Moosach und Untermenzing?

ein paar Einfamilienhäuser mehr net.......
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

Bayernlover @ 11 Apr 2010, 22:29 hat geschrieben: Die U5 Pasing entlastet den 19er in erheblichem Maße, das wird oft vergessen. Außerdem bietet sie attraktive Direktverbindungen von Pasing Richtung Westend, die es mit der S-Bahn eben nicht gibt.

Edit: "Bus" durch "Direkt" ersetzt.
Vermutlich wird die Linie 19 dann sogar so sehr entlastet, dass man sie anschließend dicht machen kann.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Xenon @ 11 Apr 2010, 22:35 hat geschrieben: Vermutlich wird die Linie 19 dann sogar so sehr entlastet, dass man sie anschließend dicht machen kann.
Wahrscheinlich eher nicht. Die 19 ist dann einfach für die Feinverteilung zuständig.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21352
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Xenon @ 11 Apr 2010, 22:35 hat geschrieben:
Bayernlover @ 11 Apr 2010, 22:29 hat geschrieben: Die U5 Pasing entlastet den 19er in erheblichem Maße, das wird oft vergessen. Außerdem bietet sie attraktive Direktverbindungen von Pasing Richtung Westend, die es mit der S-Bahn eben nicht gibt.

Edit: "Bus" durch "Direkt" ersetzt.
Vermutlich wird die Linie 19 dann sogar so sehr entlastet, dass man sie anschließend dicht machen kann.
dann solls halt so sein.

Denn was bringt mir ne Tram, mit der man wegen laufender Überfüllung oft net mitkommt?
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7138
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 11 Apr 2010, 22:29 hat geschrieben: Die U5 Pasing entlastet den 19er in erheblichem Maße, das wird oft vergessen. Außerdem bietet sie attraktive Direktverbindungen von Pasing Richtung Westend, die es mit der S-Bahn eben nicht gibt.

Edit: "Bus" durch "Direkt" ersetzt.
das kann man aber von der U3 von Untermenzing weg auch sagen - die bietet hervoragende Querverbindungen zum OEZ, BMW und co, die die S-bahn nicht bietet.
Es wäre sicher günstiger, die Trambahn auf 5 Minuten zu verdichten als das für horrendes Geld eine U-bahn mit als Paralellverkehr in den Boden zu graben.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 11 Apr 2010, 22:38 hat geschrieben: dann solls halt so sein.

Denn was bringt mir ne Tram, mit der man wegen laufender Überfüllung oft net mitkommt?
Mit der Begründung hätte man den 19er auch schon bei der Eröffnung der S-Bahn einstellen müssen, da das ja im Prinzip auch Parallelverkehr ist, eigentlich die ganze Linie 19. Ist aber komischerweise nicht passiert.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 11 Apr 2010, 22:41 hat geschrieben: das kann man aber von der U3 von Untermenzing weg auch sagen - die bietet hervoragende Querverbindungen zum OEZ, BMW und co, die die S-bahn nicht bietet.
Die Frage ist halt, ob der Bedarf dafür so krass da ist.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7138
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Lazarus @ 11 Apr 2010, 22:29 hat geschrieben:
andreas @ 11 Apr 2010, 22:24 hat geschrieben: das mag sein, aber wo genau ist der Nutzern der U-bahn nach Pasing (freiham ist ja jetzt mal nur eine vage Option)

man hat nur einen Bahnhof (Willibaldstraße) der etwas neues erschließt, der andere (Knie) liegt ja schon wieder paralell zur Tram.

Wo genau siehst du also den Nutzen der U-bahnverlängerung nach Pasing?

und, mein lieber Lazarus, daß du jedes Projekt für Geldverschwendung hältst ist uns bekannt, was aber nicht heißt, daß dem wirklich so sein muß.
und was haste grossartiges zwischen Moosach und Untermenzing?

ein paar Einfamilienhäuser mehr net.......
du hast eine gigantische Netzwirkung - du hast in Allach mit MAN und Kraus Maffei (oder wie der verein heute heißt) große Arbeitgeber, du hast im Gegenzug an der U3 BMW. Man schafft so für sicher nichtg wenige Arbeitnehmer eine wesentlich attrakivere ÖPNV Verbindung als heute.
Man schafft Verbindungen von Allach/Untermenzing zum OEZ und macht das für die Leute attraktiv, da ohne PKW hinzufahren. Von den ganzen S2 Kunden ganz zu schweigen.

Ich mir relativ sicher, wenn man will bekommt dafür sicher einen ähnlcihen KNF Faktor wie für die U-bahn nach Pasing
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7138
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 11 Apr 2010, 22:43 hat geschrieben: Die Frage ist halt, ob der Bedarf dafür so krass da ist.
das muß man halt untersuchen. Es ist halt kurzsichtig, einfach zu sagen, daß rentiert sich nicht.
Wären die Verantwortlichen in den 60ern auch so gewesen, dann hätte man heute ein Schrottnetz wie Frankfurt oder Köln....
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 11 Apr 2010, 22:46 hat geschrieben: Ich mir relativ sicher, wenn man will bekommt dafür sicher einen ähnlcihen KNF Faktor wie für die U-bahn nach Pasing
Das Problem ist aber wiederum auch, dass man die U3 für Auswärtige bauen würde. Ohne Kostenbeteiligung der Gemeinden Dachau und dahinter würde ich die Chance auf Realisierung gleich Null sehen. Und dann müsste man eben mal untersuchen, ob der Bedarf aus Richtung Dachau etc. so groß ist.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 11 Apr 2010, 22:47 hat geschrieben: Wären die Verantwortlichen in den 60ern auch so gewesen, dann hätte man heute ein Schrottnetz wie Frankfurt oder Köln....
Damals saß das Geld für solche Vorhaben aber viel lockerer, das darf man mal nicht außer Acht lassen. Heutzutage würde man niemals so eine Investition wie die Münchner U-Bahn starten.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21352
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

andreas @ 11 Apr 2010, 22:46 hat geschrieben:
Lazarus @ 11 Apr 2010, 22:29 hat geschrieben:
andreas @ 11 Apr 2010, 22:24 hat geschrieben: das mag sein, aber wo genau ist der Nutzern der U-bahn nach Pasing (freiham ist ja jetzt mal nur eine vage Option)

man hat nur einen Bahnhof (Willibaldstraße) der etwas neues erschließt, der andere (Knie) liegt ja schon wieder paralell zur Tram.

Wo genau siehst du also den Nutzen der U-bahnverlängerung nach Pasing?

und, mein lieber Lazarus, daß du jedes Projekt für Geldverschwendung hältst ist uns bekannt, was aber nicht heißt, daß dem wirklich so sein muß.
und was haste grossartiges zwischen Moosach und Untermenzing?

ein paar Einfamilienhäuser mehr net.......
du hast eine gigantische Netzwirkung - du hast in Allach mit MAN und Kraus Maffei (oder wie der verein heute heißt) große Arbeitgeber, du hast im Gegenzug an der U3 BMW. Man schafft so für sicher nichtg wenige Arbeitnehmer eine wesentlich attrakivere ÖPNV Verbindung als heute.
Man schafft Verbindungen von Allach/Untermenzing zum OEZ und macht das für die Leute attraktiv, da ohne PKW hinzufahren. Von den ganzen S2 Kunden ganz zu schweigen.

Ich mir relativ sicher, wenn man will bekommt dafür sicher einen ähnlcihen KNF Faktor wie für die U-bahn nach Pasing
BMW kannste schon mal streichen, die haben einen eigenen Werkbusverkehr. Da fährt keiner ÖPNV...

Krauss Maffei liegt direkt am Allacher Bahnhof

dennen bringt also ne U-Bahn in Untermenzing auch relativ wenig, da der Zeitvorteil durch Umsteigen wieder flöten geht.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7138
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 11 Apr 2010, 22:41 hat geschrieben:
Lazarus @ 11 Apr 2010, 22:38 hat geschrieben: dann solls halt so sein.

Denn was bringt mir ne Tram, mit der man wegen laufender Überfüllung oft net mitkommt?
Mit der Begründung hätte man den 19er auch schon bei der Eröffnung der S-Bahn einstellen müssen, da das ja im Prinzip auch Parallelverkehr ist, eigentlich die ganze Linie 19. Ist aber komischerweise nicht passiert.
Man wollte ja - genauso wie die 27er. nach dem Plan von damals wären nicht mehr viel Tramlinien geblieben

12 Amalienburgstraße - Scheidplatz
20 Moosach - Steinhausen
27 Petuelring - Effnerplatz (glaub die 17er variante)
wenn ich es noch richtig im Kopf habe

und der rest wäre stillgelegt worden wegen Paralellverkehr
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7138
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Lazarus @ 11 Apr 2010, 22:50 hat geschrieben:
andreas @ 11 Apr 2010, 22:46 hat geschrieben:
Lazarus @ 11 Apr 2010, 22:29 hat geschrieben:
und was haste grossartiges zwischen Moosach und Untermenzing?

ein paar Einfamilienhäuser mehr net.......
du hast eine gigantische Netzwirkung - du hast in Allach mit MAN und Kraus Maffei (oder wie der verein heute heißt) große Arbeitgeber, du hast im Gegenzug an der U3 BMW. Man schafft so für sicher nichtg wenige Arbeitnehmer eine wesentlich attrakivere ÖPNV Verbindung als heute.
Man schafft Verbindungen von Allach/Untermenzing zum OEZ und macht das für die Leute attraktiv, da ohne PKW hinzufahren. Von den ganzen S2 Kunden ganz zu schweigen.

Ich mir relativ sicher, wenn man will bekommt dafür sicher einen ähnlcihen KNF Faktor wie für die U-bahn nach Pasing
BMW kannste schon mal streichen, die haben einen eigenen Werkbusverkehr. Da fährt keiner ÖPNV...

Krauss Maffei liegt direkt am Allacher Bahnhof

dennen bringt also ne U-Bahn in Untermenzing auch relativ wenig, da der Zeitvorteil durch Umsteigen wieder flöten geht.
die haben in der Stadt eigenen Werkbusverkehr?

jetzt sagen wir mal, du wohnst in Milbertshofen und arbeitest beim Krauss Maffei - du kannst jetzt zum Petuelring gehen und dann direkt mit der U-bahn nach Untermenzing und da dann umsteigen, oder du fährst in die City und dann raus nach Allach....
oder du wohnst in Fürstenried und arbeitest beim Krauss Maffei- glaubst du wirklich, der steigt am marienplatz um?
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

Bayernlover @ 11 Apr 2010, 22:41 hat geschrieben:
Lazarus @ 11 Apr 2010, 22:38 hat geschrieben: dann solls halt so sein.

Denn was bringt mir ne Tram, mit der man wegen laufender Überfüllung oft net mitkommt?
Mit der Begründung hätte man den 19er auch schon bei der Eröffnung der S-Bahn einstellen müssen, da das ja im Prinzip auch Parallelverkehr ist, eigentlich die ganze Linie 19. Ist aber komischerweise nicht passiert.
Naja, man sollte aber anmerken, dass die S-Bahn zwischen Pasing und Laim (ca. 3km) ohne Zwischenhalt verkehrt, so dass hier sowieso eine weitere Feinerschließung nötig ist. Die U-Bahn hätte dagegen eine höhere Stationsdichte (ca. 1km), so dass die Haltepunkte fußläufig erreichbar wären.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 11 Apr 2010, 22:50 hat geschrieben: und der rest wäre stillgelegt worden wegen Paralellverkehr
Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass man es nicht gemacht hat, weil die Leute eben nicht die Tram gemieden haben, wie von der Stadt angedacht. Genauso wird es beim 19er sein.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7138
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 11 Apr 2010, 22:52 hat geschrieben: Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass man es nicht gemacht hat, weil die Leute eben nicht die Tram gemieden haben, wie von der Stadt angedacht. Genauso wird es beim 19er sein.
man hats nicht gemacht, weil die Leute Tram erhalten wollten - denn dieses Restnetz wollte man eigentlich auch auf Bus umstellen - und da hat man dann aufgrund Protesten der Bevölkerung umgedacht - und mit den neuen Niederflurbahnen gings dann auch massiv aufwärts mit den Fahrgästen.

momentan krankts halt ein bissl dran, daß die MVG zu wenig Fahrzeuge hat und offenbar nötige Verstärkungen darum nicht anbieten kann.
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

Warum sollte man für die S2-Leut , die eh Takt10 haben, eine sauteure, redundante Strecke errichten, wenn die eh mit der S-Bahn in die Innenstadt fahren können. Ich weiß, Entlastung Marienplatz-Freiheit....blablabla...schon klar.
Aber wer von der S2 dorthin will, wird trotzdem weiter mit der S2 fahren weil er ab dem Marienplatz einfach viel mehr Fahrtmöglichkeiten hat.
Also, wer von der S2 zum Marienplatz will, fährt S-Bahn, das ist mir schon klar. Aber es wollen ja auch viele zu anderen Zielen im Münchner Norden, und die würden bestimmt die U3 benutzen, weil das kürzer und schneller geht.

Nochmal zu "die eh Takt10 haben": Also das spricht für und nicht gegen eine Verlängerung. Die Tatsache, dass sie Takt 10 haben, spricht für die Auslastung der Linie und für ein entsprechendes Potential an Umsteigern in andere Richtungen. Die U3 verläuft ja nicht parallel zur S-Bahn, wie hier der Eindruck erweckt wird. Einzig und allein Leute, die in Untermenzing wohnen und zur Innenstadt wollen, werden durch Takt 10 tendenziell auch oft S-Bahn nehmen. Mir geht es aber mehr um Dachau.
ne U-Bahn zwischen Moosach und Allach/Untermenzing ist aufgrund der dortigen doch recht dünnen Besiedelungstrucktur einfach absurd. Diese hohen Kosten sind durch nix zu rechtfertigen sorry.
Wie schon mehrfach erwähnt, ist die U3 nach Untermenzing auch für viele S-Bahn Fahrer interessant. Dadurch glaube ich schon, dass diese Linie auch nicht schlechter ausgelastet wäre als andere U-Bahnen im Bereich der letzten 3 Stationen. Hier wird vollkommen ignoriert, dass die U-Bahn im Prinzip für den ganzen S2 Ast interessant ist, und das schlägt sich positiv auf den NKF nieder.
QUOTE (andreas @ 11 Apr 2010, 22:41)
das kann man aber von der U3 von Untermenzing weg auch sagen - die bietet hervoragende Querverbindungen zum OEZ, BMW und co, die die S-bahn nicht bietet.


Die Frage ist halt, ob der Bedarf dafür so krass da ist.
Dann sollte man hierzu mal eine Untersuchung starten. Ich könnte mir das schon vorstellen, dass ein positiver NKF herauskommt. Die Dichte der Besiedlung ist jedenfalls kein Argument - es geht hier ja um die Tangentialverbindung direkt in den Norden, ohne eine Fahrt über die Innenstadt. Und erfahrungsgemäß steigen heute in vergleichbaren U-/S-Bahn Verknüpfungspunkten (Feldmoching, Giesing, Trudering) eine ganze Menge um.

Mir kommt es irgendwie so vor, als hätte man diese Verlängerung deswegen nicht untersucht, weil die U3 eben noch nicht in Moosach endet. Aber das heißt doch nicht, dass diese Verbndung nicht auch schon heute rentabel wäre, und ich finde es eben schade, dass darüber offensichtlich nicht diskutiert wird (sondern nur U4, U5, weil die seit 20 Jahren da enden)- ich halte dies für eine sinnvolle Ergänzung, und nicht für eine utopische Verlängerung, die niemand nutzen würde.
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

...BMW kannste schon mal streichen, die haben einen eigenen Werkbusverkehr. Da fährt keiner ÖPNV...
die haben in der Stadt eigenen Werkbusverkehr?...
Wie funktioniert so ein Werkbus denn genau (kenn mich da nicht aus)? Fährt der bei jedem vor die Haustür oder nur zu festen Treffpunkten? Fährt der dann auch durch die ganze Stadt, oder nur nach Dachau?
Krauss Maffei liegt direkt am Allacher Bahnhof

dennen bringt also ne U-Bahn in Untermenzing auch relativ wenig, da der Zeitvorteil durch Umsteigen wieder flöten geht.
Äh, liest du eigentlich, was hier so geschrieben wird? Es geht doch niemanden darum, dass alle Leute als Endziel Untermenzing haben, sondern eben dass man von der S-Bahn vom Norden in die U3 Richtng Osten umsteigt (oder andersrum). Natürlich wird umgestiegen. Aber dieses Umsteigen ist doch besser für alle Leute, die jetzt zwischen Münchner Freiheit und Moosach an der U3 wohnen und nach Allach wollen. Es wäre deutlich umständlicher, über den Marienplatz zu fahren. Außerdem muss man da genauso umsteigen. Außerdem könnten sogar in gewissen Umfang Leute an der U1 Nord und vor allem an der U2 Nord, durchaus auch noch südlich vom Scheidplatz (zumindest 1, 2 Stationen) dann lieber zur U3 und von da nach Untermenzing fahren, um dann nach Allach zu fahren, anstatt sich am Hauptbahnhof durchzukämpfen. Das kann durchaus schon noch ein erheblicher Zeitvorteil sein. Warum sollte man, wenn man im Norden wohnt und in den Nordwesten will, unbedingt durchs Zentrum wollen?
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21352
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

sorry Christian, aber ich glaub net, das soviele dort umsteigen würden, das sich ne U-Bahn wirtschaftlich betreiben lässt. Das müssten nämlich schon ein paar Tausend am Tag sein.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

sorry Christian, aber ich glaub net, das soviele dort umsteigen würden, das sich ne U-Bahn wirtschaftlich betreiben lässt. Das müssten nämlich schon ein paar Tausend am Tag sein.
Aber genau das sollte man doch dann untersuchen! Und es nicht von vornherein ausschließen. Immerhin hat die S2 sonst keinen anderen U-Bahn Anschluss. Ab wie vielen Fahrgästen pro Werktag gilt eine U-Bahn eigentlich als sinnvoll (in Außenbereichen)? Wie viele Fahrgäste haben denn eher schwächere Abschnitte wie Max-Weber-Platz-Arballapark, Kolumbusplatz-Mangfallplatz eigentlich?
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21352
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

beide Strecken würde man heute vermutlich auch so nimmer bauen, zumindest net als U-Bahn....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

beide Strecken würde man heute vermutlich auch so nimmer bauen, zumindest net als U-Bahn....
Allerdings ist bei der (U4) einen eine Verlängerung zumindest in Planung...
Und die andere (U1) ist eigentlich noch nicht so alt, hatte man da noch so viel Geld? Wie war das eigentlich mit dem NKF bei der U1 Süd? Wurde die Strecke da isoliert betrachtet? Ist die dann noch über 1 gekommen?

Wie ist das bei anderen Stadtrandstrecken? Zum Beispiel Fürstenried West-Forstenrieder Alle, Dülferstraße-Feldmoching, Neuperlach Süd-Neuperlach Zentrum, Haderner Stern-Klinikum Großhadern? Wie hohe Fahrgastzahlen haben die eigentlich? Bei Neuperlach Süd-Neuperlach Zentrum geht es doch auch sehr um die Anbindung zur S-Bahn, Therese-Giehse Allee ist, soviel ich weiß, wirklich nicht stark benutzt.
Eine U-Bahn Strecke nach Untermenzing erscheint mir dann gerechtfertigt, wenn sie Fahrgastzahlen vergleichbar mit anderen U-Bahn Außenstrecken zusammenbringt. Man kann ja nicht erwarten, dass die Züge schon an der Endstation voll sind (und so sollte es auch nicht sein).
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Die Zeitersparnis bei der Fahrt zur Münchner Freiheit würde im Schnitt 6 Minuten betragen (10 Minuten Fahrzeiteinsparung bei im Schnitt 5 Minuten Wartezeit auf die U-Bahn, im Schnitt eine Minute Wartezeit abgezogen beim Umstieg am Marienplatz), bei der Universität wäre Gleichstand. Zu Zielen der U6 Nord haben wir dann eine Zeiteinsparung von knapp über 0 bei einem Umsteigevorgang mehr.

Interessant wäre das ganze damit also für den Bereich um die U3 Nord herum westlich der Münchner Freiheit, und für das nördlichste Ende der U1. Für die U2 dürfte dann schon wieder das Problem zuschlagen, dass sich der eine Umsteigevorgang mehr schon fast wieder nimmer rentiert. Wie die Fahrgäste da reagieren würden (Gefühl, die kürzere Strecke zu fahren vs. einmal mehr Umsteigen mit objektiv kaum Vorteil) - keine Ahnung.

Wirklich nötig dürfte die Verbindung nicht unbedingt sein, auch wenn natürlich schön zu haben - ich denke wir haben da momentan wesentlich wichtigere Projekte.

Das ganze als Ersatz für eine zweite Stammstrecke zu handeln ist dann aber wirkliich UNsinn.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

Die Zeitersparnis bei der Fahrt zur Münchner Freiheit würde im Schnitt 6 Minuten betragen (10 Minuten Fahrzeiteinsparung bei im Schnitt 5 Minuten Wartezeit auf die U-Bahn, im Schnitt eine Minute Wartezeit abgezogen beim Umstieg am Marienplatz), bei der Universität wäre Gleichstand. Zu Zielen der U6 Nord haben wir dann eine Zeiteinsparung von knapp über 0 bei einem Umsteigevorgang mehr.
Ist ein bisschen ungerecht, die Wartezeit in Untermenzing mit 5 Minuten anzugeben. Sicher, es würde auf alle Fälle einen 10 Minuten Takt geben, aber man kann ja diejenige U3 aus dem 5 Minuten Takt am OEZ weiterfahren lassen, die eine kürzere Wartezeit in Untermenzing ergeben würde (klappt allerdings nur, wenn die S-Bahn pünktlich ist, stadteinwärts gibt es allerdings noch keine Hindernisse, die Verspätungen verursachen), vielleicht sollte man als Wartezeit eher 3-4 Minuten angeben. Am Marienplatz sind es eigentlich 1,25 Minuten Wartezeit, außerdem dauert es da wegen der Menschenmassen vielleicht auch ein bisschen länger, um zur U-Bahn zu gelangen, sagen wir 1-2 Minuten Wartezeit. Ergäbe dann wohl 8 Minuten Zeitersparnis bis Münchner Freiheit, 5 Minuten bis zur Giselastraße, wo man ohne Bahnsteigwechsel zur U6 wechseln kann (oder mit und dafür 3 Minuten mehr an der Münchner Feiheit). Wären also durchaus 5 Minuten zur U6 Nord bei bahnsteigleichen Umsteigen).

U2 am Scheidplatz: Prinzipiell ebenso wie Marienplatz-Münchner Freiheit hat der Abschnitt Hauptbahnhof-Scheisplatz 4 Stationen, und Hauptbahnhof-Marienplatz ist vergleichbar mit der Strecke Münchner Freiheit-Scheidplatz. Am Hauptbahnhof muss man dann aber mit 2,5 Minuten Wartezeit auf die U2 rechnen, also ein bisschen, dafür muss man aber am Scheidplatz auch stadteinwärts umsteigen, kommt wohl wieder auf die 5 Minuten heraus (stadtauswärts wohl auch, allerdings mit Bahnsteigwechsel.
Wirklich nötig dürfte die Verbindung nicht unbedingt sein, auch wenn natürlich schön zu haben - ich denke wir haben da momentan wesentlich wichtigere Projekte
Sicher, die 2. Stammstrecke ist viel wichtiger. Aber ich vergleiche es mit anderen U-Bahn Projekten und sehe, verglichen mit U5 Pasing und U4 Englschalking, eigentlich keinen so klaren Grund, warum U3 Untermenzing weniger wichtig ist. Du sprichst im Plural "Projekte", was meinst du da noch? U6 Martinsried (da schon beschlossen, zähl ich das nicht mehr auf)? Trambahnen?

Noch am Rande: Immerhin haben Fahrgäste in Untermenzing einen Sitzplatz und kein so "Durchwursteln" wie am Hauptbahnhof oder Marienplatz in Untermenzing. Ist subjektiv gesehen durchaus angenehm. (Auch wenn das den NKF nicht interessiert)
lsp
König
Beiträge: 813
Registriert: 29 Okt 2007, 19:25
Wohnort: München

Beitrag von lsp »

Lazarus @ 11 Apr 2010, 22:50 hat geschrieben: BMW kannste schon mal streichen, die haben einen eigenen Werkbusverkehr. Da fährt keiner ÖPNV...
Da würden sicher einige mit ÖPNV fahren.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

lsp @ 12 Apr 2010, 17:15 hat geschrieben: Da würden sicher einige mit ÖPNV fahren.
Oder mitm BMW :lol:
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
tanne
Mitglied
Beiträge: 31
Registriert: 24 Sep 2008, 23:41

Beitrag von tanne »

christian85 @ 11 Apr 2010, 23:29 hat geschrieben:
...BMW kannste schon mal streichen, die haben einen eigenen Werkbusverkehr. Da fährt keiner ÖPNV...
die haben in der Stadt eigenen Werkbusverkehr?...
Wie funktioniert so ein Werkbus denn genau (kenn mich da nicht aus)? Fährt der bei jedem vor die Haustür oder nur zu festen Treffpunkten? Fährt der dann auch durch die ganze Stadt, oder nur nach Dachau?
Es gibt zwei verschiedene Busse. Es gibt die klassischen Werksbusse, und es gibt die Pendelbusse.

Die Werksbusse bringen Mitarbeiter aus dem Umland in der Früh zur Arbeit und fahren sie Abends wieder zurück. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es so einen Bus zum FIZ (Am Hart) gibt, oder ob die nur ins Werk (beim Vierzylinder) fahren. Die Werksbusse kommen richtig vom Land, zum Teil sogar von andernen Standorten wie z.B. Landshut. Die Werksbusse sind vor allem auch für die Schichtarbeiter, denn zur Frühschicht aus Moosburg öffentlich anzureisen ist bestimmt auch spaßfrei.
Es gibt nach meinem Wissen keinen Werksbus, der einen in Untermenzing, Obersendling oder Trudering abholt.

Und es gibt die Pendelbusse. Die fahren zwischen den Standorten im Münchner Norden (Werk, FIZ, Heidemannstraße). Das sind die knuffigen kleinen Busse, meist großflächig beklebt, die man im Münchner Norden werktäglich rumgurken sieht. Die sind dazu da, das man für Termine zum anderen Standort kommt. Sie sind ausdrücklich nicht dazu da, dass man sie für den täglichen Arbeitsweg benutzt.

Ich persönlich habe öfters mal im FIZ zu tun, und wohne in Untermenzing in der Nähe der Haltestelle Waldhornstraße. Und ich freue mich richtig über die U3 nach Moosach und den gestraffen Linienweg des 162.

Wenn ich an der Allacher Straße stehe und auf den Bus warte, dann bin ich immer wieder erstaunt, wie viele Autos vorbei fahren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit der Firma BMW zuzuordnen sind. Und nicht alle BMW-Mitarbeiter sind mit einem Firmenwagen unterwegs. Aber eigentlich wundert es mich nicht bei der schlechten Verbindung da rüber.
tramcar
Doppel-Ass
Beiträge: 124
Registriert: 05 Sep 2008, 23:24

Beitrag von tramcar »

Jetzt ist das Anpassungsnetz 2011 im BA angekommen.

Wie bereits hier prognostiziert sollen am Memminger Platz neben den Buslinien 162,163,169 auch der 176er und 710er ihre Endstation haben.

Es ist daher tatsächlich von einem Stadtumlandbahn-Vorlaufbetrieb auszugehen (wenn man auf die Verwirklichung noch glaubt).
Antworten