autolos @ 26 May 2010, 12:10 hat geschrieben: Es sind im übrigen nicht marktwirtschaftliche Dogmen (!), die uns im Moment zu schaffen machen, sondern der in den letzten Jahrzehnten überall ausgedehnte Staatseinfluß.
Also zumindest die von Lehman and Brothers gestartete und von nahezu allen Banken tatkräftige unterstützte Wirtschaftskrise ist definitiv nicht durch einen massiv ausgedehnten Staatseinfluß zu begründen - das haben die Banken schon selbstständig zustandegebracht
Wieso Beamte, Politiker und staatliche Angestellte besser wissen sollen, was gut für einen ist, erschließt sich mir nicht.
Das ist momentan sicherlich teilweise ein anderes Problem, trotzdem sind immer noch die Politiker unsere demokratischen Repräsentanten, und nicht die Wirtschaftsbosse. Wenn die Politik immer mehr Zuständigkeiten an die freie Wirtschaft abgibt, verringert das in meinen Augen auch die Demokratie.
In immer mehr Bereiche mischt sich die Politik ein, immer weniger Lebensbereiche sind frei gestaltbar. Eine Marktwirtschaft gibt es in Deutschland eigentlich schon nicht mehr wirklich.
An welche Bereiche denkst Du?
Zudem mag es sein, daß Du meinst, es ginge um Dogmen, aber in Wirklichkeit ist es die erwiesene Logik menschlichen Handelns. Der Mensch ist kein geborener Altruist, er strebt nach Vorteilen.
Und genau hier sage ich: Lang nicht alles was so behauptet wird ist auch erwiesen.
Schlimm finde ich missionarisches Gutmenschentum von Leuten, die behaupten, sie wüßten was andere wollen und brauchen und auf diese Weise zur zunehmenden Entmündigung breiter Bevölkerungsschichten beitragen.
Das finde ich jezt momentan unfair von Dir. Es geht nicht darum, jedem in sein Privatleben reinzureden, sondern es geht um die Frage wie genau unser Wirtschaftssystem auszusehen hat. Den Großteil der Bevölkerung wird das in keinster Weise einschränken. Es geht auch nicht darum eine Planwirtschaft einzuführen. Es geht um die Frage, ob man nicht die jetzige Marktwirtschaft (die in der letzten Zeit nicht immer eingeschränkter, sondern immer freier wurde!) nicht im Detail verändert werden muss, um die jetzigen Probleme auf Dauer zu verhindern.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876