Asphaltrepublik Deutschland

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Flok
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Beitrag von Flok »

Deutschland auf dem Weg in die Asphaltrepublik

www.bahnnews.de

aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Zitat gelöscht
pok

Beitrag von pok »

Flok @ 8 Jul 2004, 16:47 hat geschrieben: können sich die Deutschen schon auf weiter anschwellende Lkw-Kolonnen einstellen
naja die Bahn kostet was, die LKWs müssen dann ja die LKW Maut zahlen... folglich Einnahmen für den Staat (im Jahre 2030, wenn TollCollect mal fertig wird) :lol:

pok
Yopohari
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Beitrag von Yopohari »

Allianz-pro-Schiene Geschäftsführer Dirk Flege sieht die Schuld für das "Horrorszenario" für Mensch und Umwelt bei Politikern wie dem hessischen CDU-Ministerpräsident Roland Koch. Der habe nicht nur das mittlerweile bundesweit in der Umsetzung befindliche "Koch/Steinbrück-Papier" mitverfasst, das sich unter dem Deckmantel des Subventionsabbaus als "Kahlschlagprogramm für den Öffentlichen Verkehr" erwiesen habe.
Etwas kurzsichtig: Koch+Steinbrück hätten nicht einseitig beim ÖPNV streichen wollen, gäbe es mehr Wähler (Wähler der bürgerlichen Parteien!) und Steuerzahler, die ÖPNV-Stammkunden sind. Es gäbe mehr ÖPNV-Stammkunden, würde man sich wirklich ernsthaft um welche bemühen - was die Verbünde&Co wohl nicht tun (s. dazu auch -> HIER ). So kommt die Schuld schnurstracks wieder an die besagte "Allianz-pro-Schiene" zurück... :huh:
Bundesoberstvertreter der Bahnaktivisten (selbstern.) ;-)
andreas
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Beitrag von andreas »

als nicht bahnangestellter kann ich das verstehen. die deutsche bahn ag läßt den güter verkehr großteils links liegen (warum auch immer), also entsteht mehr lkw verkehr, der wähler steht im stau, die politik reagiert.
zudem ist eine bahnstrecke in deutschland schlicht zu teuer (gut zu sehen am ice wahnsinn nürnberg - ingolstadt) und der bau dauert viel zu lange.
zudem ist bahnfahren im vergleich zum pkw nicht schnell genug und im vergleich zum flieger für weitere strecken zu teuer.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Straßen sind genauso teuer und werden dafür aber mit Nachdruck verwirklicht. Es ist eine Sache des Willens. Solange der ADAC seinen Einfluss nicht aufgibt, wird sich nichts ändern. Es ist doch paradox, die Schuld bei der Schiene zu suchen. Wer realistisch ist, und den Bahnverkehr als nicht wirtschaftlich bezeichnet (was ja auch der Realität entspricht), der muss aber auch sagen, das der Straßenverkehr auch nicht wirtschaftlich ist. Also muss man beides fördern (nicht subventionieren, das macht man nur bei unsinnigen Sachen, z.B. Kohle, Atonkraft, Landwirtschaft...), sonst keine Infrastruktur. Es liegt an der Politik, das diese Förderung gerecht verteilt wird (wird sie nicht).
Gruß, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
andreas
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Beitrag von andreas »

Dave @ 8 Jul 2004, 21:46 hat geschrieben: Straßen sind genauso teuer und werden dafür aber mit Nachdruck verwirklicht. Es ist eine Sache des Willens. Solange der ADAC seinen Einfluss nicht aufgibt, wird sich nichts ändern. Es ist doch paradox, die Schuld bei der Schiene zu suchen. Wer realistisch ist, und den Bahnverkehr als nicht wirtschaftlich bezeichnet (was ja auch der Realität entspricht), der muss aber auch sagen, das der Straßenverkehr auch nicht wirtschaftlich ist. Also muss man beides fördern (nicht subventionieren, das macht man nur bei unsinnigen Sachen, z.B. Kohle, Atonkraft, Landwirtschaft...), sonst keine Infrastruktur. Es liegt an der Politik, das diese Förderung gerecht verteilt wird (wird sie nicht).
Gruß, Dave
wenn man jetzt aber vorrausetzt, daß der staat (also die regierung), die jeweilig nötigen verkehrswege finanziert (straße und schiene), dann rechnet sich die straße sicher besser, da die bahn soweit ich weiß noch massive zuschüsse benötigt, während der straßenverkehr kfz steuer, mineralölsteuer und mwst beim kauf eines autos (und noch ein paar steuern mehr) einbringt. (lkw maut kommt auch noch irgendwann dazu).
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Beitrag von ET 423 »

andreas @ 8 Jul 2004, 22:04 hat geschrieben: wenn man jetzt aber vorrausetzt, daß der staat (also die regierung), die jeweilig nötigen verkehrswege finanziert (straße und schiene), dann rechnet sich die straße sicher besser, da die bahn soweit ich weiß noch massive zuschüsse benötigt, während der straßenverkehr kfz steuer, mineralölsteuer und mwst beim kauf eines autos (und noch ein paar steuern mehr) einbringt. (lkw maut kommt auch noch irgendwann dazu).
Sorry, das so deutlich zu sagen, aber dieser Beitrag zeigt, daß du überhaupt keine Ahnung hast. Wenn du dich mal damit beschäftigen würdest, was es jährlich kostet, die vorhandenen Straßen so in Schuß zu halten, daß man noch drauf fahren kann und was der Autobahnwahnsinn so alles kostet (wie du die Strecke Ingolstadt - Nürnberg als Wahnsinn bezeichnet hast), dann würdest du hier nicht solche Reden schwingen.
andreas @ 8 Jul 2004, 21:23 hat geschrieben:zudem ist eine bahnstrecke in deutschland schlicht zu teuer (gut zu sehen am ice wahnsinn nürnberg - ingolstadt) und der bau dauert viel zu lange.
Genauso wie eine Autobahn. Hast du dir schonmal angeschaut, wie lange es dauert, bis eine Autobahn fertig ist?? Ich habe hier eine Autobahnbaustelle fast vor der Tür und kann dir sagen, daß es genauso lange dauert, wenn nicht länger. Und die Kosten sind ebenfalls vergleichbar, also? <_< :angry:
andreas @ 8 Jul 2004, 21:23 hat geschrieben:zudem ist bahnfahren im vergleich zum pkw nicht schnell genug und im vergleich zum flieger für weitere strecken zu teuer.
Ich will keine erneute Auto vs. Bahn Diskussion anzünden, aber hast du dir auch schonmal genauer Gedanken darüber gemacht? Eben weil bahnfahren noch nicht so schnell ist, werden solche Strecken wie Ingolstadt - Nürnberg (und irgendwann darüber hinaus) gebaut. Falls du dich mal damit beschäftigt hast (ich habs getan), wirst du sehen, daß in den vergangenen Jahrzehnten in den Straßenbau Milliarden und Abermilliarden geflossen sind, währenddessen die Schiene weitestgehend (will nicht sagen, komplett) außer Acht gelassen wurde. Wären über diesen Zeitraum hinweg Schiene und Straße gleichberechtigt behandelt worden, wäre die Situation jetzt wesentlich besser.
Zu Flugzeugen sei nur gesagt, daß es bei weitem nicht mehr so billig wäre, würden hier die gleichen Spielregeln wie für die Bahn gelten. Damit meine ich den innerdeutschen Verkehr. Wenn jemand nach London fliegt, anstatt die Bahn zu nehmen, verstehe ich das. ;)

Grüße

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Flok
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Beitrag von Flok »

@andreas:

wegen den Einnahmen für den Staat...

Auch auf Fahrkarten werden 16% MwSt bezahlt, genauso wie für den Frachtentransport Steuern anfallen. Dazu kommen noch die Nutzungsgebühren an das Netz, von denen bestimmt auch ein Teil an den Staat wandert (Umsatzsteuer usw....). Dann gibts natürlich noch die Ökosteuer auf die elektrische Energie, wie auch auf den Diesel. Es werden sich sicherlich noch mehr Steuern finden lassen.

Und... von wegen "die deutsche Bahn lässt den Güterverkehr links liegen"...
Es besteht kein Zweifel, dass es schon mal besser ging. In Zeiten, in denen das Geld keine Rolle spielte, machte es nix aus unrentablen Güterverkehr zu betreiben. Die Zeiten ändern sich... und die überall ach so beliebten Privaten Eisenbahnen machen es vor! 90% dieser Bahnen geben sich mit so einem (wichtigen) Kleinzeug wie es Railion macht gar nicht erst ab (mal abgesehen von regional ansässigen bzw. traditionellen Bahnen wie z.B. HGK, oder Bahnen der Connex-Gruppe...).
Es wird durchaus was getan! Nur bekommt es keiner mit, weil es niemanden interessiert wenn hier oder dort es geschafft wurde, einen Kunden mühsam vom LKW abzuwerben, und dadurch vielleicht "nur" ein bis zwei LKW-Fahrten am Tag entfallen. Wenn die Güterbahnen in Deutschland die Hoffnung schon verloren hätten, würde Deutschland bereits jetzt in einer LKW-Flut ertsticken (wenns nicht sowieso schon so weit ist).
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die größten Kosten im Güterverkehr sind nun mal die Umladekosten, und da ist nun in den meisten Fällen der PKW am günstigsten weil es nur einen Lade und einen Ausladevorgang gibt. :rolleyes: :rolleyes: An der Misere ist, aber wie gesagt die Bahn selber schuld, weil viele Nebenstrecken ausgegeben wurden oder sich in desolaten Zusand finden, so dass viele Unternehmen kein Gleisanschluß mehr haben oder dieser einfach unatraktiv ist. :quietsch: :quietsch: :wacko: :wacko:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie währe es mit diesem Idee: sehr verehrte Autofahrer, aus Sparsamkeinsgründen musste diese Straße gespert werden...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Yopohari »

Es ist doch paradox, die Schuld bei der Schiene zu suchen. Wer realistisch ist, und den Bahnverkehr als nicht wirtschaftlich bezeichnet (was ja auch der Realität entspricht)
O-mein-Gott!
Wenn die Kunden des ÖPNV/SPNV einen Teil des Geldes (nicht mal 30% laut VDV) auf steuerlichen Umwegen zahlen, bedeutet dies längst nicht, daß man damit machen kann, was man nur möchte. Mal Die&Jene beschenken, mal einen Metrotransdingens bauen - wieso nicht gleich - vom VRR gesponsert - eine Mondrakete schiessen? :D
Die Lebensmittel werden in der EU erst recht gesponsert (sind also so nicht wirtschaftlich) - was die Leute dazu sagen, dort Umverteilungen einzubauen:

http://www.politikforum.de/forum/showthrea...&threadid=68428

...Und im ÖPNV-Bereich:

http://www.politikforum.de/forum/showthrea...&threadid=68051
Bundesoberstvertreter der Bahnaktivisten (selbstern.) ;-)
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Beitrag von Dave »

andreas @ 8 Jul 2004, 22:04 hat geschrieben: wenn man jetzt aber vorrausetzt, daß der staat (also die regierung), die jeweilig nötigen verkehrswege finanziert (straße und schiene), dann rechnet sich die straße sicher besser, da die bahn soweit ich weiß noch massive  zuschüsse benötigt, während der straßenverkehr kfz steuer, mineralölsteuer und mwst beim kauf eines autos (und noch ein paar steuern mehr) einbringt. (lkw maut kommt auch noch irgendwann dazu).
Wie glücklicherweise auch schon andere geschrieben haben, stimmen deine Argumente hinsichtlich der Gebühren und Steuern, die der Straßenverkehr einbringt nicht. Die Bahn muss paradoxerweise für ihren STrom (neben dem Diesel) auch Ökosteuer zahlen, und auch von den anderen Steuern ist sie im Gegensatz zu den Großunternehmen Deutschlands nicht befreit. Fröhliches Ratespiel: Welches Unternehmen zahlt in Deutschland am meisten Steuern? Die Deutsche Bahn AG. DaimlerCrysler, BMW, VW, Siemens, Deutsche Bank und Co. zahlen fast gar nichts!
ET 423 @ 8 Jul 2004, 22:28 hat geschrieben: Ich will keine erneute Auto vs. Bahn Diskussion anzünden,...
Warum nicht, diese Diskussion muss immer wieder geführt werden, bis es die Menschen verstehen. Mach nur weiter ;-)
Flok @ 9 Jul 2004, 04:18 hat geschrieben:In Zeiten, in denen das Geld keine Rolle spielte, machte es nix aus unrentablen Güterverkehr zu betreiben. Die Zeiten ändern sich... und die überall ach so beliebten Privaten Eisenbahnen machen es vor! 90% dieser Bahnen geben sich mit so einem (wichtigen) Kleinzeug wie es Railion macht gar nicht erst ab (mal abgesehen von regional ansässigen bzw.  traditionellen Bahnen wie z.B. HGK, oder Bahnen der Connex-Gruppe...).
Du hast mit allem in deinem Beitrag recht, aber mit den Privaten, da wäre ich mir nicht so sicher: Warum zieht sich die Bahn bei Kleinkunden immer mehr zurück und Private übernehmen? Schau doch nach Gaildorf, Erfurt... was läuft den da?
Yopohari @ 9 Jul 2004, 09:27 hat geschrieben:O-mein-Gott!
Wenn die Kunden des ÖPNV/SPNV einen Teil des Geldes (nicht mal 30% laut VDV) auf steuerlichen Umwegen zahlen, bedeutet dies längst nicht, daß man damit machen kann, was man nur möchte. Mal Die&Jene beschenken, mal einen Metrotransdingens bauen - wieso nicht gleich - vom VRR gesponsert - eine Mondrakete schiessen?  :D
Die Lebensmittel werden in der EU erst recht gesponsert (sind also so nicht wirtschaftlich) - was die Leute dazu sagen, dort Umverteilungen einzubauen:

http://www.politikforum.de/forum/showthrea...&threadid=68428

...Und im ÖPNV-Bereich:

http://www.politikforum.de/forum/showthrea...&threadid=68051
Das wollte ich mit meinem Beitrag auch nicht sagen, dass man das Geld verbrennen soll. Ich wollte nur sagen, dass weder Schiene noch Straße nicht wirtschaftlich betrieben werden können und finanziell unterstützt werden müssen. Das manchmal auch Schwachsinn finanziert wurde, kann sein. Das heißt aber nicht, dass man dann der Schiene die Gelder streicht (es werden noch viel mehr unsinnige Straßenbaumaßnahmen finanziert). Aber natürlich sollte man in Zukunft noch mehr auf die sinnvolle Verwendung der Gelder achten.
zu deinen Links: Ich finde es gut, wenn man Verknüpfungen zu verschiedenen Links mit Hintergrundwissen macht, auch die von dir. Allerdings sind es einfach zu viele und man hat nicht die Zeit alle zu lesen. So auch ich nicht (was aber nicht heißt, dass ich sie noch nie gelesen habe).

Grüße, Dave
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich habe einen Beitrag von Yopohari verschoben nach http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...t=ST&f=9&t=3210, da der hier ein bisschen abseits vom Thema war wie ich finde.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Yopohari »

Boris Merath @ 18 Jul 2004, 19:24 hat geschrieben: Ich habe einen Beitrag von Yopohari verschoben nach http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...t=ST&f=9&t=3210, da der hier ein bisschen abseits vom Thema war wie ich finde.
Würden Sie die Aussage des Wirtschaftsexperten eines der Verkehrsverbünde Dr. Szabo lesen (genaue Quelle im verschobenen Posting):
"(...) Ökonomische Systeme, die nicht befähigt sind, ihre Leistungen gewinnbringend (verlustminimierend) zu erbringen, sind unter markt- und volkswirtschaftlichen Aspekten zum Untergang verurteilt. (...)"
...würden Sie womöglich verstehen, daß der erwähnte Untergang des Ö(PN)V genau dasselbe wie "Asphaltrepublik Deutschland" bedeutet.
Einmal hat man im Verbund um Stuttgart etwas vernünftiger gedacht, sonst wird eher Kokelores getrieben - woanders auch, nicht nur dort - mit Ergebnissen, die man deutlich sehen kann. Wenn die Wähler/Steuerzahler wegbleiben und dauerhaft/überwiegend den MIV nutzen, wollen die für ihre/unsere Steuern natürlich Straßen haben und nicht den ÖPNV - müsste auch plausibel sein? (Soll heissen: Man verliert nicht nur die Einnahmen, die derzeit zu über 70% Kostendeckung reichen (laut VDV) - sondern gefährdet zusätzlich auch den Rest!)
Bundesoberstvertreter der Bahnaktivisten (selbstern.) ;-)
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