Leider ist das nur im München oder im Süden so. In den nicht mehr ganz so neuen Bundesländern schaut die Polizei ganz bewusst weg und schreitet gart nicht ein, aber verhaftet dann gerne mal Punks mit lila Haaren. In den "national befreiten Zonen" hat dieses System versagt.Boris Merath @ 27 Jun 2010, 13:51 hat geschrieben:Da tust Du München aber unrecht. Die Stadt versucht so gut es geht solche Demonstrationen zu verbieten, das geht aber halt in vielen Fällen nicht, dazu sind die Leute, die die anmelden, zu geschickt.TravellerMunich @ 27 Jun 2010, 12:00 hat geschrieben: ne Pause ein kräfiges "Arschloch" hinein gerufen.
Bin mir nicht sicher, ob ich solche Aufmärsche in der ehemaligen Hauptstadt der Bewegung von der Demonstrationsfreiheit gedeckt sehen möchte. Dafür sind zu viele Millionen gestorben... Man stelle sich mal vor, was los wäre, wenn auf einer Demo die Freigabe von Heroin oder Kinderpornos gefordert würde. Die Teilnehmer würden aber ganz zack-zack abgeräumt. Nur bei Nazi-Ideologie ist man da leider machtlos in unserer "wehrhaften" Demokratie.
Dafür werden Gegendemonstranten in einer Weise geduldet, dass es EIGENTLICH schon hart an der Grenze ist - eigentlich müsste die Polizei dafür sorgen, dass die Nazis ungestört demonstrieren können, und von ungestört kann eigentlich keine Rede sein wenn man die Lautsprecheranlage vor lauter Gepfeife nimmer hört. Und doch, unsere Demokratie ist momentan ziemlich wehrhaft - schließlich sorgt sie mit demokratischen Mitteln dafür, dass Nazidemos in München den Beteiligten mit Garantie keinen Spaß machen - und das finde ich viel besser als ein schlichtes Verbot.
ES liegt wohl daran, dass die Nazis hier gesellschaftlich weitgehend nicht anerkannt und konsensfähig sind.
Nachts durch Pirna zu gehen, macht keinen Spass.