Letzte U-Bahnstrecke in München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

christian85 @ 23 Jul 2010, 21:01 hat geschrieben: Ich find halt, dass die Netzdichte für eine Stadtrandlage hier vollkommen angemessen ist. In Umlandgemeinden z. B. Fürstenfeldbruck hätte man bis zu 2km zu Fuß, wenn man am falschen Ortsende wohnt. Auch in anderen, nicht so unwichtigen Orten, hat man teilweise über 1km zur S-Bahn, wenn man halt ungünstig wohnt (Erding, Dachau, Germering, Karlsfeld, Freising...)
Wir können demzufolge auch gleich alle Tramlinien in München einstellen.
Die verkehren fast alle im Abstand von 500 bis 800 Meter zu einer U-Bahn. So war es ja auch mal gedacht.

Wer in der Stadt wohnt, kann ruhig mal laufen, wenn er schon kein Auto hat.
Bringt ja doch keine neuen Fahrgäste, so eine Tram in der Nähe einer U-Bahn, oder eine U-Bahn 800 Meter weit von einer S-Bahn.

Oder doch?
Xenon
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Beitrag von Xenon »

TravellerMunich @ 23 Jul 2010, 22:13 hat geschrieben: Mit Bussen fahren aber halt nur mal die Wenigsten. Damit lockst Du niemandem aus dem Auto.
Ich verstehe die Leute nicht, bei der S-Bahn meckern sie rum, weil die Haltestellen zu weit wegliegen. Und wenn man ihnen einen Bus anbietet, der fast vor die Haustür fährt, wird dieser ebenfalls verschmäht.
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Beitrag von TravellerMunich »

Xenon @ 23 Jul 2010, 22:20 hat geschrieben:
TravellerMunich @ 23 Jul 2010, 22:13 hat geschrieben: Mit Bussen fahren aber halt nur mal die Wenigsten. Damit lockst Du niemandem aus dem Auto.
Ich verstehe die Leute nicht, bei der S-Bahn meckern sie rum, weil die Haltestellen zu weit wegliegen. Und wenn man ihnen einen Bus anbietet, der fast vor die Haustür fährt, wird dieser ebenfalls verschmäht.
Ja, die gemeinen Menschen - fahren dann lieber mit dem Auto oder Rad, statt den Bus zu nehmen.
Oder meckern über die weit weg gelegene S-Bahn.
Nie kann man es ihnen recht machen...

Vielleicht sollte man die Menschen per Gesetz dazu zwingen, den Bus zu nehmen?

Ist wie bei einem erfolglosen Wirt, der klagt: "Nie kann ich es meinen Gästen recht machen - erst klagen sie über den hohen Bierpreis, und wenn ich das Bier billiger mache, indem ich die Gläser nicht mehr spülen lasse, bleiben sie auch weg. Verwöhnte Baggage! Sollen sie doch beim gemütlichen Biergarten beim Wirt nebenan an ihrem Bier ersaufen!"
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Beitrag von andreas »

Xenon @ 23 Jul 2010, 22:20 hat geschrieben:
TravellerMunich @ 23 Jul 2010, 22:13 hat geschrieben: Mit Bussen fahren aber halt nur mal die Wenigsten. Damit lockst Du niemandem aus dem Auto.
Ich verstehe die Leute nicht, bei der S-Bahn meckern sie rum, weil die Haltestellen zu weit wegliegen. Und wenn man ihnen einen Bus anbietet, der fast vor die Haustür fährt, wird dieser ebenfalls verschmäht.
warum soll ich bus fahren? beim Busfahren hat man nicht den Eindruck eines Vorteils im Vergleich zum PKW - der Komfort ist beschissen und man ist auf gar keinen Fall schneller.
Darum ist ja die U-bahn in München so ein Riesenerfolg - sie ist schnell und komfortabel - man kommt vom Fleck. Der Bus dagegen hält an den gleichen Ampeln und steht im gleichen Stau - wo ist da die Motivation Bus zu fahren?
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Beitrag von christian85 »

Wir können demzufolge auch gleich alle Tramlinien in München einstellen.
Die verkehren fast alle im Abstand von 500 bis 800 Meter zu einer U-Bahn. So war es ja auch mal gedacht.

Wer in der Stadt wohnt, kann ruhig mal laufen, wenn er schon kein Auto hat.
Bringt ja doch keine neuen Fahrgäste, so eine Tram in der Nähe einer U-Bahn, oder eine U-Bahn 800 Meter weit von einer S-Bahn.

Oder doch?
Du hast vorher von einer U5 zwischen S4 und S8 gesprochen, nicht von einer Trambahn. Diese Netzdichte (mit einer U-Bahn!) halte ich in Stadtrandlage nicht mehr für angemessen, wenn der Abstand S-Bahn <-> U-Bahn dann bei 800-900m liegt. Bei einer Straßenbahn würde ich das übrigens anders sehen, allerdings nur, wenn sie "in der Mitte" zwischen S4 und S8 liegt, sonst bringt es nicht so viel.
Ich bin dafür, dass Tram (und Bus, den mag ich allerdings irgendwie nicht so) die Feinerschließung, und U/S-Bahn die Groberschließung übernimmt. Eine U5 nach Neuaubing hieße allerdings Groberschließung S-Bahn, Feinerschließung U-Bahn. Dafür finde ich die U-Bahn nicht angemessen, wohl aber einer Trambahn.

Und nochmal zu den Umlandgemeinden:
Ich brauch für 2km 20 Minuten. Bis 10 Minuten halte ich für mich persönlich für vertretbar, bei 15 Minuten liegt bei mir die Schmerzensgrenze (bei schönem Wetter). Mit dem ungeliebten Bus würde ich wohl erst ab über 12-15 Minuten fahren (und bei Regen). Im Übrigen gibt es in Umlandgemeinden oft auch die Tendenz, mit dem Rad zu fahren. Da hat man dann für 2 km vielleicht 8 Minuten.
Warum Zubringerbusse so unbeliebt sind (und manche oft auch mit dem Auto nur bis zur S-Bahnstation fahren, statt den Bus zu nehmen)?
Kann ich verstehen, Umsteigen zwischen 20 Minuten Takten kann eben zu verpassten Anschlüssen führen, sehr ärgerlich. Da ist selbst ein 10 Minuten-Takt noch grenzwertig von den Anschlüssen her. Bei Pasing mag das anders sein, weil da dauernd eine S-Bahn fährt.
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Beitrag von Xenon »

andreas @ 23 Jul 2010, 22:43 hat geschrieben:Der Bus dagegen hält an den gleichen Ampeln und steht im gleichen Stau - wo ist da die Motivation Bus zu fahren?
Damit man die 2 km zur S-Bahn nicht zu Fuß laufen muss.
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Beitrag von christian85 »

warum soll ich bus fahren? beim Busfahren hat man nicht den Eindruck eines Vorteils im Vergleich zum PKW - der Komfort ist beschissen und man ist auf gar keinen Fall schneller.
Darum ist ja die U-bahn in München so ein Riesenerfolg - sie ist schnell und komfortabel - man kommt vom Fleck. Der Bus dagegen hält an den gleichen Ampeln und steht im gleichen Stau - wo ist da die Motivation Bus zu fahren?
Ich bin auch kein Busfan, was allerdings nicht heißt, dass ich ihn gar nicht nehm. Weil:
Kein Schienenbonus, und das ist wirklich ein großer Punkt. Bei uns gibt es drei Möglichkeiten, von der Uni zur S-Bahn zu kommen:
zu Fuß (12-15 Minuten -> nur ganz wenige)
Bus oder Tram, beide etwa gleich schnell. (Fast) Alle nehmen die Tram (bestimmt 90-95%). Obwohl man an der Straßenecke wirklich auf beides gleichzeitig warten könnt, ohne zu laufen. Trotzdem, keiner mag den Bus. Selbst Fußmärsche von 10 Minuten zur U-Bahn werden dem Bus vorgezogen.
Ein anderer Punkt: Fährt man nur ab und zu, kennt man den Bus nicht.
Ich bin zuerst auch zu Fuß von der U-Bahn gekommen. Dann hab ich gesehen: Hey, da fährt eine Tram, dann nehm ich doch die. Nur vom Bus wusst ich 2 Jahre lang nichts (trotz täglichen Fahrens)
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Beitrag von Xenon »

Ich bin auch kein Busfan, aber sehe für die Erschließung der Vororte keine Alternative zu der Kombination S-Bahn + Bus.

Bei der Tram hätte man das Problem, dass sie recht lange in die Innenstadt braucht. Und Tramlinien an S-Bahn-Stationen zu brechen halte ich auch nicht für sinnvoll, da man dann kaum noch Vorteile gegenüber Zubringerbussen hätte (abgesehen vom Fahrkomfort).
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Beitrag von christian85 »

Ja, würd lang in die Innenstadt brauchen, insbesondere mit Stamm2 in Pasing.
Allerdings könnte man so ähnlich auch bei der Emmeran-Tram argumentieren, also viel U-Bahn Zubringerverkehr (allerdings nicht 100% vergleichbar, da die Tram 17/18 nicht so parallel zur U4 verläuft und beispielsweise der Halt Isartor ein attrakives Fahrtziel sein kann.) So was hat man bei der Tram 19 nicht. Es stimmt schon, Trambahnen gehen im Regelfall nicht so weit an den Stadtrand (im derzeitigen Netz), die Linie 19 ist schon di Ausnahme, die Verlängerung würde es noch extremer machen. Aber dann steigen halt viele in Pasing aus - kann trotzdem neue Fahrgäste anziehen im Vergleich zum Bus, weil Schienenbonus.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Oliver-BergamLaim @ 20 Jul 2010, 18:02 hat geschrieben: Ja, wir stehen für München gesehen wirklich vor einem historischen Wendepunkt.

Wenn man nicht dieses Jahr noch den Spatenstich für Martinsried schafft, wird ab Dezember 2010 in München kein einziger Meter U-Bahn mehr im Bau sein. Dies ist ein seit 1965 nicht mehr da gewesener Zustand.
Das stimmt schon... allerdings ist das kein abrupter Schnitt, sondern eher ein stufenweises Auslaufen - in den 80er Jahren und Anfang der 90er waren teilweise mehrere Strecken gleichzeitig in Bau, in den letzten Jahren waren es nur noch kleine Erweiterungen - erst die U1 häppchenweise, dann die U3 (Garching zähle ich mal nicht mit). Und wenn es die Streitigkeiten um die Trassenführung nicht gegeben hätte, hätte man die U1/U3-Nord wahrscheinlich auch schneller fertig gehabt.

Man tritt jetzt in eine neue Phase ein - bis jetzt wurde das vorhandene Stadtgebiet (wo genug Potenzial vorhanden) erschlossen, ab jetzt werden wahrscheinlich nur noch neu gebaute Viertel erschlossen werden, und das erfordert halt keine so intensive Bautätigkeit mehr. Obwohl, eigentlich ist die erste Phase für mich erst abgeschlossen, wenn die U5-West und die U4-Ost fertig sind. Bei der U5-West bin ich immer noch der Meinung, dass man sie über die Blumenau führen sollte, dann könnte man auch zukünftige Neubaugebiete da gleich mit erschließen und mit dem Stadtteilzentrum Pasing verbinden. Aber das ist nur meine Meinung (und die von Pro Bahn) :)
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Beitrag von Xenon »

christian85 @ 23 Jul 2010, 23:38 hat geschrieben:Ja, würd lang in die Innenstadt brauchen, insbesondere mit Stamm2 in Pasing.
Allerdings könnte man so ähnlich auch bei der Emmeran-Tram argumentieren, also viel U-Bahn Zubringerverkehr (allerdings nicht 100% vergleichbar, da die Tram 17/18 nicht so parallel zur U4 verläuft und beispielsweise der Halt Isartor ein attrakives Fahrtziel sein kann.) So was hat man bei der Tram 19 nicht. Es stimmt schon, Trambahnen gehen im Regelfall nicht so weit an den Stadtrand (im derzeitigen Netz), die Linie 19 ist schon di Ausnahme, die Verlängerung würde es noch extremer machen. Aber dann steigen halt viele in Pasing aus - kann trotzdem neue Fahrgäste anziehen im Vergleich zum Bus, weil Schienenbonus.
Die Emmeram-Tram ist aber wesentlich kürzer. Bei der verlängerten 19 hätte man bei der Tram Fahrzeiten von 40-50 Minuten ins Stadtzentrum, das wäre schon ein ziemliches Gezuckle. Ich denke die meisten werden in Pasing in die S-Bahn umsteigen.

Aber das Stadtgebiet westlich von Pasing scheint aber garnicht so schlecht erschlossen zu sein. Fußwege von 2km zur S-Bahn scheinen eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Das meiste ist unter 1km, was ich für vertretbar halte.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

der Vorschlag von Pro Bahn hat aber einen entscheidenden Fehler, nämlich das man sich die Möglichkeit einer Verlängerung nach Freiham vollkommen verbaut. Daher lehne ich diesen Vorschlag ab!
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Beitrag von Lazarus »

Xenon @ 23 Jul 2010, 23:54 hat geschrieben:
christian85 @ 23 Jul 2010, 23:38 hat geschrieben:Ja, würd lang in die Innenstadt brauchen, insbesondere mit Stamm2 in Pasing.
Allerdings könnte man so ähnlich auch bei der Emmeran-Tram argumentieren, also viel U-Bahn Zubringerverkehr (allerdings nicht 100% vergleichbar, da die Tram 17/18 nicht so parallel zur U4 verläuft und beispielsweise der Halt Isartor ein attrakives Fahrtziel sein kann.) So was hat man bei der Tram 19 nicht. Es stimmt schon, Trambahnen gehen im Regelfall nicht so weit an den Stadtrand (im derzeitigen Netz), die Linie 19 ist schon di Ausnahme, die Verlängerung würde es noch extremer machen. Aber dann steigen halt viele in Pasing aus - kann trotzdem neue Fahrgäste anziehen im Vergleich zum Bus, weil Schienenbonus.
Die Emmeram-Tram ist aber wesentlich kürzer. Bei der verlängerten 19 hätte man bei der Tram Fahrzeiten von 40-50 Minuten ins Stadtzentrum, das wäre schon ein ziemliches Gezuckle. Ich denke die meisten werden in Pasing in die S-Bahn umsteigen.

Aber das Stadtgebiet westlich von Pasing scheint aber garnicht so schlecht erschlossen zu sein. Fußwege von 2km zur S-Bahn scheinen eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Das meiste ist unter 1km, was ich für vertretbar halte.
Die Tram soll auch Freiham mit Pasing verbinden. Für die Fahrt in die City bekommt Freiham doch einen S-Bahn-Haltepunkt an der S8.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Xenon »

rob74 @ 23 Jul 2010, 23:49 hat geschrieben: Bei der U5-West bin ich immer noch der Meinung, dass man sie über die Blumenau führen sollte, dann könnte man auch zukünftige Neubaugebiete da gleich mit erschließen und mit dem Stadtteilzentrum Pasing verbinden. Aber das ist nur meine Meinung (und die von Pro Bahn) :)
Ich bin auch der Meinung, dass lieber ein neues Gebiet erschließen sollte, anstatt am Ende 4 Strecken (U-Bahn, S-Bahn, S-Bahn 2, Tram) nach Pasing zu haben. Übrigens müssen alle diese Verkehrsträger auch ersteinmal ausgelastet werden, damit sie im ordentlichen Takt fahren können. Und meiner Erinnerung nach wurde gerade der Takt in diesem Thread kritisiert.
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Beitrag von christian85 »

Aber das Stadtgebiet westlich von Pasing scheint aber garnicht so schlecht erschlossen zu sein. Fußwege von 2km zur S-Bahn scheinen eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Das meiste ist unter 1km, was ich für vertretbar halte.
Das mit 2km bezog sich auf Teile von Fürstenfeldbruck und ist selbst in Umlandgemeinden schon sehr viel (hauptsächlich in großen zu finden).
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rob74
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Beitrag von rob74 »

christian85 @ 23 Jul 2010, 20:13 hat geschrieben: In Ramersdorf bilden U5, U2 und S7 regelrecht ein "Loch", wo man in der "Mitte" 1,5 km zu Fuß zur nächsten U/S-Bahn hätte. (Und da soll auch noch ein Neubaugebiet hin).
Deshalb hat die Linie 55 auch einen 6,(6)-Minuten-Takt, wo bei allen anderen Metrobus-Linien ein 10-Minuten-Takt das höchste aller Gefühle ist. Aber man kann nicht so planen, dass jeder im Stadtgebiet max. 600 m von einer Schnellbahnstation wohnt, das wäre unbezahlbar. Die U-Bahn erschließt soweit wie möglich die Siedlungsschwerpunkte, die "benachteiligten" Gebiete sind meist eher dünn besiedelte, die dann per Bus erschlossen werden, z.B. von der 55 oder das "Loch" zwischen Partnachplatz und Aidenbachstr. von der 133 (10-Minuten-Takt, will allerdings nicht wissen, wie die Pünktlichkeit jetzt mit der Tunnelbaustelle aussieht - die war schon vorher nicht die beste :ph34r:)

Was man sich bei dem Neubaugebiet an der Hochäckerstr. gedacht hat, weiß ich auch nicht. Ich hätte eher südlich des Südfriedhofs (Fasangartenstr.) gebaut und da einen neuen S-Bahnhof eröffnet. Von der Straßenanbindung her sieht's da allerdings nicht so toll aus - das ist aber auch an der Hochäckerstr. nicht anders.
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Beitrag von viafierretica »

TravellerMunich @ 23 Jul 2010, 22:18 hat geschrieben: Wir können demzufolge auch gleich alle Tramlinien in München einstellen.
Die verkehren fast alle im Abstand von 500 bis 800 Meter zu einer U-Bahn. So war es ja auch mal gedacht.

Wer in der Stadt wohnt, kann ruhig mal laufen, wenn er schon kein Auto hat.
Bringt ja doch keine neuen Fahrgäste, so eine Tram in der Nähe einer U-Bahn, oder eine U-Bahn 800 Meter weit von einer S-Bahn.

Oder doch?
So hat man´s ja auch tatsächlich gemacht. Musterbeispiel Tram 17: wegen Parallelverkehr zur neuen U1 (!) 1983 eingestellt.
Nach langem Mühen 1996 wiedereröffnet, und heute fährt das Ding alle 5 Minuten und quillt an allen Seiten über, obwohl ja ein attraktive S-Bahn und U-Bahn "nebenher" fährt. Aber irgendwie hat man gemerkt, dass der 800m lange Fussweg von den Finanzämtern zum hübschen S-Bahnhof Donnersbergerbrücke unter der schönen Hochbrücke doch nicht soooo toll ist.
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Beitrag von andreas »

Xenon @ 23 Jul 2010, 23:20 hat geschrieben: Ich bin auch kein Busfan, aber sehe für die Erschließung der Vororte keine Alternative zu der Kombination S-Bahn + Bus.

Bei der Tram hätte man das Problem, dass sie recht lange in die Innenstadt braucht. Und Tramlinien an S-Bahn-Stationen zu brechen halte ich auch nicht für sinnvoll, da man dann kaum noch Vorteile gegenüber Zubringerbussen hätte (abgesehen vom Fahrkomfort).
doch, ich seh da schon den Vorteil der Trambahn. Dank des gut ausgebauten Schnellbahnnetzes kann man die Linien so führen, daß sie unterwegs an einer S oder U-bahn Station halten und dann weiter durch die City oder als Tangente fahren können (nicht müssen).

Im Prinzip ist es sowieso dämlich gewesen, daß man nach dem U-bahnbau z.b. die heutige 27 zum Petuelring zurückgenommen hat anstatt diese auszubauen als U-bahnzubringer z.b. richtung Lerchenau zu nutzen.

Oder an der anderen Seite könnte man die 27er schon lange Richtung Neuperlach führen (was wesentlich sinnvoller wäre als die Verlängerung zum KH Harlaching)

ach, es gäb genug Potential, die Trambahn in München zu erweitern und das Gesamtsystem attraktiver zu machen.
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Beitrag von TravellerMunich »

Xenon @ 23 Jul 2010, 23:54 hat geschrieben: Aber das Stadtgebiet westlich von Pasing scheint aber garnicht so schlecht erschlossen zu sein. Fußwege von 2km zur S-Bahn scheinen eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Das meiste ist unter 1km, was ich für vertretbar halte.
Klar, man kann mit dem Zirkel einen Kreis von 1 km um die S-Bahn-Stationen ziehen und sagen: Das ist vertretbar.
Theoretisch stimmts. Praktisch entscheidet jeder Mensch selbst, was er für vertretbar hält. Und da sind 500 Meter schon so etwas wie eine Schmerzgrenze für die U-Bahn, zumal wenn man das eigene Auto vor der Tür stehen hat. Meist wird von "Wahlfreien" nicht mehr als 300 Meter gelaufen. So ist das - ob man es gut findet oder nicht.

Anders sähe es aus, wenn es eine fundamentale Energiekrise gäbe und privater Autoverkehr unmöglich werden würde. Aber so ist es nicht und wird es nicht werden.

Was die Erschließung des Stadtgebietes westlich von Pasing betrifft:
Schau es Dir mal selbst vor Ort an, statt nur auf Google Earth.
Fahr mal zur Mainaustraße beim Ladenzentrum dort und laufe an den teils sehr dichten Wohnanlagen vorbei Richtung Westkreuz.

Und dann zur Unterführung und die Treppen hoch. Wenig einladend und umständlich zu erreichen. Selbst die Bushaltestellen liegen 200 Meter entfernt wegen des Einschnitts. Kein Wunder, dass da nur wenige umsteigen.

Oder mal nach Neuaubing, Riesenburgstraße. Dichte Bebauung. Und dann bitte zuerst den Fußweg zur S-Bahn Neuaubing ausprobieren. Anschließend alternativ den S-Bahnhof Aubing. Wirst Du beides nicht überzeugend finden.

Entweder man will Menschen aus dem Auto in den ÖV bekommen - das klappt u.a. mit einer nahen Erschließung solch dicht besiedelter Gebiete z.B. per schneller U-Bahn. Die macht im Schnitt über 30 km/h, die Tram selten über 20 km/h.

Oder man will nur das per Bus abtransportieren, was keine Alternative hat oder ÖV-Freaks sind. Dann reicht auch der Bus.

Das Fahrgastpotenzial aus Richtung Neuaubing und Westkreuz wird derzeit bei weitem nicht ausgeschöpft. Mit dieser Erschließung.
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Beitrag von Wildwechsel »

TravellerMunich @ 23 Jul 2010, 22:07 hat geschrieben: Betrifft übrigens auch die U-Bahn, wo auch gerne Fahrtreppen abgebaut werden.
Wo denn?
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von TramPolin »

Wildwechsel @ 24 Jul 2010, 14:25 hat geschrieben: Wo denn?
In anderen Städten gibt es das, in München meines Wissens nicht.

Allerdings hat man bei den Planungen für die U5 nach Pasing die Rolltreppen teilweise oder ganz kassiert, um auf einen NKF von >1 zu kommen. Ob die U-Bahn tatsächlich ohne Rolltreppen gebaut wird, ist aber noch nicht gesagt. Mal vorausgesetzt, sie wird eines Tages gebaut.
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Beitrag von viafierretica »

TramPolin @ 24 Jul 2010, 14:32 hat geschrieben: In anderen Städten gibt es das, in München meines Wissens nicht.

Allerdings hat man bei den Planungen für die U5 nach Pasing die Rolltreppen teilweise oder ganz kassiert, um auf einen NKF von >1 zu kommen. Ob die U-Bahn tatsächlich ohne Rolltreppen gebaut wird, ist aber noch nicht gesagt. Mal vorausgesetzt, sie wird eines Tages gebaut.
am Stiglmaierplatz wurde eine Rolltreppe zum Bahnsteig ausgebaut.
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Beitrag von TramPolin »

viafierretica @ 24 Jul 2010, 14:36 hat geschrieben:
TramPolin @ 24 Jul 2010, 14:32 hat geschrieben: In anderen Städten gibt es das, in München meines Wissens nicht.

Allerdings hat man bei den Planungen für die U5 nach Pasing die Rolltreppen teilweise oder ganz kassiert, um auf einen NKF von >1 zu kommen. Ob die U-Bahn tatsächlich ohne Rolltreppen gebaut wird, ist aber noch nicht gesagt. Mal vorausgesetzt, sie wird eines Tages gebaut.
am Stiglmaierplatz wurde eine Rolltreppe zum Bahnsteig ausgebaut.
War es eine entbehrliche, weil vielleicht nicht weit davon entfernt eine weitere ist?

Waren es Sparmaßnahmen oder lagen andere Gründe vor?

Ich muss mir das mal näher anschauen, wenn dort überhaupt noch Spuren sind. Wann war der Ausbau?
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Beitrag von khoianh »

Auch am Scheidplatz hat man vor einiger Zeit eine Rolltreppe geopfert.
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
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Beitrag von TramPolin »

khoianh @ 24 Jul 2010, 14:45 hat geschrieben: Auch am Scheidplatz hat man vor einiger Zeit eine Rolltreppe geopfert.
Zumindest baut man die Rolltreppen nicht umfassend ab - im Unterschied zu manch anderen Städten. Offenbar werden punktuell welche einkassiert, ob diese immer entbehrlich sind, müsste man sich im Einzelfall anschauen.
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Beitrag von P-fan »

Zur Klarstellung, am Stiglmaierplatz handelte es sich um einen sog. Rollsteig ähnlich denen in Neuperlach-Zentrum zwischen Buskreisel und Zwischengeschoss.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Beitrag von Xenon »

TravellerMunich @ 24 Jul 2010, 10:38 hat geschrieben: Klar, man kann mit dem Zirkel einen Kreis von 1 km um die S-Bahn-Stationen ziehen und sagen: Das ist vertretbar.
Theoretisch stimmts. Praktisch entscheidet jeder Mensch selbst, was er für vertretbar hält. Und da sind 500 Meter schon so etwas wie eine Schmerzgrenze für die U-Bahn, zumal wenn man das eigene Auto vor der Tür stehen hat. Meist wird von "Wahlfreien" nicht mehr als 300 Meter gelaufen. So ist das - ob man es gut findet oder nicht.
So pauschal würde ich es nicht sehen. Je schneller ein Verkehrsmittel ist, desto eher sind die Leute bereit auch längere Fußwege in Kauf zu nehmen. Für einen Bus oder eine Tram würde niemand 1km laufen. Bei einer Schnellbahn wäre es anders, da muss man zwar länger laufen, bekommt aber als Gegenleistung auch ein deutlich schnelleres Verkehrsmittel.
Und dann zur Unterführung und die Treppen hoch. Wenig einladend und umständlich zu erreichen. Selbst die Bushaltestellen liegen 200 Meter entfernt wegen des Einschnitts. Kein Wunder, dass da nur wenige umsteigen.
Bei der U-Bahn hätte man das gleiche Problem. Kurze und benutzerfreundliche Zugangswege sind eher ein Argument für die Tram.
Entweder man will Menschen aus dem Auto in den ÖV bekommen - das klappt u.a. mit einer nahen Erschließung solch dicht besiedelter Gebiete z.B. per schneller U-Bahn. Die macht im Schnitt über 30 km/h, die Tram selten über 20 km/h.
U-Bahn sind aber für die Feinerschließung ebenfalls eher ungeeignet. Die Haltestellen liegen weit auseinander, die Netzdichte ist eher gering, die Kosten dafür umso höher. Bei der Tram in die Innenstadt hätte man wieder das Problem mit der Fahrzeit.

Je größer die Entfernung ist, desto schwieriger wird es, sowohl gute Feinerschließung als auch schnelle Verbindungen zu bieten. Hier kommt es auch auf die intelligente Verknüpfung an.
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Beitrag von TravellerMunich »

Xenon @ 24 Jul 2010, 15:19 hat geschrieben: U-Bahn sind aber für die Feinerschließung ebenfalls eher ungeeignet. Die Haltestellen liegen weit auseinander, die Netzdichte ist eher gering, die Kosten dafür umso höher. Bei der Tram in die Innenstadt hätte man wieder das Problem mit der Fahrzeit.
Sobald jemand gezwungen ist, erst mit dem Bus zur U-Bahn zu fahren, verlierst Du die Mehrheit der potenziellen Fahrgäste.

Das mit der Feinerschließung, für die die U-Bahn ungeeignet ist, hört sich ja hübsch an, ist aber falsch.

Dicht besiedelte Gebiete, speziell wenn etwas außerhalb des Zentrums oder weiter weg, sollten vorzugsweise mit der U-Bahn erschlossen werden. In diesen Gebieten kann man in der Regel zu Fuß zur U-Bahn gehen. Besonders hier in München. Da brauche ich dann in der Regel keinen Bus mehr.

Meist sind die Haltestellenabstände zwischen den Stationen bei rund 900 Metern oder teils weniger. D.h. selbst wenn man genau zwischen zwei Stationen wohnt, läuft man maximal 400 bis 450 Meter. In der Regel sogar weniger, da die Station ja auch noch eine Eigenlänge hat und an beiden Enden Zugänge, so dass man dann noch mal weniger zur U-Bahn läuft.

In München werden auch fast alle dichten Gegenden so erschlossen. Das ist dann sogar "Feinerschließung" im besten Sinne des Wortes. Gepaart mit den Vorteilen der U-Bahn.

Defizite bei der Erschließung durch den Verkehr gibt es sicherlich in Neuaubing, Westkreuz, der Blumenau, Parkstadt Solln, Teilen Neuperlachs.

Auch wenn Du dort formal Radien um die S-Bahn-Stationen ziehst wie in Neuaubing oder den Bus als Zubringer anpreist, fahren da dann eben viele nicht öffentlich. Wenn Du da keine U-Bahn oder zumindest Tram hinbaust, fahren diese Menschen eben nicht öffentlich, auch wenn Du sie persönlich ansprichst und ihnen sogar eine Busprämie zahlen würdest.

Bei einer Tram kannst Du mehr Leute locken als mit dem Bus, bei einer U-Bahn ziehst Du automatisch einen großen Anteil der Anwohner rein, nochmal deutlich mehr als mit der Tram.
Sobald Du in einem Radius von 500 Metern um eine Station herum 8.000 bis 10.000 Einwohner hast, füllst Du die U-Bahn, und zwar zumindest auf Münchner Durchschnittsniveau (was das doppelte des Hamburger Fahrgastniveuas pro km ist). Generierst also täglich ca. 10.000 Fahrgäste pro Station. Und entlastest die Straßen von Autofahrten.
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

TramPolin @ 24 Jul 2010, 14:32 hat geschrieben: In anderen Städten gibt es das, in München meines Wissens nicht.

Allerdings hat man bei den Planungen für die U5 nach Pasing die Rolltreppen teilweise oder ganz kassiert, um auf einen NKF von >1 zu kommen. Ob die U-Bahn tatsächlich ohne Rolltreppen gebaut wird, ist aber noch nicht gesagt. Mal vorausgesetzt, sie wird eines Tages gebaut.
Hat man in Michaelibad nicht auch Fahrtreppen, analog zum Stiglmaierplatz, entfernt?

Und an der Giselastraße eine zu Gunsten eines Aufzugs ausgebaut. Was zwar schön ist für die wenigen Aufzugsnutzer, bei der verbliebenen nun leider wechselseitig geschalteten Rolltreppe jedoch praktisch immer, wenn ich dort aussteige, dazu führt, dass ich gemeinsam mit den anderen 80 Fahrgästen die Treppe hochlaufen muss, während ein oder zwei erschöpfte Jugendliche die Rolltreppe abwärts fahren...
christian85
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Beitrag von christian85 »

Auch wenn Du dort formal Radien um die S-Bahn-Stationen ziehst wie in Neuaubing oder den Bus als Zubringer anpreist, fahren da dann eben viele nicht öffentlich.
Es ist aus meiner Sicht absolut richtig, Radien um die bestehenden S-Bahnhöfe zu ziehen. Dann muss man nur noch um den richtigen Radius diskutieren. Prinzipiell sind S4 und S8 etwas weiter auseinander als U2 und U6 in Schwabing. Da gibt es dann noch die Tram in der Mitte. Neuaubing - ich kenn es zwar nicht - wird wohl dünner besiedelt sein als das U2, U3/U6-Nord Gebiet, dann halte ich eine Tram für angemessen, aber doch keine U-Bahn. Das wäre dann genauso, als würde ich unter der Barer Straße noch eine U-Bahn graben, betrachtet von Einwohner/U-Bahnstation Ralation.

Wenn die Fußmärsche zur S-Bahn zu lang sind, empfehle ich, im Rahmen des geplanten Express S-Bahn Systems neben Freiham noch jeweils 1-2 S-Bahnstationen auf S4 und S8 einzufügen. Dann hätten wir öfter haltende S-Bahnen im Takt 15, immerhin ganztags, mit insgesamt kürzeren Fußwegen. Dazwischen (nicht auf der Bodenseestraße) noch eine Tram. Mehr Stationen bringen übrigens schon kürzere Wege auch für Leute in der "Mitte", wenn sie dann direkt (im rechten Winkel) Richtung S-Bahn gehen, und keine "Schrägverbindung" haben. Sozusagen Normal S-Bahn eher für München, Express S-Bahn für weiter draußen, genug Potential haben die Linien ja eh.

Ob eine U-Bahn so viele Fahrgäste hätte? Die S-Bahn wäre wohl schon schneller im Zentrum, ist am Stachus nicht so weit unten, fährt direkt zum Marenplatz statt zum tiefen Odeonsplatz, hat halt Takt 15 statt Takt 10. Sicher, wer sehr nahe ander U-Bahn wohnen würd, würd sie nehmen, aber die U-Bahn wäre grad mal 900m von der S-Bahn entfernt, dadurch ist dann schon eine ziemlich große "Konkurrenzsituation" zur S-Bahn vorhanden.
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