[M] Planspiele U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo VT 609,
VT 609 @ 7 Mar 2004, 12:54 hat geschrieben:ich denke, Wildwechsel meint die Einstellung der Linie 26 bei der Eröffnung der U6.
Das war mir schon klar, auch wenn ich das nicht zum Ausruck gebracht habe...
VT 609 @ 7 Mar 2004, 12:54 hat geschrieben:Der Lorettoplatz liegt ja wirklich nicht in fußläufiger Entfernung zur U6. Allerdings hast du ja schon in einem anderen Thread darauf hingewiesen, daß die Fahrgastzahlen auf der 26er miserabel waren (was aber wohl an dem Inselbetrieb lag).
Stimmt, der Lorettoplatz hat mit der U6 nach Großhadern wirklich nicht viel zu tun.
Kleien Bemerkung am Rande: es gab in den 60er / 70er Jahren konkrete Planungen für eine Trambahn nach Großhadern (durch die Saalburgstraße).
Daß es dazu nicht kam, lag zum einen an Bürgerprotesten und an der eher trambahnfeindlichen Stimmung. Außerdem hat die Vergabe der IGA 1983 die U-Bahn nach Großhadern beschleunigt.
VT 609 @ 7 Mar 2004, 12:54 hat geschrieben:Das wäre riesengroßer Unfug gewesen! Die 27er ist gerade in der Barer Straße sehr oft überlastet, weswegen eine Taktverdichtung auf 5 Minuten in der Hauptverkehrszeit durchaus angebracht wäre.
Dennoch war der erst einmal bis 1983 erkämpfte "Probebetrieb" ein wiichtiger Punktsieg.

Bzgl. der Tram 17:
Ich finde, man könnte auch die südliche 17er wieder aufbauen. Schließlich fährt der Bus 58 mit Gelenkbussen, und er ist auch gut ausgelastet: (Wieso wurde eigentlich der Südast eingestellt? "Parallelverkehr" mit der U2?)
Ja, den Wiederaufbau des 17er-Südasts kann man durchaus diskutieren. Und die Antwort auf Deine Frage hast Du Dir schon gegeben...

Gruß

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Flo
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Beitrag von Flo »

Wie könnte man die überlasteten U3/6 entlasten? Schnell und billig!
Ganz einfach: Man baut die Trambahnstrecken in der Ludwigs- und Leopoldstraße über den Marienplatz und weiter über die Lindwurmstraße zum Harras wieder auf! Man könnte die Linie 23 also gleich verlängern, und die Oberfläche wäre auch wieder besser erschlossen. Wäre da nicht das Problem "Paralellverkehr"... :(
Man stelle sich nur mal die Auseinandersetzung im Stadtrat darüber vor... Und erst die CSU...
OK, Man wird ja wohl noch Träumen dürfen. :rolleyes:
Es dürfte der gleiche Streit wie um 1900 entstehen, da mussten Akkuloks die Trambahnzüge durch die Leopolstraße schleppen, da die Obrigkeit eine Verschandelung der Bauten an der Ludwigs-/Leopoldstraße durch die Oberleitung fürchtete. :lol: :)
andreas
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Beitrag von andreas »

wie schauts eigentlich mit der geplanten u1 verlängerung im süden aus?
wird diese verwirklicht? (wirklich viel fahrgast zuwachs dürfte das ja nicht geben)
andreas
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Beitrag von andreas »

Flo @ 7 Mar 2004, 20:11 hat geschrieben: Wie könnte man die überlasteten U3/6 entlasten? Schnell und billig!
Ganz einfach: Man baut die Trambahnstrecken in der Ludwigs- und Leopoldstraße über den Marienplatz und weiter über die Lindwurmstraße zum Harras wieder auf! Man könnte die Linie 23 also gleich verlängern, und die Oberfläche wäre auch wieder besser erschlossen. Wäre da nicht das Problem "Paralellverkehr"... :(
Man stelle sich nur mal die Auseinandersetzung im Stadtrat darüber vor... Und erst die CSU...
OK, Man wird ja wohl noch Träumen dürfen. :rolleyes:
Es dürfte der gleiche Streit wie um 1900 entstehen, da mussten Akkuloks die Trambahnzüge durch die Leopolstraße schleppen, da die Obrigkeit eine Verschandelung der Bauten an der Ludwigs-/Leopoldstraße durch die Oberleitung fürchtete. :lol: :)
wenn wir schon am träumen sind(und was ich für sinnvoller erachten würde), wäre die wiedereinführung der tram auf der klassischen trasse, um die überlastete s-bahn zu entlasten. (und um vom marienplatz z.b. zum stachus oder isartor zu fahren ist die s-bahn einfach unpraktisch)
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie viele U-Bahnen können denn maximal in einer Stunde pro Gleis durchgeschleust werden? ich denke, mit 30 Langzügen pro Stunde und Richtung müsste man doch auf der U3/6 einiges wegschaufeln können. Damit kann man neben dem 5-Minuten-Takt auf U3 und U6 noch eine weitere Linie im 10-Minuten-takt betreiben, die zwischen Sendlinger Tor und Münchener Freiheit fährt, wobei ich die Strecke auf Harras-Scheidplatz strecken würde. (Kann die Bahn am Scheidplatz problemlos wenden? Wenn nicht müsste es halt das Olyzentrum werden) Und wenn das nicht reicht wäre mal zu überlegen, ob und wie die strecke zu vertretbaren kosten mehr fahrgäste aufnehmen kann. ein 4-gleisiger ausbau wird wohl an den knotenpunkten (vor allem Marienplatz) scheitern, aber das problem sehe ich mit jeder neuen Strecke, die mit den Hauptästen in der Innenstadt verknüpft werden soll, ob das nun die 2.Stammstrecke ist oder die City-ubahn.

Eine Tram durch Ludwig/Leopoldstrasse hätte sicher ihren Reiz. ich fahre zB äusserst selten von der uni zur giselastr. mit der ubahn, auch wenns zwischnen zwei vorlesungen ist, und wenig zeit. da laufe ich lieber. aber wenn da eine tram wäre in die würd ich sicher eher einsteigen, wenn ich da lang laufe und sie grad kommen sehe... Aber die Tram würde bei weitem nicht so viele Fahrgäste aufnehmen (können) wie eine neue U-Bahnstrecke, also das problem der fahrgastflut (fussball...) nicht wirklich lösen können...
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,
andreas @ 7 Mar 2004, 22:49 hat geschrieben:wie schauts eigentlich mit der geplanten u1 verlängerung im süden aus?
wird diese verwirklicht? (wirklich viel fahrgast zuwachs dürfte das ja nicht geben)
Auch wenn einigen Herren im Baureferat die Tränen hochkommen: Gott sei dank schlecht...
Cloakmaster @ 8 Mar 2004, 01:14 hat geschrieben:(Kann die Bahn am Scheidplatz problemlos wenden? Wenn nicht müsste es halt das Olyzentrum werden)
Seitdem die Strecke zum Hsenbergl an den Scheidplatz angeschlossen ist, kann man dort nicht mehr wenden. Als Alternative böte sich noch Milbertshofen an.
Cloakmaster @ 8 Mar 2004, 01:14 hat geschrieben:Eine Tram durch Ludwig/Leopoldstrasse hätte sicher ihren Reiz. ich fahre zB äusserst selten von der uni zur giselastr. mit der ubahn, auch wenns zwischnen zwei vorlesungen ist, und wenig zeit. da laufe ich lieber. aber wenn da eine tram wäre in die würd ich sicher eher einsteigen, wenn ich da lang laufe und sie grad kommen sehe...  Aber die Tram würde bei weitem nicht so viele Fahrgäste aufnehmen (können) wie eine neue U-Bahnstrecke, also das problem der fahrgastflut (fussball...) nicht wirklich lösen können...
Eine solche Trambahnlinie zumindest bis Odeonsplatz halte ich langfristig auch nicht für unrealistisch. Das Fußballproblem wird dadurch sicher nicht gelöst. Es finden aber auch nicht jeden Tag Fußballspiele statt.
Eine Verbindung durch die Fußgängerzone kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Dazu haben die Fußgänger zu sehr das Terrain für sich erobert. Lediglich eine Vebindung durch die Brienner Straße zum Lenbachplatz kann ich mir vorstellen.
Auch einen Wiederaufbau der Ost-West-Verbindung kann ich mir aus den gleichen Gründen nicht vorstellen.
Allerdings kann ich mir eine Verbindung Isartor- Rosenheimer Straße - Ostbahnhof / Ramersdorf vorstellen.Sie könnte auch Relationen ermöglichen, die es heut nicht gibt.

Gruß

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Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Also das Problem Fussball ist eher ein kleineres, man sammelt vor dem Ende des Spiels so ziemlich alle Straßenbahnen die man hat ein und lässt sie zu einer Wendeschleife am Stadion fahren. Funktioniert in Rostock Prima und bringt auch nur ganz öfters mal eine Schadfahrt wegen überlastung.....

MfG
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

BR 146 @ 8 Mar 2004, 06:41 hat geschrieben: man sammelt vor dem Ende des Spiels so ziemlich alle Straßenbahnen die man hat ein und lässt sie zu einer Wendeschleife am Stadion fahren.
Das hieße Reaktivierung der Ackermannschleife :)
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Trambahnstrecke würde ich allerdings über den Karlsplatz (Stachus) bauen. UNd was die klassische Strecke betrifft: wiederaufbauen! Dann gebe es auch wieder mehr interessante Strecken für die Touristen! B) B) B)
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 8 Mar 2004, 01:14 hat geschrieben:Wie viele U-Bahnen können denn maximal in einer Stunde pro Gleis durchgeschleust werden? ich denke, mit 30 Langzügen pro Stunde und Richtung müsste man doch auf der U3/6 einiges wegschaufeln können.

Sollte gerade noch drin sein, wenn man am Marienplatz energischer abfertigt. Der 90sek-Takt, der bei FUssballspielen angestrebt wird, duercfte auch weniger an der Kapazitaet der Strecke sondern eher an der Geschwindigkeit der Fahrgaeste scheitern.
Allerdings wird ein 2min-Takt im Vergleich zum bestehenden 2,5min-Takt nicht wirklich was bringen, ob man jetzt 24 oder 30 Zuege pro Stunde fahren laesst, macht nicht wirklich einen Unterschied.
Damit kann man neben dem 5-Minuten-Takt auf U3 und U6 noch eine weitere Linie im 10-Minuten-takt betreiben, die zwischen Sendlinger Tor und Münchener Freiheit fährt, wobei ich die Strecke auf Harras-Scheidplatz strecken würde. (Kann die Bahn am Scheidplatz problemlos wenden? Wenn nicht müsste es halt das Olyzentrum werden)
Harras ist problematisch, weil da zu bestimmten Zeiten bereits die U6-Verstaerker wenden, ebenso auch Muenchner Freiheit. Moeglich waeren Im SUeden Westpark bzw. Brudermuehlstrasse, Im Nordern Alte Heide, Milbertshofen oder Olympiazentrum.

Milbertshofen haette den Nachteil, dass der Zug dort von der U3 auf die U2 wechseln muesste, was z.B: bei Verspaetungen EInfluss auf die U2 haette, und dass dort das befahren einer Weiche mit Hoechstgeschwindigkeit 40 noetig waere. Da am Scheidplatz bereits die U2-Verstaerker, die am Olympiazentrum enden, die Gleise wechseln, koennte das eng werden. Beim Olympiazentrum weiss ich nicht, ob da noch Kapazitaeten frei sind. EIn Gleis ist belegt mit den Bahnsteigwendern, auf dem anderen Gleis Wenden die U3 und manchmal U2-Verstaerker (korrigiert mich, wenn ich Unsinn schriebe, bin da ueblicherweise nur zur NVZ). Wenn man die U3 generell durch die Wendeanlage fahren liesse, ergaebe das pro Gleis nen 5min-Takt, das sollte schon drin sein denke ich mal.
  Und wenn das nicht reicht wäre mal zu überlegen, ob und wie die strecke zu vertretbaren kosten mehr fahrgäste aufnehmen kann. ein 4-gleisiger ausbau wird wohl an den knotenpunkten (vor allem Marienplatz) scheitern, [..]
Da sehe ich keine CHance drin, selbst wenn die Strecke mehr als 2min-Takt hergeben wuerde (was Sie im LZB-Betrieb auch sicher bereits jetzt schaffen wuerde), sehe ich keine Chance, z.B. am Marienplatz oder Odeonsplatz schneller wegzukommen. Wenn wir die Bahnhoefe abschaffen wuerden, koennte man sicher locker 60 Zuege pro Stunde durchbringen, die Kapazitaet wird im wesentlichen durch die Fahrgaeste beschraenkt. Ein 4-gleisiger AUsbau von Odeonsplatz/Marienplatz wuerde sicherlich schon einiges bringen, nur ist das whl nicht durchfuehrbar. Die Kapazitaet vom Marienplaz liesse sich nur durch Seitenbahnstiege noch weiter verbessern, das wurde aber auch schon diskutiertund ist mit vernuenftigem AUfwand nicht durchfuehrbar.
Eine Tram durch Ludwig/Leopoldstrasse hätte sicher ihren Reiz.
Da stimme ich DIr zu, nur da eine Tram durchzusetzen duerfte bei den jetzigen Verkehrsverhaeltnisen dort aussichtslos sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Jean @ 8 Mar 2004, 08:23 hat geschrieben: Die Trambahnstrecke würde ich allerdings über den Karlsplatz (Stachus) bauen. UNd was die klassische Strecke betrifft: wiederaufbauen! Dann gebe es auch wieder mehr interessante Strecken für die Touristen! B) B) B)
---------------------------------------------
Das hieße Reaktivierung der Ackermannschleife :)
Es ist zwar jetzt hier off-topic, aber die straßenbahn sollte man als verkehrsmittel nicht unterschätzen. Ein Fussball sonderverkehr ist bei richtiger planung und durchführung problemlos machbar. Da mir in München die ortskenntnisse fehlen möchte ich allerdings nicht dazu sagen. Ein weiteres problem denke ich ist, das in Rostock der Hauptstrom Stadion - HBF, bzw. Stadion - Südblick (P&R) ist. So wären bei einen Bau der Straßenbahn bis zum Stadion sprinterbahnen geeignet die nur am HBF und Südblick sowie am Station halten. *träum* Nunja, 'tschuldigt bitte mein :offtopic: -nes

MfG
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Chr18
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Beitrag von Chr18 »

Ich habe den Plan U-Bahn 200 X gezeichnet, habe leider keinen DIN A3 Scanner.
Ich werde es probieren von A3 auf A4 zu kopieren.
MünchnerFreiheit
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

Editiert: Beitrag / Beitragsteil aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Den dazugehörigen Stadtratsbeschluss (Beschluss des gemeinsamen Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung und des Bauausschusses vom 21.07.2004, Öffentliche Sitzung) gibt's im Internet im Ratsinformationssystem unter www.muenchen.de.
Beste Grüße usw....
Christian


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andreas
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Beitrag von andreas »

kann man am hart oder harthof nicht noch ein drittes gleich hinzufügen wie es an der implerstraße, max weber platz oder kolumbusplatz der fall ist?
Yopohari
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Beitrag von Yopohari »

Die allerdings, das hat eine Studie ergeben, zieht zu wenig neue Fahrgäste an, verzögert den Bau des zweiten S-Bahn-Tunnels und ist damit vom Tisch. Eine Theorie für das Ausbleiben zusätzlicher Fahrgäste lautet: Der MVV-Anteil in der Innenstadt ist schon gigantisch hoch und damit ausgeschöpft. Dies könnte im Münchner Norden durchaus anders sein.
Kennt jemand konkrete Zahlen? :)
Bundesoberstvertreter der Bahnaktivisten (selbstern.) ;-)
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

kann bitte jemand von den Zugangsberechtigten die Beiträge, die sich mit der Spange am Hart - Fröttmaning beschäftigen, mit dem Themenpfad [M] Verbindung Hauptbahnhof - Fröttmaning verknüpfen?

Gruß vom
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LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Hallo,

wollte nur mal eine Idee loswerden, wie man das UBahnnetz in Muenchen neugestalten koennte.
Kritikpunkte von mir:
- U4 Westendstr. ... keiner braucht sie dort :)
- U3 hat eine Halbkreisform, ich finde Ubahnen sollten eher von einem punkt zu einem anderen fahren, als zu halbkreiseln.

Eine Vorraussetzung ist natuerlich, dass man die U4 Richtung Blumenau nicht weiterverfolgt.

=> 1) die U4 wuerde ich auf die U3 Sued verlegen (U4 waere dann eine echte Isar-Linie),
=> 2) die U3 Sued wuerde ich in Richtung Perlach verlegen.

zu 1) gaebe es 2 Ideen:
- man biegt von der jetzigen Linie Lehel -> Odeonsplatz ab und faehrt direkt zum Marienplatz (in einem neuen Tunnel)
- oder man macht hinter Lehel eine neue Nordschleife und laesst die U4 noch beim Odeonsplatz halten, allerdings in Nord-Sued Richtung.

zu 2) Suedlich vom Marienplatz biegt man Richtung Sued-Ost ab mit Richtung U1/U2 Strecke, dazu 3 Ideen:
- kleine Kurve mit naechstem Halt Fraunhofstr.
- zusaetzlicher neuer Halt Gaertnerplatz, also die U3 faehrt von Marienplatz -> Gaertnerplatz -> Kolumbusplatz -> ... Perlach
- 3 neue zusaetzliche Halte, also die U3 faehrt von Marienplatz -> Gaertnerplatz -> Deutsches Museum / Gebsattelstr -> St. Martin Str (Kreuzungspunkt mit SBahn) -> Karl-Preis-Platz (U2) -> ... Perlach

Ein Vorteil dieses Systems waere noch zusaetzlich,
- dass nun 3 Ubahnlinien den Marienplatz durchqueren, welcher ja schon irgendwie wichtig ist :)
- man haette von Perlach aus 2 Ubahnen (U3 U5), und koennte somit je nach Linie zum Ostbahnhof/Hauptbahnhof oder Marienplatz fahren


Was haelt ihr davon? Also rein prinzipiell, ich weiss selber dass das teuer werden wuerde :)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die U4 würde ich dann eher über einen neuen Theresienwiese-Tunnel zur Implerstraße führen (und den Rest so lassen). Gegebenenfalls noch 4 gleisiger Ausgau Hauptbahnhof - Kolumbusplatz...
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elba

Beitrag von elba »

Jean @ 22 Feb 2006, 08:21 hat geschrieben:Die U4 würde ich dann eher über einen neuen Theresienwiese-Tunnel zur Implerstraße führen
Auf die Idee (und ein paar weitergehende) war ich vor einiger Zeit auch gekommen - http://home.arcor.de/e.lauterbach/ubahn/


Edmund
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Beitrag von ET 423 »

elba @ 22 Feb 2006, 08:47 hat geschrieben: http://home.arcor.de/e.lauterbach/ubahn/
==>
Im Folgenden wird davon ausgegangen, daß folgende geplante Außenstrecken noch gebaut werden:
U1 Verlängerung bis Olympia-Einkaufs-Zentrum (OEZ) 
U3 Verlängerung über OEZ bis Moosach 
U4 Verlängerung bis Englschalking 
U5 Verlängerung bis Pasing
Nun, die U1 ist ja seit letztem Jahr fertig und an der U3 bis Moosach wird jetzt auch schon fleißig gebastelt - daß die beiden anderen Projekte noch verwirklicht werden, halte ich allerdings für unwahrscheinlich. Die U4-Verlängerung bringts IMHO überhaupt nicht, da sich schon die U4 bis Arabellapark nicht wirklich lohnt und die U5-Verlängerung hat gerade derzeit wohl auch keine realistische Chance.

Aber ok, das ist ja eigentlich :offtopic: :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die U4-Verlängerung bringts IMHO überhaupt nicht, da sich schon die U4 bis Arabellapark nicht wirklich lohnt und die U5-Verlängerung hat gerade derzeit wohl auch keine realistische Chance.
ch bleibe aber der Meinung beide Projekte sind sinnvoll wenn Geld vorhanden ist.
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 22 Feb 2006, 11:48 hat geschrieben: ch bleibe aber der Meinung beide Projekte sind sinnvoll wenn Geld vorhanden ist.
Unabhängig des dämlichen Geldes: Wozu brauchts denn eine U4 nach Englschalking? Was gibts denn da an der projektierten Strecke, das genügend Fahrgastaufkommen rechtfertigt? Die Schlipsträger in den dortigen Bonzenhotels etwa? (auf die man ja beim Bau bis Arabellapark setzte) Wohl eher nicht, die fahren S-Klasse und nicht die Rote mit den 24 Türen.

Und was bringt bitte die U5 nach Pasing? Vom Laimer Platz bis nach Pasing sinds zwar nur noch ein paar Kilometer, aber die Gegend ist IMHO schon gut durch Tram 19 erschlossen und das Gequietsche da in der Gegend :D darfste auch net außer Acht lassen. ;)
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Beitrag von andreas »

ET 423 @ 22 Feb 2006, 12:21 hat geschrieben: Unabhängig des dämlichen Geldes: Wozu brauchts denn eine U4 nach Englschalking? Was gibts denn da an der projektierten Strecke, das genügend Fahrgastaufkommen rechtfertigt? Die Schlipsträger in den dortigen Bonzenhotels etwa? (auf die man ja beim Bau bis Arabellapark setzte) Wohl eher nicht, die fahren S-Klasse und nicht die Rote mit den 24 Türen.

Und was bringt bitte die U5 nach Pasing? Vom Laimer Platz bis nach Pasing sinds zwar nur noch ein paar Kilometer, aber die Gegend ist IMHO schon gut durch Tram 19 erschlossen und das Gequietsche da in der Gegend :D darfste auch net außer Acht lassen. ;)
die U-bahn fährt ja eine andere Relation als die Tram und die S-bahn - und endet halt momentan im umsteigetechnischen Niemandsland am Laimer Platz - von daher macht eine Verknüpfung mit Pasing schon sinn, die U-bahn erschließt ja auch noch die Gegend südlich der Tram und kann auch die S-bahn entlasten.
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Beitrag von Rathgeber »

Da wir ein ähnliches Thema schon einmal hatten, habe ich die Netzneugestaltung mit dem alten verschmolzen.

Rathgeber
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423176
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Beitrag von 423176 »

andreas @ 22 Feb 2006, 12:28 hat geschrieben:
ET 423 @ 22 Feb 2006, 12:21 hat geschrieben: Unabhängig des dämlichen Geldes: Wozu brauchts denn eine U4 nach Englschalking? Was gibts denn da an der projektierten Strecke, das genügend Fahrgastaufkommen rechtfertigt? Die Schlipsträger in den dortigen Bonzenhotels etwa? (auf die man ja beim Bau bis Arabellapark setzte) Wohl eher nicht, die fahren S-Klasse und nicht die Rote mit den 24 Türen.

Und was bringt bitte die U5 nach Pasing? Vom Laimer Platz bis nach Pasing sinds zwar nur noch ein paar Kilometer, aber die Gegend ist IMHO schon gut durch Tram 19 erschlossen und das Gequietsche da in der Gegend :D darfste auch net außer Acht lassen. ;)
die U-bahn fährt ja eine andere Relation als die Tram und die S-bahn - und endet halt momentan im umsteigetechnischen Niemandsland am Laimer Platz - von daher macht eine Verknüpfung mit Pasing schon sinn, die U-bahn erschließt ja auch noch die Gegend südlich der Tram und kann auch die S-bahn entlasten.
Also ich finde die U-Bahn-Erweiterung nach Pasing auch sinnvoll. Mal abwarten. Wo ich aber auch gegen bin, ist die Erweiterung in Richtung Englschalking. Ich bezweifel, das es sich da lohnt.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ET 423 @ 22 Feb 2006, 12:21 hat geschrieben: Unabhängig des dämlichen Geldes: Wozu brauchts denn eine U4 nach Englschalking? Was gibts denn da an der projektierten Strecke, das genügend Fahrgastaufkommen rechtfertigt? Die Schlipsträger in den dortigen Bonzenhotels etwa? (auf die man ja beim Bau bis Arabellapark setzte) Wohl eher nicht, die fahren S-Klasse und nicht die Rote mit den 24 Türen.
Ich sehe das ähnlich:

Grundsätzlich ist eine Weiterführung zur S-Bahn natürlich sinnvoll. Im Falle der U4 Ost stellt sich das Problem, dass die ganzen Einrichtungen, die am Arabellapark und der näheren Umgebung angesiedelt sind (Hotels, Krankenhaus Bogenhausen, Cosimabad) bereits sehr gut erschlossen sind. Im einzigen Zwischenhalt Fideliopark ist eine Schule, viel mehr aber kaum (wobei ich die Gegend nicht in- und auswendig kenne). Englschalking hat ja schon die S-Bahn (viel los ist da ohnehin nicht) und damit eine sehr schnelle Verbindung zur Innenstadt.

Der Vorteil, der sich nun erschließt, läge nun darin, dass der Arabellapark besser an die S8 angeschlossen wird. Man muss nicht mehr den Bus von Johanneskirchen aus bemühen oder gar bis zum Ostbahnhof (oder Stachus, wenn man nicht zweimal umsteigen will) fahren, wenn man z.B. zum Prinzregentenplatz will. Das heißt es findet wohl eher eine Verlagerung statt. Der vermutlich eher geringe Fahrgastzuwachs rechtfertigt wahrscheinlich keinen U-Bahn-Bau.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Die Verlängerungen nach Pasing und Englschalking haben allenfalls kosmetische Funktion, für die momentan wirklich kein Geld da ist. Da gibt es wesentlich sinnvollere Projekte, die zur Zeit auf Eis liegen...

Zumindest tagsüber ist auf der U4-Ost schon einiges los... Daß dort nur heiße Luft spazierengefahren wird, kann man nicht behaupten.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Rathgeber @ 22 Feb 2006, 12:50 hat geschrieben: Zumindest tagsüber ist auf der U4-Ost schon einiges los... Daß dort nur heiße Luft spazierengefahren wird, kann man nicht behaupten.
Stimmt.

Aber abends fahren wohl immer noch Kurzzüge (ein Unikum im Münchner U-Bahn-Netz, wenn mich nicht alles täuscht), das sagt schon einiges.

In der Zeit zwischen 20 und 21 gibt es am Arabellapark einmal eine Zufolge von 13 und einmal von 11 Minuten, für eine U-Bahn unwürdig. (Grundsätzlich fährt man aber bis ca. 0:00 alle 10 Minuten.)
elba

Beitrag von elba »

Rathgeber @ 22 Feb 2006, 12:50 hat geschrieben:Die Verlängerungen nach Pasing und Englschalking haben allenfalls kosmetische Funktion, für die momentan wirklich kein Geld da ist. Da gibt es wesentlich sinnvollere Projekte, die zur Zeit auf Eis liegen...
Also zum einen sind die Zitate von meiner Webseite anno 1998 entstanden, wie dort ja auch zu lesen ist.
Über Geld habe ich mir da nur relativ Gedanken gemacht - im Vergleich der Sinnhaftigkeit der Verkehrsträger (und das ist immer noch ausreichend Diskussionspotential). Da U-Bahn so ungefähr das teuerste ist, gilt ganz klar: kein Geld - keine U-Bahn. Aber das hätte eigentlich auch schon für Mangfallplatz gelten müssen.

Ich halte es aber trotzdem für sinnvoll, über solche Projekte nachzudenken - ggf. halt losgelöst von den Finanzierungsfragen. Man betrachte nur mal unsere Diskussion im Vergleich zu den immer weiter fortgeführten Straßenbauplanungen. Ich habe von ADAC und Konsorten noch nicht gelesen "Die Straße wollen wir nicht, weil zu teuer."

Ziel von etwas weiter reichenden Betrachtungen zu ÖV-Projekten kann und muß sein, die Fahrgastzahlen zu steigern und den ÖV-Verkehrsanteil in Relation zum automatischen steigenden Autoverkehr prozentual nicht abfallen zu lassen, besser etwas zu steigern. Um das zu erreichen, muß der ÖV aber seine Attraktivität steigern, da Straßenbaulobby und Autoindustrie ja auch nicht schlafen.

Edmund
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