[M] SZ-Artikel: Die lieben Lokführer

Alles über die Netze von S-Bahnen
ropix
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Beitrag von ropix »

SZ vom 26.07.2004 Seite 43 hat geschrieben:Einfach fies, das Szenario: Stammstrecke fast dicht, eine S 6 wird in Pasing irrtümlich aufs falsche Gleis gelotst - Weiterfahrt nur möglich über den (sonst S-Bahn-losen) Südring. Das totale Chaos also. Der Mann auf dem Stuhl, der gerade erst von dem Schlamassel erfahren hat, schluckt. Kurze Pause. Dann sagt er ins Mikrofon: „Verehrte Fahrgäste, wegen einer Betriebsstörung fährt diese S-Bahn ohne Halt zum Ostbahnhof. Reisende Richtung Innenstadt bitte in die S 8 auf Gleis 5 umsteigen“. Mikro aus, Applaus. „Wie war es?“, fragt Rainer Wahlster. Und aus der 14-köpfigen Runde sprudelt Lob wie: „Alle Infos drin, freundlicher Tonfall, Alternativen mitgeteilt“.
„Wir sind alle Fahrgäste“, lautet das Denksport-Motto von Kursleiter Wahlster im Ansagetraining. Und: „Es gibt keine perfekte Durchsage“. Menschlich muss sie sein, komplett und glaubwürdig. Utting am Ammersee, ein Tagungsraum im Souterrain eines Hotels: Hier sitzen, Ferien ausgenommen, seit Februar vergangenen Jahres jeden Montag und Dienstag S-Bahn-Lokführer und trainieren. Durchsagen, höfliches Verhalten auch dem tobenden Fahrgast gegenüber, Deeskalation. „Anfangs muss man schon Hemmungen überwinden“, gibt Kursteilnehmer Roy Kandler zu. Hemmungen, auf einem Stuhl vor versammelter Gruppe in ein Mikrofon zu sprechen. Hemmungen, beim Rollenspiel in die Position des Fahrgasts zu schlüpfen. Fahrgast-Perspektive - darauf kommt es besonders an, betont S-Bahn-Betriebsleiter Jan Görnemann. Weil eben nur Eisenbahner wissen, was eine „BÜ-Störung“ ist. Der auf Schienen alltägliche Abkürzungs- Slang hat daher in einer Ansage nichts verloren  das Wort Bahnübergang muss ausgesprochen werden. Wenig verantwortungsvoll wäre es hingegen, eine Bombendrohung über Mikrofon weiterzugeben  auch wenn sie gar nicht den Zug, sondern zum Beispiel das Flughafen-Terminal betrifft, das deshalb nicht angefahren werden kann. Mit einem „Polizeieinsatz“ begründet ein Lokführer daher die von Kollegen erfundene Betriebsstörung. Und wird dafür ausdrücklich gelobt.
Klar, dass der Fahrgast-Kontakt nicht nur aus Ansagen besteht. Lokführer sind meist die ersten, die bei Betriebsstörungen und Verspätungen ihr Fett abbekommen  -  obwohl sie in den seltensten Fällen etwas dafür können. Michael Sigl etwa wurde schon einmal pampig angeredet, nur weil er das Abfahrtsgleis der nächsten S5 nicht wusste. Und Roy Kandler bekam es mit einem höchst erbosten Fahrgast zu tun, weil die Haltestellenanzeige im Waggon nicht richtig funktionierte. Und dann? „Mit Freundlichkeit den Wind aus den Segeln nehmen“, lautet Sigls Konzept.
Dennoch sind viele Fahrgastbeschwerden berechtigt, das weiß auch Görnemann, der sich selbst schon im heißen Herbst 2003, als das muckende Stellwerk Ostbahnhof für wochenlanges Chaos sorgte, über mangelnde Information geärgert hat. Damals kam ihm die Idee, seine 600 Lokführer in Fahrgastbetreuung zu schulen - ein bahnweit neuer Einfall, der inzwischen auch in Berlin und Nordrhein- Westfalen kopiert wird. „Die meisten haben niemals gelernt, wie man eine gute Ansage macht - wie sollen wir es da plötzlich verlangen?“ Die meisten Eisenbahner seien in erster Linie Technik- Freaks, und in vielen Bahn-Bereichen kommt man ja auch gar nichtmit Fahrgästen in Berührung. Im Fernverkehr etwa, wo diese Rolle der Zugführer übernimmt. Oder wenn man wie Michael Sigl auf Güterzügen gelernt hat. Immerhin: Seit 2002 gehört die Fahrgastbetreuung zur regulären Ausbildung bei der S-Bahn. Görnemanns Faustregel: „Ein Drittel Betrieb, ein Drittel Technik, ein Drittel Kundendienst“.
Für die Lokführer hat das Treffen in Utting auch eine persönliche Komponente. Denn anders als bei einem Bürojob bekommt man im S-Bahn-Führerstand seine Kollegen nur selten zu Gesicht - das obligatorische Grüßen von Zug zu Zug einmal ausgenommen. Am Ammersee kann man abends auch einmal ein Bier zusammen trinken. Und mit der Chef-Riege plaudern, die zu jedem Kurs einen Vertreter vorbeischickt - die Geschäftsführer Heinrich Beckmann und Michael Wuth waren schon da, ebenso Betriebsleiter Görnemann, Werkstatt-Chef Michael Werner oder Chef-Planerin Regina Steger. Denn der S-Bahn steht in wenigen Monaten die wohl einschneidendste Veränderung seit 1972 bevor - die Komplettumstellung des Liniensystems. Da wird man wieder einige Fahrgast- Kontakte haben.
Dominik Hutter
Getreu dem Motto, in jeder SZ Spalte steckt mindestens ein Fehler: :angry:
„Verehrte Fahrgäste, wegen einer Betriebsstörung fährt diese S-Bahn ohne Halt zum Ostbahnhof. Reisende Richtung Innenstadt bitte in die S 8 auf Gleis 5 umsteigen“. Mikro aus, Applaus.
Ich hoffe sehr für den TF, es herrschte gerade einseitige Tunnelsperrung. Ansonsten hätte dieses Seminar dem TF am Flughafen wohl auch nichts mehr gebracht, die meuternde Menge wäre wohl zu groß gewesen - vor allem weil am Bahnsteig wohl keiner mehr gesagt hätte, diese S8 fährt NICHT in die Innenstadt.
Denn der S-Bahn steht in wenigen Monaten die wohl einschneidendste Veränderung seit 1972 bevor - die Komplettumstellung des Liniensystems
Aha? Ich glaub immer noch fest dran, dass nur die Liniem im OSTEN getauscht werden - Übrigens fährt da außer der S2 und S6 auch keine mehr dahin, wo sie ursprünglich mal geendet hat. Die wirkliche Komplettumstellung kommt erst mit dem 2 Tunnel :angry:
Auch dem tobenden Fahrgast gegenüber...
der tobt sich erst mal beim Bahnschutz aus, der bei einer echten Störung (vor allem einer längerfristig geplanten) doch die Überzahl stellen dürfte. Und die sind zum Teil nicht wirklich des deutschen mächtig, hätten aber zum Teil ein solches Seminar viel dringender nötig!

Das Wichtigste ist aber, das der Lokführer überhaupt was sagt und der Inhalt sollte gewisse Einigkeiten mit der Tatsache aufweisen. (Die Bombenmdrohung am Flughafen müsste als solche auch gesagt werden, ansonsten erhält ab Halbergmoos/Neufahrn halt die Taxibranche erhebliche Zuwächse, sein Ziel erreicht der dann völlig frustrierte Fluggast jedoch auch nicht.) :angry: Dafür sind solche Durchsagen wie "der (eben abgefahrene) Zug am Bahnsteig gegenüber fährt vor uns und deswegen müssen wir noch ein bischen stehen bleiben (nur weil die S2 mal pünktlich war)".

Ach, und wenn ich gerade schon beim Meckern bin: Man sollte dem Bahnschutz in einem extra Seminar mal erklären was jemand mit einer Filmkamera auf einem Bahnsteig tut, wenn die Filmkamera eindeutig mit dem fahrenden Zug geschwänkt wird (und eventuell vielleicht sogar ein rotes Lämpchen vorne leuchtet). Ich kanns mir nämlich immer nur sehr schwer verkneifen, keine saudoofe Antwort auf die Frage "was tun Sie da" zu geben. Und in Unkenntnis ihrer eigenen AGBO hat mir da schon mal einer Hausverbot angedroht - als er mir einfach nicht beweisen konnte, dass das Filmen von Zügen auf Bahnsteigen strengstens verboten ist (übrigens ein Sachse). :angry: :angry: :angry:
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

ropix @ 26 Jul 2004, 11:32 hat geschrieben: Aha? Ich glaub immer noch fest dran, dass nur die Liniem im OSTEN getauscht werden
Naja, damit ergeben sich aber auch zwangsläufig (Fahrplan-)Änderungen auf den westlichen Linienästen. Und die Äste nach Nannhofen und Geltendorf wechseln auch ihre Nummern.
ropix
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Beitrag von ropix »

Sorry, das komplett ist da irgendwo verloren gegangen. Es erhalten 6 von 14 Linienästen neue Nummern, bei der einen (S3) hat bis heute nicht jeder bemerkt, dass sie zwischendrin mal eine S8 war. (erst vorletzte Woche mitbekommen in einem Olchinger als ich in Laim ausgestiegen bin)
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Ich finde es sehr lobenswert, daß der Autor dieses Artikels zwischen Lokführer und Zugführer unterscheiden kann! Das können die meisten Journalisten nämlich nicht.
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423176
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Beitrag von 423176 »

Hallo!

So, da schreibt eine Zeitung mal über Schulungsmaßnahmen bei der S-Bahn, die gegeben werden und das sie auch etwas bringen. Für viele Kollegen der älteren Generation ist es schon eine Umstellung, ganz klar. Das es bei einigen jungen Kollegen nicht klappt wundert mich auch nicht - reden sowieso kaum (vereinzelt).
Als ich im letzten Jahr zur S-Bahn kam, habe ich mir schon gedanken gemacht, was ich besser machen kann als andere, da kann die Ausbildung tausendmal bei RailioN (ehem. Cargo) absolviert worden sein. Ich sehe mich auch als Fahrgast und es nervt mich, wenn ich im Zug sitze und nichts vorran geht. Wo ist da denn das Problem einfach zu sagen, dass es im moment zu kleinen Problemen kommt!?! Vorallem im Tunnel müssen Infos kommen - es reicht schon wenn man sagt, das Gleisbesetzung schuld ist - es gibt Leute, die haben Platzangst oder Angst in Tunneln. Man muss es diesen Leuten nicht noch schwerer machen.

Ich finde, dass sich diese Seminare lohnen und hoffe, dass diese auch mal auf andere Regionen ausgeweitet werden. Kurze Infos, die das wesentliche enthalten und fertig!
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7. Bauserie
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Beitrag von 7. Bauserie »

423176 @ 26 Jul 2004, 15:13 hat geschrieben:Ich finde, dass sich diese Seminare lohnen und hoffe, dass diese auch mal auf andere Regionen ausgeweitet werden. Kurze Infos, die das wesentliche enthalten und fertig!
Jep. Auch die Ausrede "Ich weiß ja selbst nichts" zieht nicht.
Eine Ansage, die beinhaltet, daß der Zug am haltzeigenden Signal steht und sobald ich weitere Informationen habe, ich diese auch weitergeben werde, sollte eigentlich nicht so schwer sein.

Genauso verhält es sich mit den täglichen Stauungen an Zusammenfädelungen o. ä.
Wenn man da nur sagt, daß es sich aufgrund der dichten Taktfolge etwas staut, daß es aber erfahrungsgemäß gleich weitergeht, dann ist das auch kein Untergang der Titanik, aber manchen ist halt wirklich geholfen damit.

Lediglich bei den Zügen, die zu 99 % nur von Pendlern benutzt werden, ist es fast besser, wenn man nichts sagt, wenn es sich eh nur um einen kleinen Stau dreht, was eben ab und zu mal vorkommt. Die können dann weiterschlafen oder werden nicht aus der Zeitung aufgeschreckt oder was auch immer.

Gez.
7. Bauserie.
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Beitrag von Guido »

Ich hoffe sehr für den TF, es herrschte gerade einseitige Tunnelsperrung. Ansonsten hätte dieses Seminar dem TF am Flughafen wohl auch nichts mehr gebracht, die meuternde Menge wäre wohl zu groß gewesen - vor allem weil am Bahnsteig wohl keiner mehr gesagt hätte, diese S8 fährt NICHT in die Innenstadt.
Im SZ-Text steht, das eine S6 in Pasing auf das falsche Gleis geschickt wurde (also nach Gleis 2 oder 3), von dort kann man nicht mehr durch den Tunnel. Die Ansage lautete auf Betriebsstörung, das kann auch eine Weichenverbindung am Westkreuz sein, wodurch es unmöglich ist auf dem regulären Gleis zu fahren, es muß nicht immer am Tunnel liegen. Und in diesem Falle die Fahrgäste auf die nächste S8 zu verweisen ist in keinstem Falle falsch, dafür wird auch kein Tf von Fahrgästen geköpft, man muß die Angelegenheit eben nur gut verpacken.
der tobt sich erst mal beim Bahnschutz aus, der bei einer echten Störung (vor allem einer längerfristig geplanten) doch die Überzahl stellen dürfte.
Wohl eher nicht, denn der erste ist der Tf der den Frust abbekommt, der Bahnschutz macht sich recht schnell aus dem Staub in solchen Situationen, aber versuch das mal als Tf. Desweiteren sind vorallem tagsüber die Züge sehr selten mit Bahnschutz besetzt. Und bei längerfristig geplanten Aktivitäten gibt es erfahrungsgemäß kaum Probleme, Einzelfälle ausgeschlossen.
Das Wichtigste ist aber, das der Lokführer überhaupt was sagt und der Inhalt sollte gewisse Einigkeiten mit der Tatsache aufweisen. (Die Bombenmdrohung am Flughafen müsste als solche auch gesagt werden, ansonsten erhält ab Halbergmoos/Neufahrn halt die Taxibranche erhebliche Zuwächse, sein Ziel erreicht der dann völlig frustrierte Fluggast jedoch auch nicht.)
Eine Bombendrohung durchzusagen ist relativ unklug, denn dadurch werden die Fahrgäste nur beunruhigt, vorallem wenn es eh' gerade schon länger dauert mit der Weiterfahrt. Da macht sich in der Durchsage "Polizeieinsatz" oder "Betriebsstörung" wesentlich besser. Ich selber stand mal in der Nacht in Puchheim Richtung München vor einem grünen Signal, in Pasing war Bombendrohung, ich habe diese bewußt nicht durchgesagt, sondern habe daraus eine Betriebsstörung auf der Strecke gemacht.
Man sollte dem Bahnschutz in einem extra Seminar mal erklären was jemand mit einer Filmkamera auf einem Bahnsteig tut, [...] Und in Unkenntnis ihrer eigenen AGBO hat mir da schon mal einer Hausverbot angedroht - als er mir einfach nicht beweisen konnte, dass das Filmen von Zügen auf Bahnsteigen strengstens verboten ist.
Für diesen Fall gibt es ja im Internet eine Fotoerlaubnis zum herunterladen und ausdrucken, sowas würde ich vorallem beim Filmen immer dabei haben. Sofern der Bahnbetrieb beeinträchtigt wird, kann das Fotografieren und Filmen auch in Einzelfällen untersagt werden, aber ich tippe mal das war bei Dir nicht der Fall. Hier der Link: http://www.lok-report.de/news/news_foto.html


Im allgemeinen kann man sagen, das die meisten Fahrgäste eigentlich ruhig bleiben, die die rummeckern sind die, die auch bei einer Ansage nicht hinhören, und da ist es egal was man sagt. Es ist nicht wirklich schön wenn man über 10 mal angesagt hat, das der Zug nicht am Marienplatz hält und dann am Isartor wird man zur Sau gemacht, man hätte nichts gesagt und soweiter.
Von einer Durchsage vor jedem roten Signal halte ich nichts, denn das wäre eine Überinformation der Fahrgäste, welche zur Folge hätte, das keiner mehr zuhört, und wenn dann wirklich mal was ist bekommt es keiner mit.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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423176
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Beitrag von 423176 »

423-Kutscher hat geschrieben:Im allgemeinen kann man sagen, das die meisten Fahrgäste eigentlich ruhig bleiben, die die rummeckern sind die, die auch bei einer Ansage nicht hinhören, und da ist es egal was man sagt. Es ist nicht wirklich schön wenn man über 10 mal angesagt hat, das der Zug nicht am Marienplatz hält und dann am Isartor wird man zur Sau gemacht, man hätte nichts gesagt und soweiter.
Von einer Durchsage vor jedem roten Signal halte ich nichts, denn das wäre eine Überinformation der Fahrgäste, welche zur Folge hätte, das keiner mehr zuhört, und wenn dann wirklich mal was ist bekommt es keiner mit.
Ja, das ist auch wieder richtig! Man kann sagen was man will, aber interessieren will es keinen so recht <_<
Da stehe ich in Wolfratshausen (heute 12.04Uhr), fahre planmäßig erst um 12.33Uhr zurück in Richtung München. Zwei Leute fragen, wann ich fahre - okay, mache ich gleich ne Ansage im ganzen Zug. Kaum fertig, klopft es... "Fahren Sie jetzt nicht um 12.13Uhr? So eine schei**, dann hätte ich ja erst 20min später zu Hause weggehen müssen". Naja, ich nehme es halt so hin, auch wenn es für mich bzw den Tf im Allgemeinen immer wieder ein Schlag ins Gesicht ist.

Über die Ansage am HALT-Signal kann man streiten, wenn es ein Kollege nicht macht, ist das seine Sache. Wie gesagt, im Tunnel halte ich das für sehr sehr wichtig. "Draußen" kommt es drauf an, wenn es mehr als 2Minuten dauert sage ich auf jeden Fall etwas (Gegenzug zu spät, Befehl einholen usw.). Gerade bei einer S-Bahn machen ein paar Minuten Verzögerung sehr viel aus und da ist der Kunde über jede Information glücklich :D

Außerdem sagt man doch immer: Reden befreit! :lol:
Guido
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Beitrag von Guido »

423176 @ 26 Jul 2004, 18:15 hat geschrieben:Über die Ansage am HALT-Signal kann man streiten, wenn es ein Kollege nicht macht, ist das seine Sache. Wie gesagt, im Tunnel halte ich das für sehr sehr wichtig. "Draußen" kommt es drauf an, wenn es mehr als 2Minuten dauert sage ich auf jeden Fall etwas (Gegenzug zu spät, Befehl einholen usw.).
Du kennst doch meine Ansagen :D :D , trotzdem, im Tunnel vor jedem roten Signal, na ich weiß nicht, da nervt dann nicht nur die FIS mit ihrem geplapper, sondern der Tf auch noch. Als ich letztens mal als Fahrgast im Zug war und wir 10 Minuten vorm Marienplatz standen, also das hat mich dann doch schon gestört das da nichts gesagt wurde, da bin ich dann aber auch vorgegangen und hab die Ansage eben selbst gemacht :P . Es kommt eben immer auf die Situation an, pauschal zu sagen wann Ansage und wann nicht ist immer sehr schwierig, manchmal ist eben besser doch nichts zu sagen.
423176 @ 26 Jul 2004, 18:15 hat geschrieben:Außerdem sagt man doch immer: Reden befreit! :lol:
Reden ist Silber, schweigen ist Gold :lol: :lol: , zumindest bei manchen Kollegen :ph34r:

Edit: Einen zuviel erworbenen Buchstaben wieder verkauft.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Tilletappen
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Beitrag von Tilletappen »

In der Röhre, wenn ich vor einem Signal stehe das Hp0 zeigt, warte ich erstmal ca. 30 sekunden. Bis dahin ist ja meistens fahrt, dann mache ich ne kurze, knackige Durchsage :P und dann erkundige ich mich mal. Aber meistens gabs da schon nen Sammelruf.

@423176

Das kenne ich auch. Aber wenn man den fahrplan nicht lesen kann..... Mich hat den Tag ein Fahrgast gefragt was denn bitte das "Nichzt Einsteigen" an meine m Zug heisst.....

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Beitrag von 423176 »

Tilletappen @ 26 Jul 2004, 19:34 hat geschrieben: In der Röhre, wenn ich vor einem Signal stehe das Hp0 zeigt, warte ich erstmal ca. 30 sekunden. Bis dahin ist ja meistens fahrt, dann mache ich ne kurze, knackige Durchsage :P und dann erkundige ich mich mal. Aber meistens gabs da schon nen Sammelruf.

@423176

Das kenne ich auch. Aber wenn man den fahrplan nicht lesen kann..... Mich hat den Tag ein Fahrgast gefragt was denn bitte das "Nichzt Einsteigen" an meine m Zug heisst.....

CU Tille
Ja, also einen Augenblick warte ich auch - meist, bis alle eingestiegen bzw ausgestiegen sind.
Das mit dem Plan lesen ist leider nach wie vor für viele ein Problem, die verstehen die Zeichen dahinter nicht :blink:
Das man natürlich gefragt wird, was denn das "Nicht einsteigen" heißt, dass tut schon sehr sehr weh. Nur was soll man sagen? Ich wüßte nicht, was ich drauf antworten soll :(
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Beitrag von ropix »

423-Kutscher @ 26 Jul 2004,17:36 hat geschrieben:Im SZ-Text steht, das eine S6 in Pasing auf das falsche Gleis geschickt wurde (also nach Gleis 2 oder 3), von dort kann man nicht mehr durch den Tunnel. Die Ansage lautete auf Betriebsstörung, das kann auch eine Weichenverbindung am Westkreuz sein, wodurch es unmöglich ist auf dem regulären Gleis zu fahren, es muß nicht immer am Tunnel liegen. Und in diesem Falle die Fahrgäste auf die nächste S8 zu verweisen ist in keinstem Falle falsch, dafür wird auch kein Tf von Fahrgästen geköpft, man muß die Angelegenheit eben nur gut verpacken.
Und die Leute auf GLEIS EINS (oder zwei oder drei oder U oder Regio) schicken und nicht auf Gleis 5 - denn wie heißt es immer so schön: Die S5 nach Ebersberg, die S6 nach Erding und die S8 zum FLUGHAFEN verkehren jetzt auf Gleis fünf.
423-Kutscher @ 26 Jul 2004,17:36 hat geschrieben:Wohl eher nicht, denn der erste ist der Tf der den Frust abbekommt, der Bahnschutz macht sich recht schnell aus dem Staub in solchen Situationen, aber versuch das mal als Tf. Desweiteren sind vorallem tagsüber die Züge sehr selten mit Bahnschutz besetzt. Und bei längerfristig geplanten Aktivitäten gibt es erfahrungsgemäß kaum Probleme, Einzelfälle ausgeschlossen.
Im Pasinger Fußgängertunnel stand aber fast nur Bahnschutz zu den Sperrzeiten: Und da unten gabs meiner Ansicht die besten beinahe-Schlägereien. Und es hätte überhaupt nichts geschadet, der armen Person zu dagen, dass in 3 Minuten auch eine Regionalbahn zum Bahnhof fährt und nicht auf die S-Bahn in 15 Min. verwiesen wird
423-Kutscher @ 26 Jul 2004,17:36 hat geschrieben:Eine Bombendrohung durchzusagen ist relativ unklug, denn dadurch werden die Fahrgäste nur beunruhigt, vorallem wenn es eh' gerade schon länger dauert mit der Weiterfahrt. Da macht sich in der Durchsage "Polizeieinsatz" oder "Betriebsstörung" wesentlich besser. Ich selber stand mal in der Nacht in Puchheim Richtung München vor einem grünen Signal, in Pasing war Bombendrohung, ich habe diese bewußt nicht durchgesagt, sondern habe daraus eine Betriebsstörung auf der Strecke gemacht.
Wenn die Bombendrohung im Bahnhof ist und man KURZ davor steht mag das richtig sein - wenns aber Gebäude nebem dem Bahnhof betrifft und die S-Bahn womöglich noch im davorliegenden Bahnhof steht wäre es in meinen Augen sinnvoller die ganze Wahrheit kund zu tun.
Tilletappen @ 26 Jul 2004,19:34 hat geschrieben:Das kenne ich auch. Aber wenn man den fahrplan nicht lesen kann..... Mich hat den Tag ein Fahrgast gefragt was denn bitte das "Nichzt Einsteigen" an meine m Zug heisst.....
könnte es sein, dass da ein Fahrgast besonders witzig sein wollte und einfach mal ausprobiert hat, ob es spontane Preise für Dummheit gibt???
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

423176 @ 26 Jul 2004, 19:41 hat geschrieben: Das man natürlich gefragt wird, was denn das "Nicht einsteigen" heißt, dass tut schon sehr sehr weh. Nur was soll man sagen? Ich wüßte nicht, was ich drauf antworten soll :(
Daß der Fahrgast nicht einsteigen soll? :P :blink: :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 26 Jul 2004, 20:33 hat geschrieben:Und die Leute auf GLEIS EINS (oder zwei oder drei oder U oder Regio) schicken und nicht auf Gleis 5
In Pasing fährt ne U-Bahn?????? Wow!!!! Ich glaube, da war Maxl-Maulwurf am Werk und hat gegraben.
ropix @ 26 Jul 2004, 20:33 hat geschrieben:Die S5 nach Ebersberg, die S6 nach Erding und die S8 zum FLUGHAFEN verkehren jetzt auf Gleis fünf.
Wenigstens einer, der zuhört. :) Wenn du das aber mal in Pasing gehört hast, dann sollte sich die S-Bahn den dortigen Fdl mal vorknöpfen. ;)
ropix @ 26 Jul 2004, 20:33 hat geschrieben:Und es hätte überhaupt nichts geschadet, der armen Person zu dagen, dass in 3 Minuten auch eine Regionalbahn zum Bahnhof fährt und nicht auf die S-Bahn in 15 Min. verwiesen wird
In Pasing fährt im Schnitt alle 5min eine S-Bahn zur Innenstadt. Da kann es natürlich im Störungsfall zu Verzögerungen kommen, davon weiß dann der Bahnschutz (besser: BSG) dann aber auch nix. Im Übrigen glaube ich nicht, daß viele Leute die Fahrpläne der RB's/RE's zum Hauptbahnhof kennen. :blink:
ropix @ 26 Jul 2004, 20:33 hat geschrieben:Wenn die Bombendrohung im Bahnhof ist und man KURZ davor steht mag das richtig sein - wenns aber Gebäude nebem dem Bahnhof betrifft und die S-Bahn womöglich noch im davorliegenden Bahnhof steht wäre es in meinen Augen sinnvoller die ganze Wahrheit kund zu tun.
Warum sollte man die Menschen unnötig verunsichern? Eventuell wurde nur ein Gepäckstück vergessen/stehengelassen oder jemand hat sich via Telefon einen üblen Scherz erlaubt. Und das macht 99% der Bombenalarme- und Drohungen aus.

Grüße

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ropix
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Beitrag von ropix »

Ähm - ok mein Fehler: Ich hab den Artikel so verstanden, dass der die Durchsage erst gemacht hat, als er in Pasing bereits (virtuell) losgefahren ist - vielleicht klärt das mein Problem (wenn es nur um die Fehlleitung in Pasing geht, stimmt der Text aber auch nicht - dann hätte man nämlich auch den Hauptbahnhof anfahren können (und wohl auch getan))

/EDIT:Compilermeckern über fehlende Klammern getilgt
-
elchris
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Beitrag von elchris »

ET 423 @ 26 Jul 2004, 21:13 hat geschrieben: Daß der Fahrgast nicht einsteigen soll? :P :blink: :ph34r:
jo quietscherl, wenn so einfach wär, Story:

Ich falle in Ost aus einer dort endenden S4, das FIS zeit schon "nicht einsteigen" fragt mich ne alte Frau, ob der nach Erding fährt. Ich "Nein, der fährt jetzt ins Werk Steinhausen, die S6 fährt von Gleis 5". Sie "Steinhausen? Das ist ja ganz in der Nähe" - und steigt ein ;)

Aber dafür gibts ja die Türsteher die solche Fälle noch vor Steinhausen wieder auf den rechten Weg bringen...

Zum Regiofahrplan:

Ich schon ;) :lol:

Ich wünsche mir nach n paar Minuten ne kurze kurze, prägnante Durchsage im Stil "unsere Weiterfahrt/ Einfahrt in verzögert sich wegen (...) um (...) Minuten/ wenige Minuten". Dann weiss ich, was Sache ist und die ganz normalen Fahrgäste, die schon beim Begriff "Befehl" nicht durchsteigen, sind nicht überinformiert und verunsichert (Befehlt klingt sehr gefährlich, nicht, dass der Aussteigt und zum Stellwerker rennt).

Wenn sich etwas mit dem Zuglauf ändert, sollte das auch durchgesagt werden, Beispiel: "Wegen eines Fahrzeugschadens/Oberleitungsausfall/Personenunfall etc. endet dieser Zug da und dort". Wenns geht mit Anweisung für Alternativen, diese sollte vor Ort nochmal vom Stationsplärrer wiederholt und ggf. ergänzt werden.
ropix
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Beitrag von ropix »

Chris @ 26 Jul 2004,21:33 hat geschrieben:Ich falle in Ost aus einer dort endenden S4, das FIS zeit schon "nicht einsteigen" fragt mich ne alte Frau, ob der nach Erding fährt. Ich "Nein, der fährt jetzt ins Werk Steinhausen, die S6 fährt von Gleis 5". Sie "Steinhausen? Das ist ja ganz in der Nähe" - und steigt ein  ;)
Das ist wohl der Grund, warum das mit dem Steinhausen immer ganz zum Schluss gesagt wird und nicht schon bei de Einfahr der S-Bahn.
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elchris
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Beitrag von elchris »

Von der örtlichen Ansage kommt immer "In eingefahrene S-Bahn nicht einsteigen, Zug endet hier, Werksfahrt Steinhausen".

Wenn ich nicht einsteigen darf, interessiert mich auch nicht, wohin die Reise geht! ;)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 26 Jul 2004, 21:32 hat geschrieben: wenn es nur um die Fehlleitung in Pasing geht, stimmt der Text aber auch nicht - dann hätte man nämlich auch den Hauptbahnhof anfahren können
Ja ne. Es wäre möglich und eine S4 hätteste dort auch hinschicken können. Eine S6 nach Erding aber muß ja ab Ostbahnhof noch weiterfahren! Somit gäbe es ein kleines Problem, das man mit der Südring-Idee ganz einfach abschalten kann: Du bräuchtest am Ostbahnhof einen Ersatzzug + Lokführer. Da es zu manchen Zeiten recht schwierig ist, das mal eben schnelle ausm Hut zu zaubern, schickt man den Zug einfach über den Südring.
chris @ 26 Jul 2004, 21:33 hat geschrieben:Wenn sich etwas mit dem Zuglauf ändert, sollte das auch durchgesagt werden, Beispiel: "Wegen eines Fahrzeugschadens/Oberleitungsausfall/Personenunfall etc. endet dieser Zug da und dort". Wenns geht mit Anweisung für Alternativen
Dazu dient dieses Seminar mit Ansagetraining ja auch. Es darf aber auch nicht vergessen werden, daß der Lokführer primär für die betrieblichen Aufgaben und das sichere Fahren der Züge verantwortlich ist und keinen Kundenbetreuer immitieren soll. Somit hat ein Tf meistens keine Zeit, ein ganzes Notprogramm durchzuquatschen. <_< :angry:
chris @ 26 Jul 2004, 21:33 hat geschrieben:diese sollte vor Ort nochmal vom Stationsplärrer wiederholt und ggf. ergänzt werden.
Das ist entweder der zuständige Fdl oder die örtliche Aufsicht und kein Stationsplärrer wie ein Marktschreier oder ein Zeitungsverkäufer.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von ropix »

Also ich kenns als am Gleis vier aus dem eingefahrenen Zug bitte alles Aussteigen, Zug endet hier ... Auf Gleis vier bitte nicht mehr zusteigen, Werksfahrt Steinhausen zurückbleiben bitte.
Aber das dürfte von Aufsicht zu Aufsicht unterschiedlich sein.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 26 Jul 2004, 21:47 hat geschrieben: Also ich kenns als am Gleis vier aus dem eingefahrenen Zug bitte alles Aussteigen, Zug endet hier ... Auf Gleis vier bitte nicht mehr zusteigen, Werksfahrt Steinhausen zurückbleiben bitte.
Aber das dürfte von Aufsicht zu Aufsicht unterschiedlich sein.
So gehörts sich auch. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

423176 @ 26 Jul 2004, 19:41 hat geschrieben: Das man natürlich gefragt wird, was denn das "Nicht einsteigen" heißt, dass tut schon sehr sehr weh. Nur was soll man sagen? Ich wüßte nicht, was ich drauf antworten soll :(
Du warst wohl noch nicht in Utting, he? ;)

Da wird einem gesagt man soll die Fahrgäste nicht bevormunden, sondern "Hilfe zur Selbsthilfe" geben. Also kommt bei solchen Fragen eine ebenso blöde Gegenfrage von mir!
Lukas
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Beitrag von Lukas »

Hallo erstmal.

Nun zu der nicht endenden Diskussion wegen der Fehlleitung. Ich bin nämlich der Verfasser dieser Störung. Mein Gedankengang war folgender: Eine S6 von Tutzing kommend sollte wegen Notprogramm zum Hbf fahren. Der Fdl erfuhr es zu spät und die S-Bahn landete in Pasing auf Gleis 1, wo es ja bekanntlich nur nach Mittersendling oder zum Südbahnhof geht. Nach Rücksprache des Fdl mit der Transportleitung wurde entschieden, dass die S6 mit Fahrgästen über den Südring zum Ostbahnhof fährt. So war eigentlich mein gedankengang.

Mfg Lukas
Tf bei der Münchner S-Bahn
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Beitrag von 423176 »

Lukas @ 27 Jul 2004, 18:24 hat geschrieben: Hallo erstmal.

Nun zu der nicht endenden Diskussion wegen der Fehlleitung. Ich bin nämlich der Verfasser dieser Störung. Mein Gedankengang war folgender: Eine S6 von Tutzing kommend sollte wegen Notprogramm zum Hbf fahren. Der Fdl erfuhr es zu spät und die S-Bahn landete in Pasing auf Gleis 1, wo es ja bekanntlich nur nach Mittersendling oder zum Südbahnhof geht. Nach Rücksprache des Fdl mit der Transportleitung wurde entschieden, dass die S6 mit Fahrgästen über den Südring zum Ostbahnhof fährt. So war eigentlich mein gedankengang.

Mfg Lukas
Finde ich gut die Idee...
ropix
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Beitrag von ropix »

Lukas @ 27 Jul 2004,18:24 hat geschrieben:Hallo erstmal.

Nun zu der nicht endenden Diskussion wegen der Fehlleitung. Ich bin nämlich der Verfasser dieser Störung. Mein Gedankengang war folgender: Eine S6 von Tutzing kommend sollte wegen Notprogramm zum Hbf fahren. Der Fdl erfuhr es zu spät und die S-Bahn landete in Pasing auf Gleis 1, wo es ja bekanntlich nur nach Mittersendling oder zum Südbahnhof geht.
... Und zum Hauptbahnhof, Starnberger Flügelbahnhof. :D . Davon ausgehend hab ich unten losgemeckert, weil ich davon ausgegangen, das die Fehlleitung erst hinter Pasing entstand.

Die Aktion ist sehr lobenswert, ich hab auch eher gedacht, die SZ hätte da mal wieder einen ihrer üblichen Fehler verbaut.
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Beitrag von ET 423 »

Lukas @ 27 Jul 2004, 18:24 hat geschrieben: Nun zu der nicht endenden Diskussion wegen der Fehlleitung. Ich bin nämlich der Verfasser dieser Störung. Mein Gedankengang war folgender: Eine S6 von Tutzing kommend sollte wegen Notprogramm zum Hbf fahren. Der Fdl erfuhr es zu spät und die S-Bahn landete in Pasing auf Gleis 1, wo es ja bekanntlich nur nach Mittersendling oder zum Südbahnhof geht. Nach Rücksprache des Fdl mit der Transportleitung wurde entschieden, dass die S6 mit Fahrgästen über den Südring zum Ostbahnhof fährt. So war eigentlich mein gedankengang.
Hmm, vom Gleis 1 kommt man doch noch nach dem Asig über die Weichenverbindungen nach Gleis 2/3, oder haben die da Weichen rausgerupft? :( :blink:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 27 Jul 2004,22:10 hat geschrieben:Hmm, vom Gleis 1 kommt man doch noch nach dem Asig über die Weichenverbindungen nach Gleis 2/3, oder haben die da Weichen rausgerupft :(  :blink:
Nein, haben Sie nicht. Wie ich das gelesen hab, hab ich mir mein Fahrrad geschappt und bin hin - die Weichen liegen noch :) . Einen Gleisbauzug, der aus dem Gleis Weichen rausgerissen hat, gabs letzten Monat nämlich wirklich - aber der hat nur die Weiche(n) zum Bauzugabstellbahnhof Laim rausgerissen. :( :angry:
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Beitrag von Cloakmaster »

ropix @ 27 Jul 2004, 21:46 hat geschrieben:
Lukas @ 27 Jul 2004,18:24 hat geschrieben:Hallo erstmal.

...die S-Bahn landete in Pasing auf Gleis 1, wo es ja bekanntlich nur nach Mittersendling oder zum Südbahnhof geht.
... Und zum Hauptbahnhof, Starnberger Flügelbahnhof. :D
Der Starnberger Bahnhof ist doch so weit ich weiss Gleis 27-36, also Nordseite. Wie kommt die die S-Bahn von Pasing, Gleis 1 (also Südseite) zur Nordseite, ohne Abzweigmöglichkeit zum "Hauptstrang" (Hbf Haupthalle) und ohne dass es auch zum Holzkirchner Bahnhof (Gleis 5-10) ginge?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Es gibt da noch den Abzweig Landsberger Str., da kommt man auf den "Hauptstrang".
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Cloakmaster @ 29 Jul 2004, 11:11 hat geschrieben: Der Starnberger Bahnhof ist doch so weit ich weiss Gleis 27-36, also Nordseite. Wie kommt die die S-Bahn von Pasing, Gleis 1 (also Südseite) zur Nordseite, ohne Abzweigmöglichkeit zum "Hauptstrang" (Hbf Haupthalle) und ohne dass es auch zum Holzkirchner Bahnhof (Gleis 5-10) ginge?
Die S-Bahn kreuzt aber mit einem Überwerfungsbauwerk zwischen Pasing und Laim den "Hauptstrang" zum Hauptbahnhof, um südlich der Ferngleise zu landen. Und nach der Donnersberger Brücke kann man wieder zurück auf die Ferngleise, allerdings langt's da wohl nur noch in den Starnberger Flügel.
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