Laut Hausordnung herrscht dort "strengstes Hausverbot" und an fast jeder Säule prangt ein Rauchverbotszeichen...TramPolin @ 16 Aug 2010, 18:05 hat geschrieben: Fairerweise muss man sagen, dass in vielen Einkaufszentren die Betreiber ein Rauchverbot verhängt haben, z.B. "pep" und "Life" in Neuperlach. Der Eisenhof ist aber als unrühmliche Ausnahme bekannt.
Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn
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Am besten mal direkt beim Elisenhof beschweren und mal sehen was die antworten...werde ich jedenfalls machen - aber erst wenn ich das Gerauche mit eigener Nase gerochen hab 
Aber schon etwas schräg dass das als Freischankfläche angesehen wird - ist dann ein völlig geschlossener Wintergarten auch ne Freischankfläche?

Aber schon etwas schräg dass das als Freischankfläche angesehen wird - ist dann ein völlig geschlossener Wintergarten auch ne Freischankfläche?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich war schon lange nicht mehr dort. Im pep und Life habe ich nur extrem selten jemand rauchen gesehen. Offenbar greift das Center-Management in manchen Einkauzfszentren hart durch, das spricht sich dann schon rum.TravellerMunich @ 16 Aug 2010, 19:29 hat geschrieben: Laut Hausordnung herrscht dort "strengstes Hausverbot" und an fast jeder Säule prangt ein Rauchverbotszeichen...
Mal davon abgesehen, sollte auch in den Außenbereichen von Lokalen Rauchverbot herrschen, wenn dieser "Außenbereich" innerhalb eines Einkaufszentrums oder anderweitig in einem Gebäude liegt. Aber gesetzlich hat man bislang nicht dafür gesorgt.
Meines Wissens ist es dann keine Freischankfläche mehr, sobald rundum Seitenwände existieren. In einem Wintergarten müsste also Rauchverbot herrschen.Boris Merath @ 16 Aug 2010, 19:33 hat geschrieben:Aber schon etwas schräg dass das als Freischankfläche angesehen wird - ist dann ein völlig geschlossener Wintergarten auch ne Freischankfläche?
Einkaufszentren gelten soweit ich weiss net als Gastronomie, sondern als zählen rechtlich zum Einzelhandel.TramPolin @ 16 Aug 2010, 19:38 hat geschrieben: Ich war schon lange nicht mehr dort. Im pep und Life habe ich nur extrem selten jemand rauchen gesehen. Offenbar greift das Center-Management in manchen Einkauzfszentren hart durch, das spricht sich dann schon rum.
Mal davon abgesehen, sollte auch in den Außenbereichen von Lokalen Rauchverbot herrschen, wenn dieser "Außenbereich" innerhalb eines Einkaufszentrums oder anderweitig in einem Gebäude liegt. Aber gesetzlich hat man bislang nicht dafür gesorgt.
Meines Wissens ist es dann keine Freischankfläche mehr, sobald rundum Seitenwände existieren. In einem Wintergarten müsste also Rauchverbot herrschen.
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Dennoch könnte der Gesetzgeber dort ein Rauchverbot beschließen. WieLazarus @ 16 Aug 2010, 19:46 hat geschrieben:Einkaufszentren gelten soweit ich weiss net als Gastronomie, sondern als zählen rechtlich zum Einzelhandel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchverbot
verrät, gibt es in einigen Bundesländern, z.B. Hamburg und Brandenburg, ein gesetzliches Rauchverbot in Einkaufszentren.
naja seh ich als überflüssig an, da in den meisten Einkaufszentren sowieso schon Rauchverbot gilt. Einzige Ausnahme ist soweit ich weiss der Elisenhof am Hbf.TramPolin @ 16 Aug 2010, 19:51 hat geschrieben: Dennoch könnte der Gesetzgeber dort ein Rauchverbot beschließen. Wie
http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchverbot
verrät, gibt es in einigen Bundesländern, z.B. Hamburg und Brandenburg, ein gesetzliches Rauchverbot in Einkaufszentren.
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Ich habe mich bereits beim Eigentümer beschwert und prompt die Antwort erhalten, dass man selbst schon verzweifelt versucht hat, die Raucherei zu stoppen. Doch eine entsprechende Hausordnung nutzt nichts, da in den schon vor Jahren abgeschlossenen Mietverträgen nichts von einem Rauchverbot drin steht und der Mieter des Restaurants sich weigert, ein Rauchverbot oder einen neuen Anhang zum Mietvertrag zu akzeptieren. Die "rennomierten Anwälte" des Eigentümers haben die Angelegenheit geprüft. Ergebnis:Boris Merath @ 16 Aug 2010, 19:33 hat geschrieben: Am besten mal direkt beim Elisenhof beschweren und mal sehen was die antworten...werde ich jedenfalls machen - aber erst wenn ich das Gerauche mit eigener Nase gerochen hab
Aber schon etwas schräg dass das als Freischankfläche angesehen wird - ist dann ein völlig geschlossener Wintergarten auch ne Freischankfläche?
Es gibt tatsächlich eine Gesetzeslücke.
Es reicht offenbar, ein entsprechendes Gebäude als Einkaufszentrum zu deklarieren, und schon kann man in den vermeintlichen Innenbereichen Tische aufstellen und dort rauchen lassen, wie man will.
Das muss mal jemand den Wirten erzählen, die sich derzeit mit geschlossenen Gesellschaften als Schlupfloch herumplagen.
Zeigt mal wieder, wie handwerklich schlecht in diesem Land Gesetze gemacht werden.
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In einem Raucherforum ist auch schon mal die Idee geäußert worden, dass ein Wirt doch einfach einen Teil seines Lokals, ggf. auch Nebenräume, als Ladengeschäft führen und dort auch zum Schein Waren verkaufen, gleichzeitig aber auch Tische aufstellen solle. Es hieß dann, die Behörden würden bei so etwas nicht mitmachen. So einfach geht es halt nicht. Aber in einem echten Einkaufszentrum ist das alles kein Problem.TravellerMunich @ 16 Aug 2010, 20:10 hat geschrieben: Ich habe mich bereits beim Eigentümer beschwert und prompt die Antwort erhalten, dass man selbst schon verzweifelt versucht hat, die Raucherei zu stoppen. Doch eine entsprechende Hausordnung nutzt nichts, da in den schon vor Jahren abgeschlossenen Mietverträgen nichts von einem Rauchverbot drin steht und der Mieter des Restaurants sich weigert, ein Rauchverbot oder einen neuen Anhang zum Mietvertrag zu akzeptieren. Die "rennomierten Anwälte" des Eigentümers haben die Angelegenheit geprüft. Ergebnis:
Es gibt tatsächlich eine Gesetzeslücke.
Es reicht offenbar, ein entsprechendes Gebäude als Einkaufszentrum zu deklarieren, und schon kann man in den vermeintlichen Innenbereichen Tische aufstellen und dort rauchen lassen, wie man will.
Das muss mal jemand den Wirten erzählen, die sich derzeit mit geschlossenen Gesellschaften als Schlupfloch herumplagen.
Zeigt mal wieder, wie handwerklich schlecht in diesem Land Gesetze gemacht werden.
Der Zeitgeist richtet sich aber langsam gegen das Rauchen. Wenn ein neu eröffnetes Einkaufszentrum wie das "Life" freiwillig ein Rauchverbot verhängt, obwohl gastronomische Betriebe drin sind, die in der Passage Tische und Stühle stehen haben, spricht das für sich. Die Leute haben halt den Gestank satt und die Wirte, die sich einmieten, wissen von Anfang an Bescheid und akzeptieren das Rauchverbot. Ältere Einkaufszentren, die nachträglich ein Rauchverbot verhängen, haben es da schwerer.
Das ist zweifelos richtig. Man muss die Argumentation aber auch dahin gehend erweitern, dass dies nicht nur für die Gastronomie in Einkaufszentren zutrifft, sondern auch für alle anderen gastronomischen Objekte. Wer heute vor der Entscheidung steht, ein gastronomisches Objekt zu kaufen/anzumieten oder eben nicht, weiß, was auf ihn mit dem Rauchverbot zukommt. Diese Chance haben die Eigentümer/Pächter der bestehenden Objekte aber nicht.TramPolin @ 16 Aug 2010, 20:34 hat geschrieben:Der Zeitgeist richtet sich aber langsam gegen das Rauchen. Wenn ein neu eröffnetes Einkaufszentrum wie das "Life" freiwillig ein Rauchverbot verhängt, obwohl gastronomische Betriebe drin sind, die in der Passage Tische und Stühle stehen haben, spricht das für sich. Die Leute haben halt den Gestank satt und die Wirte, die sich einmieten, wissen von Anfang an Bescheid und akzeptieren das Rauchverbot. Ältere Einkaufszentren, die nachträglich ein Rauchverbot verhängen, haben es da schwerer.
Nachtrag: Was, wenn der Wirt selbst Raucher ist?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Der Link wurde doch schon zwei Beiträge weiter oben gesetzt!Lazarus @ 22 Aug 2010, 00:11 hat geschrieben: ohne Worte
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,712743,00.html
Dennoch: Dieser Hass ist nicht mehr normal. Dabei wurde das Rauchverbot nicht von oben verordnet, dennoch lässt man die ganze Wut an einer einzelnen Person aus. Der Schüttel-Schorsch wurde für sein ebenfalls sehr strenges Rauchverbot damals auch angefeindet, aber längst nicht in diesem Ausmaß.
Nichts gegen den Kerl und vor allem nicht gegen den Entscheid, aber er provoziert es auch besonders. Hätte er sich öffentlich hingestellt und hätte gesagt, ich habe das iniziert, weil ich dafür bin, aber Millionen anderer Menschen waren genauso dafür und hätten das genau so machen können, dann gäbs zwar immer noch n paa Irre, aber es wär nicht sooo schlimm. Aber der latsch ja alle Nas lang mit nem Kammerateam irgendwo rein, bretzelt sich da auf, was will man da erwarten von jemandem der sich seine Gesundheit mit vollstem Wissen nachaltig ruiniert?!
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Auch wenn ich von derartigen Anfeindungen aus der untersten Schublade rein gar nichts halte, Hot Doc hat schon recht, dass der Typ um die metaphorische Watschen bettelt.
Es war anscheinend nicht genug, dass er diesen Abstimmungskampf mit einigen inhaltlich sehr fragwürdigen Argumenten gelenkt hat, er gießt durch sein absolut untragbares Verhalten auch noch Öl ins Feuer (er ist wohl als Galleonsfigur derer, denen es nicht um Nichtraucherschutz sondern um ein seltsames Konzept der Rache, Sadismus und Gängelung geht). Das Frankenberger (völlig unabhängig vom Rauchverbot) schon vorher sehr... krude... Ansichten zu alltäglichen Themen hatte (der Begriff "Christfaschist" soll in seinem Zusammenhang nicht nur einmal gefallen sein) ist nichts neues.
Es war anscheinend nicht genug, dass er diesen Abstimmungskampf mit einigen inhaltlich sehr fragwürdigen Argumenten gelenkt hat, er gießt durch sein absolut untragbares Verhalten auch noch Öl ins Feuer (er ist wohl als Galleonsfigur derer, denen es nicht um Nichtraucherschutz sondern um ein seltsames Konzept der Rache, Sadismus und Gängelung geht). Das Frankenberger (völlig unabhängig vom Rauchverbot) schon vorher sehr... krude... Ansichten zu alltäglichen Themen hatte (der Begriff "Christfaschist" soll in seinem Zusammenhang nicht nur einmal gefallen sein) ist nichts neues.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Untragbares Verhalten? In Kneipen gehen wollen, obwohl er für das Rauchverbot war? Was ist daran untragbar?
Zudem sei hinzugefügt, dass Morddrohungen Straftaten sind, die sich auch durch so Verbrechen wie das Durchsetzen eines Rauchverbots in der Gastronomie KEINESFALLS rechtfertigen lassen. Mich kotzt so was einfach nur an.
Zudem sei hinzugefügt, dass Morddrohungen Straftaten sind, die sich auch durch so Verbrechen wie das Durchsetzen eines Rauchverbots in der Gastronomie KEINESFALLS rechtfertigen lassen. Mich kotzt so was einfach nur an.
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Du hast meinen Post aber schon gelesen und bei dir nicht einfach den Buzzword-Alarm ausgelöst, oder?Taschenschieber @ 22 Aug 2010, 12:44 hat geschrieben: Untragbares Verhalten? In Kneipen gehen wollen, obwohl er für das Rauchverbot war? Was ist daran untragbar?
Zudem sei hinzugefügt, dass Morddrohungen Straftaten sind, die sich auch durch so Verbrechen wie das Durchsetzen eines Rauchverbots in der Gastronomie KEINESFALLS rechtfertigen lassen. Mich kotzt so was einfach nur an.
Erstens habe ich keineswegs gesagt, dass ich soetwas wie Morddrohungen oder sonstige Androhung irgendwelcher Gewalt rechtfertige oder gar gutheiße (das Gegenteil ist der Fall), ich habe lediglich dargelegt, dass dieser Mann durch äußerst dummes Verhalten ein ohnehin schon hitzig debatiertes Thema mit zusätzlicher Brisanz ausgestattet hat.
Zweitens heißt "untragbares Verhalten" ja nicht, dass man für etwas einsteht, was an und für sich ja durchaus vertretbar ist, sondern wie man dafür einsteht. Und das hat Frankenberger meines Erachtens aus der Diskussion disqualifiziert (das heißt ja nicht, dass er da der Einzige wäre). Frankenbergers Argumentationsstruktur war gezeichhnet von Fehlern, rechtlichen Unwägbarkeiten (und die kommen jetzt evtl. zurück und fliegen uns allen um die Ohren), es wurden objektive Warnungen in den Wind geschlagen, Verzerrung von Tatsachen, Diffamierung jeglicher Andersdenkenden (egal wie nah oder fern sie ihm standen) und es fehlte ihm jegliche Kompromissbereitschaft um die gesellschaftlich spaltende Natur des Problems zumindest ansatzweise zu lösen, das Gegenteil war der Fall.
Das ganze legitimierte er, so krude es auch war, mit dem Schutz vor Passivrauch. In gewisser Weise hat es Züge des von-der-Leyen'schen vermeintlichen Kreuzzuges gegen Kinderpornographie im WWW, oder anders ausgedrückt, nichts anderes als profane Demagogie. So mag zwar für viele Leute der Zweck die Mittel geheiligt haben, aber überraschend ist es nicht, dass ihm das nun zum Vorwurf gemacht wird, insbesondere dann nicht, als er damit anfing systematisch den direkten Konflikt mit den Betroffenen zu suchen.
Es kommt nicht von ungefähr, dass Frankenberger von vielen Gastronomen der Räumlichkeiten verwiesen wurde, nicht weil der Hausherr eine Antipathie gegen ihn hegt (was zwar sicherlich an vielen Orten der Fall war), sondern, weil die Wirte sich um den Frieden in ihrem Lokal sorgten. Hat irgendwas davon als wenn man in einer Ölraffinerie zündelt und sich dann wundert, dass einem die Kiste um die Ohren fliegt.
Dir muss meine Meinung ja nicht gefallen, für Meinungsverschiedenheiten und Informationsgefälle gibt es ja gerade solche Foren die zur Lösung ebensolcher gedacht sind, aber ich finde es schon mehr als nur ein wenig unverschämt, dass du mir wider besseren Wissens und trotz expliziter Distanzierung meinerseits eine solche Geisteshaltung unterstellst.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Dir zu unterstellen, du würdest Morddrohungen gegen Frankenberger gutheißen, war nicht ansatzweise meine Absicht. Ich wollte lediglich mal ein für alle Mal klarstellen, dass das, was hier läuft, nicht zu rechtfertigen ist und, auch wenn z. B. Lazarus scheinbar etwas anderes glaubt, es nicht besonders komisch ist.DumbShitAward @ 22 Aug 2010, 15:26 hat geschrieben: aber ich finde es schon mehr als nur ein wenig unverschämt, dass du mir wider besseren Wissens und trotz expliziter Distanzierung meinerseits eine solche Geisteshaltung unterstellst.
Das von Spiegel zitierte "Des is doch? Frankenberger! Raus!" klingt übrigens definitiv NICHT nach Schutz des Lokalfriedens, sondern nach simpler Sündenbocksuche.
Was am Schutz vor Passivrauch als Argument für ein Rauchverbot in öffentlichen (ja, von mir aus, halböffentlichen) Räumen übrigens so verwerflich, "krude" und mit von der Leyen ähnlich sein soll, muss ich aber nicht verstehen, oder?
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Wie schon gesagt, daran ist nichts "krude".Taschenschieber @ 22 Aug 2010, 15:33 hat geschrieben: Was am Schutz vor Passivrauch als Argument für ein Rauchverbot in öffentlichen (ja, von mir aus, halböffentlichen) Räumen übrigens so verwerflich, "krude" und mit von der Leyen ähnlich sein soll, muss ich aber nicht verstehen, oder?
"Krude" ist es aber zu behaupten (obwohl offensichtlich unrichtig), dass selbst in München nur ein Bruchteil der Gaststätten rauchfrei wären. Krude ist es auch zu behaupten, obwohl überall aus der Juristerei auf das Problem der geschlossenen Gesellschaft hingewiesen wurde (ohne deren Ausnahme, was das Bayerische Verfassungsgericht unlängst auch angemerkt hat, die Verfassungskonformität zumindest äußerst fragwürdig gewesen wäre), es würde ein absolutes Rauchverbot geben. Krude ist es auch seine politischen Gegner konsequent als Klienten der Tabaklobby darzustellen (sicherlich waren das viele, aber die große Mehrheit war es nicht), die von ebendieser finanziell unterstützt wurde.
Nochmal: nicht das Ziel seiner Argumentation ist verwerflich, sondern die Art und Weise dieser. Der Vergleich mit von der Leyens ArgumentationsWEISE drängt sich in meinen Augen beinahe auf, da auch hier ein Ziel (Rauchfreiheit vs. Kinderpornographie), das im Allgemeinen sehr hehr ist, verfolgt wurde, auf dem Weg dorthin aber jeglicher Einwand und jegliche Problematik mithilfe von teils fragwürdigen Mitteln (den Begriff "Lüge" versuche ich hier ganz gewissentlich zu vermeiden) zusammengeschossen wurde.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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War die Kampagne "Bayern sagt NEIN!" nicht von der Tabaklobby finanziert?DumbShitAward @ 22 Aug 2010, 15:52 hat geschrieben: Krude ist es auch seine politischen Gegner konsequent als Klienten der Tabaklobby darzustellen (sicherlich waren das viele, aber die große Mehrheit war es nicht), die von ebendieser finanziell unterstützt wurde.
Die Situation in München kann ich (als Nichtmünchener) nicht beurteilen.
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Finnland weitet Rauchverbote und weitere Maßnahmen gegen das Rauchen aus
http://www.rauchernews.de/news/2010/08/23/...auchverbot-aus/
Mit dem bayerischen Rauchverbot ist das kaum vergleichbar. So dürfen Zigaretten in Finnland demnächst nur noch unter dem Ladentisch verkauft werden. Folgerichtig werden und Zigarettenautomaten ebenso abgeschafft. Auf Plätzen, auf denen sich Kinder aufhalten, wird das Rauchen verboten. Darunter sind auch bestimmte Plätze im Freien.
In der Gastronomie gibt es schon länger ein Rauchverbot. Nur noch in speziellen Raucherräumen, in denen aber weder gegessen noch getrunken werden darf, ist das Rauchen erlaubt. In Hotelzimmern wird das Rauchen nun verboten. Nicht alle Verbote treten sofort in Kraft, es gibt Übergangszeiten.
http://www.rauchernews.de/news/2010/08/23/...auchverbot-aus/
Mit dem bayerischen Rauchverbot ist das kaum vergleichbar. So dürfen Zigaretten in Finnland demnächst nur noch unter dem Ladentisch verkauft werden. Folgerichtig werden und Zigarettenautomaten ebenso abgeschafft. Auf Plätzen, auf denen sich Kinder aufhalten, wird das Rauchen verboten. Darunter sind auch bestimmte Plätze im Freien.
In der Gastronomie gibt es schon länger ein Rauchverbot. Nur noch in speziellen Raucherräumen, in denen aber weder gegessen noch getrunken werden darf, ist das Rauchen erlaubt. In Hotelzimmern wird das Rauchen nun verboten. Nicht alle Verbote treten sofort in Kraft, es gibt Übergangszeiten.
Eine Variante, von der ich in der Diskussion beim Nichtraucherschutz in Bayern noch nie was gehört hatte. Schlecht fände ich diese nicht.TramPolin @ 23 Aug 2010, 10:43 hat geschrieben: In der Gastronomie gibt es schon länger ein Rauchverbot. Nur noch in speziellen Raucherräumen, in denen aber weder gegessen noch getrunken werden darf, ist das Rauchen erlaubt.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
In Niedersachsen gibt es auch solche "Räucherkammern", aber sein Bier darf man mitnehmenTramPolin @ 23 Aug 2010, 10:43 hat geschrieben:In der Gastronomie gibt es schon länger ein Rauchverbot. Nur noch in speziellen Raucherräumen, in denen aber weder gegessen noch getrunken werden darf, ist das Rauchen erlaubt.

In vielen Hotels in Deutschland ist das Rauchen im gesamten Gebäude verboten. Die Betreiber wollen damit Kosten für die Renovierung sparen, die bei Raucherzimmern häufiger anfallen würden.TramPolin @ 23 Aug 2010, 10:43 hat geschrieben:In Hotelzimmern wird das Rauchen nun verboten.
Ob sich die Finnen damit einen Gefallen tun, wage ich zu bezweifeln. Man lese hier.Rauchernews @ , hat geschrieben:Das bedeutet, dass Zigaretten bis zur endgültigen Prohibition nur noch unter dem Ladentisch verkauft werden dürfen. Zigarettenautomaten will man bis zum Jahr 2015 vollkommen abschaffen.
Das schon die bisherigen Maßnahmen bei Jugendlichen nicht gefruchtet haben, scheint ja auch erkennbar zu sein:
Was verboten ist, ist für Jugendliche erst recht interessant. Mit einer Prohibition treibt man die Menschen in die Kriminalttät.Rauchernews @ , hat geschrieben:Zwar ist seit der Installation des finnischen Rauchverbots, verbunden mit massiven Erhöhungen von Tabakprodukten, der allgemeine Konsum von Zigaretten zurück gegangen, allerdings war diese Entwicklung bei Jugendlichen genau gegenläufig. Je härter die Rauchverbote wurden, desto mehr Jugendliche griffen zur Zigarette. Dies will man, so der offizielle Sprachgebrauch, mit den verschärften Verboten in den Griff bekommen.
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Wenn solche Räume gut abgeschirmt sind, greift zumindest das Argument nicht, dass das Personal dem Passivrauch ausgesetzt ist. Allerdings braucht ein solcher Raum dann eine spezielle dunklere Tapete, damit man nicht alle zwei Wochen neu weißeln oder tapezieren muss.LugPaj @ 23 Aug 2010, 19:59 hat geschrieben:Eine Variante, von der ich in der Diskussion beim Nichtraucherschutz in Bayern noch nie was gehört hatte. Schlecht fände ich diese nicht.

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Auf dem Maisacher Volksfest gibt es keine Probleme mit dem Rauchverbot:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfra...ufgabe-1.993534
Es war ja immer wieder zu hören, dass man in Festzelten kein Rauchverbot durchsetzen könne, da ein Raucher, mindestens, wenn der Promillewert über 1 steigt, sich uneinsichtig zeigen könnten. Natürlich darf man das Maisacher Volksfest nicht mit der Wiesn verwechseln. Auf Letzterem gibt es auch z.B. mehr ausländische Gäste, (d.h. auch Preißn
), die sich noch nicht an das Rauchverbot gewöhnt haben. Es ist aber ein kleines Anzeichen dafür, dass es auch auf der Wiesn vielleicht funktionieren könnte.
Ach ja, ein Problem mit dem Rauchverbot gibt es doch auf dem Maisacher Volksfest: Was macht man nun mit den nicht mehr benötigten Aschenbechern? Einschmelzen?
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfra...ufgabe-1.993534
Es war ja immer wieder zu hören, dass man in Festzelten kein Rauchverbot durchsetzen könne, da ein Raucher, mindestens, wenn der Promillewert über 1 steigt, sich uneinsichtig zeigen könnten. Natürlich darf man das Maisacher Volksfest nicht mit der Wiesn verwechseln. Auf Letzterem gibt es auch z.B. mehr ausländische Gäste, (d.h. auch Preißn

Ach ja, ein Problem mit dem Rauchverbot gibt es doch auf dem Maisacher Volksfest: Was macht man nun mit den nicht mehr benötigten Aschenbechern? Einschmelzen?
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Jep - das ergibt dann gleich neue BierkrügeTramPolin @ 29 Aug 2010, 20:49 hat geschrieben: Was macht man nun mit den nicht mehr benötigten Aschenbechern? Einschmelzen?

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Tut mir leid - Staunen ist nicht, das ist ziemlich genau das was ich erwartet habeHot Doc @ 29 Aug 2010, 21:24 hat geschrieben: Wenn ja jetzt - man höre und staune - "mehr Leute in die Festzelte" kommen, dann wird man die auch brauchen!


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