[M] Fragen zur U-Bahn München
Ganz einfach: Personen und von diesem mitgeführte Sachen sind vom Transport auszuschliessen, wenn sie durch ihren aktuellen oder bedingten Zustand eine Gefahr für sich und andere darstellen.
Beispiele:
Besoffener (Torkelnd, fällt ins Gleis / Belästigt andere durch Pöbeln, Erbrechen)
Mofa (Benzintank / Umfallen durch Eigengewicht)
Das Mofa und sein Besitzer fliegen direkt, der Suffkopp wird durch die nächste U-Bahn-Wache entfernt.
Beispiele:
Besoffener (Torkelnd, fällt ins Gleis / Belästigt andere durch Pöbeln, Erbrechen)
Mofa (Benzintank / Umfallen durch Eigengewicht)
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Was hat es eigentlich mit den Kabel(?)-Trommeln an vielen Abstellanlagen auf sich? Am Olympiazentrum gibts gleich mehrere, am Kolumbusplatz mindestens eine...
Evtl. Fremdstromversorgung wenn sich der Stromabnehmer aufgrund leerer Batterien nicht mehr anlegen lässt?
Evtl. Fremdstromversorgung wenn sich der Stromabnehmer aufgrund leerer Batterien nicht mehr anlegen lässt?
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Kommt ein Zug so zum Halten, dass kein Stromabnehmer des Zugverbandes an der Stromschiene anliegt, ist die Leitstelle zu verständigen. Ist ein Kuppeln mit einem weiteren Zug nicht möglich, muss das Hilfskabel verwendet werden.EasyDor @ 5 Sep 2010, 12:04 hat geschrieben: Was hat es eigentlich mit den Kabel(?)-Trommeln an vielen Abstellanlagen auf sich? Am Olympiazentrum gibts gleich mehrere, am Kolumbusplatz mindestens eine...
Evtl. Fremdstromversorgung wenn sich der Stromabnehmer aufgrund leerer Batterien nicht mehr anlegen lässt?
Die Bedienung des Hilfskabel darf nur durch eine Verkehrsmeister erfolgen.
Vor Anschluß des Hilfskabel sind die Stromabnehmer abzulegen, und der Vorwahlschalter auf "K" zu bringen.
Die kann in der Regel aber nur bei einem Kurzzug "P(L)2" geschehen.
01010011 01100011 01101000 11000011 10110110 01101110 01100101 00100000 01100111 01110010 11000011 10111100 11000011 10011111 01100101 00100000 01100001 01110101 01110011 00100000 01100100 01100101 01101101 00100000 01010101 01101110 01110100 01100101 01110010 01100111 01110010 01110101 01101110 01100100 00100000 00111010 00101101 00101001
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Danke für die ausführliche Antwort! 
Sprich das Kabel dient dann zur Versorgung des ganzen Zuges, zumindest mit einer Art Notbetrieb?
Ist das mehr oder weniger ein Relikt aus vergangenen Zeiten, nachdem es Kurzzüge ja so gut wie nicht mehr gibt? Und könnte der C als immer-Langzug noch damit umgehen?

Sprich das Kabel dient dann zur Versorgung des ganzen Zuges, zumindest mit einer Art Notbetrieb?
Ist das mehr oder weniger ein Relikt aus vergangenen Zeiten, nachdem es Kurzzüge ja so gut wie nicht mehr gibt? Und könnte der C als immer-Langzug noch damit umgehen?
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Es gibt im Netz durchaus einige Stellen, wo ein P2, wenn er zum Halten kommt, stromlos steht (einige Weichenverbindungen, unterm Tatzelwurm Auswärts).
Bei Altbau-Langzügen sowie beim C ist das kein Problem, da schubst einen der Rest vom Zug, der noch Strom hat, schon weiter. Je Kurzzug gibts vier Stromabnehmer immer ein Päärchen (einer links, der andere rechts) am 1. Drehgestell. Beim C ist immer ein Kopfwagen + zwei Mittelwagen des Zuges hochspannungsmässig verbunden, der Kopfwagen + die zwei äusseren Mittelwagen haben je ein Stromabnehmerpäärchen. P2 haben wir Planmässig nurnoch auf der U4. Die Fahrschule sowie so manche Überführungs-/Rangierfahrten fähren auch als P2.
Bei Altbau-Langzügen sowie beim C ist das kein Problem, da schubst einen der Rest vom Zug, der noch Strom hat, schon weiter. Je Kurzzug gibts vier Stromabnehmer immer ein Päärchen (einer links, der andere rechts) am 1. Drehgestell. Beim C ist immer ein Kopfwagen + zwei Mittelwagen des Zuges hochspannungsmässig verbunden, der Kopfwagen + die zwei äusseren Mittelwagen haben je ein Stromabnehmerpäärchen. P2 haben wir Planmässig nurnoch auf der U4. Die Fahrschule sowie so manche Überführungs-/Rangierfahrten fähren auch als P2.
Morgen,
mir ist heute auf der U2 Sendlinger Tor -> HBF im Tunnel etwas aufgefallen. Kurz vor der Langsamfahrstelle der Einfahrtsweiche zum HBF waren an der linken Tunnelseite hintereinander im Abstand von etwa 10 Metern kreisförmige Objekte an der Tunnelwand angebracht. Der Durchmesser dürfte so etwa 3cm gewesen sein. Für mich sah es aus wie Lupen.
Ich hoffe, dass einer/e weiß was ich meine und könnte diese Objekte mir erklären.
Vielen Dank
mir ist heute auf der U2 Sendlinger Tor -> HBF im Tunnel etwas aufgefallen. Kurz vor der Langsamfahrstelle der Einfahrtsweiche zum HBF waren an der linken Tunnelseite hintereinander im Abstand von etwa 10 Metern kreisförmige Objekte an der Tunnelwand angebracht. Der Durchmesser dürfte so etwa 3cm gewesen sein. Für mich sah es aus wie Lupen.
Ich hoffe, dass einer/e weiß was ich meine und könnte diese Objekte mir erklären.
Vielen Dank

- Wildwechsel
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Ohne die Dinger jetzt gesehen zu haben, tippe ich auf optische Messinstrumente, um Bewegungen der Tunnelwand beobachten zu können. Im Tunnel der Gegenrichtung gibt es Probleme mit Rissbildung (was inzwischen ja bei rotem ESig SU nicht mehr zu übersehen ist).
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
DankeWildwechsel @ 17 Sep 2010, 09:30 hat geschrieben: Ohne die Dinger jetzt gesehen zu haben, tippe ich auf optische Messinstrumente, um Bewegungen der Tunnelwand beobachten zu können. Im Tunnel der Gegenrichtung gibt es Probleme mit Rissbildung (was inzwischen ja bei rotem ESig SU nicht mehr zu übersehen ist).

Servus zusammen,
hab mal wieder eine andere Beobachtung gemacht, die ich mir nicht erklären kann. Am Bahnsteig Sendlinger Tor (SU) der U1/2 Richtung Frauenhoferstraße hängen über der Bahnsteigskante etwa 20cm lange Metallstäbe die am Ende einen Kreis aus massivem Metall haben (Sorry habe kein Foto davon). Was hat es damit auf sich?
Vielen Dank für die Erklärung schonmal!
hab mal wieder eine andere Beobachtung gemacht, die ich mir nicht erklären kann. Am Bahnsteig Sendlinger Tor (SU) der U1/2 Richtung Frauenhoferstraße hängen über der Bahnsteigskante etwa 20cm lange Metallstäbe die am Ende einen Kreis aus massivem Metall haben (Sorry habe kein Foto davon). Was hat es damit auf sich?
Vielen Dank für die Erklärung schonmal!
Eine Frage bezüglich des "stromlos-werden" eines P2:
Der geringe Rollwiederstand müßte diese stromlosen Stellen doch durch Ausrollen überbrücken können, oder ist es so, daß ein stromlos gewordener Wagen aus Sicherheitsgründen von selbst den Stachel reinhaut ?
Möglicherweise stell ich mir das zu einfach vor, aber selbst ne Rangierfahrt hat doch genug Geschwindigkeit drauf, um zur nächsten Stromschiene rollen zu können, so groß sind die Lücken ja auch nicht...
Der geringe Rollwiederstand müßte diese stromlosen Stellen doch durch Ausrollen überbrücken können, oder ist es so, daß ein stromlos gewordener Wagen aus Sicherheitsgründen von selbst den Stachel reinhaut ?
Möglicherweise stell ich mir das zu einfach vor, aber selbst ne Rangierfahrt hat doch genug Geschwindigkeit drauf, um zur nächsten Stromschiene rollen zu können, so groß sind die Lücken ja auch nicht...
- Boris Merath
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Ja natürlich kann der Zug normalerweise über die Lücke drüberrollen - es fahren ja oft genug P2 rum.Step_3 @ 26 Sep 2010, 01:16 hat geschrieben: Der geringe Rollwiederstand müßte diese stromlosen Stellen doch durch Ausrollen überbrücken können, oder ist es so, daß ein stromlos gewordener Wagen aus Sicherheitsgründen von selbst den Stachel reinhaut ?
Möglicherweise stell ich mir das zu einfach vor, aber selbst ne Rangierfahrt hat doch genug Geschwindigkeit drauf, um zur nächsten Stromschiene rollen zu können, so groß sind die Lücken ja auch nicht...
Ein Problem tritt halt auf, wenn der Zug außerplanmäßig - zum Beispiel wegen einer Zwangsbremsung durch die LZB - in diesem Bereich zum Stehen kommt. Das passiert nicht oft, aber alles was passieren kann kommt halt irgendwann doch mal vor. z.B. die Fahrschule ist recht anfällig dafür (unerfahrene Fahrer in Kombination mit P2).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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ok...
Die LZB scheint also nicht zu wissen, daß sie beim P2 doch lieber zehn Meter weiter oder vorher bremsen soll... Ich geh mal davon aus, daß Signale oder Bereiche vor Weichen, wo man unvermeidlich sofort stehen bleiben soll, nicht in diesen stromschienenlosen Bereichen liegen..
Deine Antwort nimmt es aber vorweg... daß, wenn es passiert, nur außerplanmäßig und demnach recht selten ist..
Die LZB scheint also nicht zu wissen, daß sie beim P2 doch lieber zehn Meter weiter oder vorher bremsen soll... Ich geh mal davon aus, daß Signale oder Bereiche vor Weichen, wo man unvermeidlich sofort stehen bleiben soll, nicht in diesen stromschienenlosen Bereichen liegen..
Deine Antwort nimmt es aber vorweg... daß, wenn es passiert, nur außerplanmäßig und demnach recht selten ist..
- Boris Merath
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Eine Zwangsbremsung wird ausgelöst, wenn ein Grund dafür vorliegt - da kann nicht erst lange rum überlegt werden ob der Zug möglicherweise in einer Stromschienenlücke zum stehen kommen könnte, mal ganz davon abgesehen dass die LZB diese Information schlicht nicht hat, und das auch schwer abzuschätzen ist (unterschiedliches Bremsverhalten).Step_3 @ 26 Sep 2010, 03:02 hat geschrieben: Die LZB scheint also nicht zu wissen, daß sie beim P2 doch lieber zehn Meter weiter oder vorher bremsen soll...
Stromschienenlose Bereiche findet man nur in Weichenbereichen - prinzipiell ist es aber egal ob irgendwo eine Weiche liegt oder nicht. Das Problem ist, dass die LZB nicht weiß, wie weit der Zug noch fahren darf, wenn die Übertragung abbricht, also muss der Zug angehalten werden. Und wenn am Bahnsteig der Nothalt gezogen wurde muss der Zug erst recht sofort angehalten werden und nichterst in einem dafür günstigen Bereich.Ich geh mal davon aus, daß Signale oder Bereiche vor Weichen, wo man unvermeidlich sofort stehen bleiben soll, nicht in diesen stromschienenlosen Bereichen liegen..
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Hm, sind das nicht die Stellen, an denen das Personal die Gleise überqueren sollte?OttoIV @ 26 Sep 2010, 16:01 hat geschrieben:Apropos Stromschiene: Wenn man sich die Abdeckung im Tunnel genauer ansieht sieht man Stellen an eben dieser Abdeckung, welche rot angemalt sind, und das auf ~20cm.
Sind damit die Stellen markiert an denen die Stromschiene unterbrochen ist, oder sind das Anfangs/Endpunkte eines Abschnittes?
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Das sind zusätzliche Abdeckungen die bei besonders sensiblen Bereichen angebracht werden - so zum Beispiel Überwegen, aber auch an Schutzräumen etc. Diese decken den kompletten Bereich auch um den Stromabnehmer herum ab, was die normale Stromschienenabdeckung nicht macht.OttoIV @ 26 Sep 2010, 16:01 hat geschrieben: Apropos Stromschiene: Wenn man sich die Abdeckung im Tunnel genauer ansieht sieht man Stellen an eben dieser Abdeckung, welche rot angemalt sind, und das auf ~20cm.
Sind damit die Stellen markiert an denen die Stromschiene unterbrochen ist, oder sind das Anfangs/Endpunkte eines Abschnittes?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Mal eine Frage zur Einfahrt in den Bahnhof Olympiaeinkaufszentrum (U3).
Das ganze geht ja derzeit noch ziemlich gemächlich zu. Die Fahrt Richtung OEZ wartet in Oberwiesenfeld den Gegenzug ab, fährt dann nach einigen Metern auf's Gegengleis und bremst kurz vor der Ankunft am Bahnhof OEZ stark ab, fährt dann in Schrittgeschwindigkeit in den Bahnhof ein. Okay, es kostet ein klein wenig Zeit, was ja absolut zu vernachlässigen ist, aber je nach Tf werden die Fahrgäste beim Anfahren und Bremsen schon mal ganz nett durcheinandergeschaukelt - klar, der eine ist ein wenig feinfühliger, der andere eben nicht.
Warum das zumindest bis vor einiger Zeit so war, ist mir völlig klar, da es keinen oder nicht genügend Durchrutschweg gab - stell's mir lustig vor, wenn man als Tf mit Normaltempo in einen Bahnhof einfährt, an dessen Ende eigentlich nur eine Wand ist (und wenns nur Rigips ist). Nun meine Frage: zumindest so weit man das sehen kann ist der Abschnitt hinter dem Bahnhof OEZ ja fertiggestellt, weshalb hält man eigentlich immernoch an dieser Vorgehensweise fest? Gibts dafür einen technischen Grund oder ist das einzig und alleine eine rechtliche Sache (Strecke noch nicht abgenommen, etc.).
Das ganze geht ja derzeit noch ziemlich gemächlich zu. Die Fahrt Richtung OEZ wartet in Oberwiesenfeld den Gegenzug ab, fährt dann nach einigen Metern auf's Gegengleis und bremst kurz vor der Ankunft am Bahnhof OEZ stark ab, fährt dann in Schrittgeschwindigkeit in den Bahnhof ein. Okay, es kostet ein klein wenig Zeit, was ja absolut zu vernachlässigen ist, aber je nach Tf werden die Fahrgäste beim Anfahren und Bremsen schon mal ganz nett durcheinandergeschaukelt - klar, der eine ist ein wenig feinfühliger, der andere eben nicht.
Warum das zumindest bis vor einiger Zeit so war, ist mir völlig klar, da es keinen oder nicht genügend Durchrutschweg gab - stell's mir lustig vor, wenn man als Tf mit Normaltempo in einen Bahnhof einfährt, an dessen Ende eigentlich nur eine Wand ist (und wenns nur Rigips ist). Nun meine Frage: zumindest so weit man das sehen kann ist der Abschnitt hinter dem Bahnhof OEZ ja fertiggestellt, weshalb hält man eigentlich immernoch an dieser Vorgehensweise fest? Gibts dafür einen technischen Grund oder ist das einzig und alleine eine rechtliche Sache (Strecke noch nicht abgenommen, etc.).
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Ich würde mal spontan ohne es gesehen zu haben (zumindestens auf dem stadteinwärtigen Gleis) auf einen Hemschuh tippen bzw. da ja trotzdem noch Arbeiten im Tunnelbereich statt finden und sich dadurch auch Arbeiter im Gleisbereich befinden auch als Sicherheit.
Gruß
Alex
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Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
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Gleissperre, nicht Hemmschuh - aber ansonsten korrekt. Warum man die Gleissperre nicht weiter nach hinten verlegen kann weiß ich aber auch nicht.Eisenbahn Alex @ 6 Oct 2010, 17:13 hat geschrieben: Ich würde mal spontan ohne es gesehen zu haben (zumindestens auf dem stadteinwärtigen Gleis) auf einen Hemschuh tippen bzw. da ja trotzdem noch Arbeiten im Tunnelbereich statt finden und sich dadurch auch Arbeiter im Gleisbereich befinden auch als Sicherheit.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Es hängt nicht nur am Tf, es hängt auch am Zug. Mitm A-Wagen ist es natürlich ein ständiges Ein- und Abschalten, weil der A-Wagen keine sinnvolle Möglichkeit hat, dauerhaft ca. 12km/h zu fahren. Beim C-Zug wiederum kommt die lustige Antriebssteuerung zum Zuge, die teilweise in Rangier- oder Kuppelstellung (die eigentlich von der Geschwindigkeit her passen sollte) so wenig Zugkraft freigibt, dass der Zug in der Steigung vom Streckentunnel zum Bahnsteig fast hängenbleibt.DumbShitAward @ 6 Oct 2010, 09:51 hat geschrieben:aber je nach Tf werden die Fahrgäste beim Anfahren und Bremsen schon mal ganz nett durcheinandergeschaukelt - klar, der eine ist ein wenig feinfühliger, der andere eben nicht.
Mit Gefühl und Können gehts am angenehmsten noch mit nem B-Wagen.
Soweit man es sehen kann ,ist der Abschnitt fertiggestellt - aber ja, es ist ein rechtliches Problem: das da hinter ist offiziell noch keine U-Bahn-Strecke, keine Zulassung für Schienenverkehr. Man müsste also die nötigen ersten 100 oder 200m schon mal separat genehmigen um sie als D-Weg zu verwenden, den Aufwand will man sich wohl nicht machen. Auch wenn es nur D-Weg ist, es könnte ja doch ein Zug hineingeraten, und deswegen muß diese Strecke komplett betriebsmäßig abgenommen sein.Nun meine Frage: zumindest so weit man das sehen kann ist der Abschnitt hinter dem Bahnhof OEZ ja fertiggestellt, weshalb hält man eigentlich immernoch an dieser Vorgehensweise fest? Gibts dafür einen technischen Grund oder ist das einzig und alleine eine rechtliche Sache (Strecke noch nicht abgenommen, etc.).
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Ein kleiner Ausflug ins - wie fährt man eine U-Bahn.
Nun, es wurde ja schon angerissen, warum die Langsamfahrstelle immernoch da ist. Für den normalen Fahrer ist OK am Bahnsteig fini - dort steht eine Sh1 (die Bahn nennt das Ding Sh2, die Funktion ist dieselbe) Tafel und besagt: Ende aus. Hemmschuhe liegen keine, Gleis und Stromschiene sind befahrbar.
Warum fährt die U-Bahn so ruckhaft? Nun, es gibt drei Möglichkeiten einen Zug von A nach B zu befördern.
1. Von Hand nach hellem Signal ("FO" - Fahren nach Ortsfesten Signalen - unsere "Indusi").
2. LZB automatisch fahren lassen (gabe des Abfahrbefehls und Zug arbeiten lassen)
3. LZB von Hand fahren (Signalstellungen werden wie bei der "großen Bahn" auf dem Tacho in Form einer maximalen Sollgeschwindigkeit angezeigt).
Die Einfahrt OK ist toll, man fährt ON los, dann wird am Einfahrsignal direkt auf 40 gebremst (wenns auf 2 rüber geht) - es geht über die Weiche (bergab) und nach kurzer Fahrt wieder bergauf bis zum Beginn des Bahnsteigs OK. Auf dem Weg dorthin hat man für gewöhnlich folgende erlaubte Geschwindigkeiten: 80 - 40 - 80 -60 - 40 - 15. Die LZB kann geradeaus 80 von A nach B, mit allem anderen hat sie Schwierigkeiten. Die LZB kann die Geschwindigkeit nicht wirklich halten, sie beschleunigt bis zur erlaubten Geschwindigkeit, lässt rollen und etwa 10km/h unter Sollwert schaltet sie wieder ein. Beim A-Wagen schaltet sie unter einer Sollgeschwindigkeit von 60 sogar nur in die Serienstufe (einfach mal im Stoss beobachten wie ein A in die Station schleicht).
Nehmen wir 1: Hier isses einfach, draufhauen, abbremsen, leicht Bremsen weil bergab, an der gewussten Stelle (wo der Arsch vom Zug überm Weichenbereich ist) nochmal kurz aufschalten und das passende Bremsen übernimmt die Steigung. Ist der Zug langsam genug in R(15) oder S(40) nochmal nachsteuern bis man mit ca. 13km/h sanft in den Bahnsteig eingleitet.
2. *zweiknöpfedrück* Die LZB brettert los, 80 sind angesagt! Oh! Da vorn nur 40 *brems* *auflös* *mehrbrems* - wir fahren 40. Ohje wir werden zu schnell *starkbrems* Mist jetzt sind wir zu langsam! *aufschalt* Ach scheisse, hier gehts bergab *abschaltSOFORTBREMS*. So, jetzt gehts bergauf *rollenlas* zefix, wieder zu langsam *einschalt* *roll* wieder zu langsam *einschalt* wuah zu schnell *abschalt* *Brems* zefix zu langsam *einschalt* so, fein, oh der Bremspunkt! *brems*.
Den Fahrgast hauts umher, der Fahrer ruckelt grinsend mit 8-15km/h an den beobachtenden Fahrgästen vorbei.
3.
A-Wagen: Der Einfachste, einfach schön losbrettern bis etwa 60, der LZB folgend auf 40, Bergab 1. Bremsstufe, im Tal Bremse lösen und raufschleichen - kurz nochmal 1. Bremskontakt, jawoll, Serienstufe, wieder abschalten, Serienstufe, rollenlassen, einbremsen - passt!
B-Wagen: Das Bumsfahrzeug - wieder wie oben auf 65, dann sanft bremsen und im kleinen B stehen lassen, er hält seine 40 wunderbar, wenn VG hochgeht Bremse lösen, der VG folgend leicht einbremsen. Wenns bergauf geht: Einschalten und zwischen R und 25 hin und her gehen - in R ergibt das bei etwa 14km/h dieses herrlich *bumsbumsbumsbums* die Rückenmassage.
C-Wagen: Übung! Wir nehmen Vorwahl 80! Pfeffern los, schalten ab, gehen in Vorwahl 40 und bremsen leicht dazu, lassen ihn in Vorwahl 40 (Tempomat...) über die Weiche und warten das auflösen der 40er VG ab - wenn weg: Vorwahl 60 und einschalten. Genau 60 fahren, am gewussten Punkt: Vorwahl 40 und leicht dazu bremsen, bei etwa 45 Einschaltbefehl und er fährt 40. Das ganze dann nochmal vorm 15er und in R eingeschaltet lassen bis paar Meter vorm Bremspunkt, dann rollenlassen, einbremsen steht. Den C muss man beim runtergehen der Vorwahl (=Tempomat) eingeschaltet lassen, haut man bei 10km/h in Vorwahl R nämlich drauf beschleunigt er auf über 20 und manchmal frisst dich dann die LZB.
Mir ist die Fahrerei der LZB an vielen Stellen zu doof, da gibts entweder sowieso Handbetrieb (Abends/Nachts/Wochenende) oder wenn LZB sein muss, dann halt selbst gefahren -
Nun, es wurde ja schon angerissen, warum die Langsamfahrstelle immernoch da ist. Für den normalen Fahrer ist OK am Bahnsteig fini - dort steht eine Sh1 (die Bahn nennt das Ding Sh2, die Funktion ist dieselbe) Tafel und besagt: Ende aus. Hemmschuhe liegen keine, Gleis und Stromschiene sind befahrbar.
Warum fährt die U-Bahn so ruckhaft? Nun, es gibt drei Möglichkeiten einen Zug von A nach B zu befördern.
1. Von Hand nach hellem Signal ("FO" - Fahren nach Ortsfesten Signalen - unsere "Indusi").
2. LZB automatisch fahren lassen (gabe des Abfahrbefehls und Zug arbeiten lassen)
3. LZB von Hand fahren (Signalstellungen werden wie bei der "großen Bahn" auf dem Tacho in Form einer maximalen Sollgeschwindigkeit angezeigt).
Die Einfahrt OK ist toll, man fährt ON los, dann wird am Einfahrsignal direkt auf 40 gebremst (wenns auf 2 rüber geht) - es geht über die Weiche (bergab) und nach kurzer Fahrt wieder bergauf bis zum Beginn des Bahnsteigs OK. Auf dem Weg dorthin hat man für gewöhnlich folgende erlaubte Geschwindigkeiten: 80 - 40 - 80 -60 - 40 - 15. Die LZB kann geradeaus 80 von A nach B, mit allem anderen hat sie Schwierigkeiten. Die LZB kann die Geschwindigkeit nicht wirklich halten, sie beschleunigt bis zur erlaubten Geschwindigkeit, lässt rollen und etwa 10km/h unter Sollwert schaltet sie wieder ein. Beim A-Wagen schaltet sie unter einer Sollgeschwindigkeit von 60 sogar nur in die Serienstufe (einfach mal im Stoss beobachten wie ein A in die Station schleicht).
Nehmen wir 1: Hier isses einfach, draufhauen, abbremsen, leicht Bremsen weil bergab, an der gewussten Stelle (wo der Arsch vom Zug überm Weichenbereich ist) nochmal kurz aufschalten und das passende Bremsen übernimmt die Steigung. Ist der Zug langsam genug in R(15) oder S(40) nochmal nachsteuern bis man mit ca. 13km/h sanft in den Bahnsteig eingleitet.
2. *zweiknöpfedrück* Die LZB brettert los, 80 sind angesagt! Oh! Da vorn nur 40 *brems* *auflös* *mehrbrems* - wir fahren 40. Ohje wir werden zu schnell *starkbrems* Mist jetzt sind wir zu langsam! *aufschalt* Ach scheisse, hier gehts bergab *abschaltSOFORTBREMS*. So, jetzt gehts bergauf *rollenlas* zefix, wieder zu langsam *einschalt* *roll* wieder zu langsam *einschalt* wuah zu schnell *abschalt* *Brems* zefix zu langsam *einschalt* so, fein, oh der Bremspunkt! *brems*.

3.
A-Wagen: Der Einfachste, einfach schön losbrettern bis etwa 60, der LZB folgend auf 40, Bergab 1. Bremsstufe, im Tal Bremse lösen und raufschleichen - kurz nochmal 1. Bremskontakt, jawoll, Serienstufe, wieder abschalten, Serienstufe, rollenlassen, einbremsen - passt!
B-Wagen: Das Bumsfahrzeug - wieder wie oben auf 65, dann sanft bremsen und im kleinen B stehen lassen, er hält seine 40 wunderbar, wenn VG hochgeht Bremse lösen, der VG folgend leicht einbremsen. Wenns bergauf geht: Einschalten und zwischen R und 25 hin und her gehen - in R ergibt das bei etwa 14km/h dieses herrlich *bumsbumsbumsbums* die Rückenmassage.
C-Wagen: Übung! Wir nehmen Vorwahl 80! Pfeffern los, schalten ab, gehen in Vorwahl 40 und bremsen leicht dazu, lassen ihn in Vorwahl 40 (Tempomat...) über die Weiche und warten das auflösen der 40er VG ab - wenn weg: Vorwahl 60 und einschalten. Genau 60 fahren, am gewussten Punkt: Vorwahl 40 und leicht dazu bremsen, bei etwa 45 Einschaltbefehl und er fährt 40. Das ganze dann nochmal vorm 15er und in R eingeschaltet lassen bis paar Meter vorm Bremspunkt, dann rollenlassen, einbremsen steht. Den C muss man beim runtergehen der Vorwahl (=Tempomat) eingeschaltet lassen, haut man bei 10km/h in Vorwahl R nämlich drauf beschleunigt er auf über 20 und manchmal frisst dich dann die LZB.
Mir ist die Fahrerei der LZB an vielen Stellen zu doof, da gibts entweder sowieso Handbetrieb (Abends/Nachts/Wochenende) oder wenn LZB sein muss, dann halt selbst gefahren -
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elchris @ 6 Oct 2010, 23:56 hat geschrieben: *zweiknöpfedrück* Die LZB brettert los, 80 sind angesagt! Oh! Da vorn nur 40 *brems* *auflös* *mehrbrems* - wir fahren 40. Ohje wir werden zu schnell *starkbrems* Mist jetzt sind wir zu langsam! *aufschalt* Ach scheisse, hier gehts bergab *abschaltSOFORTBREMS*. So, jetzt gehts bergauf *rollenlas* zefix, wieder zu langsam *einschalt* *roll* wieder zu langsam *einschalt* wuah zu schnell *abschalt* *Brems* zefix zu langsam *einschalt* so, fein, oh der Bremspunkt! *brems*.





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Super, Danke für die tolle Einsicht in das Problem, habe zwar nicht alles verstanden aber das Grundproblem schon.
n.b. Ich wollte hier keineswegs die Tf kritisieren. Mir war schon klar dass das (meistens
) nicht mit Absicht gemacht wird
n.b. Ich wollte hier keineswegs die Tf kritisieren. Mir war schon klar dass das (meistens

Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.