Steile kurze Anstiege, was geht?

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
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Mühldorfer
Kaiser
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Beitrag von Mühldorfer »

Bei Überwerfungsbauwerken oder Verbindungskrurven, genutzt für den Güterverkehr, welche Steigungen gehen?

Ich denke an die hoffentlich bald angelegte Trudernger Spange in München, Gesamthöhentuerschied ca. 7m,
wieviel Promill sind ohne betriebliche Einschränkungen möglich?

Die S-Bahn in München hat ja zwischen Hacker- und Donnerbergerbrücke ein Extrembeispiel.
vuxi
Haudegen
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Beitrag von vuxi »

Da geht einiges einiges :D
Electrification
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Beitrag von Electrification »

PISA PISA PISA :o :o :o
Systemfehler
Kaiser
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Beitrag von Systemfehler »

Also im Wikipedia-Eintrag zur Geislinger Steige steht, dass die Steige momentan 22,5 Promille hat, und damit quasi eine Gebirgsbahn ist.
Die Neubaustrecke Stuttgart - Ulm wäre mit 35 Promille nur für leichte Güterzüge geeignet, durch einen Tunnel könne aber eine Längsneigung von maximal 12,5 Promille erreicht werden, und die Strecke wäre damit voll schwergüterverkehrstauglich (was für ein Wort-Ungetüm!).

Also irgendwas um den Wert 12 Promille +/- 1-2 schätze ich mal ;)
Wie lang dafür die Rampen bei 7m Höhenunterschied sein müssen, das darfst du dann selber ausrechnen! :D

Die 7m könnten sogar hinkommen... niedrigste Fahrdrahthöhe ist 4,5m, dann noch 50cm nach oben Luft zum unteren Rand des Überwerfungsbauwerks, dann hat man für die "Dicke" des Bauwerks noch gut 2m Platz... das sollte einen Zug tragen können, oder nicht?
Mühldorfer
Kaiser
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Beitrag von Mühldorfer »

7m Höhenunterschied und 3,5% wären ohne Ausrundung 200m Rampenlänge. Damit wären längere Güterzüge nie komplett auf der Rampe, dürfte also noch mehr Steigung möglich sein.

Im üngüsntigten Fall könnnten Zughakenlasten von 7 x Meterlast des Zuges auftreten, egal wie Steil die Rampe wäre!

7m wären wie du schriebst schon großzügig, Um ( Truderinger Spange ) EIN Gleis mit annährend 90° zu queren benötigt man nicht mal 2m von Trägerunterkante bis Schinenoberkante.
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