Fragen zu Kalkkübelwagen

Rund um die Technik der Bahn
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Rübelandbahner
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Beitrag von Rübelandbahner »

Hallo,

mich würde interessieren ob man die Kübel auch vom Wagen nimmt, z.B. beim Entladen ?

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Wenn ja, gibt es Fotos davon ?

Danke
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schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

<gelöscht wegen Offtopic>
Centennial

Beitrag von Centennial »

Rübelandbahner @ 28 Jan 2011, 18:19 hat geschrieben:Hallo,

mich würde interessieren ob man die Kübel auch vom Wagen nimmt, z.B. beim Entladen ?

Wenn ja, gibt es Fotos davon ?

Danke
Mahlzeit

Habe etwas im I-net rumgestöbert und folgendes gefunden:

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Unabhängig von den Ladegütern war die Be- und Entladetechnologie überall gleich:
beladen wurden die Kübel über die Klappen der Kübel, für die Entladung war eine
Entlade- und Bunkereinrichtung notwendig."

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Unter Klappen kann ich mir etwas vorstellen, aber unter Bunkereinrichtung zum entladen
nicht.

Vielleicht weiß einer aus dem Forum hier mehr

Liebe Grüße
Centennial :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Centennial @ 29 Jan 2011, 14:43 hat geschrieben: Unter Klappen kann ich mir etwas vorstellen, aber unter Bunkereinrichtung zum entladen
nicht.
Als Bunker bezeichnet man ein Lager für große Schüttgüter, zum Beispiel in Form eines großen Betonbehälters. Der Begriff stammt AFAIK aus dem Bergbau.

Wenn man jetzt zum Beispiel das Entladegleis oben auf dem Bunker entlangführt kann man das Ladegut einfach direkt von oben in den Bunker fallen lassen, ansonsten braucht man Fördereinrichtungen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Rübelandbahner
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Beitrag von Rübelandbahner »

Danke erstmal,

da der Inhalt nach unten abgelassen wird, müsste man die Kübel dann doch vom Wagen nehmen.
Der Kübel in der Mitte könnte so entladen werden, aber die Kübel Außen müssten doch runter, da die Drehgestelle im Weg sind ?
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Mal abgesehen davon, dass es eine schreckliche Tragödie ist, aber am gestrigen Zugunglück waren ja auch Kalkkübelwagen beteiligt. Wären die Kübel abnehmbar, so wäre sicher der ein oder andere verrutscht.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Rübelandbahner @ 30 Jan 2011, 11:58 hat geschrieben: Danke erstmal,

da der Inhalt nach unten abgelassen wird, müsste man die Kübel dann doch vom Wagen nehmen.
Der Kübel in der Mitte könnte so entladen werden, aber die Kübel Außen müssten doch runter, da die Drehgestelle im Weg sind ?
Nur eine Vermutung, aber ich denke es ist so, dass die entsprechenden Schächte hinter den Klappen so angelegt sind, dass die ganze Ladung seitlich vom Waggon wegfällt, direkt in die Bunker. So ist das zumindest bei den Kohlezügen mit denen ich großgeworden bin (Kind des Ruhrgebiets ;) ). Ich würde einfach mal vermuten, dass das bei den Kübelwagen ähnlich gelöst ist. Ansonsten würde ja auch zu viel beim entladen einfach "daneben gehen" und im Gleisbett landen - was man dadurch auch dauernd säubern müsste ;)
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Möglicherweise wird auch einfach über Rohre mit Druckluftunterstützung entladen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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