Schweres Zugunglück in Hordorf

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

TylerDurden @ 1 Feb 2011, 21:56 hat geschrieben: Ich frag mich aber immer noch wie der Güter Tf so schnell flüchten könnte.

Ok blöd aber vielleicht war er gerade außerhalb der Kabine zum pinkeln. Wenn das überhaupt geht? Wie lange kann man den Führerstand verlassen ohne das die Lok automatisch bremst?
Es steht ja immer noch die Vermutung im Raum, er habe von der 2. Lok aus gesteuert da die 1. angeblich kaputt gewesen sei und nur vor der anderen hergeschoben wurde... Was da dran ist, kann ich natürlich nicht sagen, das müssen die Ermittlungen klären.

Pinkeln könnte man von Loks solchen Typs theoretisch da man außen neben dem Motorkasten hergehen kann. Die SiFa müsste aber meines Wissens nach nach 30 Sekunden eine Zwangsbremsung einleiten...
http://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsfahrschaltung
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Beitrag von TylerDurden »

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Beitrag von rockstar84 »

fritze @ 1 Feb 2011, 21:59 hat geschrieben: Hier also ein Bild der zerstörten Diesel-Lok 1704 der VPS.

[img]http://www.bilder-hochladen.net/files/h7xa-1-jpg.html][img]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/h7xa-1.jpg[/img][/url]  [/IMG]
Wenn man den Beitrag zitieren will sieht man die richtige URL :)
Könnte das mal ein Admin korrigieren plz?
EDIT: Und dabei vielleicht auch gleich den Doppelpost von Tyler löschen? ;)
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von fritze »

Ich bekomm es nicht richtig hin. Sorry
Kann da jemand helfen??
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Beitrag von rockstar84 »

fritze @ 1 Feb 2011, 21:59 hat geschrieben: Hier also ein Bild der zerstörten Diesel-Lok 1704 der VPS.

Bild
So,...?
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Beitrag von fritze »

Bild
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Beitrag von rockstar84 »

rockstar84 @ 1 Feb 2011, 22:04 hat geschrieben: So,...?
Das wird halt schwierig... Da die Adresse keine Adresse eines Bildes sondern einer Seite ist! Und das andere Bild war nur ein Thumbnail mit einer Größe für die man eine Lupe braucht...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von fritze »

Ich wollt das Bild direkt zum anschauen hochladen. Ging nicht. Und über so'ne Seite zum Hochladen und dann die URL hinterlegen bin ich glaube ich zu blöde... . Sorry
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Echte Bilddatei ermitteln (rechte Maustaste, Copy Image Location) und dann rein zwischen die Tags:

[ img ]http://www.bilder-hochladen.net/files/big/h7xa-1.jpg [ /img ]

(hier absichtlich Leerzeichen gesetzt, damit die Tags nicht aufgelöst werden)

Zitiere ggf. meinen Beitrag und entferne die vier Leerzeichen, dann geht es, habe es ausprobiert. Das Bild ist nur ein bisschen groß für ein Nicht-Bilder-Forum.

Du kannst aber auch

[ url=http://www.bilder-hochladen.net/files/h ... pg-rc.html ][ img ]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/h7xa-1.jpg[ /img ][ /url ]

verwenden, dann halt mit Thumbnail (wieder Leerzeichen entfernen).
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Es ist bisher immer noch nicht klar was vorgefallen ist, also was sollen diese ständigen Mumaßungen? Was nicht alles "angeblich" war. Halten wir uns doch bitte an knallharte Fakten. Alles andere kann auch DSO...

Was die Hervorhebung von Autobahn sollte verstehe ich auch nicht, denn das Thema Bezahlung hat doch mit dem hier rein gar nichts zu tun und ist nichts weiter als eine provokative Aussage auf dem Niveau einer Zeitung mit vier Buchstaben.

Abgesehen davon ist immer noch nicht klar ob es überhaupt ein Verschulden des Güter-Tf war oder es andere Gründe gab. Man sollte das doch wirklich mal den Experten überlassen.
Ich finde hier wird viel zu viel sinn- und nutzlos diskutiert.
fritze
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Beitrag von fritze »

Hab es oben im Beitrag geändert. Danke
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JNK
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Beitrag von JNK »

Electrification @ 1 Feb 2011, 22:26 hat geschrieben: Es ist bisher immer noch nicht klar was vorgefallen ist, also was sollen diese ständigen Mumaßungen? Was nicht alles "angeblich" war. Halten wir uns doch bitte an knallharte Fakten. Alles andere kann auch DSO...

Was die Hervorhebung von Autobahn sollte verstehe ich auch nicht, denn das Thema Bezahlung hat doch mit dem hier rein gar nichts zu tun und ist nichts weiter als eine provokative Aussage auf dem Niveau einer Zeitung mit vier Buchstaben.

Abgesehen davon ist immer noch nicht klar ob es überhaupt ein Verschulden des Güter-Tf war oder es andere Gründe gab. Man sollte das doch wirklich mal den Experten überlassen.
Ich finde hier wird viel zu viel sinn- und nutzlos diskutiert.
*zustimm*
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Beitrag von TylerDurden »

@Haudegen
Ein Forum ist doch zum diskutieren da, und was ist daran so schlimm? Wenn du nicht mit diskutieren möchtest es zwingt dich ja keiner. Wenn wir hier alle nur warten bis Fakten auf dem Tisch liegen braucht man auch kein Forum weil die Fakten sieht man dann in Tv oder der Zeitung. Wir schaden hier niemandem und dem Server werden die paar extra Beiträge nicht jücken.
Sorry auch wenn ich hier als neuer nichts zu sagen habe, just my 5 cent
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Beitrag von Bayernlover »

TylerDurden @ 1 Feb 2011, 22:40 hat geschrieben: weil die Fakten sieht man dann in Tv oder der Zeitung.
:lol:
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Beitrag von fritze »

Die beiden Lok's des Güterzuges waren auch voneinander getrennt. Bei dem Aufprall bzw. dem darauf folgenden Rückstoss, hat es die Kupplung von der VPS 1704 abgerissen. Die VPS 1703 stand noch an den Güterzug gekoppelt da und die VPS 1704 etwa 50m-70m davor.
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Beitrag von EasyDor »

fritze @ 1 Feb 2011, 22:54 hat geschrieben:Die beiden Lok's des Güterzuges waren auch voneinander getrennt. Bei dem Aufprall bzw. dem darauf folgenden Rückstoss, hat es die Kupplung von der VPS 1704 abgerissen. Die VPS 1703 stand noch an den Güterzug gekoppelt da und die VPS 1704 etwa 50m-70m davor.
Wenn ich mir dein gepostetes Bild so anschaue hat die hintere auch noch nen ordentliche Hau abbekommen... Gottseidank hatte der Zug nichts gefährliches/brennbares geladen...

Hier noch ein sehr interessanter Artikel. Offensichtlich hatte der Tf des Güterzuges sowohl ein gelbes Vor- als auch ein rotes Hauptsignal überfahren und anschließend auch noch eine Weiche aufgefahren. (Wahrscheinlich steht das alles schon irgendwo ein paar Seiten weiter vorne... :ph34r: )

Selbst wenn man die Signale nicht sieht oder beachtet, spätestens die aufgefahrene Weiche merkt man doch deutlich? Zumal die wahrscheinlich nicht dafür ausgelegt worden ist - sollte also ziemlich rumsen?
Des weiteren frag ich mich wie der Fdl dem Güterzug einen Nothaltauftrag (per GSM-R?) senden konnte, der VT den aber nicht mitbekommen hat? Wenn zumindest der voll abgebremst hätte und womöglich die Passagiere noch in die Böschung hätten springen können wäre außer einigen Knochenbrüchen und nem großen Blechschaden nichts passiert... :(
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Electrification @ 1 Feb 2011, 20:31 hat geschrieben: Schnellbremsung ist schon mal gut, denn in den Medien heißt es meist Vollbremsung und das ist eine Bremsung von 1,5 bar auf 3,5 bar, während bei einer Schnellbremsung der HL-Druck auf 0 bar sinkt
Ach kommt schon, das wird doch langsam langweilig...
Der HL-Druck ist primär unwesentlich, relevant ist, dass bei Schnell-, Not- oder Zwangsbremsung die HL über einen großen Querschnitt entlüftet wird, was wiederum bedeutet, dass die maximale Bremskraft innerhalb kürzester Zeit erreicht wird. Wer schon einmal an einem richtigen Führerbremsventil (ich meine damit vor allem nicht GD /HD-Anlagen oder ihre (teil-) elektronischen Pendants, sondern einen guten alten D2-Selbstregler oder einen Drehschieber) gezogen hat, der weiß, dass es GERAUME Zeit dauert, bis die Druckabsenkung der Vollbremsung durchgeführt ist. Die maximal erreichbare Bremskraft ist bei Voll- und Schnellbremsung gleich. Man kann den HL-Druck beliebig unter die 3,5bar weiter absenken, die Bremskraft wird dadurch nicht größer.

Nicht gerade unwesentlich ist vor allem bei längeren Güterzügen die Durchschlaggeschwindigkeit, also die Geschwindigkeit mit der sich eine Druckabsenkung der HL vom führenden Fahrzeug ausgehend im Zug fortbewegt. Wenn man mit recht guter Näherung annimmt, dass die Absenkung sich mit Schallgeschwindigkeit fortpflanzt, kann man sich vorstellen, wie lange es dauert bis bei einem 700m-Güterzug der letzte Wagen mit maximaler Bremskraft bremst. Nicht ohne Grund müssen bei langen Güterzügen die ersten 5 Wagen und das Tfz in Bremsstellung G umgestellt werden. Auch hier ist natürlich der Querschnitt über den die HL entlüftet wird, entscheidend. Güterzüge haben, im Gegensatz zu den meisten Reisezügen, keine Schnellbremsbeschleuniger im Wagenzug.

Entscheidend dagegen kann sein, dass bei einer Schnellbremsung eine ggf. vorhandene Mg-Bremse wirksam wird. Dass auch bei rein luftgebremsten Zügen mit herkömmlichen Tfz wie z.B. der BR 111 bei Schnellbremsung noch das Hilfsschütz Notbremse anzieht und die E-Bremse auf 60KN begrenzt und die niedrige Abbremsung wirksam wird, was u. U. ENTSCHEIDENDE Meter bringen kann nehmen wir der Vollständigkeit halber zur Kenntnis, lassen es aber mal außen vor, da für den vorliegenden Fall irrelevant.

Dem Rest deines Beitrags stimme ich vollkommen zu.

Von einem Journalisten kann man nicht erwarten, dass er den Unterschied zwischen Voll- und Schnellbremsung kennt, was auch nicht wesentlich ist, da ihn 99% der Leser auch nicht kennen. Was mich dagegen mehr stört sind Schlagzeilen wie "Zugführer betätigte die Notbremse". Darunter verstehe ich nun wirklich etwas vollkommen anderes!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

EasyDor @ 1 Feb 2011, 23:15 hat geschrieben: Selbst wenn man die Signale nicht sieht oder beachtet, spätestens die aufgefahrene Weiche merkt man doch deutlich? Zumal die wahrscheinlich nicht dafür ausgelegt worden ist - sollte also ziemlich rumsen?
Doch, die ist dafür ausgelegt.

Da die Weiche stumpf befahren wird (und außerdem auf Hp2) dürfte sie nicht geriegelt sein, ist also auffahrbar. Also muss nur der Spitzenverschluss beseitigt werden, und das geschieht dadurch dass vom Rad die abliegende Zunge zur Backenschiene gedrückt wird. Durch diese Bewegung wird die anliegende Zunge entriegelt und diese kann vom Spurkranz weggedrückt werden.

Ich war noch nie beim Aufschneiden einer Weiche dabei, glaube aber nicht dass man da so viel merkt auf ner sicher nicht ganz leisen Diesellok.
Des weiteren frag ich mich wie der Fdl dem Güterzug einen Nothaltauftrag (per GSM-R?) senden konnte, der VT den aber nicht mitbekommen hat?
Bis der Nothaltauftrag durchgekommen ist vergeht ein bisschen Zeit - die Unfallstelle war aber direkt hinter der Überleitstelle. Von daher kanns durchaus sein dass der Nothaltauftrag erst nach dem Unfall rausgegangen ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Fichtenmoped »

143 094-1 @ 1 Feb 2011, 23:26 hat geschrieben: Ach kommt schon, das wird doch langsam langweilig...
Der HL-Druck ist primär unwesentlich, relevant ist, dass bei Schnell-, Not- oder Zwangsbremsung die HL über einen großen Querschnitt entlüftet wird, was wiederum bedeutet, dass die maximale Bremskraft innerhalb kürzester Zeit erreicht wird. Wer schon einmal an einem richtigen Führerbremsventil (ich meine damit vor allem nicht GD /HD-Anlagen oder ihre (teil-) elektronischen Pendants, sondern einen guten alten D2-Selbstregler oder einen Drehschieber) gezogen hat, der weiß, dass es GERAUME Zeit dauert, bis die Druckabsenkung der Vollbremsung durchgeführt ist. Die maximal erreichbare Bremskraft ist bei Voll- und Schnellbremsung gleich. Man kann den HL-Druck beliebig unter die 3,5bar weiter absenken, die Bremskraft wird dadurch nicht größer.

Nicht gerade unwesentlich ist vor allem bei längeren Güterzügen die Durchschlaggeschwindigkeit, also die Geschwindigkeit mit der sich eine Druckabsenkung der HL vom führenden Fahrzeug ausgehend im Zug fortbewegt. Wenn man mit recht guter Näherung annimmt, dass die Absenkung sich mit Schallgeschwindigkeit fortpflanzt, kann man sich vorstellen, wie lange es dauert bis bei einem 700m-Güterzug der letzte Wagen mit maximaler Bremskraft bremst. Nicht ohne Grund müssen bei langen Güterzügen die ersten 5 Wagen und das Tfz in Bremsstellung G umgestellt werden. Auch hier ist natürlich der Querschnitt über den die HL entlüftet wird, entscheidend. Güterzüge haben, im Gegensatz zu den meisten Reisezügen, keine Schnellbremsbeschleuniger im Wagenzug.

Entscheidend dagegen kann sein, dass bei einer Schnellbremsung eine ggf. vorhandene Mg-Bremse wirksam wird. Dass auch bei rein luftgebremsten Zügen mit herkömmlichen Tfz wie z.B. der BR 111 bei Schnellbremsung noch das Hilfsschütz Notbremse anzieht und die E-Bremse auf 60KN begrenzt und die niedrige Abbremsung wirksam wird, was u. U. ENTSCHEIDENDE Meter bringen kann nehmen wir der Vollständigkeit halber zur Kenntnis, lassen es aber mal außen vor, da für den vorliegenden Fall irrelevant.

Dem Rest deines Beitrags stimme ich vollkommen zu.

Von einem Journalisten kann man nicht erwarten, dass er den Unterschied zwischen Voll- und Schnellbremsung kennt, was auch nicht wesentlich ist, da ihn 99% der Leser auch nicht kennen. Was mich dagegen mehr stört sind Schlagzeilen wie "Zugführer betätigte die Notbremse". Darunter verstehe ich nun wirklich etwas vollkommen anderes!
Gut, Wiki ist zwar nicht gerade 100% zuverlässig, aber ich habe da erstmal was gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftbrem...mse_(Eisenbahn)
Die Geschwindigkeit, mit der sich eine Druckwelle in einem Rohr fortbewegt, ist mit maximal 290 m/s (größenordnungsmäßig die Schallgeschwindigkeit) relativ langsam; der reale Druckabfall infolge der Dehnung der Luft ist noch langsamer. Damit die Züge gleichmäßiger bremsen, wurde die Reaktionsgeschwindigkeit der Bremsventile für lange Güterzüge künstlich verlangsamt. ... Um den Druckabfall zu beschleunigen und damit die Ansprechzeit der Bremsen im Zug zu verkürzen, werden Ventile eingebaut, die einen schnellen Druckabfall in der Hauptluftleitung registrieren und durch Öffnen zusätzlicher Ausströmungen diesen Druckabfall weiter beschleunigen. Damit wird zwar nicht die Durchschlaggeschwindigkeit erhöht, jedoch die Geschwindigkeit des Druckabfalls, die für das Ansprechen der Schnellbremsung im Bremsventil notwendig ist.
Also ist bei einem 700m-Zug mit MINDESTENS (700m / 290m/s=) 2,5 Sekunden zu rechnen bis die Bremsen wirken anliegt - in dieser Zeit ist der Zug mit 80km/h allerdings schon über 50 Meter weitergefahren...

Irgendwo anders habe ich mal genaueres gelesen, weiß aber nicht wo - die Physik ist aber zu 99,999% unbestechlich und sollte in diesem Universum auch überall gelten...

Edit: Wer mag, darf sich dieses Patent durchlesen, hat was mit der UIC540 zu tun: http://www.freepatentsonline.com/EP0652147.pdf
Edit 2.0. : Nochn Patent... http://www.patent-de.com/20100114/EP2127936.html Hat erstmal DIREKT nix damit zu tun, aber irgendwie doch...

Wird eh keiner lesen...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Also ist bei einem 700m-Zug mit MINDESTENS (700m / 290m/s=) 2,5 Sekunden zu rechnen bis die Bremsen wirken anliegt - in dieser Zeit ist der Zug mit 80km/h allerdings schon über 50 Meter weitergefahren...
Vorsicht! Ich schrieb, dass sich in dieser Zeit eine Druckabsenkung über die HL bis zum letzten Fahrzeug fortgepflanzt haben KANN, aber nicht dass die Bremsung an diesem dann auch wirkt. Die Druckabsenkung der HL sagt dem Steuerventil ja erst einmal "Hoppla, der da vorne will bremsen, also muss ich mal anfangen was zu machen!"
Es dauert dann noch einmal eine geraume Zeit, abhängig von der eingestellten Bremsstellung und ggf. der Baurt der Bremsanlage, bis das Steuerventil umgesteuert hat und die Luft aus dem R-Behälter in den Bremszylinder geströmt ist.
Irgendwo anders habe ich mal genaueres gelesen, weiß aber nicht wo - die Physik ist aber zu 99,999% unbestechlich und sollte in diesem Universum auch überall gelten...
Es soll Gegenden und Situationen geben, in denen die Gesetze der Physik nicht oder nur eingeschränkt gültig sind, ebenso wie es Phänomene gibt, die wir mit der Schulphysik nicht hinlänglich erklären können.
Im Falle des Eisenbahnbetriebs allgemein und der Druckluftbremse im Besonderen, aber gilt was ich schon immer und immer wieder sage: Reine Physik!
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Beitrag von Systemfehler »

TylerDurden @ 1 Feb 2011, 21:56 hat geschrieben:Wenn beide Züge etwa 90kmh schnell waren, lag die Annäherungsgeschwindigkeit bei etwa 50m pro Sekunde. Selbst wenn die Sicht gut war, und man sich in 500m abstand gesehen hat, hätte man gerade noch etwas über 10 Sekunden zeit zum bremsen.
Das ist extrem wenig und erklärt warum der lInt nicht mehr zum stehen kommen konnte.

Ich frag mich aber immer noch wie der Güter Tf so schnell flüchten könnte.

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90km/h in m/s sind nicht 50, sondern 25 (90 : 3,6 = 25).
Somit ist deine Rechnung korrekt, dass gerade mal 10s bleiben. Weil JEDER Zug legt die 25m/s ja zurück, und wenn sie sich in 500m Abstand gesehen haben, dann kracht es in der Mitte, also nach 250m. Macht 10s bei 25m/s.

Mit deinen falsch angenommenen 50m/s hätte es schon nach 5s gekracht!


Und die SIFA schlägt nach maximal 25-30s zu, sofern sie denn überhaupt aktiviert war.
Aber ich glaub die 30s gelten nur, wenn das Sifa-Pedal dauerhaft gedrückt und nicht losgelassen wird.
Wird da gar nichts gedrückt, dann mosert die SIFA doch schon viel früher, oder hab ich das falsch in Erinnerung? Hier kann aber einer der Tf sicher besser Auskunft geben!

Boris Merath @ 1 Feb 2011, 23:32 hat geschrieben:Doch, die ist dafür ausgelegt.

Da die Weiche stumpf befahren wird (und außerdem auf Hp2) dürfte sie nicht geriegelt sein, ist also auffahrbar. Also muss nur der Spitzenverschluss beseitigt werden, und das geschieht dadurch dass vom Rad die abliegende Zunge zur Backenschiene gedrückt wird. Durch diese Bewegung wird die anliegende Zunge entriegelt und diese kann vom Spurkranz weggedrückt werden.

Ich war noch nie beim Aufschneiden einer Weiche dabei, glaube aber nicht dass man da so viel merkt auf ner sicher nicht ganz leisen Diesellok.
Öhm, Boris... irgendwer hat hier mal ein Foto verlinkt, da hat man das die Weiche deckende Bksig dieser Üst Hordorf gesehen... das Signal hat Hp1 gezeigt, und die Weiche wäre durch den Personenzug spitz befahren worden. Sie müsste also geriegelt sein.
Und natürlich merkt der Tf das dann, wenn eine geriegelte Weiche aufgefahren wird.
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Beitrag von Bayernlover »

Systemfehler @ 2 Feb 2011, 01:22 hat geschrieben: Mit deinen falsch angenommenen 50m/s hätte es schon nach 5s gekracht!
Er hat ja geschrieben "Annäherungsgeschwindigkeit" und das sind ja 50m/s, ich kenne es als Relativgeschwindigkeit, aber er meinte das richtige ;)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von MisterH »

EasyDor @ 1 Feb 2011, 23:15 hat geschrieben: Des weiteren frag ich mich wie der Fdl dem Güterzug einen Nothaltauftrag (per GSM-R?) senden konnte, der VT den aber nicht mitbekommen hat? Wenn zumindest der voll abgebremst hätte und womöglich die Passagiere noch in die Böschung hätten springen können wäre außer einigen Knochenbrüchen und nem großen Blechschaden nichts passiert... :(
Sicher, dass der Tf des VT den nich gehört hat???
Der soll ja auch durch eine Schnellbremsung von 98km/h auf 66 km/h runtergebremst haben, bevor es gekracht hat. Zumindest hieß es das (inzwischen) gestern in den NAchrichten...

Und danz ehrlich, wenn ich nen Nothaltuaftrag bekomme, halte ich zwar an, aber ich springe auch nicht gleich aus dem Zug und schmeiß die Fahrgäste raus. Oft genug sind ja Nothaltaufträge auch aus weniger schlimmen Gründen (PU, Brandmeldeanlage,...). Und im Nothaltauftrag ist keine Begrünung angegeben. Und es ging da ja wohl wirkllich nur un eine sehr kurze Zeitspanne...

Und ja, die Sifa spricht, wenn sie nicht getreten wird, bereits nach 5s an...
TylerDurden
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Beitrag von TylerDurden »

Meine 50m/s waren schon richtig, da ja beide 90kmh fahren und nicht nur einer!

Wenn die Sifa nach 5Sekunden den Zug anhällt ist nichts mit schnell pinkeln, daher muss der Tf in der Lok gewesen sein.

Ich bin kein Tf daher weiß ich nicht wie weit man da sehen oder nicht sehen kann. Bei mir ist es allerdings so, wenn es Nebelig ist, schaue ich ganz besonderst vorrausschauend auf die Straße.
Der Lint hat Fernlicht, die Lok wahrscheinlich lich auch, ob es auch benutzt wurde ist wieder ne andere Sache. Ich kenn Tf die nutzen es nie weil Sie der Meinung sind es wäre unnötig weil selbst wenn Sie etwas auf der Strecke sehen würden wäre es zum Bremsen sowieso zu spät.
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Beitrag von MisterH »

Man kann, darf aber nur in ganz bestimmten Fällen und unter "Auflagen", die Sifa auch ausschalten.

Und Fernlicht nutze ich auch seltenst. Hat aber eher den Grund, dass es bei Nebel noch schlechter ist, wenn ich mit Fernlicht fahre, da ich dann nur ne weiße Wand sehe. Dazu kommt, dass ich in Wohngebieten, parallel von Straßen,... es eh ausschalten muss. Und entgegenkommenden Kollegen freuen sich auch besonders, wenn ich damit entgegen komme...
Wobei das eben jeder Kollege anders macht. :lol:
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

143 094-1 @ 1 Feb 2011, 23:26 hat geschrieben: Nicht ohne Grund müssen bei langen Güterzügen die ersten 5 Wagen und das Tfz in Bremsstellung G umgestellt werden.
Mal wieder eine ganz doofe Frage von einem Fachfremden: Was heißt denn Bremsstellung G?

@Tyler: OK, das mit den 5s bei gar keiner Betätigung wusste ich auch noch nicht, ich hatte nur gelesen dass nach 30 Sekunden ohne Reaktion spätestens zwangsgebremst wird...

Mal was anderes: Ich hab mal gelesen, es gibt verschiedene Sifa-Schalter, z.B. auch eine Variante mit einem Fußpedal, dass man die ganze Zeit gedrückt halten muss. Ich will jetzt hier niemandem irgendwas unterstellen, aber wäre es bei so einem System nicht Theoretisch möglich, einen Backstein oder einen Hammer auf der Pedal zu legen? Ich mache das öfter bei Computerspielen (vor allem Rollenspielen) wo man längere Strecken laufen muss. Wenn es in dem Spiel keine "Automatisch Laufen" Funktion gibt, lege ich einfach meinen Leatherman auf die Taste...
Wie gesagt, das soll keine Unterstellung sein. Ich frage mich nur, ob man bei so einem System überhaupt mit solchen Methoden "bescheißen" könnte... Wie groß ist denn so ein Pedal? Und wie viel Druck braucht es, um es gedrückt zu halten? Ist das überhaupt sehr verbreitet oder gibt es eher Knöpfe oder Schalter die mit der Hand bedient werden müssen?

Und zum Thema Licht: Wie MisterH schon schrieb: Fernlicht bewirkt bei Nebel genau das Gegenteil: Du siehst noch viel weniger und hast eine weiße Wand vor dir. Probier das doch beim nächsten Nebel einfach mal mit dem Auto aus ;)
Wichtiger wäre die Frage: Hatte eines der Fahrzeuge Nebelscheinwerfer? Gibt es überhaupt Nebelscheinwerfer im Bahnverkehr? Mir sind noch nie welche aufgefallen - ich habe aber auch ehrlich gesagt noch nie drauf geachtet...
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Beitrag von Fichtenmoped »

rockstar84 @ 2 Feb 2011, 11:06 hat geschrieben: Wichtiger wäre die Frage: Hatte eines der Fahrzeuge Nebelscheinwerfer? Gibt es überhaupt Nebelscheinwerfer im Bahnverkehr? Mir sind noch nie welche aufgefallen - ich habe aber auch ehrlich gesagt noch nie drauf geachtet...
Mir sind ehrlich gesagt auch noch nie Nebelscheinwerfer aufgefallen... Ob es einen Sinn hätte, Nebelscheinwerfer auf Eisenbahnfahrzeugen zu installieren ist genau so fraglich!

Nebelscheinwerfer werden ziemlich tief am Fahrzeug angebracht, damit der Scheinwerfer (der meist auch eine breite Streung hat) durch die Refektion nicht ganz so stark blendet - allerdings sind die Spitzenlichter bei Eisenbahnfahrzeugen, speziell bei dem Typ der Güterzuglokomotive, die am Unfall beteiligt war meist (relativ zum Zugführerplatz) tiefer als bei einem Auto...

Habe was gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Nebelscheinwerfer
Nebel besteht aus kleinen Wassertröpfchen, die das Licht bevorzugt in Richtung der Lichtquelle zurückstrahlen. Je größer der Winkel zwischen der Strahlrichtung der Nebelscheinwerfer und der Blickrichtung des Fahrers ist, desto weniger Licht wird unmittelbar vom Nebel zurückgeworfen, desto besser ist die Sicht des Fahrers.
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Beitrag von Bayernlover »

Fichtenmoped @ 2 Feb 2011, 11:15 hat geschrieben: Nebelscheinwerfer werden ziemlich tief am Fahrzeug angebracht, damit der Scheinwerfer (der meist auch eine breite Streung hat) durch die Refektion nicht ganz so stark blendet
Nein, die sind so weit unten damit sie unter dem Nebel hindurchleuchten, da der meist ein paar Zentimeter über dem Boden "schwebt" - das müsste man bei Eisenbahnfahrzeugen genau so machen, würde aber aufgrund der hohen Sitzposition keinen großen Sinn haben ;)

Edit: Nach Deinem Link unten machts dann sogar mehr Sinn als beim Auto :D
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Beitrag von riedfritz »

sowohl ein gelbes Vor- als auch ein rotes Hauptsignal überfahren und..........
Wie soll das der Laie verstehen?

Das Vorsignal wird in jedem Falle überfahren, denn es ist dafür vorgesehen, bei entsprechender Stellung die Bremsung einzuleiten, damit der Zug am nachfolgenden Hauptsignal zum Stehen kommt.

Wenn der Tf des Güterzugs erst am Hauptsignal bemerkt hat, dass er das Vorsignal übersehen hat, ist es in diesem Falle jedenfalls auch bei Einleiten der Bremsung schon zu spät gewesen, die Kollision zu vermeiden.
Auf den Fotos ist ja einigermaßen abzuschätzen, wo der Zug zum Stehen gekommen ist.

Im Übrigen stehe ich in jedem Zug an der Tür, um bereit zu sein, wenn der TF das Zeichen zum Abspringen gibt!! :(


Viele Grüße,

Fritz
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Beitrag von Bayernlover »

riedfritz @ 2 Feb 2011, 11:22 hat geschrieben: Im Übrigen stehe ich in jedem Zug an der Tür, um bereit zu sein, wenn der TF das Zeichen zum Abspringen gibt!! :(
Was? :D

Das Zeichen wirst Du aber nie bekommen, denn dazu müssten die Türen ja offen sein.
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