Straßenbahndurchfahrt(!) durch Neubau
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Das kann eigentlich nur die geplante Wendeschleife an der Lothstraße sein:LugPaj @ 4 Mar 2011, 22:55 hat geschrieben:http://www.property-magazine.de/fihm-grupp...onds-33405.html
Eine Straßenbahndurchfahrt(!) durch Neubau mit Haltestelle der Hochschule München. Wo soll denn das genau sein?
Artikel:
http://www.neuperlach.org/blog/?p=3139
Karte:
http://www.neuperlach.org/blog/wp-content/...-grafik-swm.jpg
Auf dem Bild wird die neue Schleife übrigens im Uhrzeigersinn befahren. Ob man dann nach der Schleifenfahrt einwärts an der heutigen Hst Lothstraße halten kann?
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Lieber P-Fan! Hat dir die fortgeschrittene Uhrzeit den Blick getrübt? Auf dem Plan führt die Schleife aus dem stadtauswärts führenden Gleis nach der Haltestelle nach rechts weg durch die neue Schleife und kommt mit Kreuzung des auswärts führenden Gleises in das einwärts führende Gleis zur Haltestelle stadteinwärts. Das nenne ich gegen den Uhrzeigersinn.
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Zumindest auf dem 3-D-Modell ist es falsch eingezeichnet. Da geht das Abbiegegleis vom Norden vom stadtauswärtsführenden Gleis weg, es kreuzt nicht das stadteinwärtsführende Gleis. Die Schleifendurchfahrt würde so gesehen tatsächlich im Uhrzeigersinn erfolgen.eherl2000 @ 5 Mar 2011, 11:43 hat geschrieben: Lieber P-Fan! Hat dir die fortgeschrittene Uhrzeit den Blick getrübt? Auf dem Plan führt die Schleife aus dem stadtauswärts führenden Gleis nach der Haltestelle nach rechts weg durch die neue Schleife und kommt mit Kreuzung des auswärts führenden Gleises in das einwärts führende Gleis zur Haltestelle stadteinwärts. Das nenne ich gegen den Uhrzeigersinn.
Um das zu falsifizieren, schauen wir uns mal das Trämle in der Wendeschleife an. Jedoch ist nicht eindeutig zu sehen, in welcher Richtung es steht. Vorsichtig sag ich mal, dass die Fahrerkabine links oben im Bild ist., der rechte Teil sieht eher wie der hintere Zugteil aus. Folglich würde der Zug so gesehen gegen den Uhrzeigersinn durch die Schleife und damit auf das Gegengleis fahren! Daher sind m.E. im linken Bildteil die Gleise falsch verbunden.
Richtig ist es auf dem oben verlinkten 2-D-Plan zu sehen. Die Schleife wird gegen den Uhrzeigersinn befahren.
Eben diese Darstellung hatte ich mir angeschaut. Ist schon seltsam, dass immer wieder solche Fehler passieren. Auf einem Werbe-Faltblatt für den 23er war auch der R3 spiegelverkehrt abgebildet.TramPolin @ 5 Mar 2011, 11:59 hat geschrieben:Zumindest auf dem 3-D-Modell ist es falsch eingezeichnet. Da geht das Abbiegegleis vom Norden vom stadtauswärtsführenden Gleis weg, es kreuzt nicht das stadteinwärtsführende Gleis. Die Schleifendurchfahrt würde so gesehen tatsächlich im Uhrzeigersinn erfolgen.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Das lohnt sich ganz sicher …für die Holding. …und für die Politik, da die Staatsverschuldung auf diese Weise outgesourcet wird.Hot Doc @ 4 Mar 2011, 23:31 hat geschrieben:Was ich viel interessanter finde, dass das Gebäude eine Holding gekauft hat und der Freistaat das wieder zurückmietet. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie sich das lohnen soll?!
Wenn Architekten technische Sachen darstellen müssen, passieren solche Sachen schon malP-fan @ 6 Mar 2011, 00:48 hat geschrieben: Eben diese Darstellung hatte ich mir angeschaut. Ist schon seltsam, dass immer wieder solche Fehler passieren. Auf einem Werbe-Faltblatt für den 23er war auch der R3 spiegelverkehrt abgebildet.

Da wird aber schon mal ein Termin genannt: Februar 2012 soll das Gebäude fertig werden, danach können die SWM ihre Wendeschleife bauen

Eine private Firma baut viel billiger, als wenn der Staat baut. Ebenso verhält es sich mit dem Unterhalt. Außerdem ist es auch so bei vielen Unternehmen. Die Unternehmen konzentrieren sich auf das, worin sie gut sind und outsourcen Sachen, womit sie sich nicht auskennen (zB Gebäudemanagement) an die jeweiligen Spezialisten.Hot Doc @ 4 Mar 2011, 23:31 hat geschrieben: Was ich viel interessanter finde, dass das Gebäude eine Holding gekauft hat und der Freistaat das wieder zurückmietet. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie sich das lohnen soll?!
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Klar, der Staat baut teurer, weil... ja weil?
Er beauftragt genau so Architekten und Bauunternehmen...
Beim Autobahnausbau Augsburg - Ulm ist ja jetzt raus gekommen, dass man sich mit der Vergabe an ein privates Konsortium massig Geld entgehen ließ.
Dazu kommt ja der Wahnsinn, das man auch bereits seit langem bestehende Gebäude verkauft und dann zurückgemietet oder geleast hat.
Würde man als Privatmann ja bestimmt auch so machen - sein Haus oder seine Eigentumswohnung verkaufen und dann monatlich zurückmieten. Ein Supergeschäft.
Zumal die Käufer ja obendrauf noch kräftig Gewinn machen wollen, den sie aufschlagen...
Er beauftragt genau so Architekten und Bauunternehmen...
Beim Autobahnausbau Augsburg - Ulm ist ja jetzt raus gekommen, dass man sich mit der Vergabe an ein privates Konsortium massig Geld entgehen ließ.
Dazu kommt ja der Wahnsinn, das man auch bereits seit langem bestehende Gebäude verkauft und dann zurückgemietet oder geleast hat.
Würde man als Privatmann ja bestimmt auch so machen - sein Haus oder seine Eigentumswohnung verkaufen und dann monatlich zurückmieten. Ein Supergeschäft.

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Ob das stimmt, bezweifle ich sehr. Es hängt immer sehr von den jeweiligen Firmen oder Institutionen ab.LugPaj @ 6 Mar 2011, 23:32 hat geschrieben: Eine private Firma baut viel billiger, als wenn der Staat baut. Ebenso verhält es sich mit dem Unterhalt. Außerdem ist es auch so bei vielen Unternehmen. Die Unternehmen konzentrieren sich auf das, worin sie gut sind und outsourcen Sachen, womit sie sich nicht auskennen (zB Gebäudemanagement) an die jeweiligen Spezialisten.
Beispiel Bahnbau: wenn die (halbprivate) DB baut, wird es sehr teuer, und kostet am Ende ein Mehrfaches vom Geplanten. Wenn die voll "staatliche" bzw. kommunale Albtalbahn in Karlsruhe baut, so ist die Kostenschätzung schon deutlich geringer als die DB - und nach Abrechnung hat man meist gegenüber der Planung sogar noch etwas eingespart, und man ist viel schneller als die DB. Die DB ist angehalten, Gewinn zu machen (wie eine Privatfirma), die Albtalbahn soll halt einfach nur seriös und wirtschaftlich arbeiten, und das macht sie mit Erfolg, obwohl (oder weil) sie nicht staatlich ist.
Auch die Schweiz lehrt, dass staatliche Firmen sehr wohl günstig bauen können, die müssen sich aber auch dem Steuerzahler verantworten. Es kommt immer nur auf die Rahmenbedingungen an, nicht auf die Organisationsform. Die Angestellten und Verantwortlichen in den Firmen sind in keiner Weise dümmer oder schlechter, egal ob staatlich oder privat.
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Private Unternehmen können also zaubern.LugPaj @ 6 Mar 2011, 23:32 hat geschrieben: Eine private Firma baut viel billiger, als wenn der Staat baut. Ebenso verhält es sich mit dem Unterhalt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Baukosten hin oder her, es geht um den Unterhalt. Durch dieses Outsourcing spart man sich sämtliche Risiken die ein Gebäude zu unterhalten mit sich bringt - wenn die Heizung kaputt geht ist es Sache des Vermieters, also der Holding...Hot Doc @ 4 Mar 2011, 23:31 hat geschrieben: Was ich viel interessanter finde, dass das Gebäude eine Holding gekauft hat und der Freistaat das wieder zurückmietet. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie sich das lohnen soll?!
Dadurch kann man die Fixkosten für das Gebäude deutlich besser planen und hat kein Risiko. Das wird in vielen Städten schon lange so praktiziert. Halb Dortmund gehört irgendwelchen US-Investoren...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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So eine tolle Idee hatte die BVG mit ihren Trams und U-Bahnen, die hat man nämlich ins Cross-Boarder-Leasing gesteckt, was herausgekommen ist, kann man hier lesen. Der Verantwortliche ist auch kein Unbekannter.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Ach, genau, Cross-Border-Leasing war da das Zauberwort!Bayernlover @ 14 Mar 2011, 17:33 hat geschrieben: So eine tolle Idee hatte die BVG mit ihren Trams und U-Bahnen, die hat man nämlich ins Cross-Boarder-Leasing gesteckt,
Hier in Hamm hatten sie mal vor, die Stadtwerke in die USA zu verkaufen, wurde aber durch Bürgerbegehren abgewehrt

In anderen Städten hier in NRW, allen voran Dortmund und Essen, wird es aber massenhaft praktiziert... Wenn die Stadt pleite ist muss man halt kreativ werden...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Klar, macht man ja auch als Privatmann so.rockstar84 @ 14 Mar 2011, 17:24 hat geschrieben: Baukosten hin oder her, es geht um den Unterhalt. Durch dieses Outsourcing spart man sich sämtliche Risiken die ein Gebäude zu unterhalten mit sich bringt - wenn die Heizung kaputt geht ist es Sache des Vermieters, also der Holding...
Dadurch kann man die Fixkosten für das Gebäude deutlich besser planen und hat kein Risiko. Das wird in vielen Städten schon lange so praktiziert. Halb Dortmund gehört irgendwelchen US-Investoren...
Etwa ein Haus gebaut oder besitzt man eine Eigentumswohnung?
Unbedingt verkaufen und dann zurückmieten!
Ist bestimmt ein Bombengeschäft und man spart sich all die Risiken...
Denn der Käufer will ja schließlich nett sein und Risiken abnehmen, daher kauft er ja eine Immobilie. Gewinn braucht er nicht, sonst würde er ja bestimmt lieber in Aktien investieren, nicht?
Dieses Prinzip hat auch Karstadt schon massig geholfen, indem man die ollen Immobilien in Toplage verscherbelt hat und dann ganz einfach zurückmietete... oder?
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Du hast was übersehen - bei privaten Eigentümern hat man nur 1/3 der Unterhaltskosten für das Gebäude (inklusive Heizung) als bei städtischen/staatlichen Eigentümern, weil private Eigentümer können bekanntlich zaubern, da sie dem Kapitalismus unterliegen.TravellerMunich @ 14 Mar 2011, 21:29 hat geschrieben: Ist bestimmt ein Bombengeschäft und man spart sich all die Risiken...
Denn der Käufer will ja schließlich nett sein und Risiken abnehmen, daher kauft er ja eine Immobilie. Gewinn braucht er nicht, sonst würde er ja bestimmt lieber in Aktien investieren, nicht?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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