[M] König bekommt Fahrgastpreis 2011 von ProBahn
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Schwierigste Rahmenbedingungen? Sind damit die ständig von einem Rekord zum nächsten kletternden Fahrgastzahlen und Einnahmen gemeint? Die Schwierigkeit, den reichsten Verkehrsbetrieb Deutschlands mit der besten Kostendeckung Europas in der reichsten Großstadt des Landes zu leiten und dennoch eher zu kürzen?Daniel Schuhmann @ 19 Mar 2011, 19:35 hat geschrieben: Nein.
http://www.pro-bahn.de/fahrgastpreis/fg_2011.htm
Und die Fahrgastorientierung sowie die Optimierung des Angebots? Das sind wohl die dennoch ständig stattfindenden Kürzungen im Angebot. In den letzten Jahren wurden ja wohl von Jahr zu Jahr weniger Trambahnen eingesetzt, auch beim Bus geht es immer weiter nach unten vom Fahrzeugeinsatz her. Abends und morgens wird gekürzt, was früher mal im Takt 10 verkehrte, hat jetzt Takt 20. Nur die größeren Fahrzeuge führen rechnerisch zu mehr Plätzen und daher zu der vermeintlichen Ausweitung des Angebots.
Und mit der vermeintlichen Angebotsoffensive wird im Enddeffekt wahrscheinlich noch gespart, wie ich die MVG kenne...
Zudem: Mit viel Tamtam wird jetzt bei der 15/25 wieder der Takt 5 in der HVZ eingeführt, der in einer Panikreaktion vor ein paar Jahren wegen mal zwischendurch einem leichten Fahrgasteinbruch in München erst gestrichen worden war, mit den bekannten unerfreulichen Ergebnissen.
Oder sehe ich das falsch?
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Aber natürlich, aber nur ganz lautBayernlover @ 19 Mar 2011, 19:54 hat geschrieben: Darf ich mal lachen?

Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
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Ich mein, natürlich wären andere Städte froh um einen ÖPNV wie in München. Und mir ist auch klar, dass man hier auf hohem Niveau jammert. Trotz allem gibt es noch eine Menge Luft nach oben.Guido @ 19 Mar 2011, 20:09 hat geschrieben: Aber natürlich, aber nur ganz laut![]()
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Zumindest seit Du hier Deinen Käse verbreitest trifft das auf das Niveau im Forum zu, stimmt.Autoverbot @ 19 Mar 2011, 20:22 hat geschrieben: So ein Käse. Alles wird schlechter.
Gruß, Guido
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Was mich bei König ärgert:Bayernlover @ 19 Mar 2011, 20:17 hat geschrieben: Ich mein, natürlich wären andere Städte froh um einen ÖPNV wie in München. Und mir ist auch klar, dass man hier auf hohem Niveau jammert. Trotz allem gibt es noch eine Menge Luft nach oben.
Rückgrat des ÖPNV in München ist die U-Bahn, mit über 350 Mio. Fahrgästen pro Jahr.
Über die Trambahn bin ich glücklich, aber die hat König nicht gerettet. Und die wird nur von 95 Mio. genutzt.
Ohne dass König praktisch zur U-Bahn gezwungen wurde (und wie hat er selbst über die U2 zur Messestadt gejammert, die heute rappelvoll ist und eine Geldmaschine sein dürfte), ist nicht sein Verdienst.
Auch die U3 nach Moosach zeigt, was das Kraftpaket U-Bahn leisten kann, sowohl im Vergleich zu den Bussen wie zur Tram 20 als auch zur S-Bahn im Takt 20 zuvor. Schau sich jeder mal an, wieviele Fahrgäste die Bahn schon nutzen, so kurz nach Inbetriebnahme.
Zum Angebot: Wenn hier jemand von Euch ein Fahrplanbuch von Anfang der 90er-Jahre aufliegen hat, bitte bitte mal vergleichen!
Das Fahrangebot ist fast überall seither ausgedünnt worden. Fast überall im Busbereich gab es einen Takt 10, die Tram fährt seltener und selbst bei der U-Bahn wurde kräftig ausgedünnt.
König ist Schwabe und ein Kaufmann. In dieser Kombination hat er es erreicht, dass München dank aufgezwungenem U-Bahn-Ausbau und der erhaltenen Tram sowie der Gunst der dichtesten Stadtbebauung Deutschlands einen absolut wirtschaftlichen Betrieb besitzt. Er hat erreicht, dass keine andere Großstadt so wenig für den Nahverkehr ausgibt wie München. Wenn dies einen Fahrgastpreis wert ist, dann hat er ihn verdient.
Toll, und die Personale werden in Tochterfirmen ausgelagert um u.a. die Tarife drücken zu können. Ganz "tolle" Einsparung von Ausgaben. 
Btw, ich bin bekanntlich nicht Personal sondern Fahrgast. Aber ich halte es trotzdem für notwendig, dass die Leut in einer der teuersten Städte in Europa ordentlich bezahlt werden für einen zeit- und oft auch stressintensiven Dienst.

Btw, ich bin bekanntlich nicht Personal sondern Fahrgast. Aber ich halte es trotzdem für notwendig, dass die Leut in einer der teuersten Städte in Europa ordentlich bezahlt werden für einen zeit- und oft auch stressintensiven Dienst.
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Prinzipiell hast Du recht. Allerdings sah es mit der Tram 1992, als König kam, noch sehr duster aus. Eine Linie nach der anderen wurde eingestellt, und die Modernisierung kam nur sehr langsam voran. Das Personal bei SWM und MVV waren noch sehr anti-tram-mässig eingestellt.TravellerMunich @ 19 Mar 2011, 22:31 hat geschrieben: Was mich bei König ärgert:
Rückgrat des ÖPNV in München ist die U-Bahn, mit über 350 Mio. Fahrgästen pro Jahr.
Über die Trambahn bin ich glücklich, aber die hat König nicht gerettet. Und die wird nur von 95 Mio. genutzt.
Ohne dass König praktisch zur U-Bahn gezwungen wurde (und wie hat er selbst über die U2 zur Messestadt gejammert, die heute rappelvoll ist und eine Geldmaschine sein dürfte), ist nicht sein Verdienst.
Auch die U3 nach Moosach zeigt, was das Kraftpaket U-Bahn leisten kann, sowohl im Vergleich zu den Bussen wie zur Tram 20 als auch zur S-Bahn im Takt 20 zuvor. Schau sich jeder mal an, wieviele Fahrgäste die Bahn schon nutzen, so kurz nach Inbetriebnahme.
Zum Angebot: Wenn hier jemand von Euch ein Fahrplanbuch von Anfang der 90er-Jahre aufliegen hat, bitte bitte mal vergleichen!
Das Fahrangebot ist fast überall seither ausgedünnt worden. Fast überall im Busbereich gab es einen Takt 10, die Tram fährt seltener und selbst bei der U-Bahn wurde kräftig ausgedünnt.
König ist Schwabe und ein Kaufmann. In dieser Kombination hat er es erreicht, dass München dank aufgezwungenem U-Bahn-Ausbau und der erhaltenen Tram sowie der Gunst der dichtesten Stadtbebauung Deutschlands einen absolut wirtschaftlichen Betrieb besitzt. Er hat erreicht, dass keine andere Großstadt so wenig für den Nahverkehr ausgibt wie München. Wenn dies einen Fahrgastpreis wert ist, dann hat er ihn verdient.
Zum Bus: nicht alles wurde schlechter. Gewiss, der 134er wurde auf 20 MIn. ausgedünnt, aber: schau Dir die Takte im Spätverkehr an. Heute fahren alle Linien im 20er-Takt (ich glaub einzige Ausnahme 194er), vorher waren 30- und 40-er-Takte nicht unüblich, selbst auf wichtigen Linien (z.B. ex 37). Insgesamt wurde in der HVZ ausgedünnt, in der SVZ und am Wochenende erweitert. Zum Beispiel die MetroBusse (alter 54er alle 12 Min!, alter 45er alle 20 MIn, heute alle 10 Min.; ex 34er alle 20 Min. am So, heute 56 alle 10 MIn.).
Auch die alte Museenlinie 53 fuhr am Wochenende nur alle 15 oder 20 Min., heute alle 10 Min.
Insgesamt halten sich beim Bus Verdichtung und Ausdünnung in etwa die Waage - im Gegensatz zur Tram, wo es durch Abstellung der P-Wagen und durch Taktausdünnungen selbst auf wichtigen Linien (15/25) schlechter wurde, statt dem Fahrgastzuwachs zu entsprechen.
Bus ist gemischt, dem stimm ich zu. Der 45er fuhr früher zwischen Giesing und Ostbf selbst Mo-Fr ausserhalb vom Stoss nur alle 20min (44er war parallel zwischen Giesing und Thomasiusplatz), die veränderte Führung bindet nun auch die Wohntürme Kustermannpark ( St. Cajetan-Str.) mit der Hst. am V-Markt besser an und wird durchgehend alle 10min bedient.
Auf der anderen Seite wurde der "alte" 41er deutlich ausgedünnt, den kenn ich noch mit 3-4min Takt im Stoss zwischen Waldfriedhof und Romanplatz. Plus 68er zwischen Aindorfer und Romanplatz.
Bei der Tram denk ich, hat man sich in den 90ern ganz klar verschätzt was die Entwicklung Fahrgastzahlen betrifft. Sonst hätte man damals nicht so viele Fahrzeuge geordert, die von der Kapa nur in etwa den Mm-Zügen entsprechen bzw. so viele Pp-Züge abgegeben. Andererseits steht die Tram heute recht wirtschaftlich da, was für die Beibehaltung bzw. Ausbau sicher auch nicht unwichtig war.
Auf der anderen Seite wurde der "alte" 41er deutlich ausgedünnt, den kenn ich noch mit 3-4min Takt im Stoss zwischen Waldfriedhof und Romanplatz. Plus 68er zwischen Aindorfer und Romanplatz.
Bei der Tram denk ich, hat man sich in den 90ern ganz klar verschätzt was die Entwicklung Fahrgastzahlen betrifft. Sonst hätte man damals nicht so viele Fahrzeuge geordert, die von der Kapa nur in etwa den Mm-Zügen entsprechen bzw. so viele Pp-Züge abgegeben. Andererseits steht die Tram heute recht wirtschaftlich da, was für die Beibehaltung bzw. Ausbau sicher auch nicht unwichtig war.
- Michi Greger
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Die große Verbesserung: Alles wird neu, wie es schon einmal war!TravellerMunich @ 19 Mar 2011, 19:54 hat geschrieben: Und mit der vermeintlichen Angebotsoffensive wird im Enddeffekt wahrscheinlich noch gespart, wie ich die MVG kenne...
Zudem: Mit viel Tamtam wird jetzt bei der 15/25 wieder der Takt 5 in der HVZ eingeführt, der in einer Panikreaktion vor ein paar Jahren wegen mal zwischendurch einem leichten Fahrgasteinbruch in München erst gestrichen worden war, mit den bekannten unerfreulichen Ergebnissen.
Das ist so wie der Trick mit dem Umlaufverbund Linie 20/21: man hat vor einigen Jahren den Linienwechsler 20/21 eingeführt, um damit ein Fahrzeug einzusparen - und jetzt hat man den Wechsel wieder aufgehoben und wieder 2 eigenständige Linien, weil man damit ebenfalls ein Fahrzeug spart. Zauberei nach MVG-Art...
Gruß Michi
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Vergleicht mal nicht nur mit den Vor-Topbus-Fahrplänen, sondern mit den Fahrplänen z.B. von 1992 oder 1994.
U-Bahn stets von praktisch Betriebsbeginn bis 1 Uhr nachts im Takt 10 oder öfter, U4 sogar bis Laim (und natürlich mit Abendbetrieb ins Zentrum) etc.
Und wer mal sehen will, was heute noch im Busbereich möglich ist, kann sich mal Hamburg ansehen, wo man ein superdichtes Taktangebot hat, selbst auf anscheinend abseitigen Linien teils durchgehend Takt 6...
U-Bahn stets von praktisch Betriebsbeginn bis 1 Uhr nachts im Takt 10 oder öfter, U4 sogar bis Laim (und natürlich mit Abendbetrieb ins Zentrum) etc.
Und wer mal sehen will, was heute noch im Busbereich möglich ist, kann sich mal Hamburg ansehen, wo man ein superdichtes Taktangebot hat, selbst auf anscheinend abseitigen Linien teils durchgehend Takt 6...
Leute, so eine Verleihung muss eine gegenseitige WinWin-Sache werden. Wie glaubt ihr hätte das Echo wohl ausgesehen, wenn proBahn den Preis nicht an den König sondern z.B. an Wilhelm Fritz oder Rainer Kuschel vergeben hätte. Na? Richtig: Wilhelm...wer??!
So kennt sich jeder aus, auch der letzte CSU Verkehrs"experte" weiß wer der König ist.

We have always stood on the borderland.
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
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Dennoch möchte ich mit Hamburg nicht tauschen.TravellerMunich @ 21 Mar 2011, 20:53 hat geschrieben: Und wer mal sehen will, was heute noch im Busbereich möglich ist, kann sich mal Hamburg ansehen, wo man ein superdichtes Taktangebot hat, selbst auf anscheinend abseitigen Linien teils durchgehend Takt 6...
Eher mit Wien, wo es noch dichtere Taktfolgen gibt. Und ein gut ausgebautes U- und Trambahnnetz dazu.
- Michi Greger
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Dafür ist nachts da noch abgekuppelt worden und teilweise nur P2 gefahren worden.TravellerMunich @ 21 Mar 2011, 20:53 hat geschrieben: U-Bahn stets von praktisch Betriebsbeginn bis 1 Uhr nachts im Takt 10 oder öfter, U4 sogar bis Laim (und natürlich mit Abendbetrieb ins Zentrum) etc.
Aber lieber alle 10 Minuten ein kleiner Zug als alle halbe Stunde ein grosser...
Gruß Michi
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