Stuttgart 21

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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Als bekennendem Gegner des Bahnhofsprojektes Stuttgart21 ist es mir mittlerweile sehr peinlich, wie mit dem Thema hier umgegangen wird.

Es werden wilde Verschwörungstheorien aufgestellt, Gewalt an Menschen und Dingen gutgehießen oder zumindest verteidigt und mit aussagelosen Videos versucht eine Stimmung gegen alles was vom Staat kommt zu erschaffen.

Ich muss mich wirklich schämen für die Diskussion hier, rechtsstaatliche Prinzipien und Respekt vor Menschen und Dingen sind augenscheinlich nichts mehr wert, solange es für "die gute Sache" ist.

Laienkommentare im Bezug auf Recht und Planung tun ihr übriges dazu.
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Paul2001
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Beitrag von Paul2001 »

Zp T @ 22 Jun 2011, 04:50 hat geschrieben: Warum soll man hier der Polizei zweifeln? Gerade weil jetzt das BW Innenministerium unter Grün-Roter Herrschaft untersteht...
Ich glaube diesen Aktivisten kein Wort! Die machen sich nur noch lächerlich...
Nur weil das Innenministerium in der Hand einer anderen Partei ist, bedeutet das noch lange nicht, dass sich an den grundsätzlichen Verhaltensweisen der Polizei etwas verändert. Die arbeiten genauso weiter wie davor, ist ja nicht so, dass ein Polizist nach einem Regierungswechsel umgeschult wird. Und dass sich die Polizei in den letzten Jahren rund um Demonstrationen, Fußballspiele oder andere Großereignisse gerne eine eigene Wahrheit unter dem Schutz der Anonymität ihrer Beamten zusammengezimmert hat, kann an diversen Stellen nachgelesen werden. Zumindest Zweifel sind da grundsätzlich angebracht, unabhängig davon, ob sie sich im Nachhinein als berechtigt erweisen.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Ich denke das die Polizei in Deutschland i.d.R sehr zurückhaltend ist, manchmal zu zurückhaltend. Nicht nur in Deutschland. Ich habe letzte Woche einen kurzen live Bericht von den Protesten in Griechenland gesehen wo Demonstranten mit Holzlatten voll auf die Polizisten eingeschlagen haben. Die einzige Reaktion der Griechischen Polizei war die Menschen mit Schlagstöcken zurückzudrängen. :blink: Wenn jemand in den USA versuchen würde einen Polizisten mit einer Holzlatte zu schlagen würde er eine 9mm Kugel abbekommen.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Also zunächst mal, bevor die Diskussionen über das Lächerlichmachen von Opfern weiter ausarten, möchte ich ausdrücklich betonen, daß ich saufroh bin, daß es dem Opfer wieder viel besser geht!
Du siehst nur, was Du sehen möchtest.
Und du glaubst nur das, was du glauben möchtest.
Ich sehe einen Polizisten, der seine Hände in Höhe der Ohren an den Helm hält. Wie man sich durch den Helm die Ohren zuhält, kannst Du ja mal zu erklären versuchen. Aber daran ist dir gar nicht gelegen, weil es Deine Verschwörungstheorie erschüttern könnte.
Aber gerne versuche ich das zu erklären. Die Helme sind ja nicht hauteng. Mit den Handflächen kommst du rein, und das macht dieser Polizist auch. Wenn du nicht mal mehr deinen Augen traust, was glaubst du dann noch?
Auch weiß ich nicht, was dagegen einzuwenden ist, wenn ein verletzter Mann aus dem Krankenwagen heraus telefoniert.
http://www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-st...-randale-reden/

"Polizeisprecher Stefan Keilbach sagte der taz: "Äußerlich sieht er unverletzt aus." Er habe aber eine "schwere Verletzung am Kehlkopf durch Schläge und Tritte". Außerdem habe er eine Gehirnerschütterung und Prellungen erlitten." "

Ahja... hm... Kehlkopfverletzung und dann telefoniert er vor sich hin? Und sollte man nicht eigentlich annehmen, daß ein Undercover-Polizist sich gegen eine einzelne Person durchaus verteidigen kann, ohne schwere Verletzungen davonzutragen?
Das mit der "Seelenruhe" schreibst Du auch nur, um Schmerzen oder Verletzungen und damit den Betroffenen lächerlich zu machen. Es war außerdem nie von schwerstverletzt die Rede, was Du hier auch nur anbringst, um Dich darüber lustig zu machen.
Haltlose Unterstellungen, die keiner weiteren Erklärung bedürfen. Außer dieser: Es lag nicht in meiner Absicht, jmd. lächerlich zu machen.
Und wir und der/die Täter sollten uns freuen, dass es dem Polizisten wieder besser geht.
Siehe meine Eingangserklärung.
Weiterhin muß eine versuchte Tötung nicht mit einer schweren Verletzung enden. Wer einem am Boden liegenden Menschen einen Tritt ins Gesicht verpassen will, muss sich den Vorwurf der versuchten Tötung gefallen lassen, auch, wenn er nicht trifft.
[...]
Wer 1 und 1 zusammenzählt kommt darauf, dass die, welche die Gewaltausbrüche mit klammheimlicher Freude erfüllt, Verschwörungstheorien verbreiten, um die Schuld wieder einmal anderen in die Schuhe zu schieben.
Warst du dabei? Ich schätze, gefühlte 99% des Forums nicht, wozu ich mich übrigens auch zähle. Aber bevor ich 1:1 irgendwas glaube, was eine einzige Quelle an die Presse rausbroadcastet, kucke ich lieber hinter die Kulissen, was da mglw. wirklich gelaufen sein könnte. Und da war die Liveübertragung von cams21/bambuser sehr aufschlußreich. Und genau wie die Leute bei c-a-b ("... und fragen sich, ob sie auf einer anderen Veranstaltung waren ...") stelle ich die selbe Frage.
Es ist erschreckend, wie hier schon mehrfach ein mögliches Opfer zum Schuldigen erklärt wurde, weil es nicht ausreichend verletzt oder tot genug war, um nicht mehr telefonieren zu können oder einen Rettungswagen zu benötigen.
Und ich finde es erschreckend, wie hier eine schnelle Vorverurteilung von mutmaßlichen (!) Tätern erfolgt. Haben wir denn nichts aus dem Kachelmann-Prozeß gelernt? Gab es schon ein Gerichtsverfahren mit rechtskräftigem Urteil? Nein? Dann bitte ich mit Vorverurteilungen doch erstmal um Zurückhaltung.

Geklärt werden muß: 1. Was ist da wirklich vorgefallen? 2. Sind die Verletzungen im Rahmen etwaiger Notwehr, Nothilfe oder Jedermanns-Festnahmerecht evtl. im Rahmen/gerechtfertigt gewesen? 3. Hat er sich VOR der Rangelei als Polizist zu erkennen gegeben? - aber alles Dinge, die hoffentlich im Ermittlungsverfahren geklärt werden.


Um es nochmal zu betonen:
Diejenigen, die Schäden verursacht haben (Bauzäune, Baumaschinen), sind zu belangen und zu bestrafen. Diejenigen, die Verletzungen verursacht haben, insofern diese nicht durch Notwehr/-hilfe/Festnahmeversuch zum Zweck des Übergebens an die Polizei gedeckt waren oder dabei nicht das verhältnismäßigste Mittel hierfür angewendet haben, sind zu belangen und zu bestrafen.
Insofern verwahre ich mich ausdrücklich davor, in die kriminelle, gewaltverherrlichende oder Schuld-absichtlich-anderen-in-die-Schuhe-zu-schieben-Ecke gesteckt zu werden.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Ich war zum Beispiel auch nicht live dabei, schlicht weil ich rund 150 Km von Stuttgart entfernt war zu der Zeit, aber die Aussagen verschiedener Kontakte bislang, denen ich dank übereinstimmender Aussagen und Kommentare jetzt einfach mal eher vertraue als denen der Polizei die schon öfter mal etwas "fantasievolle" Dinge behauptet hatte, denke ich mir meine Meinung dahingehend bilden zu können, dass diese Geschichte in der offiziellen Version zumindest zweifelhaft ist und einer unabhängigen Überprüfung bedarf.

Mein Vertrauen in die Darstellungen der Polizei ist spätestens seit dem schwarzen Donnerstag nachhaltig erschüttert worden und daher kann ich dem nicht mehr so einfach vertrauen.

Ih hoffe sehr, dass die Medien ihrem Auftrag nachkommen und da Licht ins Dunkel bringen! Was nach meiner Erfahrung bislang allerdings nicht den ortsansässigen Medien zuzutrauen wäre.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Tequila @ 22 Jun 2011, 11:20 hat geschrieben: Für ein paar Baufahrzeuge?
Paar Baufahrzeuge ist gut - für Stuttgart 21 ist schon bisserl mehr nötig als zwei Bagger und ein Kran - und ich glaube nicht dass man die nur mit nem Vorlauf von einem Monat mietet. Insbesondere die Schildvortriebsmaschinen dürften einen Vorlauf von wesentlich mehr als einem Jahr haben - und sind möglicherweise schon für die Zeit nach Stuttgart 21 auf einer anderen Baustelle eingeplant.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Woodpeckar @ 22 Jun 2011, 16:07 hat geschrieben: Es ist erschreckend, wie hier schon mehrfach ein mögliches Opfer zum Schuldigen erklärt wurde, weil es nicht ausreichend verletzt oder tot genug war, um nicht mehr telefonieren zu können oder einen Rettungswagen zu benötigen.
Allerdings ist für mich anhand des Videos nicht nachvollziehbar, warum der Polizist sich nicht ausgewiesen hat, die Möglichkeit dazu hätte er dem Video nach gehabt. Nachdem er sich offenbar nicht als Polizist zu erkennen gegeben hat (zumindest soweit ich das anhand des Videos erkennen kann) braucht er sich nicht wundern wenn er dann überwältigt wird. Dem Ton nach gingen die Leute wohl wirklich davon aus dass es sich um jemanden handelt der nicht zum Tragen einer Waffe berechtigt ist.

Genausowenig ist es für mich aber auch nachvollziehbar ob das wirklich der Polizist ist der in den Nachrichten genannt wurde.

Auch ist für mich das Video mit der Explosion nicht wirklich nachvollziehbar. Klar, einer hat seine Hand am Helm, aber es ist nicht wirklich erkennbar warum. Klar kann es sein dass er sich die Ohren zugehalten hat (und ich kann mir auch vorstellen dass man irgendwie nen Finger durch den Helm ans Ohr bekommt), es kann aber auch sein dass er nur den Helm versucht hat zurechtzurutschen.

Genausowenig ist für mich in dem Video nachvollziehbar ob noch Polizisten näher am Ort der Explosion waren als die in dem Video.
Tequila @ 22 Jun 2011, 18:22 hat geschrieben:"Polizeisprecher Stefan Keilbach sagte der taz: "Äußerlich sieht er unverletzt aus." Er habe aber eine "schwere Verletzung am Kehlkopf durch Schläge und Tritte". Außerdem habe er eine Gehirnerschütterung und Prellungen erlitten." "

Ahja... hm... Kehlkopfverletzung und dann telefoniert er vor sich hin?
Kann ja sein dass er die Verletzung zuerst nicht merkte und daas erst im Krankenhaus festgestellt wurde?
Und sollte man nicht eigentlich annehmen, daß ein Undercover-Polizist sich gegen eine einzelne Person durchaus verteidigen kann, ohne schwere Verletzungen davonzutragen?
Weiter hinten im Video sieht man dass das weit mehr als eine Person war die versucht haben ihn festzuhalten-da kann schon mehr passiert sein.

Also ich jedenfalls traue mich nicht anhand der Videos wirklich etwas zu beurteilen - es können Zufälle sein, es kann aber auch tatsächlich so sei wie hier behauptet.
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Beitrag von Bayernlover »

Versteigt euch mal nicht so auf die Videos, das sind Momentaufnahmen weniger Augenblicke einer mehrere Stunden dauernden Veranstaltung. Daraus jetzt so eine Verschwörung abzuleiten halte ich für unangebracht.
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Beitrag von luc »

Woodpeckar @ 22 Jun 2011, 16:07 hat geschrieben: Es ist erschreckend, wie hier schon mehrfach ein mögliches Opfer zum Schuldigen erklärt wurde, weil es nicht ausreichend verletzt oder tot genug war, um nicht mehr telefonieren zu können oder einen Rettungswagen zu benötigen. Diese hämische Darstellung stellt ein hohes Maß an Gleichgültigkeit gegenüber der körperlichen Unversehrtheit eines Menschen dar, und ist meiner Ansicht nach nicht mehr hinnehmbar.
Fast totgeschlagen und heute wieder ausm Krankenhaus entlassen worden?
Achso, und vorher noch brav mit Rohren geworfen (es gibt eindeutige Bilder davon).
Und die Polizei weiß auch gleich, welcher "Sprengstoff" verwendet worden ist
(in einem nicht verfilzten Land wird so etwas auch als Täterwissen gewertet).
Solche Widersprüche sind der Grund, wieso außer ein paar Träumern mittlerweile
der Polizei im Ländle niemand mehr traut. Zumindest nicht den oberen im CDU-Filz
verstrickten Rängen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

luc @ 22 Jun 2011, 23:41 hat geschrieben: (es gibt eindeutige Bilder davon).
Wo?
Und die Polizei weiß auch gleich, welcher "Sprengstoff" verwendet worden ist
(in einem nicht verfilzten Land wird so etwas auch als Täterwissen gewertet).
Was heißt gleich?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von luc »

Boris Merath @ 22 Jun 2011, 23:58 hat geschrieben:Wo?
Wer sucht, der findet: http://www.radio-utopie.de/2011/06/22/foto...it-baumaterial/
Boris Merath @ 22 Jun 2011, 23:58 hat geschrieben:
Und die Polizei weiß auch gleich, welcher "Sprengstoff" verwendet worden ist
(in einem nicht verfilzten Land wird so etwas auch als Täterwissen gewertet).
Was heißt gleich?
Der Polizeisprecher hat das schon am gleichen Abend im Interview erzählt, dass es TNT war. Normalerweise muss der "Sprengstoff" erst im Labor untersucht werden.
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Beitrag von Catracho »

luc @ 23 Jun 2011, 13:29 hat geschrieben: Wer sucht, der findet: http://www.radio-utopie.de/2011/06/22/foto...it-baumaterial/
Während das eine Rohr gerade noch in der Luft ist hat er das zweite schon wurfbereit in den Händen? Wie viele Arme hat der Kerl? Oder war er nicht der einzige der geworfen hat?

Mfg
Catracho
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

luc @ 23 Jun 2011, 13:29 hat geschrieben: Der Polizeisprecher hat das schon am gleichen Abend im Interview erzählt, dass es TNT war. Normalerweise muss der "Sprengstoff" erst im Labor untersucht werden.
Ich habe keine Ahnung wie viel Aufwand es ist TNT festzustellen - könnte mir aber vorstellen dass das keine Ewigkeiten dauert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 23 Jun 2011, 14:15 hat geschrieben: Ich habe keine Ahnung wie viel Aufwand es ist TNT festzustellen - könnte mir aber vorstellen dass das keine Ewigkeiten dauert.
Ich halte einen Schnelltest mit nem Teststreifen sogar für den Bereich des möglichen. Gibt es ja auch für chemisch weit komplexere Drogen.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

An Flughäfen machen die Kontrolleure manchmal Sprengstoff Tests, dauert nur ein paar Sekunden. Ich weiß allerdings nicht wie zuverlässig der ist.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Würdet ihr bitte aufhören die wilden Verschwörungstheorien zu widerlegen versuchen? Mit was soll man dann noch Gewalt und Sachbeschädigung verurteilen? ;)
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Beitrag von luc »

Kurzum, es darf jeder glauben, was er will. Die einen holen sich die Infos aus den offiziellen Medien, welche aus ein und derselben Quelle (dpa, Polizeibericht) abschreiben. Die anderen von "dubiosen" Privatseiten. Auf jeden Fall gibt es mal wieder ganz ganz viele Widersprüche in der offiziellen Version und die Polizei sollte mal etwas zur Aufklärung beisteuern. Reden sich aber wahrscheinlich mit "können wir wegen laufenden Ermittlungen nichts zu sagen" raus.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Solange der grüne S21-Gegner Kretschmann sich der Öffentlichkeit nicht zu einer Gegendarstellung bekennt, wie es wirklich war, muss man eben der Presse und der Polizei glauben. Selbst Kretschmann hat ja diese Gewalt öffentlich verurteilt! Wie gesagt, in BW ist jetzt eine andere Regierung am Zug, so sind Vergleiche mit letztem Herbst zu heute kaum noch gegenüberzustellen... Es ist jetzt ne andere Situation! Auch wenn die Polizei genauso vorgehen mag, wie letzten Herbst...
Videos kann man heutzutage leicht fälschen, sind auch nicht stichhaltig! Egal, hier ist ein Verbrechen passiert und das muss man nicht für gutheißen! Demonstrieren ja, aber nicht mit Gewalt...
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Solange der grüne S21-Gegner Kretschmann sich der Öffentlichkeit nicht zu einer Gegendarstellung bekennt
Ich glaube nicht, daß er wußte, was wirklich vorgefallen war. Er mußte sich zwangsläufig auf die Informationen verlassen, die ihm vom Innenministerium und Polizeipräsidium her vorlagen.
Selbst Kretschmann hat ja diese Gewalt öffentlich verurteilt!
Was soll er denn auch sonst sagen? Hätte er sich gar nicht oder gleichgültig dazu geäußert, hätte man ihn in der Luft zerrissen. Und: Gewalt ist natürlich zu verurteilen!
Videos kann man heutzutage leicht fälschen, sind auch nicht stichhaltig!
Dafür gibts ja Experten, die feststellen könnten, ob da irgendwie rumgeschnitten wurde.


Heute gibts übrigens um 11 Uhr am DBG-Haus, Willi-Bleicher-Str. 20, Stuttgart, Eingang Theodor-Heuß-Straße eine Pressekonferenz der Parkschützer.

(Zitat von FERPRESS, Internationale Eisenbahn-Presse-Vereinigung)
"Inhalt der PK werden die Ereignisse am Montag, 20. Juni auf dem Gelände des Grundwassermanagements sein.
Es werden Zeugen und Experten präsentiert, die die Darstellung der Polizei widerlegen. Außerdem werden Videos und Fotos vom Montag Abend präsentiert und kommentiert, die die Aussagen der Zeugen untermauern, darunter bislang unveröffentlichtes Material.

Hauptthemen:
- der Böller und die vermeldeten Knalltraumata
- das Verhalten des enttarnten Zivilpolizisten und die handgreifliche Auseinandersetzung mit ihm

Auf dem Podium anwesend:
- Berthold Frieß, Landesgeschäftsführer Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)
- Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer
- mehrere Zeugen aus den Reihen der S21-Gegner
- Claus-Joachim Lohmann, Rechtsanwalt"
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Bayernlover »

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Beitrag von Galaxy »

Der grüne Verkehrsminister glaubt das die Bahn den Stresstest schaffen wird.

http://www.focus.de/politik/deutschland/st...aid_640012.html
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Beitrag von hmmueller »

... und z.B. hier steht seit kurzem, dass S21 den Stresstest bestanden haben soll: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deut...teht-stresstest.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von wolfi »

hmmueller @ 26 Jun 2011, 13:47 hat geschrieben:... und z.B. hier steht seit kurzem, dass S21 den Stresstest bestanden haben soll: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deut...teht-stresstest.
Und die Gegner wissen natuerlich ganz genau, dass der Tests gefaket ist .... :D

LG ... Wolfi :)
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Beitrag von karhu »

Natürlich ist der Test wieder mal schöngerechnet wie alles was mit S21 zu tun hat, ich hoffe das da bei der offiziellen Vorstellung alle Fakten auf den Tisch kommen vorher glaub ich denen korrupten nichts: STZ
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Beitrag von wolfi »

leinfelder @ 26 Jun 2011, 21:07 hat geschrieben: (...) vorher glaub ich denen korrupten nichts: (...)
Die Kopfschuss-21-Fanatiker werden nie irgendetwas glauben oder gar kapieren :P
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Beitrag von Bayernlover »

leinfelder @ 26 Jun 2011, 21:07 hat geschrieben: Natürlich ist der Test wieder mal schöngerechnet wie alles was mit S21 zu tun hat, ich hoffe das da bei der offiziellen Vorstellung alle Fakten auf den Tisch kommen vorher glaub ich denen korrupten nichts: STZ
Genau dieser Beitrag zeigt eigentlich dass eine sinnvolle Diskussion und Auseinandersetzung mit dem Thema weder gewollt noch sinnvoll ist.

Was sind schon wissenschaftliche Erkenntnisse gegen die eigene Überzeugung?
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Beitrag von manuelos »

Bayernlover @ 26 Jun 2011, 22:37 hat geschrieben: Was sind schon wissenschaftliche Erkenntnisse gegen die eigene Überzeugung?
Frei nach dem Motto: "Ich habe meine Überzeugungen. Bitte verwirre mich nicht mit Argumenten."
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Komisch, daß die Bahn erste Erkenntnisse ursprünglich eigentlich erst ab dem 1. Juli haben möchte und das endgültige Ergebnis ab dem 11. Juli, was dann verdeckt an die Partner gehen und am 14. Juli von Geißler präsentiert werden sollte. Ich habe ja nichts dagegen, daß der Streßtest möglicherweise bestanden ist, aber erstens dürfte das bisher nur eine Bahnmeinung sein und noch nicht von SMA zertifiziert und zweitens sind wie immer die Eingangsparameter interessant. Wenn man bpsw. drei Züge und eine Stunde INPUT eingibt und das mit vier Zügen und eine Stunde INPUT vergleicht (=30% mehr), dann dürfte klar sein, daß angesichts der geplanten Bahnanlagen ein Überlastwert von unter eins OUTPUT rauskäme.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
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Beitrag von c-a-b »

Die Bahn lässt "durchsickern", dass der Stresstest bestanden sei und gleichzeitig kann sie das Ergebnis erst am 11.Juli der Landesregierung zur Verfügung stellen, weil sie "die Materialien noch nicht habe". Ein Schelm, wer Arges dabei denkt…
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Tequila @ 27 Jun 2011, 10:03 hat geschrieben:Komisch, daß die Bahn erste Erkenntnisse ursprünglich eigentlich erst ab dem 1. Juli haben möchte und das endgültige Ergebnis ab dem 11. Juli, was dann verdeckt an die Partner gehen und am 14. Juli von Geißler präsentiert werden sollte. Ich habe ja nichts dagegen, daß der Streßtest möglicherweise bestanden ist, aber erstens dürfte das bisher nur eine Bahnmeinung sein und noch nicht von SMA zertifiziert und zweitens sind wie immer die Eingangsparameter interessant. Wenn man bpsw. drei Züge und eine Stunde INPUT eingibt und das mit vier Zügen und eine Stunde INPUT vergleicht (=30% mehr), dann dürfte klar sein, daß angesichts der geplanten Bahnanlagen ein Überlastwert von unter eins OUTPUT rauskäme.
c-a-b @ 27 Jun 2011, 11:25 hat geschrieben:Die Bahn lässt "durchsickern", dass der Stresstest bestanden sei und gleichzeitig kann sie das Ergebnis erst am 11.Juli der Landesregierung zur Verfügung stellen, weil sie "die Materialien noch nicht habe". Ein Schelm, wer Arges dabei denkt…
Es gibt derzeit keine auffindbare Veröffentlichung von Seiten der Bahn, aus der offiziell hervorgeht, dass der Stresstest bestanden sei. In Stellungnahmen zu den diversen Veröffentlichungen auf Grund "durchgesickerter" Informationen zum Ergebnis verweist die Bahn auf die im Lenkungskreis vereinbarten Termine und auch auf die Untersuchung der Ergebnisse durch neutrale Gutachter.
Aus einer medial aufgebauschten Gerüchteküche werden durch die Gegner von Stuttgart21 unreflektiert Vorwürfe gegen die Bahn erhoben. Gleichzeitg weiß man wieder einmal im Voraus, dass die vereinbarten Untersuchungen, sollten sie zu gunsten von Stuttgart21 ausgehen, natürlich konsequent falsch erhoben wurden.
Seit ich die Diskussion um Stuttgart21 verfolge, ist es diese Selbstgerechtigkeit - die natürlich auch über jeden Hauch eines Zweifels erhaben ist und in diesem schlechten Stil nicht nur über Stuttgart21-Befürworter sondern über jeden, der sich nicht explizit als Stuttgart21-Gegner bezeichnet, polemisch herzieht - die mich am meisten stört. Und jede sich bietende Möglichkeit, und sei sie noch so sehr an den Haaren herbeigezogen, wird zum Elefanten einer schwäbischen Verschwörung aufgeblasen ...


... bis euch die Luft ausgeht!
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