Was ist eurer Meinung nach die Richtung in die sich die Tramnetze in Bayern entwickeln werden? Wir haben ja zwei Richtungen, die Zubringerfunktion zu S- und/oder Regionalbahn, typisch dafür ist beispielsweise München, und die Rückgratfunktion wo S- und/oder Regionalbahnen nur eine Nebenrolle spielen, typisch dafür ist beispielsweise Augsburg. Ich werde aus der Förderpolitik des Freistaates der letzten Jahre, auch in Kombination mit Entscheidungen der BEG, nicht ganz schlau.
Bayerntram
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bayerhascherl
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Woanders sagt man Straßenbahn, im Freistaat heißt es Tram. 
Was ist eurer Meinung nach die Richtung in die sich die Tramnetze in Bayern entwickeln werden? Wir haben ja zwei Richtungen, die Zubringerfunktion zu S- und/oder Regionalbahn, typisch dafür ist beispielsweise München, und die Rückgratfunktion wo S- und/oder Regionalbahnen nur eine Nebenrolle spielen, typisch dafür ist beispielsweise Augsburg. Ich werde aus der Förderpolitik des Freistaates der letzten Jahre, auch in Kombination mit Entscheidungen der BEG, nicht ganz schlau.
Was ist eurer Meinung nach die Richtung in die sich die Tramnetze in Bayern entwickeln werden? Wir haben ja zwei Richtungen, die Zubringerfunktion zu S- und/oder Regionalbahn, typisch dafür ist beispielsweise München, und die Rückgratfunktion wo S- und/oder Regionalbahnen nur eine Nebenrolle spielen, typisch dafür ist beispielsweise Augsburg. Ich werde aus der Förderpolitik des Freistaates der letzten Jahre, auch in Kombination mit Entscheidungen der BEG, nicht ganz schlau.
Die Strassenbahnentwicklung (kommunal) hat mit der BEG (regional) überhaupt nix zu tun. Und auch nicht alle Linien in München sind Schnellbahnzubringer sondern führen starkes Aufkommen in und durch die City; schau Dir z.B. die Westäste (16,17,18,19,20,21) und den 27er an. Auf diesen Ästen haben sie durchaus Rückgratfunktion.
Was verstehst Du an der Förderpolitik nicht? Es gibt bestimmte Regeln, wann gefördert werden kann und wann nicht.
Was verstehst Du an der Förderpolitik nicht? Es gibt bestimmte Regeln, wann gefördert werden kann und wann nicht.
Was für mich die Frage aufwirft, wer wäre eigentlich für eine Regionaltram als sprich eine Regionalbahn nach BOStrab verantwortlich? Die einzelnen Gemeinden? Ich denke auf vielen Strecken wäre eine Tram auch überrkommunal sinnvoll, Neubaustrecken in Regionalverkehr rechnen sich allerhöchstens im Bereich von S-Bahnen oder Flughafenzubringern.
Eventuell würde im Münchner Umland auch die Stadt Umland Bahn wieder eine Chance haben, wenn das Ganze mal in einer Ebene oberhalb der Kommunen angegangen würde. Und da fehlen wohl auch Fördermöglichkeiten für oder?
Eventuell würde im Münchner Umland auch die Stadt Umland Bahn wieder eine Chance haben, wenn das Ganze mal in einer Ebene oberhalb der Kommunen angegangen würde. Und da fehlen wohl auch Fördermöglichkeiten für oder?
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Eine Tram die nicht nur z.B München anfährt,sondern den ganzen Umkreis.bayerhascherl @ 10 Jul 2011, 12:54 hat geschrieben: Was ist eurer Meinung nach die Richtung in die sich die Tramnetze in Bayern entwickeln werden? Wir haben ja zwei Richtungen, die Zubringerfunktion zu S- und/oder Regionalbahn, typisch dafür ist beispielsweise München, und die Rückgratfunktion wo S- und/oder Regionalbahnen nur eine Nebenrolle spielen, typisch dafür ist beispielsweise Augsburg.
Beispiel:
Straßenbahn Karlsruhe verlängern nach...
... Bruchsal-Anschluss Heidelberg
... Graben Neudorf-Anschluss Mannheim
... evtl. Bretten-Anschluss Heilbronn
... Pforzheim-Anschluss Stuttgart
Dies ist zwar sehr unrealistisch aber vielleicht in ferner(0-60 Jahre) Zukunft machbar.
Rechtschreib- und Grammatikfehler könnt ihr behhalten !
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Gut dass es nicht nur Regional-, sondern auch Fern- und vor allem auch Güterverkehr gibt. In Kombination sind die Chancen für Reaktivierungen, Neu- oder auch nur Ausbauten dann doch wieder nicht so schlecht. Spätestens wenn wirklich mal eine Regierung ernst macht mit dem Thema Schienengüterverkehr (der wird nur funzen, wenn man wieder mehr in die Fläche geht und zusätzliche Trassen baut), wird auch der eine oder andere Regionalverkehr außerhalb von Flughafen- und Geretsried-Geschichten im Windschatten mitschwimmen. Ähnlich wie im Fernverkehr bei der SFS Nürnberg - Ingolstadt. Ohne dass man im Vorfeld RE- und auch die nacher oh Wunder bisher nicht realisierten (Nacht-) Güterzüge miteinbezogen hat, wäre die Strecke beim KNF wohl ins Wackeln gekommen.Iarn @ 10 Jul 2011, 13:35 hat geschrieben:Neubaustrecken in Regionalverkehr rechnen sich allerhöchstens im Bereich von S-Bahnen oder Flughafenzubringern.
Und hey, erst vor ein paar Wochen ist (in München wohl unbemerkt) eine "Neubaustrecke" nur für Regionalbahnen in Betrieb gegangen: Die ca. 0,3 km lange Südkurve Laupheim. Für deutsche Verhältnisse ist das eine unheimlich lange Strecke!
Ist halt auch zum einen die Frage, wie weit will man mit einer Straßenbahn (und mehr ist die "S-Bahn" in Karlsruhe nicht) fahren will. Auf Bayern bezogen, kann man natürlich die Münchner 19er bis Odelzhausen verlängern, nur macht das dann noch Sinn? Zum anderen: Zwar wäre eine Überland-Tram in kleinstädtischen Regionen vielleicht etwas günstiger zu bauen als eine richtige EBO-Strecke (um bei der Konkurrenz dieser zu bleiben), ich denke aber, es wäre deutlich teurer als der Betrieb mit Bussen. Und irgendwelche Kombi-Effekte mit möglichem Güterverkehr fallen mit Tramstrecken auch aus, sodass wir wieder am Anfang meines Betrags beim KNF sind und es vielleicht dann doch nicht günstiger ist. Nachdem Trambahnen selbst im Stadtverkehr von Städten wie Regensburg oder Ingolstadt kaum warscheinlich sind, naja.Straßenbahn Karlsruhe verlängern nach...
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bayerhascherl
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Naja Bayern kocht schon ein eigenes Süpplein (das ist manchmal gut, manchmal weniger; ich fände das "Karlsruher Modell" sehr nachahmenswert, aber klar, gehört nicht zum Thema).
In Augsburg ist es ja beispielsweise so dass meines Wissens nach der starke Ausbau des RB Netzes zu einer kleinen S-Bahn die kommenden Jahre (statt einer sich anbietenden Verlängerung der Tramlinien in's Umland, die reichen heute alle bis an die Stadtgrenzen Augsburgs), stufenweise, u.a. davon abhängig gemacht wurde dass Trambahnlinien an städtische Bahnhaltepunkte verlängert werden um entsprechende Reiseketten und Umsteigebeziehungen zu ermöglichen. Da frage ich mich dann eben in welche Richtung es perspektivisch gehen soll, so war ja in den 1990ern das große Revival der Tram. Das Folgejahrzehnt wurden noch viele Projekte ausgeführt die damals in der Planung waren. Was kommt die nächsten beiden Jahrzehnte? Auch bei den Öffis hat es ja schließlich sowas wie Moden und Trends. Darauf wollte ich hinaus, tut ma leid wenns bisl diffus formuliert war.
In Augsburg ist es ja beispielsweise so dass meines Wissens nach der starke Ausbau des RB Netzes zu einer kleinen S-Bahn die kommenden Jahre (statt einer sich anbietenden Verlängerung der Tramlinien in's Umland, die reichen heute alle bis an die Stadtgrenzen Augsburgs), stufenweise, u.a. davon abhängig gemacht wurde dass Trambahnlinien an städtische Bahnhaltepunkte verlängert werden um entsprechende Reiseketten und Umsteigebeziehungen zu ermöglichen. Da frage ich mich dann eben in welche Richtung es perspektivisch gehen soll, so war ja in den 1990ern das große Revival der Tram. Das Folgejahrzehnt wurden noch viele Projekte ausgeführt die damals in der Planung waren. Was kommt die nächsten beiden Jahrzehnte? Auch bei den Öffis hat es ja schließlich sowas wie Moden und Trends. Darauf wollte ich hinaus, tut ma leid wenns bisl diffus formuliert war.
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christian85
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Gut, da ist halt die Frage nach den Rahmenbedingungen: Würde man neue BÜs wieder erlauben (wäre nur eine Gesetzesänderung), könnte es schon etwas besser aussehen. Wenn man die NKF-Rechnung verändern würde (z. B. Gesichtspunkt der Neuerschließung mancher Regionen, Fahrgäste unter 18 (v. a. Schülerverkehr) so wie Erwachsene (oder Flughafenfahrgäste) behandelt), kann man durchaus andere Ergebnisse erhalten.Neubaustrecken in Regionalverkehr rechnen sich allerhöchstens im Bereich von S-Bahnen oder Flughafenzubringern.
Meiner Meinung nach der RB-Ausbau eine Tramverlängerung ins Augsburg Umland nicht ersetzen. Dazu ist das RB-Netz nicht engmaschig genug. Königsbrunn wird überhaupt nicht erschlossen, Gersthofen nur sehr peripher. Eine Tram würde hier einige Vorteile bringen und könnte die Erschließung deutlich verbessern.bayerhascherl @ 10 Jul 2011, 20:26 hat geschrieben: In Augsburg ist es ja beispielsweise so dass meines Wissens nach der starke Ausbau des RB Netzes zu einer kleinen S-Bahn die kommenden Jahre (statt einer sich anbietenden Verlängerung der Tramlinien in's Umland, die reichen heute alle bis an die Stadtgrenzen Augsburgs), stufenweise, u.a. davon abhängig gemacht wurde dass Trambahnlinien an städtische Bahnhaltepunkte verlängert werden um entsprechende Reiseketten und Umsteigebeziehungen zu ermöglichen.
Gersthofen sollte ja eine direkte Erschliessung mit der Linie 4 bekommen, der Stadtrat vor Ort wollte nich; vermutlich aus arbeitspolitischen Gründen für den lokalen Busbetreiber (GVG) oder um nicht noch mehr Kaufkraft nach Augsburg abfliessen zu lassen. Und deswegen musste die Tram 4 vor Gersthofen verenden.
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bayerhascherl
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