Iarn @ 10 Jul 2011, 13:35 hat geschrieben:Neubaustrecken in Regionalverkehr rechnen sich allerhöchstens im Bereich von S-Bahnen oder Flughafenzubringern.
Gut dass es nicht nur Regional-, sondern auch Fern- und vor allem auch Güterverkehr gibt. In Kombination sind die Chancen für Reaktivierungen, Neu- oder auch nur Ausbauten dann doch wieder nicht so schlecht. Spätestens wenn wirklich mal eine Regierung ernst macht mit dem Thema Schienengüterverkehr (der wird nur funzen, wenn man wieder mehr in die Fläche geht und zusätzliche Trassen baut), wird auch der eine oder andere Regionalverkehr außerhalb von Flughafen- und Geretsried-Geschichten im Windschatten mitschwimmen. Ähnlich wie im Fernverkehr bei der SFS Nürnberg - Ingolstadt. Ohne dass man im Vorfeld RE- und auch die nacher oh Wunder bisher nicht realisierten (Nacht-) Güterzüge miteinbezogen hat, wäre die Strecke beim KNF wohl ins Wackeln gekommen.
Und hey, erst vor ein paar Wochen ist (in München wohl unbemerkt) eine "Neubaustrecke" nur für Regionalbahnen in Betrieb gegangen: Die ca. 0,3 km lange
Südkurve Laupheim. Für deutsche Verhältnisse ist das eine unheimlich lange Strecke!
Straßenbahn Karlsruhe verlängern nach...
Ist halt auch zum einen die Frage, wie weit will man mit einer Straßenbahn (und mehr ist die "S-Bahn" in Karlsruhe nicht) fahren will. Auf Bayern bezogen, kann man natürlich die Münchner 19er bis Odelzhausen verlängern, nur macht das dann noch Sinn? Zum anderen: Zwar wäre eine Überland-Tram in kleinstädtischen Regionen vielleicht etwas günstiger zu bauen als eine richtige EBO-Strecke (um bei der Konkurrenz dieser zu bleiben), ich denke aber, es wäre deutlich teurer als der Betrieb mit Bussen. Und irgendwelche Kombi-Effekte mit möglichem Güterverkehr fallen mit Tramstrecken auch aus, sodass wir wieder am Anfang meines Betrags beim KNF sind und es vielleicht dann doch nicht günstiger ist. Nachdem Trambahnen selbst im Stadtverkehr von Städten wie Regensburg oder Ingolstadt kaum warscheinlich sind, naja.