Bayrische Landespolitik

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zur möglichen Landesambitionen Udes

Was haltet ihr eigentlich von der Möglichkeit dass Ude evtl als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl antreten könnte?
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Würde auf jeden Fall etwas Spannung in die Wahl bringen. Der Ude könnte mal Stimmen aus dem gegnerischen Lager gewinnen und nicht immer nur Stimmen zwischen Grünen und SPD hin und herschieben.
Allerdings begibt er sich in Gefahr, erstens ist bei weitem nicht sicher, dass er da gewinnt und eine deutliche Niederlage hätte evtl. Signalwirkung auf die später stattfindenden OB-Wahl in München. Würde die SPD ohne Ude untergehen, hätte das keine direkte Auswirkung auf die Münchner SPD.
Ich fänds ne Bereicherung für die bayrische Landespolitik, völlig unabhängig von den Qualitäten (oder eben den fehlenden) Udes, wäre zum ersten Mal eine Wahl möglich, bei der der Ministerpräsident nicht von vorne herein feststeht.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 11 Aug 2011, 19:06 hat geschrieben: Allerdings begibt er sich in Gefahr, erstens ist bei weitem nicht sicher, dass er da gewinnt und eine deutliche Niederlage hätte evtl. Signalwirkung auf die später stattfindenden OB-Wahl in München.
Ach was. Dass die SPD in Bayern in der Opposition ist ist keine Signalwirkung, sondern das was jeder erwartet. Wo soll da die Signalwirkung sein, wenn man den Zustand hat, der seit Jahrzehnten Tradition ist? Und warum sollte ein SPD-Anhänger die SPD nicht mehr wählen, nur weil sie wie immer im Landtag nur in der Opposition ist? Man wählt eine Partei, weil man mit ihr sympathisiert, nicht weil sie in irgendeiner anderen Wahl gut oder schlecht abgeschnitten hat (von strategischem Wählen abgesehen, das aber auch mehr durch Umfragen als durch andere Wahlen beeinflusst sein dürfte).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von GSIISp64b »

Boris Merath @ 11 Aug 2011, 19:09 hat geschrieben: Man wählt eine Partei, weil man mit ihr sympathisiert, nicht weil sie in irgendeiner anderen Wahl gut oder schlecht abgeschnitten hat [...].
Das halte ich für etwas sehr idealistisch. Schön wäre es, ja. Aber Wahlerfolge und Niederlagen können halt auch einen Trend einleiten.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Die nächste OB-Wahl wird nicht zu kleinen Teilen auch vom Mythos Ude beeinflußt, auch wenn er nicht mehr antritt. Hat er kurz vorher einen Überraschungssieg eingefahren kann und wird er als Wahlhelfer in München auftreten und Stimmen fangen. Verliert er dagegen haushoch, kann die Münchner SPD keine Wahlhilfe bekommen.
Bei einer knappen Niederlage wird es keine größeren Probleme geben, aber zumindest die erwartet man von einem Kandidaten Ude und selbst diese Erwartungen sind nicht leicht zu erfüllen.
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Ude hat auf jedem Fall eine Chance.

Laut Umfragen hätten derzeit SPD, Grüne und FW eine Mehrheit, da Linke und FDP nicht reinkommen und die CSU nur 42% bekommt.
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm

Für die Stadt sehe ich das eher negativ. Alle Projekte, die nun das Land und Stadt betreffen werden nun zu Wahlthemen, wo Seehofer und Ude versuchen werden den anderen schlecht aussehen zu lassen. Eine produktive Zusammenarbeit um zB die 2. Stammstrecke bauen zu können halte ich nun fast für ausgeschlossen. Ich warte schon drauf, dass sie scheitert und beide es versuchen werden, als wenn die Schuld beim anderen liegt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich denke, Horti wird genug damit zu tun haben, die Sache auf seinen IntimfeindRamsauer zu schieben. Ude hat mit den ganzen stockenden Projekten mehr oder minder nichts am Hut. Das Maximum was man ihm vorwerfen könnte, dass er mit den bremsenden Grünen koaliert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Interessant ist, dass einer der möglichen SPD Kandidaten für den Münchner OB, also die Nachfolge Udes, auf eine Koalitionsaussage zugunsten der Grünen verzichten will.

SZ

Ich denke die alten politischen Strukturen in Bayern brechen langsam auf.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Ich sehe das durchaus positiv. Auch wenn Ude am platten Land vielleicht keine Unmengen an Stimmen erwirtschaften kann, Unterstützung aus München (und Umgebung), Nürnberg und den anderen nennenswerten bayerischen Städten wird er aber bekommen. Man sollte auch nicht vergessen, dass es nicht rein um die Prozente geht sondern auch um Direktmandate. In München oder Nürnberg gehts da schon mal äußerst knapp zur Sache, ein bloßer "Ude-Bonus" kann da schon mal im besten Fall zehn Direktmandate ausmachen. Und selbst wenn nicht: auf dem Land holt kaum ein SPD Kandidat wirklich viele Stimmen, außer der örtliche CSU Statthalter hat sich mal wieder bei einer haarsträubenden Aktion erwischen lassen, so wie 2008 in einigen Oberpfälzer Gemeinden (Weiden oder Schwandorf hatten da ihren keinen Regionalskandal, wenn ich mich recht entsinne).

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Freien Wähler sich gut überlegen würden, ob sie mit der CSU koalieren wollen, sie könnten durchaus das Schicksal der FDP erleiden. Sicherlich baut eine Kandidatur Udes etwas mehr Druck auf die CSU auf und, dass die damit nicht so sonderlich gut umgehen kann wissen wir ja spätestens seit Stoibers Selbstzerstörung eine Woche vor der Bundestagswahl.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

DumbShitAward @ 12 Aug 2011, 13:16 hat geschrieben: Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Freien Wähler sich gut überlegen würden, ob sie mit der CSU koalieren wollen, sie könnten durchaus das Schicksal der FDP erleiden. Sicherlich baut eine Kandidatur Udes etwas mehr Druck auf die CSU auf und, dass die damit nicht so sonderlich gut umgehen kann wissen wir ja spätestens seit Stoibers Selbstzerstörung eine Woche vor der Bundestagswahl.
Das Problem der freien Wähler ist, dass ihre ländlich-konservative Klientel insbesondere den kosmopolitisch ausgerichteten Grünen fremd ist. Insofern sehe ich eine rot-grün-(was sind FW - blau?) Koalition als recht instabil an.

Ich denke Ude kann nur hoffen, dass sowohl FDP als auch FW aus dem Landtag fliegen und rot und grün mehr Mandate als die CSU erhält, wenn sie eine langsfristige Perspektive haben wollen.
Rechnerisch hätte es ja schon bei der letzten Wahl ne Möglichkeit zu einer Vierparteienkolition gegeben aber dort hätte man zu viele Gegenstätze (zusätzlich noch gelb-grün plus gelb vs FW) zu verdauen gehabt.

Sollte der Wahlausgang wieder mehrere Kombinationen zulassen, würde ich eher vermuten die FW gehen mit der CSU einen Deal ein, sollte bis dahin der Zankapfel 3. bahn entscheiden sein, sehe ich zwischen dne Parteien recht große Übereinstimmungen. Das würde allerdings gegenüber dem jetzigen Bündnis nen deutlichen Rechtsruck in Bayern auslösen.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Ich bin klar für einen Regierungswechsel in Bayern, das wäre dringend nötig. Spezlwirtschft, Filz und BayernLB lassen grüßen. ;)

Aber ob Ude der richtige ist? Für ihn hört doch Bayern sicher in Moosburg auf und was ich ihm krumm nehme ist seine antisoziale Haltung was die Beschäftigten im ÖPNV in München betrifft und er nach 20%igen Lohnkürzungen noch weitere rechtfertigt. Dazu eine interessant parteiliche Postenverteilung bei der MVG, alles rein zufällig und sicher nach Qualifikation.

Die Bayern-SPD ist einfach farblos, da fehlen positive Kräfte. Aber mir wäre da Ulrich Maly oder jemand anderes lieber als der neue Kini, wie er in manchen Presseorganen genannt wird. ;)
Es muss auf jeden Fall jemand sein der für ganz Bayern steht und nicht nur einer für den Speckgürtel München, da kann man gleich bei der CSU bleiben.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Mit einem SPD-Ministerpräsidenten in Bayern, selbst rot-schwarz, wäre die Erschütterung noch schwerer als der Grüne MP in BaWü. Aber Hauptsache wär schonmal, in München keinen Erben Kiesls zu bekommen.
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Beitrag von LugPaj »

Electrification @ 12 Aug 2011, 20:08 hat geschrieben: Ich bin klar für einen Regierungswechsel in Bayern, das wäre dringend nötig. Spezlwirtschft, Filz und BayernLB lassen grüßen.  ;)

Aber ob Ude der richtige ist? Für ihn hört doch Bayern sicher in Moosburg auf und was ich ihm krumm nehme ist seine antisoziale Haltung was die Beschäftigten im ÖPNV in München betrifft und er nach 20%igen Lohnkürzungen noch weitere rechtfertigt. Dazu eine interessant parteiliche Postenverteilung bei der MVG, alles rein zufällig und sicher nach Qualifikation.
Ude steht für mich v.a. auch für Münchner Filz und Spezlwirtschaft.
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Beitrag von Electrification »

LugPaj @ 13 Aug 2011, 09:55 hat geschrieben: Ude steht für mich v.a. auch für Münchner Filz und Spezlwirtschaft.
Damit wäre doch ein reibungsloser Übergang trotz Regierungswechsel gewährleistet und er würde nicht auffallen. ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ude Interview in der AZ

Sollte nicht seine eigene Partei wegen der von Ude genannten Bedingungen (2. Stamm und 3. Startbahn) vor dem Hindernis scheuen, dann denke ich ist die Kandidatur Udes ohne Gesichtsverlust kaum noch abzublasen. Und sollte die Bayern SPD scheuen, dann wird eine mögliche Alternative chancenlos sein, über den Begriff "chancenlos" hinaus, wie ihn die Bayern SPD lange geprägt hat. Wir erinnern uns an die Aktion der Titanic Wir geben auf. SPD
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andreas
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Beitrag von andreas »

wer sagt denn, daß Bayern keinen Grünen bekommt?
Ich seh das durchaus als realistisch an - der Ude nimmt der CSU noch stimmen weg und die Grünen bekommen ja sowieso genug - und damit Ude MP wird müssen die Roten ja stärker sein als die Grünen....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 16 Aug 2011, 20:50 hat geschrieben: wer sagt denn, daß Bayern keinen Grünen bekommt?
Ich seh das durchaus als realistisch an - der Ude nimmt der CSU noch stimmen weg und die Grünen bekommen ja sowieso genug - und damit Ude MP wird müssen die Roten ja stärker sein als die Grünen....
:lol: :lol: :lol:

Dazu müssten Rot/Grün oder Grün/Rot die Mehrheit schaffen erstmal. Das halte ich bayernweit für nahezu ausgeschlossen.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 16 Aug 2011, 21:24 hat geschrieben: Dazu müssten Rot/Grün oder Grün/Rot die Mehrheit schaffen erstmal. Das halte ich bayernweit für nahezu ausgeschlossen.
So ausgeschlossen, wie dass die Grünen mal in ein Parlament kommen? (Hieß es irgendwann Anfang der 1980er Jahre)
So ausgeschlossen, wie dass die Grünen mal in einen Minister stellen? (Das sagte man bis 1985)
So ausgeschlossen, wie dass die Grünen mal in einen Ministerpräsidenten stellen? (Sagte man das letzte Mal kurz vor der Wahl in Baden-Württemberg.)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 16 Aug 2011, 21:33 hat geschrieben: So ausgeschlossen, wie dass die Grünen mal in ein Parlament kommen? (Hieß es irgendwann Anfang der 1980er Jahre)
So ausgeschlossen, wie dass die Grünen mal in einen Minister stellen? (Das sagte man bis 1985)
So ausgeschlossen, wie dass die Grünen mal in einen Ministerpräsidenten stellen? (Sagte man das letzte Mal kurz vor der Wahl in Baden-Württemberg.)
Bayern ist net Baden-Wüttemberg. Die CSU hat hier ein riesiges konservatives Wählerklientel. Selbst wenn das mal net CSU wählt, dürften da eher Gruppierungen wie die Freien Wähler von profitieren als Rot/Grün. Die SPD ist landesweit ein Trümmerhaufen, da kann ein Ude auch nix dran ändern.
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Beitrag von Hot Doc »

...nicht zu vergessen U-Bahn Pasing esse construendam!!!
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Beitrag von spock5407 »

Ude als MP; gibts dann nen silberblauen Verkehrsminister und 423er? :ph34r:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 16 Aug 2011, 21:51 hat geschrieben: ...nicht zu vergessen U-Bahn Pasing esse construendam!!!
Das Thema hat hier nix zu Suchen :angry:
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 16 Aug 2011, 21:38 hat geschrieben: Bayern ist net Baden-Wüttemberg. Die CSU hat hier ein riesiges konservatives Wählerklientel. Selbst wenn das mal net CSU wählt, dürften da eher Gruppierungen wie die Freien Wähler von profitieren als Rot/Grün. Die SPD ist landesweit ein Trümmerhaufen, da kann ein Ude auch nix dran ändern.
Nach dem gegenwärtigen Stand kann die CSU froh sein, über 40 % zu erhalten. Die Zeiten mit bis zu 60 % sind auf lange Sicht vorbei. Natürlich ist das Rennen noch völlig offen, aber das erste Mal seit Menschengedenken ist es zumindest nicht mehr ausgeschlossen, dass die CSU keinen Ministerpräsident mehr stellen wird. Eine richtige Sensation wäre es eigentlich gar nicht mehr, da seit Baden-Württemberg nicht mehr unmöglich scheint.
Aber erst müssen wir abwarten, ob Ude überhaupt antritt, ob ;) und wie ihn seine Partei unterstützt, wie er in ganz Bayern ankommt, der beste Redner ist er ja nicht, da muss seine Popularität viel kompensieren. Da gibt's noch (zu) viele Fragezeichen. Aber "Yes we can", um diese abgedroschene Floskel noch mal zu recyceln.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wenn die FDP reinkommt, dürfte es vermutlich weitere 5 Jahre schwarzgelbe Koalition in Bayern geben. Sollte das net reichen, wird man ziemlich sicher versuchen, die Freien Wähler noch ins Boot zu holen.

Um die CSU den MP zu nehmen, müssten SPD und Grüne aber erstmal 50% der Stimmen erreichen. Halte ich für net sehr warscheinlich, zumal da noch die Freien Wähler sind, die in der Gesamtrechnung durchaus dafür sorgen könnten, das es für Rot/Grün eben net reicht.
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 16 Aug 2011, 22:04 hat geschrieben: Wenn die FDP reinkommt, dürfte es vermutlich weitere 5 Jahre schwarzgelbe Koalition in Bayern geben. Sollte das net reichen, wird man ziemlich sicher versuchen, die Freien Wähler noch ins Boot zu holen.

Um die CSU den MP zu nehmen, müssten SPD und Grüne aber erstmal 50% der Stimmen erreichen. Halte ich für net sehr warscheinlich, zumal da noch die Freien Wähler sind, die in der Gesamtrechnung durchaus dafür sorgen könnten, das es für Rot/Grün eben net reicht.
Warum sollte jemand die FDP wählen? Die haben in Bayern fast nichts erreicht, nur Streitigkeiten, nicht mal den Ladenschluss konnten sie liberalisieren. Bei den Landtagswahlen 2003 lag die FDP bei lächerlichen 2,57 %, man sieht also, dass ihre Stammwählerschaft in Bayern kleiner ist als in ganz Deutschland. Auch bei den unzufriedenen Rauchern dürfte das Verlangen nach weiteren 5 Jahren FDP eher überschaubar sein, es sei denn, die FDP kündigt im Wahlkampf an, das strenge Nichtraucherschutzgesetz in Bayern zu kippen. Dies könnte aber politischer Selbstmord sein, da man es ihnen übel nehmen dürfte, sich gegen ein vom Volk per Abstimmung gewolltes Gesetz zu stellen.

Die CSU hat nach dem gegenwärtigen Zeitpunkt in der Tat nur eine realistische Chance, wenn sie sich mit den Freien Wählern zusammentun.
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Beitrag von spock5407 »

Naja, die FW haben ja gezeigt dass sie das Rettungsboot für enttäusche Schwoarze sind. Grad im ländlichen Bereich, also der Bauer von Hinterdupflhausen, wird eher die FW als die Sozis wählen.
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Beitrag von Lazarus »

@TramPolin


Rot/Grün oder Grün/Rot hat aber nur eine realistische Chance, wenn sowohl FDP als auch Freie Wähler den Einzug verpassen. Vorrausgesetzt die CSU bleibt etwa konstant bei 43% wie bei der letzten Wahl.



Spock, das seh ich ganz genauso wie du. Würde mich net wundern, wenn die aus dem Stand 10% holen und damit den Rotgrünen die Machtübernahme vermiesen.
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Beitrag von Iarn »

Wie gesagt nachdem ich die FW für noch reaktionärer halte als die CSU, viel Spaß mit schwarz-blau (?). Wenn die FW erst mal mit der CSU im Bett liegen wird sich so mancher nach schwarz-gelb zurücksehnen und das nicht aus Liebe zur FDP. Egal was man von Zeil hält, er ist transparent und versucht was voran zu bringen, sollten die FW den Posten besetzen, bekommen paar Orte die niemand kennt eine Umgehungssttaße aber das war es.
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Bat
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Beitrag von Bat »

In der Tat ..., merkwürdige Politik da bei Euch ... . :unsure:

http://www.evg-online.org/newsticker/11_08...8_10_Tariftreue
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
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Beitrag von Iarn »

Bat @ 17 Aug 2011, 08:57 hat geschrieben: In der Tat ..., merkwürdige Politik da bei Euch ... . :unsure:

http://www.evg-online.org/newsticker/11_08...8_10_Tariftreue
Ham ma scho doa!
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