Eigenartiges "Anbauteil" am Oberleitungsmast

Sämtliche Fragen bzgl. Fotographie usw. sind hier an der richtigen Stelle.
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freibier47906
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Beitrag von freibier47906 »

Hoi!

Mir ist schon des Öfteren aufgefallen,das an fast jedem Oberleitungsmast so ein komisches,von mir und diversen anderen Eisenbahnern nicht identifizierbares Anbauteil (besser kann ich es nicht umschreiben) angebracht ist.
Hat von Euch jemand ne Ahnung,was das ist.
Ich hab mal ein Bild davon gemacht,und versuche es mal hier einzubinden(mal sehen,ob es klappt).

Mist,auf den falschen Knopf gedrückt.

http://img12.imageshack.us/i/foto152f.jpg/

Naja,besser als nix,für den Anfang...hatte gehofft,ich kann das Bild DIREKT in den Beitrag einbinden.
Systemfehler
Kaiser
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Beitrag von Systemfehler »

Man erkennt zwar nicht viel, aufgrund der Frontalaufnahme siehts aus wie ein weißer Farbfleck.
Gibts davon nochmal ein Foto von der Seite bzw. halb schräg?


Ist das ein blankes, kugelförmiges Metallteil?
Dann könnte es ein zusätzlicher Erdpunkt sein. Nagel mich nicht fest, ich darf nur Oberleitungen erden, keine Versorgungsleitungen, aber ich meine, dass bei Arbeiten an den Versorgungsleitungen etc. nochmal eine zusätzliche Erdverbindung zwischen Mast und Schiene hergestellt werden muss.

Vielleicht dient das Teil ja dazu...
freibier47906
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Beitrag von freibier47906 »

Nein,eher zylinderförmig sieht das aus.Muß mal dran denken,ein Bild von der Seite zu machen,oder von schräg vorn.
Aber die Vermutung könnte in die richtige Richtung gehen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich würds jetzt so spontan für nen Messpunkt halten, also zum Anstecken von einem Reflektor o.ä. für die Vermesser.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Systemfehler
Kaiser
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Beitrag von Systemfehler »

Das wäre eine andere Möglichkeit.

Nachdem freibier ja geschrieben hat, das wäre an jedem Oberleitungsmast, widerspricht sich das ja mit dem Erdpunkt. Die sehen auch ein bisschen anders aus.
Guido
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Beitrag von Guido »

Systemfehler @ 12 Jul 2011, 19:37 hat geschrieben: Nagel mich nicht fest, ich darf nur Oberleitungen erden, keine Versorgungsleitungen, aber ich meine, dass bei Arbeiten an den Versorgungsleitungen etc. nochmal eine zusätzliche Erdverbindung zwischen Mast und Schiene hergestellt werden muss.
Erdung einer Versorguns- oder Speiseleitung schaut so aus:
Bild

Eine Verbindung vom Masten zur Schiene konnte ich da aber nicht erkennen (was nix heißen muß).
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

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ropix
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Beitrag von ropix »

Scheint mir ein Messpunkt für Gleislage zu sein. z.B. Überhöhung. Dafür spricht auch die Beschriftung, die hab ich bei sowas auch schon mal gesehen???
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Guido @ 13 Jul 2011, 19:42 hat geschrieben: Erdung einer Versorguns- oder Speiseleitung schaut so aus:
Nein. Also, ja, auch so, aber es gibt auch noch diese "Erdungsknubbel" an manchen Masten. Hm. Ist ohne Bild schlecht zu erklären - wieso fotografiert man eigentlich allen möglichen mist, aber nie sowas, wenn mans mal brauchen könnte?
Ich glaub, ich geh morgen mal mit offenen Augen übern Bahnhof...

Gruß Michi
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Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Hab vorhin im Bf Olching auch einen OL-Mast gesehen, der so ein Teil dran hatte. War kein Knubbel, sondern ein einfacher Metallzylinder, der da hin geschweißt wurde. Könnte tatsächlich ein Messpunkt oder sowas sein, zum Erden sah mir das unbrauchbar aus.
Hatte leider keine Kamera dabei, die war unten (also unterhalb vom Bahndamm) im Auto.
Guido
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Beitrag von Guido »

Systemfehler @ 15 Jul 2011, 17:35 hat geschrieben: Hatte leider keine Kamera dabei, die war unten (also unterhalb vom Bahndamm) im Auto.
Großer Frevel ... wenn man zur Bahn (hoch)geht nimmt man immer die Kamera mit. MERKEN!!!!!! (man weiß schließlich nie was einem so über den Weg fährt ^^)
Gruß, Guido

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Beitrag von Systemfehler »

Ist ja nicht so, dass ich da nicht nochmal irgendwann hinkommen könnte... ;)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Könnte das vom Prinzip her eventuell sowas sein, wie das, was Google hier ausgeworfen hat? Lage- und Höhenfestpunkt bei der BVG, siehe Seite 30 (29 von 106)
Beste Grüße usw....
Christian


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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Ich hatte ja noch die Idee eine Montagehilfe - aber danach sieht es wirklich nicht aus. Ist das Teil aus Metall und festgeschweisst, gibt es am Mast nur eines (wenn ich es richig verstehe: ja)?

Auch die Handschriftliche Nummer darüber spricht eher für einen Messpunkt.

Luchs.
freibier47906
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Beitrag von freibier47906 »

Ich werd auf jeden Fall weiterhin auch die Ohren offenhalten,wenn ich vielleicht mal jemanden vom Netz ,oder wer sich damit auskennt,im Zug.
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Genau so ein zylinderförmiges Teil war auch an dem OL-Mast in Olching.
Nur dort war es massiv und nicht hohl, und hat ausgeschaut, als wäre es aus einem massiven Stück gedreht worden. Aber wahrscheinlich ein Messpunkt, ja.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Man macht solche Messpunkte jedenfalls häufig an die Fahrleitungsmasten, andere sinnvolle Fixpunkte hat man ja meist nicht zur Hand entlang der Bahnstrecke.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

(Thema ein bissl entstauben) ... hier ist ein Foto eines solches Punktes in der nördlichen Unterführung am Münchner Ostbahnhof beim Gleis 6:

Bild

HP heißt wohl Höhen(fest)punkt. An den S-Bahn-Masten zwischen Zorneding und Grafing (die ja eher noch neu sind) ist offenbar an jedem Mast so ein Messpunkt.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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