BÜ mit Schlüssel?
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Apropo Bahnübergänge, bei uns gibt es mehre Bahnübergänge wo der Tf aussteigen muss und mit einem Schlüssel den Bahnübergang absichern muss.
(Zahlen zu der Skizze unten:)
1. Anhalten, austeigen, Schlüssel in Kasten stecken und drehen, Schrnaken fahren runter, einsteigen, aunfahren.
2. Über BÜ fahren
3. Wieder anhalten, schlüssel in zweiten kasten reinstecken und drehen, schranken fahren wieder hoch, einsteigen, anfahren und weiterfahren.
(Zahlen zu der Skizze unten:)
1. Anhalten, austeigen, Schlüssel in Kasten stecken und drehen, Schrnaken fahren runter, einsteigen, aunfahren.
2. Über BÜ fahren
3. Wieder anhalten, schlüssel in zweiten kasten reinstecken und drehen, schranken fahren wieder hoch, einsteigen, anfahren und weiterfahren.
Hast du das wirklich so beobachtet? Die meisten Bü´s kann man nämlich "schlüsseln". Aber das geschieht nur im Störfall, wenn der Bü nicht von selber zu geht. Da bekommt der Tf dann einen Befehl (bei fernüberwachten Bü´s), oder er bekommt den offenen Bü durch das Signal Bü 0 signalisiert.
Die Bü´s gehen nach dem Überfahren von selber wieder auf. Der andere Kasten dient zum schlüsseln in der Gegenrichtung.
Die Bü´s gehen nach dem Überfahren von selber wieder auf. Der andere Kasten dient zum schlüsseln in der Gegenrichtung.
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nein, eine BÜ in dem dorf meiner Schule. SANITZ. Allerdings hatte es eine kleine abwandlung. es war ein zweigbahnhof und der zug der nicht über die BÜ fährt sondern erst hält lässt die schranken für den gegenzug runter und wenn er da ist fährt der frühere ab und der andere der im Bahnof steht fährt dann wieder die BÜ hoch. Wenn es einen gegenzug gibt. Ansonsten muss er vorher anhalten.
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- FloSch
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Ich bin vor Jahren (1998 müsste das gewesen sein) mal mit einem IR von Osnabrück nach Hannover gefahren, da musste der Tf auch an fast jedem Bahnübergang aussteigen und händisch runterlassen, das hat insgesamt zu einer massiven Verspätung geführt. Ich gehe mal stark davon aus, dass es sich damals um eine Störung gehandelt hat.
- Boris Merath
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Mal ins blaue reingeraten: Reisendenüberweg? Also "Bahnübergang" damit die Reisenden übers Gleis zum Bahnsteig kommen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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[Klugscheißmodus]
Der wohl gemeinte "Reisendenüberweg" heißt übrigens offiziell "Reisendenübergang", oder wer es gerne sperrig hat: "Höhengleicher Übergang für Reisende".
[/Klugscheißmodus]
Siehe auch KoRil 408.1491.
Der wohl gemeinte "Reisendenüberweg" heißt übrigens offiziell "Reisendenübergang", oder wer es gerne sperrig hat: "Höhengleicher Übergang für Reisende".

[/Klugscheißmodus]
Siehe auch KoRil 408.1491.
Da es hier im weitesten Sinne reinpasst, stell ich meine Frage mal hier:
War heut morgen im DIEX unterwegs, bis Moosburg ziemlich pünktlich, da dann mit scharfer Bremsung stehengeblieben paar Minuten lang (obwohl der Zub behauptet hat der Zug hält net in Moosburg
was er ja planmäßig auch nicht tut), und dann gings bis Landshut in Stop-and-Go weiter, an jedem einzelnen Bahnübergang stehengeblieben und dann mit Schrittgeschwindigkeit weiter. Die Bahnübergängen waren alle zu bzw. rotes Licht an, die Schlangen davor kamen mir teils recht lang vor. Hat übrigens +22 gebracht in Landshut.
War das dann fahren auf Sicht, weil das Stellwerk nicht sicher bestätigen konnte, dass der Bahnübergang geschlossen ist? Was kann denn da so kaputt gehn, dass alle Bahnübergänge auf ein Mal spinnen? War dann in einem Stellwerk die komplette Bahnübergangssteuerung ausgefallen?
P.S.: Ich hoffe meine laienhaften Erklärungsversuche sind nicht allzu naiv und falsch.
War heut morgen im DIEX unterwegs, bis Moosburg ziemlich pünktlich, da dann mit scharfer Bremsung stehengeblieben paar Minuten lang (obwohl der Zub behauptet hat der Zug hält net in Moosburg

War das dann fahren auf Sicht, weil das Stellwerk nicht sicher bestätigen konnte, dass der Bahnübergang geschlossen ist? Was kann denn da so kaputt gehn, dass alle Bahnübergänge auf ein Mal spinnen? War dann in einem Stellwerk die komplette Bahnübergangssteuerung ausgefallen?
P.S.: Ich hoffe meine laienhaften Erklärungsversuche sind nicht allzu naiv und falsch.
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Kurzer Post vorm zu Bett gehen aus dem Bett heraus.
Nein, kein Fahren auf Sicht, nur Halt vor BÜ, Weiterfahrt nach Sicherung, und das mit Befehl. Wenn es an allen BÜ war dann ist eher was im Stellwerk oder der Leitung dahin defekt, ansonsten kann es nahezu alles sein, wenn der BÜ eine Störung meldet. Dass tatsächlich bei einer Fahrt auf Befehl die Schranken oben sind, ist sehr selten.
Ist denn auch jemand ausgestiegen bzw. hat der 440 seine "Pfeife" benutzt?
Aber da scheint gestern der Wurm drinnen gewesen sein, in Neufahrn Niederbayern sind wir gestern erstmals an dem Blocksignal aus Richtung Regensburg gestanden, dort hatte sich eine Schranke nicht geschlossen, jedenfalls wurde das angezeigt.
Fahrstraße aufgelöst, Schranken gingen auf, alle Autos drüber, Schranken zu und Ks1, bei weiterem Misserfolg hätte es einen Befehl gegeben.
Nein, kein Fahren auf Sicht, nur Halt vor BÜ, Weiterfahrt nach Sicherung, und das mit Befehl. Wenn es an allen BÜ war dann ist eher was im Stellwerk oder der Leitung dahin defekt, ansonsten kann es nahezu alles sein, wenn der BÜ eine Störung meldet. Dass tatsächlich bei einer Fahrt auf Befehl die Schranken oben sind, ist sehr selten.
Ist denn auch jemand ausgestiegen bzw. hat der 440 seine "Pfeife" benutzt?
Aber da scheint gestern der Wurm drinnen gewesen sein, in Neufahrn Niederbayern sind wir gestern erstmals an dem Blocksignal aus Richtung Regensburg gestanden, dort hatte sich eine Schranke nicht geschlossen, jedenfalls wurde das angezeigt.
Fahrstraße aufgelöst, Schranken gingen auf, alle Autos drüber, Schranken zu und Ks1, bei weiterem Misserfolg hätte es einen Befehl gegeben.
- Boris Merath
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Könnte ggf. Schnellbremsung gewesen sein entweder wegen Haltfall des Hauptsignals weil BÜ-Überwachung weggefallen oder wegen Nothaltauftrag per Funk aus selbem Grund.tobster @ 5 Sep 2011, 21:26 hat geschrieben: bis Moosburg ziemlich pünktlich, da dann mit scharfer Bremsung stehengeblieben paar Minuten lang
Könnte theoretisch auch ne BÜ-Kette gewesen sein, wo durch das Anhalten vor dem einen BÜ zum sichern auch jeweils der nächste BÜ gesichert werden muss wegen Zeitüberschreitung - wie viele und geschätzt in welchem Abstand zueinander war das denn?Die Bahnübergängen waren alle zu bzw. rotes Licht an, die Schlangen davor kamen mir teils recht lang vor. Hat übrigens +22 gebracht in Landshut.
War das dann fahren auf Sicht, weil das Stellwerk nicht sicher bestätigen konnte, dass der Bahnübergang geschlossen ist? Was kann denn da so kaputt gehn, dass alle Bahnübergänge auf ein Mal spinnen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Könnte möglichweise ein Nothaltauftrag gewesen sein...tobster @ 5 Sep 2011, 21:26 hat geschrieben: War heut morgen im DIEX unterwegs, bis Moosburg ziemlich pünktlich, da dann mit scharfer Bremsung stehengeblieben paar Minuten lang
Je nach BÜ-Technik muss der Fdl alle auf den Bü zulaufenden Züge damit stellen, wenn der Bü plötzlich das Spinnen anfängt.
Wie lang seid ihr vor den Bü stehen geblieben? Längere Zeit, 2-3min, oder nur kurz, und dann gleich weiter gefahren?
Also hats an jedem Bü nen Befehl gegeben, oder nur bei dem ersten langen Stop in Moosburg?
Wie gesagt, alles nur Spekulationen, aber klingt ziemlich danach...
Der ist an jedem einzelnen BÜ zwischen Moosburg und Landshut stehengeblieben.Boris Merath @ 5 Sep 2011, 23:36 hat geschrieben: Könnte theoretisch auch ne BÜ-Kette gewesen sein, wo durch das Anhalten vor dem einen BÜ zum sichern auch jeweils der nächste BÜ gesichert werden muss wegen Zeitüberschreitung - wie viele und geschätzt in welchem Abstand zueinander war das denn?
(Deswegen hatt ichs auch hier reingeschrieben, dass mal ein BÜ ausfällt und man ein Mal anhält hätt mich jetzt net so verwundert, aber gleich so viele am Stück fand ich doch überraschend)
Die Stops vor den einzelnen Bahnübergängen waren nur ganz kurz. Hat sich so angefühlt nach "ich bleibe kurz stehen bis ich den Bahnübergang gut überblicken kann und sicher bin, dass ich vorbeifahren kann"Systemfehler @ 5 Sep 2011, 23:50 hat geschrieben:Wie lang seid ihr vor den Bü stehen geblieben? Längere Zeit, 2-3min, oder nur kurz, und dann gleich weiter gefahren?
Also hats an jedem Bü nen Befehl gegeben, oder nur bei dem ersten langen Stop in Moosburg?
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Wie hier schon erwähnt wurde, könnte eine BÜ-Kette gewesen sein (erkennbar an der Tafel über der aktuellen BÜ-Kilometrierung, in weiß "BÜ - BÜ" und der letzte ist dann ohne diese Kennzeichnung)... Streckenkundige vor!tobster @ 6 Sep 2011, 00:05 hat geschrieben:Der ist an jedem einzelnen BÜ zwischen Moosburg und Landshut stehengeblieben. (Deswegen hatt ichs auch hier reingeschrieben, dass mal ein BÜ ausfällt und man ein Mal anhält hätt mich jetzt net so verwundert, aber gleich so viele am Stück fand ich doch überraschend)

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Wenn das ganze wirklich von Moosburg bis Landshut war dürfte BÜ-Kette rausfallen - da ist noch ein Blocksignal dazwischen, die BÜ-Kette wird sich aber ja wohl eher nicht über die Länge von zwei Blockabschnitten erstrecken?drehgestell @ 6 Sep 2011, 02:22 hat geschrieben: Wie hier schon erwähnt wurde, könnte eine BÜ-Kette gewesen sein (erkennbar an der Tafel über der aktuellen BÜ-Kilometrierung, in weiß "BÜ - BÜ" und der letzte ist dann ohne diese Kennzeichnung)... Streckenkundige vor!![]()
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Das wäre in der Tat selten... in meinen Gefilden gibt es das nicht, aber hier dürften sich sicherlich einige (?) finden die dort kundig sind und besser Auskunft zu der gefragten spezifischen Situation geben können.Boris Merath @ 6 Sep 2011, 02:25 hat geschrieben:Wenn das ganze wirklich von Moosburg bis Landshut war dürfte BÜ-Kette rausfallen - da ist noch ein Blocksignal dazwischen, die BÜ-Kette wird sich aber ja wohl eher nicht über die Länge von zwei Blockabschnitten erstrecken?

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Also, vorhin.nachgesehen, zwischen Moosburg und Landshut an den Übergängen selbst ist immer die Tafel
BÜ
XX,X
sowie ein Schild Automatik HET, ansonsten gibt es keinerlei BÜ-Signale, oder etwas anderes das als Lokführer auf eine Kette schließen lässt. Wie schon erwähnt, sind die Abstände zwischen den Übergängen teils sehr groß und nicht jeder hat ein deckendes Blocksignal, außer man geht davon aus, dass die auch mal paar Kilometer entfernt stehen können.
BÜ
XX,X
sowie ein Schild Automatik HET, ansonsten gibt es keinerlei BÜ-Signale, oder etwas anderes das als Lokführer auf eine Kette schließen lässt. Wie schon erwähnt, sind die Abstände zwischen den Übergängen teils sehr groß und nicht jeder hat ein deckendes Blocksignal, außer man geht davon aus, dass die auch mal paar Kilometer entfernt stehen können.
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Ui, dann war unter Nr. 8 bestimmt nicht mehr viel Luft - wenn denn überhaupt nur "1 Vordruck von 1" dafür gelangt hat! 

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