Nochmal, welche Quelle?
Das war damals in den Medien drinnen, als die Nord-Ostsee-Bahn im Jahre 2007 ins Schlingern geraten ist, nachdem aufgeflogen war, dass die Nord-Ostsee-Bahn sich verkalkuliert hat, um die Ausschreibung der Marschbahn Altona - Westerland zu gewinnen. Gesammelt habe ich die Zeitungsartikel dazu nicht, aber vielleicht lässt sich dazu das eine oder andere noch über Google finden.
Die NOB hat zwar in SH die Ausschreibung nicht gewonnen, ob sie aber dort Verluste eingefahren hat, hast Du nicht belegen können. Und selbst wenn es dort so gewesen wäre, Veolia ist ja nicht nur dort vertreten.
Wie bereits gesagt bzw. geschrieben, probiere es per Google aus, die Zeitungsartikel dazu habe ich nicht gesammelt.
Ob sich die Veolia weiter im Norden engagieren wollte, ist mir nicht bekannt.
Mit Sicherheit, aber dem hat die Landesregierung nach dem Marschbahn-Streit einen Dämpfer erteilt.
Was die von Dir angeführte Forderung der Lokalpolitiker angeht, es gibt auch solche, die einen Faible für die DB haben. Und das geht über alle Parteigrenzen hinweg. Möglicherweise erhoffen sie sich ein Pöstchen im Konzern, wenn sie in der Politik nicht mehr gewünscht sind.
Ich wohne in Hamburg und bekomme dort schon mit, wie das in Schleswig-Holstein und Niedersachsen läuft. In Niedersachsen hat in den 1990er Jahren der dortige damalige Ministerpräsident und spätere Bundeskanzler Gerhard Schröder ein Faible für Private entwickelt, nachdem dieser sich mit dem damaligen DB-Chef Heinz Dürr gestritten hatte. Auf dieses Faible ist seine damalige schleswig-holsteinische Amtskollegin und Parteigenossin Heide Simonis auch gekommen, nachdem Veolia bei der ersten Ausschreibung im Jahre 2000 ein so gutes Angebot vorgelegt hatte. Allerdings hatte es in Schleswig-Holstein nie Ärger mit der DB gegeben und so waren in Schleswig-Holstein die Ausschreibungsbedingungen für die DB weiterhin besser als in Niedersachsen, so dass Veolia in Schleswig-Holstein doch mehr Konkurrenz durch die DB fürchten musste als in Niedersachsen. So hat Veolia bei der Ausschreibung der Marschbahn alles drangesetzt, um die Kosten nach unten zu rechnen, um sich dadurch den Zuschlag zu sichern. Kurz vor der Betriebsaufnahme auf der Marschbahn kam es in Schleswig-Holstein zu einem Regierungswechsel und die neue Regierung unter Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen (CDU) war der DB nicht so abgeneigt wie einst Gerhard Schröder (SPD) in Niedersachsen. Im Gegenteil, der damals neue Wirtschafts- und Verkehrsminister Dietrich Austermann (CDU) hatte sogar großes Interesse, später einmal den Posten von Hartmut Mehdorn bei der DB erben zu können. Als 2007 aufflog, dass Veolia bei der Bewerbung um die Marschbahn zu knapp kalkuliert hat, entwickelte Ministerpräsident Carstensen ein Faible für die DB wie es einst Gerhard Schröder in Niedersachsen für Private entwickelt hat.