Die Frage der Umweltverträglichkeit bezieht sich nicht nur auf die Skipisten sondern auf alle Massenveranstaltungen.
Wenn zu einem Fußballspiel 60.000 Zuschauer fahren, um sich für 90 min. in ein Stadion zu setzen oder ebenso viele zu den Zillertalern oder zum VW-Treffen am Wörthersee ist das eigentlich auch ökologischer Unsinn.
Vielleicht haben wir in Bayern das "Glück" gehabt, die letzten 30 Jahre Skitourismus verschlafen und solche Gebiete wie Sölden bewußt nicht gebaut zu haben.
Viele Grüße,
Fritz
Bahnhalt mit Gondelanschluss in Südtirol
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Tecnische gesehen, kann man auch bei sommerlichen Temperaturen Kunstschnee - naja es ist dann mehr pulverisiertes Eis als wirklich "Schnee" - herstellen...Meikl @ 26 Dec 2011, 09:14 hat geschrieben: Glücklicherweise wird sich Dank Klimawandel das mit dem Skifahren in den meisten Gebieten bald erledigt haben. Auch für Schneekanonen braucht's Frost. Und bei +5° geht halt nun mal nichts.
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Der Wunsch ist verständlich,Cloakmaster @ 25 Dec 2011, 11:03 hat geschrieben: Die Idee eines "Kasernierten" Skigebites in absoluter Höhenlage halte ich für Schwachsinn. Auch im Skiurlaub besteht der Urlaub nicht nur aus Skifahren.
ich denke aber das es Zeit wird Kompromisse als unausweichelich zu akzeptitieren, auf Schifahren bezogen:
Entweder schneesicher und weite Abfahrten in Hochgebirgsstationen, nicht mit PKW erreichbar oder wenige kleine Abfahrten umwelt- und waldverträglich in hübschen Orten OHNE Schneesicherheit, keine Beschneiung, ggf. gebuchte Ferien ohne Schifahren wegen Tauwetter.
Übrigens Umsteigen mit Urlaubs- oder Schigedödel, das machen Bahnanreisende schon lange, PKW-Gäste auch z.B. in Braunwald Glarus oder im Lauterbrunnental, ebenso Zermatt.
Die Zeit um "alles zu haben" ist vorbei, wenn nicht jetzt dann bald.
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Berchtesgaden/Königssee war jetzt weniger für alpinen Sport sondern mehr für Langlauf/Rodeln und solche Dinge eine Option, mehr geht da schon mal landschaftlich nicht, da es dort kaum geeignete Skigebiete gibt und neue Gebiete wären ein Frevel.viafierretica @ 25 Dec 2011, 22:29 hat geschrieben: Berchtesgaden? Alpin-Skifahren? Für Langlauf ok, Das Ski"gebiet" dort ist ja lächerlich, die Seilbahnen sämtlich aus dem Museum und zudem liegt der Ort zu niedrig. Ohne Kunstschnee läuft da gar nichts.
Jeder kleine Ort im nahen Tirol bietet deutlich mehr. In Bayern hat man die letzten 30 Jahre völlig verschlafen und dadurch völlig antiquierte Infrastruktur. Ausser Garmisch und Oberstdorf sehe ich in Bayern wenig Zukunft für den Skisport. Am Spitzing war man ja leider zu doof, daraus was zu machen.
Den alpinen Sport könnte man wirklich auf Garmisch und Oberstdorf konzentrieren. Andere Gebiete müssen sich eben auf den Sommertourismus einrichten und im Winter z. B. Wellness oder so nen Kram anbieten den viele so gerne machen.
Ich sehe nicht dass Bayern die letzten 30 Jahre verschlafen hat. Erstens ist der bayerische Alpenanteil nun mal mehr als gering und richtige Berge, also keine Grashügel, gibts doch eh fast nur in der Ecke um Oberstdorf, Garmisch und Berchtesgaden.
Aber was hätte man machen sollen? Wer will schon solche hässlichen Kunstorte wie in Frankreich aus der Retorte oder solche Moloche, die im Sommer zum davonlaufen aussehen wie in Sölden. Das braucht kein Mensch!
Lieber auf sanften Tourimus im Einklang mit der Natur setzen. Bayern ist eben für alpinen Skisport nicht so gut geeignet, dafür gibt es andere Skigebiete.