Industriegleis -Weiche
-
- Jungspund
- Beiträge: 1
- Registriert: 08 Jan 2012, 09:21
- Wohnort: Neuss - Norf
- Kontaktdaten:
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14149
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
Eine Möglichkeit die mir auf die Schnelle einfällt wäre es sie auf der Verkaufsliste vom Verband Deutscher Museumseisenbahnen anzubieten.
-
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14149
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
Nichts, kein Wiki-Eintrag, keine AHN Webseite und erst recht keine Liste.Didy @ 8 Jan 2012, 13:34 hat geschrieben:Auch der Arbeitskreis Historischer Nahverkehr hat eine Suche-Biete-Liste. Weiß gerade nicht wieviel man da im Internet findet
Naja - es handelt sich um "Bahnprofil" - ob Trambahnen damit was anfangen können wage ich doch zu bezweifeln..., bei Bedarf kann ich eine Kontakt-Mailadresse dir geben.
-
-
- Kaiser
- Beiträge: 1699
- Registriert: 09 Okt 2010, 01:41
- Wohnort: München
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14149
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
sollte - schlimmstenfalls muss man die gesamte Rille ausfräsen, das wäre ganz schön Arbeit. Aber machbar ist [fast] alles - kommt halt auch auf die Konditionen an zu denen die Weiche - vielleicht an eine Museumseisenbahn die dafür Freiwillige hernehmen kann - verkauft wird. Auch der Abtransport ist heutzutage dank EU ja relativ spannend. Man benötigt einen zertifizierten Abfallentsorger, und dem aussehen nach sollte derjenie auch gleich noch größere Objekte transportieren können, weil so wirklich handlich is eine Dreierbogenweiche nicht.Systemfehler @ 8 Jan 2012, 18:31 hat geschrieben: Ich frag mich sowieso grad, ob die Weiche noch benutzbar ist.
So wie es aussieht, wurden die Spurrillen zugeteert... ob man das Zeug da wieder rausbekommt?
Und noch was zur Verwendung - die Weiche hat vermutlich keinen Spitzenverschluss. Also ist auch ob des Einbaus Vorsicht geboten, an jeder beliebigen Stelle ist der demnach nicht möglich. Trotzdem würd ich das Ding mal anbieten, vielleicht kanns ja wirklich jemand brauchen.
-
Die Gleise auf diesem Industriegelände haben keinen Anschluss an das Schienennetz (mehr)!Mannerl @ 9 Jan 2012, 14:09 hat geschrieben: oder man könnte sie ja wieder benutzen - das wär doch auch eine Lösung :rolleyes:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Güterverkehr mit der Bahn wird sich letztendlich auf Massengüter oder kombinierten Verkehr beschränken.Mannerl @ 9 Jan 2012, 16:46 hat geschrieben:ja leider wie so oft. Gleise würden noch genügend rumliegen. Nur es gibt keinen Besteller mehr von Cargoleistungen. Für ein zwei Waggons ist dies höchstwahrscheinlich unrentabel.
MFG
Es gibt in Neuss-Norf genügend Anschlussgleise an die HGK, die nicht genutzt werden (Sorry, aber ich kenne die Gegend und auch die Branche).
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
In den letzten dreißig Jahren hat sich vieles verändert. Vor allem steckte der kombinierte Verkehr noch in den Kinderschuhen. Wenn es in zwanzig Jahren noch Einzelwagenverkehre gibt, werden die Güter in Containern, aber nicht in traditionelle Güterwagen verladen.Luchs @ 9 Jan 2012, 20:44 hat geschrieben:Ja, diese Aussage kenne ich seit 30 Jahren. Politik, Bahn und Speditionsgewerbe haben es trotz vieler Versuche (-> Mora C z.B.) bis heute nicht geschafft, den Einzelgüterwagenverkehr komplett einzustellen. Insofern sehe ich gute Chancen, dass es den in 20 Jahren auch noch gibt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- Südostbayer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2161
- Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
- Wohnort: nahe Mühldorf
Container sind für klassische Einzelwagenverkehre im Gleisanschluss-zu-Gleisanschluss-Verkehr eher schlecht geeignet. Weder lassen sich die an den Stirnseiten zu öffnenden Container be-/entladen während sie auf Bahnwaggons verladen sind, noch dürfte sich die daher nötige Investition in Umschlaggeräte (Reach Stacker und ähnliches) für kleinere Anschließer lohnen.Autobahn @ 9 Jan 2012, 20:57 hat geschrieben: Wenn es in zwanzig Jahren noch Einzelwagenverkehre gibt, werden die Güter in Containern, aber nicht in traditionelle Güterwagen verladen.
Ich nehme zwar auch an, dass der Einzelwagenverkehr in 20 Jahren mehr in kombinierte Verkehre integriert ist. Den Hauptanteil werden vermutlich aber auch dann klassische Güterwagen für Frachtarten stellen, bei denen die Verladung in Container meist weniger sinnvoll als etwa bei Stückgut ist: Flüssige und gasförmige Güter, Schüttgut, Stahl und Holz, etc.
@ Südostbayer
Gerade bei flüssigen oder gasförmigen Gütern gibt es adäquate Lösungen für den kombinierten Verkehr. Schüttgut und Stahl und Holz gehören eher zu den Massengütern.
Gerade bei flüssigen oder gasförmigen Gütern gibt es adäquate Lösungen für den kombinierten Verkehr. Schüttgut und Stahl und Holz gehören eher zu den Massengütern.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- Südostbayer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2161
- Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
- Wohnort: nahe Mühldorf
Gerade flüssige und gasförmige Güter werden auf der Schiene nahezu ausschließlich im Gleisanschluss-zu-Gleisanschluss-Verkehr befördert. Es ist keineswegs sinnvoll oder auch nur adäquat, hier schlicht die klassischen Güterwagen durch Container zu ersetzen. Bei Beibehaltung des Einzelwagenprinzips (Gleisanschluss-zu-Gleisanschluss) schafft das durch den zusätzlichen Umschlag an Start und Ziel lediglich Mehraufwand ohne Nutzen, während eine Verlagerung auf Containerblockzug mit Straßenvor- und -nachlauf eben keinen Einzelwagenverkehr mehr darstellt.Autobahn @ 10 Jan 2012, 11:11 hat geschrieben:Gerade bei flüssigen oder gasförmigen Gütern gibt es adäquate Lösungen für den kombinierten Verkehr.
Dir ist offensichtlich nicht bewusst, welche Güterarten welchen Anteil im Einzelwagenverkehr stellen.Autobahn @ 10 Jan 2012, 11:11 hat geschrieben:Schüttgut und Stahl und Holz gehören eher zu den Massengütern.
Ja das fiel mir bei meiner Antwort auf. Autobahn sprach von Massengütern, ich von Einzelwagenverkehren. Warum? Was sind denn alles Massengüter - ich weiss es nicht.
Klar hat die Bahn ihre Stärken in bestimmten Bereichen, die auch heute den Verkehr dominieren:
- Ganzzugverkehre jeglicher Art (von High-Tech Autoteilen bis Flüssigstahl, alles, was in solchen Mengen - Massen? - anfällt, dass sich es sich lohnt, diese mit einem eigenen Zug zu fahren.
- Rohstoffe und Zwischenerzeugnisse wie Rohstahl, Brammen, Baustahl, aber eben auch Holz, Papier und Schrott. Und hier ist eben auch heute noch der Einzelladungsverkehr dominierend.
- Gefahrgüter, ebenfalls im Einzelladungsverkehr dominierend
Interessanterweise kommen heute durch Containerverkehr und KLV auch Speditionen dazu. Was aber die Bahn so gut wie gar nicht mehr leistet, ist der Transport von Endprodukten (bis auf Autos); das machen die Speditionen - nur zu einem geringen Anteil (aber steigend) mit der Bahn. Und das wollte Autobahn, ohne es recht zu wissen, wohl ausdrücken ...
Übrigens: im Engadin werden Supermärkte per Bahn beliefert. Genauer wir das Zeug irgendwo bei Samedan auf LKW umgeladen. Sowas ist hierzulande undenkbar - und dort durch die Monopolstellung von Coop und Migros, der geographischen Situation und der damit zusammenhängenden Verkehrspolitik möglich.
Luchs.
Klar hat die Bahn ihre Stärken in bestimmten Bereichen, die auch heute den Verkehr dominieren:
- Ganzzugverkehre jeglicher Art (von High-Tech Autoteilen bis Flüssigstahl, alles, was in solchen Mengen - Massen? - anfällt, dass sich es sich lohnt, diese mit einem eigenen Zug zu fahren.
- Rohstoffe und Zwischenerzeugnisse wie Rohstahl, Brammen, Baustahl, aber eben auch Holz, Papier und Schrott. Und hier ist eben auch heute noch der Einzelladungsverkehr dominierend.
- Gefahrgüter, ebenfalls im Einzelladungsverkehr dominierend
Interessanterweise kommen heute durch Containerverkehr und KLV auch Speditionen dazu. Was aber die Bahn so gut wie gar nicht mehr leistet, ist der Transport von Endprodukten (bis auf Autos); das machen die Speditionen - nur zu einem geringen Anteil (aber steigend) mit der Bahn. Und das wollte Autobahn, ohne es recht zu wissen, wohl ausdrücken ...
Übrigens: im Engadin werden Supermärkte per Bahn beliefert. Genauer wir das Zeug irgendwo bei Samedan auf LKW umgeladen. Sowas ist hierzulande undenkbar - und dort durch die Monopolstellung von Coop und Migros, der geographischen Situation und der damit zusammenhängenden Verkehrspolitik möglich.
Luchs.
Also undenkbar würde ich jetzt net sagen, zumal die ganzen grossen Konzerne wie Aldi, REWE, Lidl mit sogenannten Zentrallagern arbeiten, die die einzelnen Filallen versorgen. Das von REWE z.b. befindet sich draussen am Flughafen.Luchs @ 10 Jan 2012, 23:08 hat geschrieben: Übrigens: im Engadin werden Supermärkte per Bahn beliefert. Genauer wir das Zeug irgendwo bei Samedan auf LKW umgeladen. Sowas ist hierzulande undenkbar - und dort durch die Monopolstellung von Coop und Migros, der geographischen Situation und der damit zusammenhängenden Verkehrspolitik möglich.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Klar arbeiten die Konzerne mit Zentrallagern. In NRW (flächenmäßig mit der Schweiz vergleichbar) sind es sogar mehrere der jeweiligen Kette. Allerdings verfügt keines über einen Bahnanschluss, weil die Bahn die Versorgungssicherheit nicht gewährleisten kann :rolleyes:Lazarus @ 10 Jan 2012, 23:24 hat geschrieben:Also undenkbar würde ich jetzt net sagen, zumal die ganzen grossen Konzerne wie Aldi, REWE, Lidl mit sogenannten Zentrallagern arbeiten, die die einzelnen Filallen versorgen. Das von REWE z.b. befindet sich draussen am Flughafen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.