Also ich finde den Preis für ein Semesterickte schon recht hoch, zusammen mit 83€ Studiengebühren und 42 € Studentenwerksbeitrag ist da schon ein recht hoher Sockel beisammen.Nirgendwo sonst in Deutschland zahlen Studierende so viel für ihr Bahnticket wie in Erlangen-Fürth-Nürnberg. 243,70 Euro wird die ermäßigte Verbund-Fahrkarte im kommenden Semester kosten - für vier Monate, denn sie gilt nicht für die Prüfungs- und Semesterferienzeit. Das bedeutet einen Monatspreis von 60,93 Euro.
Semesterticket Erlangen
SZ Protest gegen das teuerste Semesterticket Deutschlands
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Die 42€ fallen nur pro Semester an, nicht pro Monat, macht also 7€ pro Monat.
Trotzdem ist das was hier als "Semesterwertmarke" verkauft wird vor allem aus einem Grund ein Witz: Gilt nur taggenau während der Vorlesungszeit. Als ob man in der vorlesungsfreien Zeit nie in die Uni müsste für Praktika, Seminare, Abschlussarbeit, Klausuren usw. (Und Einzelfahrt zwischen N/FÜ und ER und zurück sind dann gleich wieder 7,80 - mit der Streifenkarte spart man sagenhafte 4 Cent, die Einzelfahrt kostet dann also 3,88 statt 3,90). Wenn man in der vorlesungsfreien Zeit häufiger als ein paarmal (wo man die Einzelfahrten nimmt) reinmuss gibts noch Wochen/Monatskarten für Studis (die natürlich nur für Kalenderwochen-/Monate gelten, was auch sehr "günstig" ist da die Vorlesungszeit i.d.R. Mitte eines Monats beginnt/endet). Kostet mal eben für ne Woche 25,10 oder für nen Monat 75,10.
Von der Anbindung z.B. des Uni-Südgeländes garnicht zu reden (2 Buslinien im 20-Minuten-Takt die in Schlangenlinien und dauerverspätet aus/in die Innenstadt fahren, besonders toll wenn man nen Zug erwischen muss den man trotz 5-Minuten-Übergang dann eigentlich fast immer verpasst, Abends - ab 19:15 Uhr - nur noch eine Linie im 30er-Takt. Alternative aus Nbg-Thon ein Bus im 10-5-5 bzw. 25-15 oder abends auch 40-Minuten-Takt, der bei jeder 2. Fahrt noch an jeder Milchkanne hält und das unglaublich wichtige Tennenlohe mitnimmt, damit man den Stadtbus von Erlangen aus dorthin nur alle 40 statt alle 20 mins fahren lassen muss). Der Bus aus Nbg hält natürlich an der Bundesstraße, von da aus ist man je nach Ziel am Südgelände noch 5-15 Minuten zu Fuß unterwegs (oder 1-2 Busstationen mit den chronisch verspäteten 2 Buslinien von oben, nachdem man ca. 3 Minuten zu einer derer Haltestellen gelaufen ist, wo die im 15-5-Takt in die eine Richtung und im 18-2-Takt in die andere verkehren, natürlich genau nicht auf den ankommenden Bus nach Nbg ausgerichtet, so dass man mit Laufen doch wieder schneller ist). Von der unzuverlässigen S1 zwischen N/FÜ und ER will ich schon garnixmehr erzählen, ging ja auch hier schon durchs Forum.
Irgendwie ist der Preis für dieses Angebot unverhältnismäßig hoch, da die Anschlüsse ja auch nicht aufeinander abgestimmt sind und man meistens das nächste Fahrzeug in das man umsteigen möchte genau wg. 1-2 Minuten verpasst (oder sogar noch wegfahren sieht - wenn ich in der NVZ fahre darf ich in beide Richtungen in Thon knapp 20 Minuten warten). Bei diesen Nichtanschlüssen werde sogar ich als eigentlich sehr-gern-ÖPNV-Fahrer sauer (und ich bin bei weitem nicht der einzige der diese Umsteigevorgänge vollzieht).
Lagestandsbericht: Vor gut 4 Jahren hab ich hier angefangen. Damals sind noch relativ viele per ÖPNV aus Nürnberg gekommen. Von denen hat sich ein großer Teil ein Auto gekauft (auch wenn sie dafür viel und lang arbeiten müssen nebenbei). Mehrere Fälle gibts auch die aus Nürnberg oder Fürth dann jeweils über eine Stunde mit dem Fahrrad in die Uni fahren (und damit immernoch schneller waren als der ÖPNV, den sie in den ersten Wochen bis Monaten getestet haben) aus Frust über miese Anschlüsse, dünne Takte und das teure Ticket. Auch viele gibts die weil sie doch arg weit weg wohnen zwar mit dem Zug nach Erlangen kommen, sich dort für innerstädtische Fahrten aber ein Fahrrad deponiert haben, obwohl der Busverkehr ja schon mitbezahlt ist. Inzwischen gibts nur noch ganz wenige die in Nbg/Fürth wohnen und tatsächlich noch per ÖPNV kommen. (Noch gehöre ich dazu, überlege aber auch schon länger das Fahrrad zu nehmen - ist billiger und deutlich schneller, und das obwohl ich praktisch die gleiche Strecke wie die Busse damit fahre und ein Großteil Landstraße mit 70er- bzw. 100er-Limit sind, wo man mit dem Fahrrad eigentlich deutlich langsamer wäre - die miesen Anschlüsse machen da verdammt viel aus, und irgendwann wird das auch den Faulheitsfaktor überwiegen).
Eigentlich bin ich einer der erst sehr spät über "schlechten und teuren ÖPNV" schimpft, aber was hier den Studenten geboten wird lässt halt nichts anderes zu. Da hat man knapp 30000 Studenten, wahrscheinlich inzwischen eine fünfstellige Zahl davon im Südgelände (nachdem ja immer mehr dorthin verlagert wird) und man bindets an wie nen Randbezirk einer Großstadt mit ein paar Einfamilienhäusern. Erinnert mich fast an Garching zu U6-bis-Hochbrück-Zeiten, nur dass da wenigstens die Garchinger Busse auf die U-Bahnen aus München abgestimmt waren (was sehr viel ausmacht).
Trotzdem ist das was hier als "Semesterwertmarke" verkauft wird vor allem aus einem Grund ein Witz: Gilt nur taggenau während der Vorlesungszeit. Als ob man in der vorlesungsfreien Zeit nie in die Uni müsste für Praktika, Seminare, Abschlussarbeit, Klausuren usw. (Und Einzelfahrt zwischen N/FÜ und ER und zurück sind dann gleich wieder 7,80 - mit der Streifenkarte spart man sagenhafte 4 Cent, die Einzelfahrt kostet dann also 3,88 statt 3,90). Wenn man in der vorlesungsfreien Zeit häufiger als ein paarmal (wo man die Einzelfahrten nimmt) reinmuss gibts noch Wochen/Monatskarten für Studis (die natürlich nur für Kalenderwochen-/Monate gelten, was auch sehr "günstig" ist da die Vorlesungszeit i.d.R. Mitte eines Monats beginnt/endet). Kostet mal eben für ne Woche 25,10 oder für nen Monat 75,10.
Von der Anbindung z.B. des Uni-Südgeländes garnicht zu reden (2 Buslinien im 20-Minuten-Takt die in Schlangenlinien und dauerverspätet aus/in die Innenstadt fahren, besonders toll wenn man nen Zug erwischen muss den man trotz 5-Minuten-Übergang dann eigentlich fast immer verpasst, Abends - ab 19:15 Uhr - nur noch eine Linie im 30er-Takt. Alternative aus Nbg-Thon ein Bus im 10-5-5 bzw. 25-15 oder abends auch 40-Minuten-Takt, der bei jeder 2. Fahrt noch an jeder Milchkanne hält und das unglaublich wichtige Tennenlohe mitnimmt, damit man den Stadtbus von Erlangen aus dorthin nur alle 40 statt alle 20 mins fahren lassen muss). Der Bus aus Nbg hält natürlich an der Bundesstraße, von da aus ist man je nach Ziel am Südgelände noch 5-15 Minuten zu Fuß unterwegs (oder 1-2 Busstationen mit den chronisch verspäteten 2 Buslinien von oben, nachdem man ca. 3 Minuten zu einer derer Haltestellen gelaufen ist, wo die im 15-5-Takt in die eine Richtung und im 18-2-Takt in die andere verkehren, natürlich genau nicht auf den ankommenden Bus nach Nbg ausgerichtet, so dass man mit Laufen doch wieder schneller ist). Von der unzuverlässigen S1 zwischen N/FÜ und ER will ich schon garnixmehr erzählen, ging ja auch hier schon durchs Forum.
Irgendwie ist der Preis für dieses Angebot unverhältnismäßig hoch, da die Anschlüsse ja auch nicht aufeinander abgestimmt sind und man meistens das nächste Fahrzeug in das man umsteigen möchte genau wg. 1-2 Minuten verpasst (oder sogar noch wegfahren sieht - wenn ich in der NVZ fahre darf ich in beide Richtungen in Thon knapp 20 Minuten warten). Bei diesen Nichtanschlüssen werde sogar ich als eigentlich sehr-gern-ÖPNV-Fahrer sauer (und ich bin bei weitem nicht der einzige der diese Umsteigevorgänge vollzieht).
Lagestandsbericht: Vor gut 4 Jahren hab ich hier angefangen. Damals sind noch relativ viele per ÖPNV aus Nürnberg gekommen. Von denen hat sich ein großer Teil ein Auto gekauft (auch wenn sie dafür viel und lang arbeiten müssen nebenbei). Mehrere Fälle gibts auch die aus Nürnberg oder Fürth dann jeweils über eine Stunde mit dem Fahrrad in die Uni fahren (und damit immernoch schneller waren als der ÖPNV, den sie in den ersten Wochen bis Monaten getestet haben) aus Frust über miese Anschlüsse, dünne Takte und das teure Ticket. Auch viele gibts die weil sie doch arg weit weg wohnen zwar mit dem Zug nach Erlangen kommen, sich dort für innerstädtische Fahrten aber ein Fahrrad deponiert haben, obwohl der Busverkehr ja schon mitbezahlt ist. Inzwischen gibts nur noch ganz wenige die in Nbg/Fürth wohnen und tatsächlich noch per ÖPNV kommen. (Noch gehöre ich dazu, überlege aber auch schon länger das Fahrrad zu nehmen - ist billiger und deutlich schneller, und das obwohl ich praktisch die gleiche Strecke wie die Busse damit fahre und ein Großteil Landstraße mit 70er- bzw. 100er-Limit sind, wo man mit dem Fahrrad eigentlich deutlich langsamer wäre - die miesen Anschlüsse machen da verdammt viel aus, und irgendwann wird das auch den Faulheitsfaktor überwiegen).
Eigentlich bin ich einer der erst sehr spät über "schlechten und teuren ÖPNV" schimpft, aber was hier den Studenten geboten wird lässt halt nichts anderes zu. Da hat man knapp 30000 Studenten, wahrscheinlich inzwischen eine fünfstellige Zahl davon im Südgelände (nachdem ja immer mehr dorthin verlagert wird) und man bindets an wie nen Randbezirk einer Großstadt mit ein paar Einfamilienhäusern. Erinnert mich fast an Garching zu U6-bis-Hochbrück-Zeiten, nur dass da wenigstens die Garchinger Busse auf die U-Bahnen aus München abgestimmt waren (was sehr viel ausmacht).