Die Eisenbahn von morgen

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Mühldorfer

Das Thema heißt "Eisenbahn von morgen" und es wird über Forschungen des DLR über Hochgeschwindigkeitszüge berichtet. Ob die Induktionsübertragung technisch machbar oder sinnvoll ist, kann ich mangels technischem Hintergrundwissen nicht nicht beurteilen. Das ist aber für mich zweitrangig. Es hängen an dieser Forschung auch noch einige Aspekte, wie z.B. die Aerodynamik, das Verhalten bei Seitenwinden ect. Und da ist die Luftfahrt um einiges der (herkömmlichen) Eisenbahn voraus.

Was die Schnellfahrstrecken angeht, es könnten, nein müssten noch viel mehr geben. Ungeachtet davon ist Deine Forderung nach guten Regionalverbindungen nicht von der Hand zu weisen, aber nicht das Thema.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 7 Mar 2012, 20:04 hat geschrieben: Was die Schnellfahrstrecken angeht, es könnten, nein müssten noch viel mehr geben. Ungeachtet davon ist Deine Forderung nach guten Regionalverbindungen nicht von der Hand zu weisen, aber nicht das Thema.
Für meinen Begriff ist das sehr wohl Thema, weil auch die schönsten Höchstgeschwindigkeitsphantasien der Zukunft ohne ein solides Fundament aus qualitativ hochwertigen Regionalverkehren sich ihrer Berechtigung entsagen. Wenn Zukunft, dann bitte allumfassend - nicht segmentweise.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 7 Mar 2012, 20:02 hat geschrieben:Dafür gibt es Kursbücher - konsultiere er Tabelle 739, bitte.
O.K., ich bin aber ein "Normalo" und kenne mich mit Kursbüchern nicht aus. Unter dem Suchbegriff "BASEL" hat mir Hafas nichts herausgeben. Erst mit dem Suchbegriff "Basel Bad. Bahnhof" kamen die Verbindungen, aber sie sind nicht täglich und für morgen oder übermorgen schon mal nicht :lol:
Für meinen Begriff ist das sehr wohl Thema, weil auch die schönsten Höchstgeschwindigkeitsphantasien der Zukunft ohne ein solides Fundament aus qualitativ hochwertigen Regionalverkehren sich ihrer Berechtigung entsagen. Wenn Zukunft, dann bitte allumfassend - nicht segmentweise.
Theoretisch schon, aber wenn ich Boris richtig verstanden habe, möchte er das auf die Technik und die Forschung der DLR beschränken.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 7 Mar 2012, 20:26 hat geschrieben: Erst mit dem Suchbegriff "Basel Bad. Bahnhof" kamen die Verbindungen, aber sie sind nicht täglich und für morgen oder übermorgen schon mal nicht :lol:
Aber auch nur wegen Gleisbauarbeiten...
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Beitrag von Mühldorfer »

Hallom
gibt es Untersuchungen wie sich die Reisezeiten per ÖPNV zu ICE-Halten der Bürger statistisch verteilen?

Daher welcher Anteil erreicht in 5min, in 15min, in 30min oder garerst in 2:30min und länger eine ICE-Station und wie oft pro Tag ist das möglich?

Extreme einerseits Freiburg-Breisgau Klara- oder Wetzingerstraße im Stühliger, andernseits Bischofsreuth im Bayrischen Wald oder Halligbewohner....
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 7 Mar 2012, 20:26 hat geschrieben: O.K., ich bin aber ein "Normalo" und kenne mich mit Kursbüchern nicht aus.
Ist natürlich auch eine unsagbar schwierige Kulturtechnik - ich zitiere mal eben aus Spörls Feuerzangenbowle: "Pfeiffer, Sä werden emmer dömmer!" - nur daß es in Deutschland, nebenbei bemerkt, zwischenzeitlich unzählige Millionen gibt, auf die diese Feststellung passt. Ist das jetzt nicht auch irgendwie zukunftsrelevant...?
Theoretisch schon, aber wenn ich Boris richtig verstanden habe, möchte er das auf die Technik und die Forschung der DLR beschränken.
Ich hatte diesen Eindruck nicht unbedingt - es mußte nur die Überbreite wieder eingeregelt werden.
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Beitrag von Bat »

Das Thema hieß "Die Eisenbahn von Morgen".


Mit Verlaub, aber es nutzt uns nichts uns an der Scheibe des Fahrzeugkonzeptentwicklers die Nase platt zu drücken.

Wir haben wirklich andere Sorgen!!! <_<
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 8 Mar 2012, 05:44 hat geschrieben:
Autobahn @ 7 Mar 2012, 20:26 hat geschrieben: O.K., ich bin aber ein "Normalo" und kenne mich mit Kursbüchern nicht aus.
Ist natürlich auch eine unsagbar schwierige Kulturtechnik - ...
Ich glaube nicht, dass das Lesen eines Kursbuches für Nichteisenbahner (oder Freaks) zum Alltag gehört.

Dafür gibt es aber so hilfreiche Programme wie Hafas oder in Internet bahn.de, die bequem und leicht zu bedienen eine gewünschte Verbindung heraussuchen ;)
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Beitrag von guru61 »

Autobahn @ 8 Mar 2012, 12:26 hat geschrieben:
146225 @ 8 Mar 2012, 05:44 hat geschrieben:
Autobahn @ 7 Mar 2012, 20:26 hat geschrieben: O.K., ich bin aber ein "Normalo" und kenne mich mit Kursbüchern nicht aus.
Ist natürlich auch eine unsagbar schwierige Kulturtechnik - ...
Ich glaube nicht, dass das Lesen eines Kursbuches für Nichteisenbahner (oder Freaks) zum Alltag gehört.

Dafür gibt es aber so hilfreiche Programme wie Hafas oder in Internet bahn.de, die bequem und leicht zu bedienen eine gewünschte Verbindung heraussuchen ;)
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Beitrag von guru61 »

c-a-b @ 7 Mar 2012, 07:10 hat geschrieben:Das mag natürlich durchaus alles richtig sein aber den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen "keinen Schritt weiter bis nicht all das funktioniert" halte ich ehrlich gesagt auch für keine besonders tolle Lösung denn ringsherum dreht sich die Welt auch weiter und es wird in allen Bereichen geforscht für die Zukunft, da wäre es doch sogar schädlich wenn man die Eisenbahntechnik irgendwo stehen lassen würde. Es kann ja durchaus sein dass es nützliche Lösungen für die Zukunft gibt. Klar, was die Bahnen dann davon letztlich wieder für totgesparte Missgeburten bestellen steht auf einem anderen Blatt.

Und vielleicht ist ja Bangladesh dann interessiert und bietet unserer Industrie Exportaufträge! :lol:
Sorry, aber es wäre doch schon mal ein Anfang, wenn man an zukünftigen Klimaanlagen, die nicht nur dann funktionieren, wenn es keîne braucht, forschen würde, oder man der Tradition eines Krupps anknüpfen und Achsen entwickeln würde, die nicht alle paar Kilometer geröngt werden müssen. Von dem her ist die Staatsbahn in Bangladesh der DBAG weit überlegen! :D
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Beitrag von firefly »

Boris Merath @ 7 Mar 2012, 14:45 hat geschrieben: Des weiteren: Wenn die Offtopic-Beiträge in einem Thema verfasst werden, wo sie hingehören, bleiben sie auch länger als ne Stunde stehen. Von daher würde ich doch empfehlen einfach mal so vorzugehen, anstatt laufend hier weiterzuschreiben.
Wenn die Fragen, die ich beantworte aber in diesem Faden aufgeworfen wurden, wäre es unangebracht, die Antworten irgendwo anders reinzuschreiben.

Übrigens wurden die Fragen nicht gelöscht, nur meine Antworten. Da frag ich mich aber schon, wie die gestellten Fragen hier reinpassen können, wenn die Antworten so off-topic wären.
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Beitrag von Mühldorfer »

guru61 @ 8 Mar 2012, 13:13 hat geschrieben: Wir lernten es noch in der Schule :D
Auch blödsinnige Verplemperung von Schulunterrichtsstunden. Kursbuchlesen und Fahrten planen daß kan sich jemand der des Lesens kundig ist selbst anhand der Hinweise im Kursbuch beibringen.

Oder man hat Eltern, das gilt auch für Fahhradfahren und Verkehsregeln, mit Holz werken usw.
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Beitrag von Autobahn »

guru61 @ 8 Mar 2012, 13:13 hat geschrieben: Wir lernten es noch in der Schule :D
Lesen, Schreiben und Rechnen und noch viel mehr habe ich auch in der Schule gelernt, aber so etwas Unwichtiges wie Kursbücher gehörte nicht zum Lehrplan eine allgemein bildenden Schule, zumindest im Westen der Republik. Ich durfte daher die wichtigsten Werke deutscher Schriftsteller lesen ;).

Ich will aber nicht ausschließen, das ein eisenbahnverrückter Leher das von sich aus eingebracht hat, z. B. im Fach Gesellschaftskunde. An mir ist der Kelch Gott sei Dank vorüber gegangen.

Natürlich kann ich in einem Kursbuch sehen, wann ein Zug auf welcher Strecke fährt, aber wo sehe ich, wo ich umsteigen muss? Dazu müsste ich ja auch Streckenkenntis haben, also wo welche Züge fahren. Natürlich kann man das lernen, aber ich hatte niemals die Veranlassung dazu. Meist war ich aus beruflichen Gründen auf den Autobahnen unterwegs.

Wenn ich früher mal mit dem Zug gefahren bin, habe ich mich vorher am Schalter erkundigt und bekam die passende Verbindung aufgeschrieben und die Fahrkarte verkauft. Zum Glück geht das dank der elektronischen Medien heute viel einfacher. Und ich brauche mir die Verbindungen auch nicht zu merken, weil ich das Dank Smartphone und DB Navigator sogar von unterwegs kann. Da brauche ich auch nicht auf die vielen Fußnoten zu achten, die in einem Kursbuch oder einem Aushangfahrplan stehen, das macht die Software von allein. Der DB Navigator berechnet sogar bei Verspätungen die Anschlüsse neu :D und das Smartphone ist wesentlich leichter als ein Kursbuch. :P

Aber nichts für ungut, wer mit einem Kursbuch (besser) klar kommt, als mit den elektronischen Medien ;)
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Beitrag von chris232 »

Autobahn @ 8 Mar 2012, 22:03 hat geschrieben: Natürlich kann ich in einem Kursbuch sehen, wann ein Zug auf welcher Strecke fährt, aber wo sehe ich, wo ich umsteigen muss? Dazu müsste ich ja auch Streckenkenntis haben, also wo welche Züge fahren. Natürlich kann man das lernen, aber ich hatte niemals die Veranlassung dazu.
Nein, dazu hättest du mal im Unterricht lernen müssen wie man mit nem Kursbuch umgeht. Dafür gibts nämlich Karten. Und einige Anschlüsse werden im Fahrplan auch angegeben.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 8 Mar 2012, 22:03 hat geschrieben: Lesen, Schreiben und Rechnen und noch viel mehr habe ich auch in der Schule gelernt, aber so etwas Unwichtiges wie Kursbücher gehörte nicht zum Lehrplan eine allgemein bildenden Schule, zumindest im Westen der Republik. Ich durfte daher die wichtigsten Werke deutscher Schriftsteller lesen ;).

Ich will aber nicht ausschließen, das ein eisenbahnverrückter Leher das von sich aus eingebracht hat, z. B. im Fach Gesellschaftskunde. An mir ist der Kelch Gott sei Dank vorüber gegangen.
Also wir haben das in Mathe (!) sogar zweimal gelernt. Einmal in der Grundschule, einmal im Gymnasium. Es gibt aber auch das Kursbuch lesen - gewusst wie
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 8 Mar 2012, 23:19 hat geschrieben:
Autobahn @ 8 Mar 2012, 22:03 hat geschrieben: Lesen, Schreiben und Rechnen und noch viel mehr habe ich auch in der Schule gelernt, aber so etwas Unwichtiges wie Kursbücher gehörte nicht zum Lehrplan eine allgemein bildenden Schule, zumindest im Westen der Republik. Ich durfte daher die wichtigsten Werke deutscher Schriftsteller lesen ;).

Ich will aber nicht ausschließen, das ein eisenbahnverrückter Leher das von sich aus eingebracht hat, z. B. im Fach Gesellschaftskunde. An mir ist der Kelch Gott sei Dank vorüber gegangen.
Also wir haben das in Mathe (!) sogar zweimal gelernt. Einmal in der Grundschule, einmal im Gymnasium. Es gibt aber auch das Kursbuch lesen - gewusst wie
Im ernst?

In meiner Schulzeit gab es das zumindest in NRW nicht. Aber "damals" gab es noch nicht mal Taschenrechner und Rechenmaschinen und sogar Buchungsautomaten waren noch mechanisch ;)
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Autobahn @ 8 Mar 2012, 22:03 hat geschrieben: [...] aber so etwas Unwichtiges wie Kursbücher gehörte nicht zum Lehrplan eine allgemein bildenden Schule, zumindest im Westen der Republik.
Ich habe es in Westberlin auch in der Schule gelernt. Kursbuch, Aushangfahrpläne, Verbindungen suchen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 7 Mar 2012, 20:26 hat geschrieben: Theoretisch schon, aber wenn ich Boris richtig verstanden habe, möchte er das auf die Technik und die Forschung der DLR beschränken.
Hä? Ich versteh nicht was Du meinst wie Du mich verstanden haben willst :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Mr Burns »

Autobahn @ 9 Mar 2012, 00:35 hat geschrieben: In meiner Schulzeit gab es das zumindest in NRW nicht. Aber "damals" gab es noch nicht mal Taschenrechner und Rechenmaschinen und sogar Buchungsautomaten waren noch mechanisch  ;)
Ich hab in der Grundschule aber auch gelernt, wie man Fahrpläne liest und später auf der weiterführenden Schule wie man öffentliche Verkehrsmittel nutzt. Der VRR stellt Schulen die Materialien für ganze Unterrichtseinheiten ÖPNV-Kunde gratis zur Verfügung. http://www.vrr.de/de/vrr/verbund/betaetigu...hung/index.html
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Beitrag von Autobahn »

Mr Burns @ 9 Mar 2012, 17:21 hat geschrieben:Ich hab in der Grundschule aber auch gelernt, wie man Fahrpläne liest und später auf der weiterführenden Schule wie man öffentliche Verkehrsmittel nutzt. Der VRR stellt Schulen die Materialien für ganze Unterrichtseinheiten ÖPNV-Kunde gratis zur Verfügung.
Zu meiner Schulzeit gab es auch den VRR noch nicht, mag sein, dass sich das geändert hat. Aber eine Fahrplan ist noch etwas anderes als ein Kursbuch.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 9 Mar 2012, 17:56 hat geschrieben: Zu meiner Schulzeit gab es auch den VRR noch nicht, mag sein, dass sich das geändert hat. Aber ein Fahrplan ist noch etwas anderes als ein Kursbuch.
Richtig, das Kursbuch ist sozusagen der Superlativ des Fahrplanes. Und deswegen hat es für den verständigen Anwender auch trotz Internet per Smartphone und anderen elektronischen Hilfsmitteln zu Recht auch noch einen Platz in der Zukunft der Eisenbahn: Erstens funktioniert es auch ohne Ladegerät, und zweitens gibt nichts so schnell einen umfassenden Überblick nicht nur über einzelne Zugleistungen, sondern auch über das Gesamtangebot auf einer Strecke. Diese Information kann wiederum vorentscheidend für die Nutzung derselben sein, und nur eine genutzte Bahnstrecke ist auch eine Strecke mit hoffnungsvoller Zukunft...
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Beitrag von guru61 »

Oder man hat Eltern, das gilt auch für Fahhradfahren und Verkehsregeln, mit Holz werken usw. [/QUOTE]
Auch blödsinnige Verplemperung von Schulunterrichtsstunden. Kursbuchlesen und Fahrten planen daß kan sich jemand der des Lesens kundig ist selbst anhand der Hinweise im Kursbuch beibringen.
Jedes Jahr hatten wir eine Schulreise und jedes Jahr haben wir den Fahrplan ausgearbeitet.
Das waren die interessantesten Stunden in der Heimatkunde.

Auf alle Fälle hat uns das mehr gebracht als Soziokulurelles Betroffenheitstraining :D

Hast du Kinder?
Dann mach mal das Experiment und lass einen 10 jährigen sich das Kursbuchlesen selber beibringen.
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Beitrag von Autobahn »

@ 146225

Ich stelle das Kursbuch auf die gleiche Stufe wie gedruckte Stadtpläne und Straßenkarten. Ein Autofahrer, vor allem wenn es es beruflich macht, kommt auch damit problemlos ans Ziel.

Ich werfe einen Blick auf die Karte und weiß, wo ich fahren muss. Dabei brauche ich nicht ein zweites mal auf die Karte zu schauen. Dennoch habe ich mir ein Navi gekauft, weil ich nicht jeden Tag einen Pilotenkoffer mit Stadtplänen herumschleppen wollte, was gerade beim Wechsel des Fahrzeugs lästig ist :) Außerdem "spricht" dann jemand mit mir, wenn ich allein unterwegs bin :lol:

Ein Bahnfahrer wird das wahrscheinlich mit dem Kursbuch genau so machen. Ich habe es aber mangels Bedarf nicht gelernt. Aber ein Kursbuch dürfte sicher auch schwerer (Gewicht!) sein, als ein Smartphone mit dem DB-Navigator :P
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Beitrag von guru61 »

Wir lernten es noch in der Schule

Wenn ich früher mal mit dem Zug gefahren bin, habe ich mich vorher am Schalter erkundigt und bekam die passende Verbindung aufgeschrieben und die Fahrkarte verkauft. Zum Glück geht das dank der elektronischen Medien heute viel einfacher. Und ich brauche mir die Verbindungen auch nicht zu merken, weil ich das Dank Smartphone und DB Navigator sogar von unterwegs kann. Da brauche ich auch nicht auf die vielen Fußnoten zu achten, die in einem Kursbuch oder einem Aushangfahrplan stehen, das macht die Software von allein. Der DB Navigator berechnet sogar bei Verspätungen die Anschlüsse neu  und das Smartphone ist wesentlich leichter als ein Kursbuch



Natürlich und lässt dich übers Ohr hauen!
Glaubst du wirklich jeder Mitarbeiter hinter dem Schalter ist so motiviert, dass er die immer die beste Verbindung raussucht?
Ich hab da auf jedenfall schon haarsträubendes erlebt!
natürlich, der normakle thumbe Autofahrer, der nur noch das Navi im Grind hat und gelegentlich auch in einen Kanal fährt, der ist mit solch einer Auskunft kritiklos zufrieden.
Und wer sich auf die elektronischen Helferlein verlässt akzeptiert auch, dass jemend für ihn selektiert hat. Meistens gibt es noch Varianten:
Beispiel: Olten-Weinfelden zur halben Stunde: Offiziell Olten ab: ..20. Nun gibt es aber noch den IR: ..29 ab. Da er in Zürich nur 5 Min übergangszeit auf den IC nach Romanshorn hat, ist er nicht als Anschluss geführt. Da er aber am Nebengleis abfährt, sind die Wege kurz und es reicht in 95 % der Fälle.
Im Kursbuch rausgefunden, die andern gehn auf den Bummler und haben 20 Minuten länger :-)
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Beitrag von c-a-b »

Vielleicht kennt auch der eine Mitarbeiter schlicht ein paar Tricks und Kniffe mehr, so einfach kann das sein! :rolleyes:

Wir sind auch schon mal im Stuttgarter Reisezentrum gestanden und haben nicht schlecht gestaunt wie ein Mitarbeiter mit extrem vielen Tricks und Zauberei einen Fahrpreis für zwei schier mikroskopisch klein rechnen konnte und stiegen erfreut in den Zug. Eine Woche später wollten wir die selbe Verbindung noch einmal buchen und eine andere Mitarbeiterin konnte beim besten Willen und langem aufopfernden Suchen nicht nachvollziehen wie dieser Preis eine Woche früher zu Stande gekommen ist.
[font=Optima]Gegen Hassprediger aller Arten, besonders bei Eisenbahnfetischisten!

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Beitrag von Rohrbacher »

Autobahn @ 16 Mar 2012, 12:11 hat geschrieben:Ein Bahnfahrer wird das wahrscheinlich mit dem Kursbuch genau so machen. Ich habe es aber mangels Bedarf nicht gelernt. Aber ein Kursbuch dürfte sicher auch schwerer (Gewicht!) sein, als ein Smartphone mit dem DB-Navigator  :P
Ich kenne keinen, der außer vielleicht bei einigen Freakfahrten, wo's aber meistens trotzdem nicht zum Einsatz kommt, heute ein Kursbuch dabei hat. Für mal eben schnell nachschauen, wann der nächste Zug fährt, gibt's natürlich praktischerweise elektronische Auskunftsmedien. Aber die Kursbuchdarstellung eines Fahrplans, egal ob auf Papier oder elektronisch, hat auch gewisse Vorteile, z.B. sieht man auf den ersten Blick welcher Zug auf einer Strecke wann wo fährt und hält und kann das auch direkt mit anderen Zügen vergleichen.

In Zukunft sollte die Eisenbahn aber so funktionieren wie teilweise schon in der Schweiz oder anderswo, wo man einen konsequenten ITF hat. Du merkst dir für deine Strecke/n ein paar Systemzeiten und dann hast du quasi den Fahrplan für ganze Netze auswendig im Kopf. Oder sie fährt so oft und schnell, dass Fahrpläne eigentlich eh überflüssig sind. ;)

Auch wenn das den normalen Fahrgast kaum betrifft, aber was ich persönlich übrigens auch das tolle an einem Kursbuch finde, es funktioniert, sofern Papier und die Art der Lagerung sich vertragen (haben), auch nach Jahrzehnten noch. Ich geh zum entsprechenden Schrank und dann schau ich nach, wann 1962 ein Zug gefahren ist. Mach' das später mal mit einer 50 Jahre alten App. B-)
Beispiel: Olten-Weinfelden zur halben Stunde: Offiziell Olten ab: ..20. Nun gibt es aber noch den IR: ..29 ab. Da er in Zürich nur 5 Min übergangszeit auf den IC nach Romanshorn hat, ist er nicht als Anschluss geführt. Da er aber am Nebengleis abfährt, sind die Wege kurz und es reicht in 95 % der Fälle.
Genau. Viele Anschlüsse, die es praktisch gibt, sind in der elektronischen Theorie nicht aufgeführt. Was ähnlich gibt's auch in München, wenn man von Gleis 26 nach 27 umsteigt. Im besten Fall rennt man einfach 10 Sekunden über den Bahnsteig zum anderen Zug, aber offiziell ist Gleis 27 halt der Flügelbahnhof, wo man offiziell in 10 Minuten hinläuft.

Auch das "Problem" z.B. mit München - Nürnberg hat man mit Kursbuch nicht. Gibt man im RIS ohne weitere Einschränkung eben nur diese Verbindung ein, erhält man nur ICE-Verbindungen. Die langsameren, aber wesentlich günstigeren RE-Verbindungen bekommt man (derzeit jedenfalls) gar nicht erst angeboten, die werden einfach rausselektiert. Das RIS hat nicht nur Vorteile.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Nochmal: Es geht hier um die Eisenbahn von morgen, nicht um die Vorzüge eines Kursbuchs. Es gilt weiterhin, dass ich weitere absolute Off-Topic-Beiträge entfernen werde.

Edit: Ein Off-Topic-Beitrag entfernt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 16 Mar 2012, 15:32 hat geschrieben:Nochmal: Es geht hier um die Eisenbahn von morgen, nicht um die Vorzüge eines Kursbuchs. Es gilt weiterhin, dass ich weitere absolute Off-Topic-Beiträge entfernen werde.

Edit: Ein Off-Topic-Beitrag entfernt.
Sorry Boris, ich habe das Kursbuch nie ins Spiel gebracht, ich lediglich habe auf Beiträge anderer Mitglieder geantwortet. In meinen von Dir entfernten Beitrag habe ich das Kursbuch in keiner Weise erwähnt, sondern von den Möglichkeiten gesprochen, welche die Auskunftsseite der Bahn hat. Stört es Dich, das ich als Gelegenheitsfahrer für mich die Vorzüge er elektronischen Auskunft entdeckt habe?

So langsam erschließt sich mir nicht, was Du als Off-Topic in diesem Thema ansiehst. Eigentlich dreht es sich doch hier schon lange nicht mehr um die Entwicklungen des DLR. Warum lagerst Du die Diskussion um Kursbücher vs. Elektronische Fahrplanauskunft nicht aus?
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 16 Mar 2012, 19:10 hat geschrieben: Sorry Boris, ich habe das Kursbuch nie ins Spiel gebracht, ich lediglich habe auf Beiträge anderer Mitglieder geantwortet.
Das ist mir egal, wer da was ins Spiel gebracht hat, ich habe angekündigt, dass ich weitere Off-Topic-Beiträge entfernen werde, und Dein Beitrag war der erste nach der Ankündigung.

Näheres werde ich in diesem Thema hier nicht diskutieren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autobahn »

@ Boris

O.K., dann ist das Thema DLR erledigt.
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