ICE sorgt für Pendler-Frust im Metronom
-> http://www.han-online.de/Harburg-Land/arti...dler-Frust.html
(siehe auch http://ice-fanforum.de/index.php?id=178272)
Bei uns in Thüringen wird gerne mal die RB20 Eisenach-Halle vor den verspäteten ICE losgeschickt, um dann unterwegs überholt zu werden. Ist manchmal die bessere Lösung, hat aber den Nachteil von Anschlussverlust.
(siehe auch http://ice-fanforum.de/index.php?id=178272)
Bei uns in Thüringen wird gerne mal die RB20 Eisenach-Halle vor den verspäteten ICE losgeschickt, um dann unterwegs überholt zu werden. Ist manchmal die bessere Lösung, hat aber den Nachteil von Anschlussverlust.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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Eine grundsätzliche Frage zuder Verspätungsrealität:
Haben alle an einem Tage auftretenden erstmaligen Verspätungen ihre Ursache in technischen Störungen?
Oder funktionieren die Fahrpläne grundsätzlich nicht, werden Sonderzüge ohne Rücksicht auf Trassenbelegungen in den Ablauf "hineingewürgt"?
Wieweit wäre das Gesamtergebniss besser wenn alle Fahrpläne eingehalten werden derart daß auf Anschlüße grundsätzlich nicht gewartet wird wenndie Zeitreserve dazu nicht ausreicht.
GGf. eine Zuglauf der sich eine Verspätung selbst einhandelte aus dem Fahrplan nehmen, inkl. evtl. Rückleistung, also unterwegs "stürzen", 150 Leute auf den nächsten Zug, den nächsten Fahrplantakt warten lassen statt kummulierte Verspätungen.
Haben alle an einem Tage auftretenden erstmaligen Verspätungen ihre Ursache in technischen Störungen?
Oder funktionieren die Fahrpläne grundsätzlich nicht, werden Sonderzüge ohne Rücksicht auf Trassenbelegungen in den Ablauf "hineingewürgt"?
Wieweit wäre das Gesamtergebniss besser wenn alle Fahrpläne eingehalten werden derart daß auf Anschlüße grundsätzlich nicht gewartet wird wenndie Zeitreserve dazu nicht ausreicht.
GGf. eine Zuglauf der sich eine Verspätung selbst einhandelte aus dem Fahrplan nehmen, inkl. evtl. Rückleistung, also unterwegs "stürzen", 150 Leute auf den nächsten Zug, den nächsten Fahrplantakt warten lassen statt kummulierte Verspätungen.
Wenn sich die 150 Fahrgäste auf den nächsten Zug stürzen, kriegt auch der schon prompt +5, bis sich da alle reingezwängt haben. Und bei jedem Halt kommt wegen der Überfüllung dann noch Lichtschrankenverspätung dazu :ph34r:Mühldorfer @ 22 Apr 2012, 17:38 hat geschrieben:GGf. eine Zuglauf der sich eine Verspätung selbst einhandelte aus dem Fahrplan nehmen, inkl. evtl. Rückleistung, also unterwegs "stürzen", 150 Leute auf den nächsten Zug, den nächsten Fahrplantakt warten lassen statt kummulierte Verspätungen.
Die deutschen Hauptstrecken sind einfach auf vielen Abschnitten überlastet, so dass da kein dauerhaft zuverlässiger Betrieb möglich ist. Ausbauen ist die einzige Lösung. Aber das scheitert vielerorts bekanntlich an diversen Problemen - kein Geld, Anwohner, ...
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Am Geld scheitert es komischerweise immer nur wenn es um den Bahnausbau geht, denn überlastete Autobahnen und deren Ausbau oder gar Neubauten, gelingen immer schneller als die vergleichbare Bahnstrecke.sbahnfan @ 22 Apr 2012, 17:50 hat geschrieben: Die deutschen Hauptstrecken sind einfach auf vielen Abschnitten überlastet, so dass da kein dauerhaft zuverlässiger Betrieb möglich ist. Ausbauen ist die einzige Lösung. Aber das scheitert vielerorts bekanntlich an diversen Problemen - kein Geld, Anwohner, ...
Nur einige Beispiele:
Bahnstrecke München - Lindau vs. A 96
München - Chemiedreieck/Freilassing vs. A 94 (ohne Klagen wäre sie seit Jahren fertig und trotz Klagen immer noch früher ausgebaut)
Ebensfeld -Erfurt vs. A 71 UND A 73
Wohl wahr, es spielt auch der politische (Un)wille mit hinein.Electrification @ 22 Apr 2012, 18:13 hat geschrieben:Am Geld scheitert es komischerweise immer nur wenn es um den Bahnausbau geht, denn überlastete Autobahnen und deren Ausbau oder gar Neubauten, gelingen immer schneller als die vergleichbare Bahnstrecke.
Weiteres Beispiel: In Frankfurt soll die S6 nach Friedberg(Hess) schon seit Jahrzehnten zwei eigene Gleise bekommen, damit sie auf dem stark befahrenen Streckenabschnitt Frankfurt-Friedberg(Hess) nicht immer die REs, ICs und Güterzüge ausbremst (oder von diesen selbst ausgebremst wird). Man hätte auch längst schon mit dem Bau begonnen, aber einige Anwohner der Strecke haben sich zu Bürgerinitiativen zusammengeschlossen und blockieren das Ganze. Dass die Politik hier durch angemessene Entschädigungen den Weg nicht freimachen kann (können will), verstehe ich auch nicht.
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Ich bin ja für angemessene Bürgerbeteiligung, aber dass Anwohner/BI wichtige Verkehrsprojekte solange verhindern können ist wohl ein rein deutsches Problem. Hier müsste man gesetzlich diese Problematik dahingehend beheben dass die Projekte durch sowas nicht zu lange aufgehalten und verzögert werden.sbahnfan @ 22 Apr 2012, 19:08 hat geschrieben: Man hätte auch längst schon mit dem Bau begonnen, aber einige Anwohner der Strecke haben sich zu Bürgerinitiativen zusammengeschlossen und blockieren das Ganze. Dass die Politik hier durch angemessene Entschädigungen den Weg nicht freimachen kann (können will), verstehe ich auch nicht.
Eine angemessene Entschädigung und Lärmschutz ist wichtig, ansonsten muss das durchgezogen werden.
Genauso wie bei den Protesten gegen neue Hochspannungsleitungen. Die brauchen wir für die Energiewende, aber da schlägt St. Florian wieder zu.
Alternativ auch die ganzen Gegner von Mobilfunkmasten. Das sind pure Heuchler, denn selber haben sie auch ein Handy. Nur wer selber keine elektrischen Geräte hat, ist hier ehrlich, der Rest ist von der Nimby-Fraktion.
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Ja, grundsätzlich immer alle!Mühldorfer @ 22 Apr 2012, 17:38 hat geschrieben:Eine grundsätzliche Frage zuder Verspätungsrealität:
Haben alle an einem Tage auftretenden erstmaligen Verspätungen ihre Ursache in technischen Störungen?
Das Zugpersonal erscheint immer pünktlich zur Abfahrt, und auch Streckensperrungen durch Polizei-, Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze treten erst dann ein, wenn ein Zug bereits durch eine technische Ursache verspätet ist.
Somit ist die primäre Ursache für eine Verspätung IMMER und GRUNDSÄTZLICH technischer Natur.
:rolleyes:
Ja und nein.Mühldorfer @ 22 Apr 2012, 17:38 hat geschrieben:Oder funktionieren die Fahrpläne grundsätzlich nicht, werden Sonderzüge ohne Rücksicht auf Trassenbelegungen in den Ablauf "hineingewürgt"?
Im Prinzip funktioniert der Fahrplan zu 99% einwandfrei. Wenn jeder Zug genau so fährt wie er soll, und keine Störungen und externe Einflüsse eintreten, dann funktioniert der Bahnverkehr von Berchtesgaden bis Flensburg wie ein Schweizer Uhrwerk...
Sonderzüge haben ja im Prinzip auch ihren Fahrplan... und irgendwann müssen die ja auch mal fahren, das ist halt meistens dann, wenn Platz ist (auch wenn da vielleicht ein anderer Zug fahren sollte, der evtl. selber verspätet/vor Plan/ausgefallen ist).
Damit schaffst du dir aber evtl. viele weitere Probleme, wenn du nicht schlagartig einen Ersatzzug aus dem Ärmel zauberst.Mühldorfer @ 22 Apr 2012, 17:38 hat geschrieben:GGf. eine Zuglauf der sich eine Verspätung selbst einhandelte aus dem Fahrplan nehmen, inkl. evtl. Rückleistung, also unterwegs "stürzen", 150 Leute auf den nächsten Zug, den nächsten Fahrplantakt warten lassen statt kummulierte Verspätungen.
Das System Bahn ist hochkomplex, aber in Deutschland sind wir in der glücklichen Situation, dass wir über 80 Mio. Bahnexperten verfügen, die alle wissen, wie es besser geht.
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Du meinst: Keiner weiß genau, wie's geht, aber alle wissen's besser? :ph34r:Systemfehler @ 22 Apr 2012, 23:20 hat geschrieben: Das System Bahn ist hochkomplex, aber in Deutschland sind wir in der glücklichen Situation, dass wir über 80 Mio. Bahnexperten verfügen, die alle wissen, wie es besser geht.
Das Ganze wird mal wieder heißer gekocht als es not tut. Ich selber pendel regelmäßig - meist mehrmals die Woche - zwischen Hamburg und Uelzen (-> Suderburg). Es gibt durchaus Überholungen, nicht alle sind planmäßig, aber dass man dadurch Verspätungen einfährt, wo die Gefahr besteht, dass Anschlüsse verloren gehen - beim besten Willen nicht.
Selbst wenn man bereits in Bad Bevensen "beiseite" genommen wird, und das hatte ich bisher 2mal, so waren wir ab Lüneburg wieder Plan oder maximal 5min im Plus, also alles im Rahmen. Oder wenn die Überholung in LG auf Bienenbüttel vorverlegt wurde - auch hier entstand keinerlei Nachteil.
Insofern verstehe ich die Aufregung nicht wirklich...
MFG Dennis
Selbst wenn man bereits in Bad Bevensen "beiseite" genommen wird, und das hatte ich bisher 2mal, so waren wir ab Lüneburg wieder Plan oder maximal 5min im Plus, also alles im Rahmen. Oder wenn die Überholung in LG auf Bienenbüttel vorverlegt wurde - auch hier entstand keinerlei Nachteil.
Insofern verstehe ich die Aufregung nicht wirklich...
MFG Dennis
Naja, das irgend welche RBs probleme kriegen und den Anschluss verpassen oder ähnliches passiert schon des öfteren, wenn ICEs und RBs sich ne Trasse teilen.
Das die RBs dann auch nur stündlich fahren macht die Sache nicht besser (hatte ich auf meiner alten Pendlerstrecke, ist aber schon ne weile her)
Anschlusszüge auf so strecken können dann meist auch nur sehr begrenzt warten, weil sie sonst dem nächsten Fernverkehrszug im weg stehen.
Da scheitert es halt tatsächlich an der Trassenkapazität.
Das die RBs dann auch nur stündlich fahren macht die Sache nicht besser (hatte ich auf meiner alten Pendlerstrecke, ist aber schon ne weile her)
Anschlusszüge auf so strecken können dann meist auch nur sehr begrenzt warten, weil sie sonst dem nächsten Fernverkehrszug im weg stehen.
Da scheitert es halt tatsächlich an der Trassenkapazität.