[HB] Eingleisigkeit als Fortschritt verkaufen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Antworten
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10316
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Während man bei der geplanten Verlängerung der Linien 1 und 8 nach Kirchhuchting und Stuhr zunächst nur aus Platzgründen auf einer Brücke und in einer bestehenden Unterführung auf Einglesigkeit setzte, ist man nun dazu übergegangen, weitere, und wesentlioch längere Begenungsabschnitte zu planen, um die Kosten zu reduzieren. Den Bürgen wird dieser Fortschritt so verkauft, daß dadurch weniger Eingriffe in Privateigentum nötig werden, und wengier Bäume entlang der Strecke gefällt werden müssen. Zudem soll die gesamte Strecke "Vor Kopf" gebaut werden, so daß man links und rechts weniger Platz für die Errichtung benötigt. Bei der Verlängerung Richtung Mahndorf hatte man noch zwei bewohnte Häuser zwangsenteignet und abgerissen, nur um eine geradlinige Verkehrsführung (vor allem für die in ferner, ferner Zukunft angedachte Verlängerung der Hands-Bredow-Straße, in dessen erdachter Straßenmitte die Trambaustelle nun über grüne Wiesen führt) zu ermöglichen - mit einem zusätzlichen Linksrechtsschwenk hätten beide Häuser stehen bleiben können.

Ich bin ja nach wie vor der Ansicht, daß man die Eingriffe in Privateigentum sowie Bäume sogar gegen Null fahren könnte, indem man mit der Tram auf der Kirchhuchtigner Landstraße bleibt, anstatt die (eben eingleisige) BTE-Trasse zu nutzen, welche entlang zahlreicher Hintergärten führt. Soo viel billiger wirds IMHO auch nicht, eine uralte Bahntrasse zur Mischnutzung hochzuwerten, und das Argument, man sei damit näher an den Wohnhäusern zieht aus meiner Sicht auch nicht. Der BUs fährt entlang der KHL, die Haltestellen und fusswege sind bekannt, und auch südlich der KGL gibt es zahlreiche Wohnungen, die bei der BTE-Trasse ziemlich in die Röhre gucken.
Antworten