Nahverkehr in Nordthüringen und nach Sachsen-A.

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Da immer noch kein neues Thema aufgemacht wurde, mache ich es jetzt einfach mal auf.

Fahrplanideen muss ich mir erst noch überlegen.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Dankeschön.

Da ich gestern leider noch wegmußte, es sehr viel später wurde und dann gleich ins Bett gegangen bin, hab ich noch nicht weitergemacht.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
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05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Dann will nochmal kurz zusammenfassen: Es ging ab diesem Beitrag im Thema "Halle/Leipzig - Erfurt/Saalfeld" um den zweistündlichen RE Erfurt-Sangerhausen-Sandersleben-Magdeburg, von der Landeshaupstadt Thüringens in die Sachsen-Anhalts. Dieser ist von der Fahrzeit ganz gut dazu geeignet zwischen einem 30er-Knoten Erfurt und einem 00er-Knoten Magdeburg hin- und herzupendeln, Kantenzeit 2,5 h. Allerdings stimmt die Zeitlage heute dafür noch nicht. Die sich zuerst anbietende Zeitlage wäre durch die 00er-Zugkreuzungen (Begenung von RE dieser Linie mit eignenen Gegenzügen wegen eingleisiger Streckenabschnitte) in Hettstett und Etzleben definiert. Allerdings stellten sich Fragen nach Anschlussverlust in Sandersleben sowie längere Umsteigezeiten in Güsten und Sangerhausen. Das Zusammenspiel dieser Linie mit den IC Hannover-Leipzig, den RB Magdeburg-Halle sowie der S-Bahn Magdeburg auf den Abschnitt Magdeburg-Schönebeck muss auch beachtet werden.

Ein Alternative wäre noch die Zugkreuzungen nach Sandersleben und Heldrungen zu verlegen. Das erfordert leider je ein zusätzliches Bahnsteiggleis in beiden Orten. Vorteil wäre, dass in Sandersleben ein 00er-Knoten enstünde, womit auch der bisherige Anschluss HEX-Halle <-> RE-Hettstett gewahrt würde und der HEX nicht so lange in Sandersleben rumstehen müsste (für den Anschluss HEX-Halberstadt <-> RE-Erfurt), wie bei 00er-Kreuzung in Hettstett. Auch in Güsten und Sangerhausen würden sich die beiden wichtigen Umstiege nicht so stark verlängern, da der RE dort nur ca. 10 min verschoben würde.

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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Ich habe jetzt unter den Prämissen Magdeburg 00- und Erfurt 30-Knoten einen Fahrplan erstellt. Außerdem sollten die übrigen Zugangebote möglichst nicht groß verändert werden müssen. Einzige Änderung ist die Verlegung des IC zwischen Halle und Magdeburg alle zwei Stunden um zwei Minuten nach hinten - dies erfüllt immer noch die Mindestwendezeit von 4 Minuten bei Fahrtrichtungswechsel und behindert die IC immer noch nicht gegenseitig bei der "Kreuzung" (Ankunft 58, Abfahrt 59).
Dabei gehe ich hinsichtlich von möglichen Kreuzungspunkten nicht von weiteren Infrastrukturausbauten wie du aus, sondern nehme das, was infrastrukturell verfügbar ist. Denn das dürfte am realistischsten sein. Damit stehen die Kreuzungen Hettstedt und Etzleben (nach Sömmerda reicht die Zeit leider nicht aus, um die Kreuzung dort zu erreichen) fest.

Die RB 41/RE 10 der Strecke Güsten - Magdeburg kreuzen sich dann in Eickendorf. Überhaupt ist Eickendorf zwischen SBK-Salzelmen und Staßfurt heute die einzige Stelle, wo man noch kreuzen kann.

Als Minderung der durch die Verlegung des RE 10 entstehenden längeren Übergangszeit in Güsten nach Aschersleben habe ich einen optionalen RE-Flügel nach Aschersleben an den hinteren Zugteil des RE 10 angehängt, der - nachdem der RE nach Erfurt den Block wieder freigemacht hat - ohne weiteren Halt nach ASL weiterfährt. Das geht sogar triebwagenneutral, da dieser nach kurzer Wendezeit (Ankunft 51, Abfahrt 07) wieder nach Güsten zurückfahren kann, um dort dann mit dem ankommenden Zugteil des RE 10 aus Erfurt vereinigt zu werden und nach Magdeburg weiterzufahren.

Das einzige Problem bliebe dann noch die Übergangszeit in Sangerhausen zum RE 9, läßt sich aber leider nicht so einfach ändern; man kann dies ja als "Umsteigestabilitätsfaktor" und "Raucherpause" betrachten ;)

Die Fahrzeiten auf der KBS 330 werden (Bedingung ist die Behebung der 50 km/h-La bei Nachterstedt, dessen Bauarbeiten jetzt neuesten Infos zufolge im August losgehen soll) wieder denen auf dem Stand des Fahrplanes von 2009 gesetzt, wodurch der HEX Halberstadt - Halle rechtzeitig in Sandersleben ist, um kurzen Umstieg zum RE 10 anzubieten (und umgekehrt) und außerdem keine lange Standzeit der HEXe in Sandersleben entstünde (Kreuzung dieser wäre dann in Könnern - Kreuzung HEX/RE wäre dann wie früher in Drohndorf-Mehringen).

Da in Klostermansfeld die Abfahrten der RE 10 beider Richtungen nun erheblich näher beieinanderliegen, kann auch die Wipperliese so angepaßt werden, daß in beiden Richtungen sehr guter bis einigermaßen guter Anschluß besteht. Die Wartezeit zwischen den beiden RE nutzt diese dazu, eine kurze Stichfahrt nach Helbra und zurück zu machen (Bedienung könnte auch endlich mal täglich und nicht wie derzeit nur Sonntags erfolgen).

Die thüringer RB 50-Grundtakte konnte ich gegenüber dem Originalfahrplan so beibehalten, lediglich in Richtung Erfurt wurde ab Bretleben die Standzeit um eine Minute gekürzt, um eine Minute früher in Erfurt zu sein und damit einen offiziellen Anschluß zum RE Richtung Jena/Gera anzubieten.
Einen weiteren optionalen Zug (z.B. zur HVZ oder wenn die Besteller Lust auf ein stündliches RB-Angebot pro Stunde bekämen) habe ich so eingefügt, daß dieser zum RE 10 kreuzungskompatibel wäre.
Beide RB bedienen in Erfurt den RB-Nullknoten, während der RE 10 den 30-Knoten bedient.


KBS 335 Magdeburg - Aschersleben/Sangerhausen - Erfurt
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KBS 335 Erfurt - Sangerhausen/Aschersleben - Magdeburg
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KBS 337 Wippra - Klostermansfeld - Helbra und zurück
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02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Tequila @ 29 May 2012, 10:45 hat geschrieben:Ich habe jetzt unter den Prämissen Magdeburg 00- und Erfurt 30-Knoten einen Fahrplan erstellt.
Hey, schön.
... optionalen RE-Flügel nach Aschersleben an den hinteren Zugteil des RE 10 angehängt ... Das geht sogar triebwagenneutral, ...
Einen zusätzlichen Wagen braucht es für die Flügellinie schon, wenn es aber lohnt, ist es sehr günstig umsetzbar.
Das einzige Problem bliebe dann noch die Übergangszeit in Sangerhausen zum RE 9, läßt sich aber leider nicht so einfach ändern; man kann dies ja als "Umsteigestabilitätsfaktor" und "Raucherpause" betrachten ;)
In Erfurt und Magdeburg verkürzen wir Umstiegszeiten massiv, aber in Sangerhausen soll man gefälligst pausieren. Es kann eben nicht immer überall klappen.
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Das klingt besser als ich erwartete. Leider kenne ich den "richtigen" Fahrplan nicht. Den 00er-Knoten Sandersleben kann ich also gleich streichen, sehr gut. Noch besser ist das:
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Dass es geht, das ist kein Fehler. Nur so belastet ist die Strecke sowieso nicht und sogar zur Hälfte zweigleisig. Eine gedrehte RB Sangerhausen(00) - Erfurt(30) hätte aber nicht nur in Erfurt, sondern auch in Sangerhausen deutlich mehr Anschlüsse. Schließlich sind die RE Nordhausen-Halle in etwa um 00 dort, nicht um 30. Ändert für den Magdeburger RE aber nicht viel.
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Beitrag von Tequila »

Naseweis @ 29 May 2012, 11:23 hat geschrieben: Hey, schön.
Einen zusätzlichen Wagen braucht es für die Flügellinie schon, wenn es aber lohnt, ist es sehr günstig umsetzbar.
Hey klar, mit "Triebwagenneutral" meinte ich, daß hierfür ansonsten kein extra Triebfahrzeug braucht, da dieser quasi Magdeburg - Aschersleben - Magdeburg pendelt.
Das klingt besser als ich erwartete. Leider kenne ich den "richtigen" Fahrplan nicht.
Dazu solltest du mittlerweile eine PN von mir haben.
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Beitrag von Naseweis »

Tequila @ 31 May 2012, 03:51 hat geschrieben:Dazu solltest du mittlerweile eine PN von mir haben.
Schon angeschaut, danke! Der Umstieg Halberstadt-Hettstett wäre zum HEX ca. 5 min, der Halle-Hettstett zum RE ca. 15 min. Passt wie Faust aufs Auge, angesichts von nur 2h-Takten.
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