5 Jahre POS, 6,3 Mio int. Fahrgäste
Morgen am 8. Juni 2012, feiern die DB und die SNCF das fünfjährige Bestehen der grenzüberschreitenden ICE- und TGV Verbindungen von Frankfurt oder Stuttgart -(München) nach Paris über die LGV Est und die Nord/Südverbindungen. Mit 1,6 Millionen Fahrgästen im internationalen Verkehr ist man knapp über der erhofften Zahl von 1,5 Millionen Reisenden, die man sich zu Beginn an vorgenommen hatte. Der Nordast war anscheinend, trotz der mannigfaltigen Probleme mit den ICEs, etwas erfolgreicher als der Südast. Auf dem Südast liege der Marktanteil gegenüber dem Flugzeug bei 56%, das könnte sich mit der 2. Phase der LGV Est noch verbessern.
PM der DB
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Und wie kommst Du nach Strasbourg, wenn der TGV Deiner Meinung nach so schlecht ist und von Dir gemieden wird?
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Zurück zum Ursprungsbeitrag: Das ist eine positive Entwicklung für den internationalen Fernverkehr. Sicher könnte auf dem Südast etwas mehr werden, auf jeden Fall würde ich lieber mit dem herrlichen TGV nach Frankreich fahren, als mit dem ICE (unabängig vom Komfort, sind die schneeweiße Züge, wegen Umwege, vielen Altstrecken, sowie lückenhafte Schnellfahrstrecken und "S-Bahn-Halten" einfach zu langsam, um mit den Flugzeugen und Autos mitzuhalten, während die silbergrauen Blitzzüge in Frankreich große Entfernungen in kurzer Zeit durcheilen und gut gegen die Flugzeuge und Autos konkurrieren können).
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Zurück zum Ursprungsbeitrag: Das ist eine positive Entwicklung für den internationalen Fernverkehr. Sicher könnte auf dem Südast etwas mehr werden, auf jeden Fall würde ich lieber mit dem herrlichen TGV nach Frankreich fahren, als mit dem ICE (unabängig vom Komfort, sind die schneeweiße Züge, wegen Umwege, vielen Altstrecken, sowie lückenhafte Schnellfahrstrecken und "S-Bahn-Halten" einfach zu langsam, um mit den Flugzeugen und Autos mitzuhalten, während die silbergrauen Blitzzüge in Frankreich große Entfernungen in kurzer Zeit durcheilen und gut gegen die Flugzeuge und Autos konkurrieren können).
Wo dir übrigens, dank der exzellenten Verfügbarkeit der ICE, auch ein TGV begegnen kann... :rolleyes:JeDi @ 7 Jun 2012, 18:59 hat geschrieben: Sicher. Ich fahr auch immer über Mannheim, bevor ich mich 4 Stunden in nen 475 quetsch.
Also was für Hardcore-Fans... :ph34r:RE nach Freudenstadt, dann OSB-Shuttle.
Also gibt es tatsächlich Bus... (Ich meine nicht den Fernbus in dem Sinne, sondern die vom Electrification fabrizierte Abkürzung).c-a-b @ 7 Jun 2012, 21:10 hat geschrieben:Also was für Hardcore-Fans... :ph34r:
Vor ein paar Jahren bin ich mal mit OSB von Strasbourg nach Appenweier, dann mit RE nach Karlsruhe zuletzt mit IRE nach Stuttgart gefahren. Ergebnis: Lieber doch mit TGV!
Das ist doch ein klares Argument für den HGV. Nicht die Vorlieben von Eisenbahnfans entscheiden, sondern die Reisezeit. Und da ist Frankreich mit seinen HGV-Strecken um Längen voraus. Ob nun der TGV oder der ICE bequemer ist, spielt doch dabei keine Rolle."Auf der Relation Stuttgart–Paris sind wir mit 56 Prozent Marktanteil klarer Marktführer gegenüber dem Flugzeug“, so Homburg weiter. „Mit attraktiven Reisezeiten, preisgünstigen Angeboten und unseren umweltfreundlichen und bequemen Zügen wollen wir auch künftig im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr kräftig wachsen.“
Der (zum größten Teil zu Recht gescholtene) ehemalige Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte mit einer Aussage Recht. Über vier Stunden Bahnfahrt sind zu viel. Dann nimmt man wirklich lieber das Flugzeug.
Dabei kommt es den meisten Menschen nämlich nicht auf die gesamte Reisezeit an, sondern auf die Verweildauer im jeweiligen Verkehrsmittel. Die Zeit, das ein Mensch sich auf die Reise begibt, um die Fahrt zu genießen, ist vorbei. Eigentlich war sie noch nie vorhanden. Lange Zugfahrten waren immer nur dem Umstand geschuldet, das es kein schnelleres Verkehrsmittel gab.
Ein Tagestrip (Morgens hin, abends zurück) von Frankfurt oder Stuttgart nach Paris (oder auch mit dem Thalys von Köln nach Brüssel oder Paris) wäre ohne HGV gar nicht möglich. Oder nur mit dem Flieger. O.K. Köln - Brüssel geht auch mit dem Auto. Ich bin die Strecke häufiger gefahren. Manchmal sogar zwei mal am Tag
Die Tagestouristen und die Geschäftsleute, die eben morgens hin und abends zurück wollen/müssen, machen das Gros der Fahrgäste auf diesen Relationen aus, nicht der Urlauber.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Das hat nix mit Verfügbarkeit zu tun - eher mit 2 unfallbedingt fehlenden Fahrzeugen. Übrigens wollte ich letztens den Euroduplex testen (ich wollte von SKL heim). Was kam? Ein 406...c-a-b @ 7 Jun 2012, 21:10 hat geschrieben: Wo dir übrigens, dank der exzellenten Verfügbarkeit der ICE, auch ein TGV begegnen kann... :rolleyes:
Besser, als eine 111er mit n-Wagen *duck und weg*JeDi @ 7 Jun 2012, 22:07 hat geschrieben:Das hat nix mit Verfügbarkeit zu tun - eher mit 2 unfallbedingt fehlenden Fahrzeugen. Übrigens wollte ich letztens den Euroduplex testen (ich wollte von SKL heim). Was kam? Ein 406...
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Dein Pech! Ich bin tatsächlich mit TGV 2N2 von Mannheim nach Karlsruhe gefahren. Der Zug hat es in sich, in dem Fall besser, als TGV POS.JeDi @ 7 Jun 2012, 22:07 hat geschrieben:Das hat nix mit Verfügbarkeit zu tun - eher mit 2 unfallbedingt fehlenden Fahrzeugen. Übrigens wollte ich letztens den Euroduplex testen (ich wollte von SKL heim). Was kam? Ein 406...
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Oje, jetzt wieder die Kindergartendiskussion wo jeder seinen Lieblingszug anpreisen will. Das ist kein Wunschkonzert.
Bus gibt es, die fahren mit selbigen und wer damit fährt fällt unter die Abkürzung. Aber wir sind ja bei Bahn International, da gehts nicht um gummibereifte Massenverkehrsmittel die in der Nahrungskette ganz unten stehen.
Bus gibt es, die fahren mit selbigen und wer damit fährt fällt unter die Abkürzung. Aber wir sind ja bei Bahn International, da gehts nicht um gummibereifte Massenverkehrsmittel die in der Nahrungskette ganz unten stehen.
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Man sollte wirklich nicht immer von sich auf andere schließen müssen. Aber vielleicht kannst Du mir bis ich heute abend wieder zu Hause bin sinnvoll erklären, wie ich Heilbronn - Zwickau und zurück hätte fliegen können.Autobahn @ 7 Jun 2012, 22:05 hat geschrieben: Der (zum größten Teil zu Recht gescholtene) ehemalige Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte mit einer Aussage Recht. Über vier Stunden Bahnfahrt sind zu viel. Dann nimmt man wirklich lieber das Flugzeug.
Zum TGV noch soviel: Einmal Stuttgart-Karlsruhe und ich war sowas von froh, mit der Schleuder nicht noch weiter fahren zu müssen... dagegen ist ja alles was die DB als ICE verkauft noch goldig, und eigentlich sind ICE schon nicht wirklich mehr komfortabel.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Da ich eigentlich immer 1.Klasse fahr,probier ich alle ICE artigen Züge zu umgehen.
In TGV POS sitzen sitzt man Perfekt.
Im TGV 2n2 sitzt man auch gut,aber TGV POS ist ein bisschen angenehmer.
Wenn die 2.Bauphase fertig ist und Stuttgart 21,dann sieht der Fahrplan ungefähr so aus.
München 6.35
Augsburg 7.03/7.05
Ulm. 7.45/7.47
Stuttgart 8.13/8.17
Karlsruhe 8.53/8.55
Straßburg 9.32/9.35
Paris. 11.24
In TGV POS sitzen sitzt man Perfekt.
Im TGV 2n2 sitzt man auch gut,aber TGV POS ist ein bisschen angenehmer.
Wenn die 2.Bauphase fertig ist und Stuttgart 21,dann sieht der Fahrplan ungefähr so aus.
München 6.35
Augsburg 7.03/7.05
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Die S-Bahn München soll IMMER über den Südring fahren, nicht nur bei der Stammstreckensperrung.
Mit Halt am Heimeranplatz und zukünftig noch am Kolumbusplatz und an der Poccistraße!
Mit Halt am Heimeranplatz und zukünftig noch am Kolumbusplatz und an der Poccistraße!
Diese arrogante und überhebliche Ablehnung hier spricht wirklich Bände. Auch wenn ich persönlich den TGV dem ICE vorziehe käme es mir nicht in den Sinn so völlig hirnrissig den ICE komplett als Schrott in Frage zu stellen und die Nutzung prinzipiell zu verweigern. Es gehört schon eine ganz besondere Engstirnigkeit dazu um so etwas auch noch öffentlich zu verkünden.
Auch das war noch viel zu freundlich, aber besser genug gesagt. Ich bin sicher da juckt es schon in den Fingern...
Auch das war noch viel zu freundlich, aber besser genug gesagt. Ich bin sicher da juckt es schon in den Fingern...
Ich bezog mich nur auf die Sitze.Die Technik ist sehr fein und neu,Gegenteil beim TGV.
Ich sag auch nicht das er Schrott ist,ich sag nur das ich gerne nicht ICE fahre, 1.bin ich schon so oft ICE gefahren und 2. fahre ich sehr gerne vielseitig.
Du musst nicht meine Meinung auf alles beziehen ich sagte nur meine Meinung über die 1.Klasse Sitze und nix über die Technik,also jetzt nicht meine Meinung auf etwas völlig anderes beziehen.
Ich nutze ihn ja auch,aber fahre trotzdem lieber IC.
Entschuldung wenn ich es so darstellte als ob der ICE Schrott ist.
Ich wollte eigentlich nur sage das wenn ich erster Klasse (nicht immer natürlich)
Lieber bisschen länger fahre im IC/TGV/EC.
Ich sollte es wohl nicht so verallgemeinern.
Nochmal sorry
TGV99
Ich sag auch nicht das er Schrott ist,ich sag nur das ich gerne nicht ICE fahre, 1.bin ich schon so oft ICE gefahren und 2. fahre ich sehr gerne vielseitig.
Du musst nicht meine Meinung auf alles beziehen ich sagte nur meine Meinung über die 1.Klasse Sitze und nix über die Technik,also jetzt nicht meine Meinung auf etwas völlig anderes beziehen.
Ich nutze ihn ja auch,aber fahre trotzdem lieber IC.
Entschuldung wenn ich es so darstellte als ob der ICE Schrott ist.
Ich wollte eigentlich nur sage das wenn ich erster Klasse (nicht immer natürlich)
Lieber bisschen länger fahre im IC/TGV/EC.
Ich sollte es wohl nicht so verallgemeinern.
Nochmal sorry
TGV99
Die S-Bahn München soll IMMER über den Südring fahren, nicht nur bei der Stammstreckensperrung.
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Wieso müsst ihr euch darüber streiten was wer bevorzugt? Der eine fährt lieber ICE, der andere TGV, wieder ein anderer fährt hunderte Kilometer nur mit Nahverkehrszügen. Wir sind hier doch keine Sekte wo der eine dem anderen seine Überzeugung als die einzig wahre Botschaft allen aufdrängen muss.Autobahn @ 7 Jun 2012, 22:05 hat geschrieben: Der (zum größten Teil zu Recht gescholtene) ehemalige Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte mit einer Aussage Recht. Über vier Stunden Bahnfahrt sind zu viel. Dann nimmt man wirklich lieber das Flugzeug.
Was unseren User Dorfstraße angeht, mögen solche Aussagen super ins Amateurjournal Buskalt passen, aber sie werden deswegen auch nicht wahr.
Mag sein dass für solche Hektiker und Rastlosen vier Stunden schon zu viel sind, aber es gibt genug Reisende denen das nicht wichtig ist und das ist der große Teil. Bei vielen Verbindungen gibt es keinen Flug und stundenlang ins Auto setzen mag auch nicht jeder, besonders wenn man selber fahren muss, da ist es im Zug durchaus entspannter.
Vier Stunden im 612er sind wirklich grenzwertig, aber in einem komfortablen Zug kann man auch 6 oder 7 Stunden verbringen wenn es sein muss.
Das Problem ist doch unsere heutige Facebook-Iphone-Hektiker-Gesellschaft, wo man um jede einzelne Sekunde kämpft, wo man keine Zeit mehr hat die Reise einfach Reise sein zu lassen, wo man bis zum Herzinfarkt unter Vollstrom steht. Aber lernt endlich dass nicht alle so denken, aber die eigene Welt endet für manche immer an dem Punkt wo man sagt, andere Meinungen und Denkweisen kann es gar nicht geben, so kommt man auf diese 4-Stundengrenze und meint sie müsse für alle verbindlich sein, weil man selbst der Maßstab und Mittelpunkt der Welt ist. Aber auch ihr landet mal unter der Erde, wie alle anderen auch, bis dahin soll jeder so leben wie er es für richtig hält.
Keine Sorge, c-a-b bezog sich nur auf Leute, die den TGV nicht mögen und nicht auf Leute, die den ICE nicht mögen. :rolleyes:TGV99 @ 8 Jun 2012, 10:45 hat geschrieben: Lieber bisschen länger fahre im IC/TGV/EC.
Ich sollte es wohl nicht so verallgemeinern.
Nochmal sorry
TGV99
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Sicher gibt es Hardcore-Bahnfahrer, wie es auch Hardcore-Radfahrer gibt. Nicht zu vergessen, die Hardcore-Autofahrer (damit meine ich nicht Berufskraftfahrer!). Und für eben jene, die nicht Hardcore-Bahnfahrer - und das ist das Gros der Fahrgäste - sind, gilt die 4-Stunden-Grenze.Electrification @ 8 Jun 2012, 14:13 hat geschrieben:Aber lernt endlich dass nicht alle so denken, aber die eigene Welt endet für manche immer an dem Punkt wo man sagt, andere Meinungen und Denkweisen kann es gar nicht geben, so kommt man auf diese 4-Stundengrenze und meint sie müsse für alle verbindlich sein, weil man selbst der Maßstab und Mittelpunkt der Welt ist.
Wer sich für eine Reise mit dem Transsib entscheidet, für den ist die Zugfahrt das Ziel.
In den 1950er und 1960er Jahren gab es in der Urlaubssaison Sonderzüge von Ameropa in die beliebten Urlaubsregionen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien. Slogan: "Urlaub von Anfang an!" Ich weiß nicht, wie lange die Züge damals gebraucht haben, Tatsache ist aber, das sich der deutsche Michel in seinen VW-Käfer setzte und über die Alpen nach Italien fuhr .Gut, wer clever war, konnte ab 1956 auch den Autoreisezug nutzen, der ab 25. Juni 1956 vier mal die Woche von Hamburg nach Chiasso fuhr . Der Vorteil, man war vor Ort ohne öffentliche Verkehrsmittel mobil und brauchte kein Gepäck zu schleppen. Die meisten Urlaubsziele lagen/liegen auch weit abseits von Bahnstrecken und erst recht von Bahnhöfen. Welcher Großstädter macht schon gerne in einer anderen Großstadt Urlaub .
Neben der Urlaubsreise, die der geneigte Erholungssuchende gerne am Urlaubsort, und nicht in langen Bahnfahrten verbringen möchte, gibt es seit einigen Jahren die so genannten Städtereisen. Meist verknüpft mit einem Besichtigungsprogramm für Kultur interessierte Menschen. Je länger die Anreise dauert, um so weniger Zeit steht für den eigentlichen Zweck zur Verfügung. Eine Bahnfahrt von sechs oder mehr Stunden ist das schon ein Hindernis. Witziger weise werden die Pauschalangebote (incl. Hotel) für Städtereisen bei Bahn.de auch nur für eine Entfernung von 400 Kilometern (was etwa den vier Stunden Fahrzeit entspricht) angeboten.
Gut, die Shopping-Touristen nach Paris sind induzierter Verkehr. Die würden aber auch fliegen (!), was letztendlich ökologisch schädlicher ist. Vielleicht wird auch der eine oder andere Fahrgast zusätzlich "abgegriffen", der Flugangst hat oder sich den Flugpreis nicht leisten kann. Auf keinen Fall würden sie aber mit konventionellen Zügen von Frankfurt am Main nach Paris fahren, denn dies würde eine zusätzliche Übernachtung erfordern. Nachtzüge sind auch nicht die Lösung, da nicht jedermann gewillt ist, diese zu benutzen.
Erstens wird nicht jeder in einem Zug schlafen können. Zweitens, in einem Schlafwagenabteil möchten nur die Wenigsten mit fremden Menschen zusammen sein.
Ich bin einmal in einem Nachtzug von München nach Düsseldorf gefahren. Ein mitleidiger Zugbegleiter hat mich irgendwo hinter Nürnberg auf einem Klappsitz im Gang entdeckt und in einem Abteil mit bekifften Niederländern untergebracht (O.K., damals war das Rauchen in den Zügen noch erlaubt). Dort fiel ich dann weit nach Mitternach in einen unruhigen und nicht erholsamen Schlaf. Aber nur aus Erschöpfung, ich hatte schon einen anstrengenden Arbeitstag hinter mir.
Und nun komm mit nicht mit dem Argument, das Du ohne Problem im Zug schlafen kannst und alle anderen Menschen auch. Es gibt Menschen, die können in jeder Situation schlafen, andere aber nicht. Und ich bin kein Sonderling!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Vielleicht kann das sein, daß es welche gibt, die aus preislichen Gründen eher mit Eurolines über Nacht von Frankfurt nach Paris fahren, als mit dem Nachtzug. Letztes Jahr habe ich einmal in S-Obertürkheim nach 21 Uhr den Eurolines-Bus nach Paris gesehen, der offenbar in S-Obertürkheim ratzevoll wurde. Es gab nicht nur Paris-Reisende, sondern auch welche, die nach Lyon wollten und deshalb in Strasbourg umsteigen mußten bzw. müssen.Autobahn @ 8 Jun 2012, 21:20 hat geschrieben:Gut, die Shopping-Touristen nach Paris sind induzierter Verkehr. Die würden aber auch fliegen (!), was letztendlich ökologisch schädlicher ist. Vielleicht wird auch der eine oder andere Fahrgast zusätzlich "abgegriffen", der Flugangst hat oder sich den Flugpreis nicht leisten kann. Auf keinen Fall würden sie aber mit konventionellen Zügen von Frankfurt am Main nach Paris fahren, denn dies würde eine zusätzliche Übernachtung erfordern. Nachtzüge sind auch nicht die Lösung, da nicht jedermann gewillt ist, diese zu benutzen.
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Mit welchem Recht nimmst du dir heraus zu urteilen ob für die Mehrheit der Fahrgäste die 4-Stunden-Grenze gilt? Das ist ein Märchen, sowas kannst du wirklich im Amateurjorunal schreiben, aber nicht hier in einem seriösen Forum.Autobahn @ 8 Jun 2012, 21:20 hat geschrieben: Sicher gibt es Hardcore-Bahnfahrer, wie es auch Hardcore-Radfahrer gibt. Nicht zu vergessen, die Hardcore-Autofahrer (damit meine ich nicht Berufskraftfahrer!). Und für eben jene, die nicht Hardcore-Bahnfahrer - und das ist das Gros der Fahrgäste - sind, gilt die 4-Stunden-Grenze.
Außerdem ist es eine ziemliche Frechheit jemanden als Hardcore-Bahnfahrer zu beschimpfen, der länger als 4 Stunden unterwegs ist, das wären dann z. B. alle Leute (und das sind nicht wenige) die München - Hamburg oder München - Berlin mit dem Zug fahren. 6 oder 7 Stunden Bahnfahrt sind völlig normal und das wird von vielen so gemacht.
Ich wüsste nicht wo der Unterschied zu 5, 6 Stunden Autofahrt sein soll. Eine 7-Stunden-Zugfahrt ist auf jeden Fall entspannender und erholsamer als eine 5-Stunden-Autofahrt.
Also, woher nimmst du diese Schauermärchen dass 4 Stunden die Grenze für Fahrgäste ist? Das mag für Geschäftsreisende und Leute gelten die sich für zu wichtig nehmen, aber nicht für die Normalkunden und die ganz Preissensiblen sind sich gar nicht zu schade sogar noch länger und billiger rein mit Nahverkehrsprodukten zu fahren.
Von den Leuten die ich kenne gibt es zwar manche die gerne schneller von München nach Hamburg kommen würden, aber ich habe noch nie gehört dass 4 Stunden eine Grenze darstellt, das ist eine reine Selbstdarstellermeldung von Mehdorn gewesen. Das sind eben Ahnungslose Nichteisenbahner die meinen sie würden wissen was die Kunden wollen.
Also erzähle deine Lügenmärchen wo anders.
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Na da ist einer wieder überglücklich weil er ein volles Brechmittel gesehen hat, was eher die Ausnahme ist. Ich habe schon viele sogenannte Busse gesehen im Fernlinienverkehr die die übliche Besetzung hatten, spärlich bis leer.yeg009a @ 8 Jun 2012, 22:12 hat geschrieben: Vielleicht kann das sein, daß es welche gibt, die aus preislichen Gründen eher mit Eurolines über Nacht von Frankfurt nach Paris fahren, als mit dem Nachtzug. Letztes Jahr habe ich einmal in S-Obertürkheim nach 21 Uhr den Eurolines-Bus nach Paris gesehen, der offenbar in S-Obertürkheim ratzevoll wurde. Es gab nicht nur Paris-Reisende, sondern auch welche, die nach Lyon wollten und deshalb in Strasbourg umsteigen mußten bzw. müssen.
Es gibt per Zug günstige Specialtickets mit denen man günstig fahren kann, da gibts auch vernünftige Preise.
Wer sich nicht mal eine Fahrt nach Paris leisten kann, der kann sich auch den Aufenthalt dort nicht leisten. Diese Geizmentalität führt doch dazu dass weißrussische 1-Euro-Buskutscher die ganzen Billiglöhner durch die Gegend fahren und sich diese Spirale weiter dreht. Oder wollen die Leute dann auch Zimmer für 5 Euro und Essen für 20 Cent? Sowas macht das ganze soziale Gefüge kaputt.
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Dann kenne ich wohl viele Menschen, die nicht representativ sind (und zwar meine ich grad keine Bahn-Fetischisten-Freunde, sondern "ganz normale" Freunde bzw Verwandte, solange Verwandte überhaupt normal sein können )TravellerMunich @ 8 Jun 2012, 23:42 hat geschrieben: Die meisten Menschen werden nur im Notfall bereit sein, mehr als 4 oder 5 Stunden in der Bahn zu sitzen, wenngleich ich persönlich auch viel weitere Strecken mit der Bahn fahre. Bin aber nicht repräsentativ.