U-Bahn München 100 km/h
- Boris Merath
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Theoretisch ja, wobei die A-Wagen das nur im Gefälle schaffen dürften. Der C-Zug sollte mit 100 kein Problem haben, wenn die Höchstgeschwindigkeit nicht auf 80 gedrosselt wäre.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Danke für die Antwort.
Ich habe irgendwo gelesen, dass der C2 zwar 90 fahren kann, aber auf der Strecke nach Garching nur 80 km/h fahren soll.
Nochmal zwei Fragen zum A-Wagen:
1. Wenn der A-Wagen stärkere Motoren hätte, könnte er dann theoretisch 100 fahren?
2. Könnte man die Fahrerstandstüren theretisch zu Aussenschwenktüren umbauen?
Ich habe irgendwo gelesen, dass der C2 zwar 90 fahren kann, aber auf der Strecke nach Garching nur 80 km/h fahren soll.
Nochmal zwei Fragen zum A-Wagen:
1. Wenn der A-Wagen stärkere Motoren hätte, könnte er dann theoretisch 100 fahren?
2. Könnte man die Fahrerstandstüren theretisch zu Aussenschwenktüren umbauen?
Mfg
U-Bahnfan
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Der könnte auch mehr fahren wenn er dafür zugelassen wäre - ob er jetzt auf 100 oder 120 ausgelegt ist, da gibts verschiedene Behauptungen.U-Bahnfan @ 22 Jul 2012, 22:57 hat geschrieben: Ich habe irgendwo gelesen, dass der C2 zwar 90 fahren kann, aber auf der Strecke nach Garching nur 80 km/h fahren soll.
Den A-Wagen bekäme man vermutlich nicht für mehr als 80 zugelassen - aber ja, klar könnte der 100 fahren, warum auch nicht?1. Wenn der A-Wagen stärkere Motoren hätte, könnte er dann theoretisch 100 fahren?
Theoretisch kann man viel. In der Praxis ist es zumindest nicht sinnvoll.2. Könnte man die Fahrerstandstüren theretisch zu Aussenschwenktüren umbauen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Danke für die Antwort.
Nochmal zu erstens: Wenn man ihn für anfang an für 100 konstruiert hätte, dann würds also klappen.
Zu zweitens: Wenn man ihn vielleicht modernisieren würde (Drehstromantrieb, neuer Innenraum), z.b. Typ U2 Wien oder den A3E in Berlin (bei dem gab es ja auch eine neue Fronttür), dann könnte es ja sinn machen.
Nochmal zu erstens: Wenn man ihn für anfang an für 100 konstruiert hätte, dann würds also klappen.
Zu zweitens: Wenn man ihn vielleicht modernisieren würde (Drehstromantrieb, neuer Innenraum), z.b. Typ U2 Wien oder den A3E in Berlin (bei dem gab es ja auch eine neue Fronttür), dann könnte es ja sinn machen.
Mfg
U-Bahnfan
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Und wofür den Geschwindigkeits-Zinnober?
Du gewinnst im Innenstadtbereich faktisch nichts, weil Du im Regelbetrieb bei Abschaltgeschwindigkeit den Stromhahn zumachst, um wirtschaftlicher fahren zu können. Und auch raus nach Garching max. 1-2 Minuten. Du sparst vermutlich nichtmal einen einzigen Umlauf.
Witzlos für das Mehr an Stromverbrauch und damit Energiekosten.
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Wenn man ernsthaft an so etwas denken würde, hätte man dann so viele C2-Züge bestellt und vor allem so viel weitere Optionen dafür vereinbart ? Vermutlich nicht ...U-Bahnfan @ 22 Jul 2012, 23:07 hat geschrieben:[...]
Zu zweitens: Wenn man ihn vielleicht modernisieren würde (Drehstromantrieb, neuer Innenraum), z.b. Typ U2 Wien oder den A3E in Berlin (bei dem gab es ja auch eine neue Fronttür), dann könnte es ja sinn machen.
Darüber haben sich auch in früheren Jahren schon manche Umlandgemeinden Gedanken gemacht gehabt, zuletzt in größerem Maßstab mit der Untersuchung der U6-Verlängerung nach Neufahrn. In jüngeren Zeiten ist dies im Normalfall an den völlig grottigen Kosten-Nutzen-Relationen gescheitert.U-Bahnfan @ 22 Jul 2012, 23:28 hat geschrieben:Ich habe mir nur ein paar Gedanken gemacht, wir es wäre, wenn U-Bahnlinien Überland fahren würden und ob es Fahrzeugtechnisch möglich wäre.
Aber selbst in früheren Zeiten, als man darauf noch nicht so geschaut hat (hat schauen musste), sind diese Träume bereits an der harten Realität gescheitert. So hatte sich die Gemeinde Neuried sehr ernsthaft darum bemüht, dass die U3 beim Bau in den 1980er-Jahren gleich bis auf ihr Gebiet hätte weiter verlängert werden sollen. Als dann dem Gemeinderat die ersten groben Zahlen vorgelegt wurden, was sie dafür an jährlichem Unterhalt und Betriebskosten hätten begleichen müssen und was ihnen nicht bezuschußt worden wäre, hat man sich sozusagen "schlagartig" von dem Gedanken getrennt. Und so endet die U3 heute exakt an der Stadtgrenze.
Münchner U-Bahn-Verlängerungen ins Umland sind also heutzutage eine völlig sinnentleerte Gedankenspielerei - weil niemand die Folgekosten bezahlen will ...
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Trotzdem ist Martinsried auf gutem Wege oder hab ich da was verpasst?Sendlinger @ 22 Jul 2012, 23:51 hat geschrieben: Münchner U-Bahn-Verlängerungen ins Umland sind also heutzutage eine völlig sinnentleerte Gedankenspielerei - weil niemand die Folgekosten bezahlen will ...
Neuried ist mit dem Neuried der 80er vermutlich auch nicht mehr vergleichbar. Ich bin überzeugt, mittelfristig wird der Gedanke wieder ausgegraben werden.
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Martinsried ist auf diesem Weg, weil es ein vergleichbarer Sonderfall wie Garching ist:ropix @ 23 Jul 2012, 12:15 hat geschrieben:Trotzdem ist Martinsried auf gutem Wege oder hab ich da was verpasst?
Neuried ist mit dem Neuried der 80er vermutlich auch nicht mehr vergleichbar. Ich bin überzeugt, mittelfristig wird der Gedanke wieder ausgegraben werden.
Gäbe es nicht die finanzielle Beteiligung von der Landesebene her, weil man das letztlich aus bildungs- und industriepolitischen Motiven heraus dort so haben möchte, wäre beides allein für die jeweilige Gemeinde Martinsried bzw. für die Stadt Garching in Verbindung mit dem Landkreis nur schwerlich zu stemmen gewesen, wenn es denn überhaupt möglich gewesen wäre.
Ich glaube nicht, dass sich Neuried in der heutigen Situation noch mal in die Position als U-Bahn-Endpunkt bringen würde - das Geschrei der Anwohner, die sich davor fürchten, von "wilden" P&R-Parkern ihre Straßen zugemacht zu bekommen, wäre mit Sicherheit zu laut. Könnte ich mir höchstens vorstellen, wenn eines Tages der Gedanke aufkommen sollte, dass die U3 in Planegg, Stockdorf oder gar Gauting an die S6 angebunden werden soll. Und diese Idee wurde von der Politik (noch) nicht entdeckt. :ph34r:
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Wie wär's mit 'nem AST? :rolleyes:
Sind denn scho wieder Ferien... <_<
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Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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och jo doch, so theoretisch wurde die zur Eröffnung von Fürstenried mit eingeführte Buslinie 262 nach Gauting den Gautingern schon mal als Vorläufer für die U-Bahn versprochen: Wenn die Auslastung der Buslinie stimme, wäre die Aufrüstung zur U-Bahn kein (finanzielles) Problem...Sendlinger @ 23 Jul 2012, 12:37 hat geschrieben: Könnte ich mir höchstens vorstellen, wenn eines Tages der Gedanke aufkommen sollte, dass die U3 in Planegg, Stockdorf oder gar Gauting an die S6 angebunden werden soll. Und diese Idee wurde von der Politik (noch) nicht entdeckt. :ph34r:
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Wann wurde der Planegger Ortsteil Martinsried denn zu einer eigenen Gemeinde erhoben?Sendlinger @ 23 Jul 2012, 12:37 hat geschrieben:
Gäbe es nicht die finanzielle Beteiligung von der Landesebene her, weil man das letztlich aus bildungs- und industriepolitischen Motiven heraus dort so haben möchte, wäre beides allein für die jeweilige Gemeinde Martinsried bzw. für die Stadt Garching in Verbindung mit dem Landkreis nur schwerlich zu stemmen gewesen, wenn es denn überhaupt möglich gewesen wäre.
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Da hast Du natürlich völlig recht - noch gar nicht !Cloakmaster @ 29 Jul 2012, 16:56 hat geschrieben:Wann wurde der Planegger Ortsteil Martinsried denn zu einer eigenen Gemeinde erhoben?Sendlinger @ 23 Jul 2012, 12:37 hat geschrieben:
Gäbe es nicht die finanzielle Beteiligung von der Landesebene her, weil man das letztlich aus bildungs- und industriepolitischen Motiven heraus dort so haben möchte, wäre beides allein für die jeweilige Gemeinde Martinsried bzw. für die Stadt Garching in Verbindung mit dem Landkreis nur schwerlich zu stemmen gewesen, wenn es denn überhaupt möglich gewesen wäre.
Das hatte ich doch so nicht richtig im Hinterkopf, aber ich stehe zu meinem Irrtum und korrigiere mich.
Sinngemäßg gilt von mir gesagte aber natürlich auch für die "nächstgrößere Einheit", die Gemeinde Planegg, und auch diese ist immer noch Teil des Landkreises München.
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