chris232 @ 10 Oct 2012, 13:23 hat geschrieben: Seit wann?
Schon lang, die entsprechenden Transponder haben ja sogar die 420er zumindest noch teilweise bekommen.
Die Wagennummer ist ein einem Transponder mit grauem Kunststoffgehäuse gespeichert, der seitlich am Fahrzeug angebracht ist. Ein Lesegerät müsste sich zwischen Ostbahnhof und Rosenheimer Platz im Bereich der Tunnelzufahrt befinden.
chris232 @ 10 Oct 2012, 13:32 hat geschrieben:Hmm, komisch, woher kommen dann diese merkwürdigen SMS mit "Außenabstellungen melden" und so? Wer weiß genaueres? :ph34r:
Ja. Das Problem ist, dass es nur an wenigen Orten im Umfeld der Stamstrecke Lesegeräte gibt. Die ausgelesenen Wagennummern werden meines Wissens nach der Zugnummer zugeordnet, und entsprechend weiterverarbeitet. In wie weit dabei aktuelle Informationen aus dem Dispositionssystem automatisch verarbeitet werden weiß ich nicht. Auf jeden Fall scheitert das System recht schnell, wenn die Wagenumläufe anders sind als geplant, insbesondere wenn Züge wegen einem Störfall vorzeitig wenden und damit lange Zeit nicht mehr an einem Lesegerät vorbeikommen.
Das System ist meines Wissens nach in erster Linie dazu gedacht die Wagennummern in den Außenabstellungen zu bekommen, ob Steinhausen auch ne Anzeige hat weiß ich nicht. Es existiert jedenfalls - ob es benutzt wird oder so unzuverlässig ist, dass es nicht verwendet wird, weiß ich allerdings nicht.
ropix @ 10 Oct 2012, 13:37 hat geschrieben:das Problem ist bei U und S das gleiche. der Scanner steht irgendwo zwischen Donnersberger und Hauptbahnhof bzw bei der U steht einer kurz vor Freimann. Bleiben wir bei der U - ob der nordwärts gefahrene gescannte Zug nun am Kieferngarten, im Betriebshof, in der Werkstatt, in der Wende Fröttmaning oder irgendwo in Garching steht ist dem System genauso unbekannt wie Fahrzeuge die mit Lesefehler durchfahren.
Bei der U-Bahn funktioniert das meines Wissens nach recht gut, die U-Bahn müsste zum einen mehr Lesegeräte haben, zum anderen ist das System stärker mit den Daten aus den Stellwerken verknüpft. Die Wagennummern werden dabei im Dispositionssystem mit dem Zug genauso mitgeführt wie die Zugnummer - das geht halt so lange gut, wie keine Störung auftaucht (z.B. Stellwerksstörung) die die Weitergabe der Wagennummer verhindert. Genauso müsste es auch schieflaufen, wenn ein Zug als Vierteiler fährt, im System aber Sechsteiler eingegeben ist oder umgekehrt.
Das funktioniert aber halt nur im geschlossenen System der U-Bahn, nicht aber bei der S-Bahn.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876