Suche Zugführer

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Xcell
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Beitrag von Xcell »

Hallo!
Ich hoffe ich bin hier richtig. Ich suche einen oder mehrere Zugführer/innen, um ein bisschen mit auf Reise zu gehen. Ich brauche Tonaufnahmen von Zügen für eine Filmproduktion und brauche dafür alles mögliche an Geräuschen - von Türen, ankoppeln und loskoppeln, einfach Fahrtgeräusche von Innen und Aussen und so weiter.
Sowohl Passagier als auch (oder vor allem) Güterzüge sind interessant, möglichst E-Loks, damit der Motor leiser ist (das Geräusch vom Motor ist nicht so wichtig bzw sollte nicht zu präsent sein).

Leider kenne ich mich mit Zügen (noch) kaum aus. Ich hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen.

Vielen Dank im Voraus!

Axel
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Wenn ein Zugführer da mit macht würde ihm eine fristlose Kündigung drohen. Es gibt sicherlich Tonarchive Firmen die Sie mit Material versorgen können.
Xcell
Jungspund
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Beitrag von Xcell »

Hallo Galaxy,

ich arbeite genau für so ein Tonarchiv. Leider entsprechen die anderen Archive nicht der gewünschten Qualität unseres Kunden, das heißt wir sollen es für jemanden komplett neu aufsetzen. Das macht es auch so schwierig. Einiges ist sicherlich Nachts möglich, wenn keine oder wenige Passagiere unterwegs sind. Auf der anderen Seite ist es auf jeden Fall sinnvoll und praktisch, einen direkten Ansprechpartner zu haben.
Speziell ankoppeln und loskoppeln kann ich so leider auch nicht am Bahnhof machen - da sind einfach zu viele Nebengeräusche und ich frage mich, wie viele Tage ich am Bahnhof rumlaufen muss um zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, weil da ein Zug geteilt wird.
Das macht das Ganze so schwierig.

Viele Grüße,
Axel
mapic
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Beitrag von mapic »

Ich denke auch, dass es der falsche Weg ist, hier das Betriebspersonal anzusprechen. Da sollte man sich schon eher direkt an die entsprechenden Betreiber der gewünschten Fahrzeuge wenden.

Für Geräusche wie an/abkuppeln ohne Störgeräusche oder andere Dinge, die bei stehenden Fahrzeugen aufgenommen werden können, sollte man vielleicht mal bei einem Museumsbahn Verein in der Nähe anfragen. Da dürfte so etwas relativ einfach und unkompliziert möglich sein, wenn man dort bereit ist mitzumachen.

Wenn man am reinen Fahrgeräusch, ohne Motorgeräusche interessiert ist, dann ist doch eine Mitfahrt auf einer Lok eigentlich relativ ungünstig. Dafür braucht man doch ansich nur einen ganz normalen, planmäßigen Personenzug, in dem gerade nichts los ist. Zu gewissen Tageszeiten kann man da schon mal ganz einfach einen Wagen für sich alleine haben.
Xcell
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Beitrag von Xcell »

Hi mapic,

vielen Dank für die Antwort! Ich hätte nicht gedacht, dass das so schwierig ist. Ich habe ein Videos gesehen - als "Normalbürger" war ich natürlich noch nie in einem Triebkopf - und zB ICEs scheinen einen guten Sound im Cockpit zu haben, der nicht nach Dieselmotor klingt, aber auch nicht nach dem, was man als normaler Reisender so kennt.
Ja, alle Nachtfahrten im Umkreis werde ich wohl die nächsten Wochen mitfahren als normaler Passagier, da kriegt man sicher schon einiges zusammen. Aber eben auch nichts aussergewöhnliches.
Ich werde mal nach Museen in der Gegend Ausschau halten. Es gibt auch die Möglichkeit komplette Züge zu mieten. Das wirft aber das Budget ein wenig aus dem Ruder. Normaler Weise gehen entsprechende Betreiber ja davon aus, das große Gruppen einen Zug mieten, da sind 2000,00 € umgelegt auf 200 Leute natürlich kaum Geld - für mich alleine allerdings schon.

Axel
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Darf man mal fragen, um was für eine Filmproduktion es sich handelt?
Xcell
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Beitrag von Xcell »

Ja, aber antworten darf ich nicht ;-) Nein im Ernst, das ist eine Kooperation aus den USA und Süd-Korea. Es wird ein Kinofilm, aber ich kann noch nicht mal sagen, wann der veröffentlicht werden soll.
Klingt alles immer ganz groß und teuer - leider sind die Budgets in Korea eher niedrig. Deshalb kann ich auch nur sehr schwer einen Zug mieten und dabei selber noch plus machen. Der komplette Film spielt im Zug, der wird nicht einmal verlassen. Deshalb brauchen die Unmengen an entsprechenden Geräuschen.
Oh, Nachtrag: den Filmtitel darf ich tatsächlich vertraglich noch nicht nennen.
Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

wäre es dann nicht besser die Geräusche in Korea aufzunehmen. Schließlich "klingen" da die Züge ja anderst wie hier.
Xcell
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Beitrag von Xcell »

Ja, der Gedanke stimmt - es spielt aber in einem Zug, den es so in der Realität sowieso nicht gibt. Es wird also Science Fiction. Deshalb sollten meine Tonaufnahmen möglichst auch nicht nach Diesel klingen (geschweige denn Dampf).
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mvgmichael
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Beitrag von mvgmichael »

Servus!

Eine interessante Aufgabe, die du da hast. Zu den technischen Hilfsmitteln: Wenn du nur Audioaufnahmen willst empfehle ich: Zoom Q3 HD bei Thomann.
Wenn du allerdings Videos machen willst kann ich dir das empfehlen: Sony HDR XR260VE. Die Kamera habe ich auch und bin super zufrieden und die ist sowohl im Audio als auch Videobereich wunderbar. Da bin ich jedes Mal aufs Neue begeistert.

Nun aber zu deinen Geräuschen, die du aufnehmen willst.

Fahrgeräusch ICE: Baureihen 411, 415, 403 --> In die Longe reingehen, da ist man ja fast am Fahrpult dran.
Fahrgeräusch IC: Steuerwagen hinter der Scheibe. Mehr wie Fahrräder sind da im Normalfall nicht. Hier kannst ungestört arbeiten.
Kuppeln: IC wird in Niebüll gekuppelt/Entkuppelt. Da sind eigentlich keine Nebengeräusche vorhanden. Ist ja n relativ kleiner Bahnhof ohne viel Atmosphäre.
Kuppeln S-Bahn: z.B. Neufahrn
Türen: Endbahnhöfe. Da kann man ja gerade beim ICE und IC die Türen selber öffnen und schließen.


Generell würde ich alle großen Bahnhöfe meiden, da man immer unerwünschte Geräusche mit im Kasten hat wie z.B. die automatischen Ansagen, Gequatsche von Fahrgästen usw.
Denke aber, da wird dir einiges einfallen....

Grüße und viel Erfolg!
Michael
Didy
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Beitrag von Didy »

mvgmichael @ 5 Oct 2012, 18:09 hat geschrieben: Zu den technischen Hilfsmitteln: Wenn du nur Audioaufnahmen willst empfehle ich:
Du glaubst, jemand von einem professionellen Tonarchiv braucht im Eisenbahnforum Tips zu Audiorecordern? :rolleyes:

Zum Thema - man könnte mal entsprechende Zulassungsdienstleister oder auf Bahn spezialisierte Audio-Labore anfragen. Fahrgeräuschmessungen (innen genauso wie außen bei der Vorbeifahrt) gehören heute zum Zulassungsprozedere für neue Bahnfahrzeuge. Ob die da mitspielen steht zwar nochmal auf einem völlig eigenen Blatt (die sind ja nur Dienstleister für Fahrzeughersteller o.Ä., und mitnehmen auf Messfahrten geht auch nicht "mal eben so"), aber fragen könntest ja mal.
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mvgmichael
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Beitrag von mvgmichael »

Ist es nicht für solche Produktionen (ich nehme an eine Kinoproduktion ist von größerem Umfang) relativ unkompliziert an die entsprechenden Aufnahmen ranzukommen bzw. diese zu erstellen? Erinnere mich gerade an die TV-Produktion der ARD (Sprinter-Haltlos durch die Nacht), da wurde ja auch an Bahnhöfen usw. gedreht??!!

Selbst die lokalen Verkehrsbetriebe bieten an, eine Drehgenehmigung auszustellen... klar ist das mit Kosten verbunden.
ropix
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Beitrag von ropix »

mvgmichael @ 6 Oct 2012, 09:46 hat geschrieben: Ist es nicht für solche Produktionen (ich nehme an eine Kinoproduktion ist von größerem Umfang) relativ unkompliziert an die entsprechenden Aufnahmen ranzukommen bzw. diese zu erstellen? Erinnere mich gerade an die TV-Produktion der ARD (Sprinter-Haltlos durch die Nacht), da wurde ja auch an Bahnhöfen usw. gedreht??!!

Selbst die lokalen Verkehrsbetriebe bieten an, eine Drehgenehmigung auszustellen... klar ist das mit Kosten verbunden.
die Beiträge bislang hast du aber schon gelesen???
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mvgmichael
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Beitrag von mvgmichael »

ropix @ 6 Oct 2012, 12:26 hat geschrieben:
mvgmichael @ 6 Oct 2012, 09:46 hat geschrieben: Ist es nicht für solche Produktionen (ich nehme an eine Kinoproduktion ist von größerem Umfang) relativ unkompliziert an die entsprechenden Aufnahmen ranzukommen bzw. diese zu erstellen? Erinnere mich gerade an die TV-Produktion der ARD (Sprinter-Haltlos durch die Nacht), da wurde ja auch an Bahnhöfen usw. gedreht??!!

Selbst die lokalen Verkehrsbetriebe bieten an, eine Drehgenehmigung auszustellen... klar ist das mit Kosten verbunden.
die Beiträge bislang hast du aber schon gelesen???
Doch schon, ich würde es einfach machen. Hab auch schon n paar Tipps gegeben, wo man was am besten aufzeichnen kann.
Hab bisher auch sehr viel gefilmt usw. da hat sich auch noch niemand beschwert....
Oder wo hängen wir jetzt fest? Am Rechtlichen? Umsetzung? Planung? Wo gibts was?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

mvgmichael @ 6 Oct 2012, 13:45 hat geschrieben: Oder wo hängen wir jetzt fest? Am Rechtlichen? Umsetzung? Planung? Wo gibts was?
Dass eine professionelle Tonaufzeichnung für einen Kinofilm vermutlich andere Voraussetzungen an die Qualität und damit die Ausrüstung hat als Du, der die Videos auf youtube hochlädt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

Wie schaut das eigentlich rechtlich aus, wenn Axel da "einfach so" als Passagier in nem Zug mitfährt und eventuelle (Audio)Aufnahmen kommerziell verwendet?

Gruß,
Sven
ropix
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Beitrag von ropix »

Pech für die Eisenbahn die den Statisten gegeben hat.

Zwar schreibt die DB irgendeinen Sums zusammen, aber wer bitte will den Nachweis erbringen dass das nicht von der hinterholloduner Eisenbahn - wenn nicht gar der Ropixhausener Kreisbahn - genehmigt und dort gemacht wurde?
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Xcell @ 5 Oct 2012, 16:22 hat geschrieben: Ich werde mal nach Museen in der Gegend Ausschau halten.
Was wäre denn die Gegend ?

Mfg tegernseebahn
Xcell
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Beitrag von Xcell »

Hi!
Wow, da ist einiges zusammen gekommen. Irgendwie habe ich keine Email Benachrichtigung mehr bekommen - gut dass ich mal reinschaue.

Also man kann im öffentlichen Raum aufnehmen was man will und das auch verwerten. Das heißt einen Zug von einem Feld aus aufzunehmen und das zu verwerten - kein Problem. Bahnhöfe gelten entsprechend als öffentlicher Raum. Wie das in einem Zug ist muss ich noch rausfinden, meiner Meinung nach sollte das hier aber auch gültig sein. Problematisch wird das nur, wenn rechtlich Geschütztes Material (Musik aus einem Radio / geschützte Musik einer vorbeilaufenden Schützenkapelle etc) in diesen Aufnahmen ist. Aber das läßt sich ja bei Zug Aufnahmen gut vermeiden ;-)

@Tegernseebahn: ich bin in Mainz - aber definitiv auch bereit einiges an Strecke (natürlich mit dem Zug) hinter mich zu legen für entsprechende Möglichkeiten.

@Didy: Messräume klingen leider schlecht (oder zumindest unnatürlich und nicht besonders "groß" / hollywood-typisch). Ich habe das mal für Autos versucht - trotzdem werde ich da auch noch mal genauer nach schauen.

@mvgmichael: vielen Dank für die ganzen Tips. Technisch ist der Zoom Recorder tatsächlich ziemlich weit unter dem, was erwartet wird, aber im Gegensatz zu Zügen kenne ich mich wenigstens damit aus ;-) Das sind wirklich wertvolle Tips. Ich schaue gleich direkt mal nach, wie sich das alles am besten umsetzen läßt! Vielen Dank!
Drehgenehmigungen: da werden ja teilweise ganze Bahnhöfe oder Gleise gesperrt. Das ist für eine ZDF Produktion, in der 200 Leute pro Tag bezahlt werden während der Dreharbeiten machbar (da spielen 5.000 € für einen Drehtage nicht so eine große Rolle) - für mich alleine als Zulieferer leider schon.


Danke noch mal an alle die sich beteiligen! Das ist wirklich eine wertvolle Hilfe!
Axel
mapic
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Beitrag von mapic »

Xcell @ 9 Oct 2012, 10:27 hat geschrieben:Also man kann im öffentlichen Raum aufnehmen was man will und das auch verwerten. Das heißt einen Zug von einem Feld aus aufzunehmen und das zu verwerten - kein Problem. Bahnhöfe gelten entsprechend als öffentlicher Raum.
Also die DB erlaubt das Fotografieren und Filmen an den Bahnhöfen nur für private Zwecke. Kommerzielle Aufnahmen (und ein Kinofilm dürfte wohl dazu zählen), müssen genehmigt werden. Allerdings ist da immer nur von Foto- und Filmaufnahmen die Rede, nicht aber von Tonaufnahmen. Im Zweifelsfall sollte man wohl doch lieber mal nachfragen. Gerade wenn die mitgebrachte Aufnahmetechnik doch sehr professionell aussieht, kann es auf größeren Bahnhöfen durchaus sein, dass da mal jemand nachfragt, was denn da gemacht wird.
Didy
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Beitrag von Didy »

Xcell @ 9 Oct 2012, 10:27 hat geschrieben:@Didy: Messräume klingen leider schlecht (oder zumindest unnatürlich und nicht besonders "groß" / hollywood-typisch). Ich habe das mal für Autos versucht - trotzdem werde ich da auch noch mal genauer nach schauen.
Da hast du mich falsch verstanden. Da passiert nix in Messräumen. Ich hab nur von Messzügen gesprochen B-)

Vorbeifahrgeräusch passiert auf freier Strecke - aber das ist für dich uninteressant, neben die Strecke stellen kannst du dich auch ohne Messzug.
Innengeräusch während der Fahrt wird mit einem leeren Zug, aber selbstverständlich mit der ganz normalen Inneneinrichtung (keine Schallabsorber o.Ä., wäre sonst ja nicht der Realität entsprechend) gemacht. Das wär halt der Vorteil, dass hier ein leerer Zug vorhanden wäre in dem nur das Fahrgeräusch aufgenommen werden kann.

Wobei ich schon zugeben muss - vermutlich ist es einfacher, im Betrieb bei sehr späten oder sehr frühen Zügen sowas mal aufzunehmen, als ne Mitfahrerlaubnis auf nem entsprechenden Messzug zu bekommen ;)


Praktisch interessanter könnten Überführungszüge sein. Gibts auch bei der DB, allerdings ist da die Frage, wie man als Außenstehender überhaupt mal einen Verantwortlichen findet.
Bessere Chancen dürftest du bei Museumsbahnen haben. Die Veranstalten ihre Sonderfahrten ja i.d.R. ab größeren Bahnhöfen, aber die Züge stehen natürlich woanders "geparkt". Hier könnte man sicher mal anfragen ob man auf den Überführungsfahrten mitfahren könnte. Im Süddeutschen Raum fallen mir die Ulmer Eisenbahnfreunde ein (http://www.schnellzuglok.de/, Fahrten oft ab Stuttgart) und die IGE Bahntouristik (http://bahntouristik.de/ige/cms/ - Stammgarnitur steht meines Wissens in Hersbruck rechts der Pegnitz, was i.d.R. für längere Anfahrten sorgen dürfte.)

Grüße,
Didi
NIM rocks
Kaiser
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Registriert: 12 Mär 2009, 18:40

Beitrag von NIM rocks »

Hi,

interessante Diskussion habt ihr hier angeleiert, wow... das regt direkt zum Überlegen an, aber so wirklich eingefallen ist mir auch nix, was nicht schon drinstehen würde. Ich versuche mal meine spontanen Ideen zusammenzufassen:

Das Kuppeln von Zügen kann man in vielfältigster Weise in ganz Deutschland beobachten. Du nimmst z.B. einen Kopfbahnhof, wo ein lokbespannter Zug bereitgestellt wird (für dich dann z.B. Frankfurt Hbf). Wenn dort vorne noch eine Lok drauf muss, kannst du den Kuppelvorgang inkl. den ganzen charakteristischen Geräuschen ungestört aufnehmen, weil dies meistens "recht weit draußen" am Bahnsteig passiert. Wenn alles pünktlich von statten geht, wird die Lok deutlich vor Abfahrt des Zuges angekuppelt, heißt es sind nicht viele Störfaktoren bzw. Beförderungsfälle am Bahnsteig unterwegs.

Ähnlich verhält es sich mit den Türgeräuschen. Einfach mal rumprobieren, vllt. findest einen Zug (wenns modern sein soll würde ich mir nen ICE oder nen IC mit Schwenkschiebetüren aussuchen), der eine gute halbe Stunde vor Abfahrt bereitgestellt wird. Da kannst dann nach belieben mit den Türen am weniger frequentierten Bahnsteigende spielen, bis sie den Geist aufgeben ;)

E-Sound satt gibts beim ICE 3, dort einfach inner Tagesrandverbindung in die Lounge setzen oder ebenfalls von außen aufnehmen. Einfach mal auf youtube nach "Sound Anfahrt ICE 3" oder so ähnlich suchen und du weißt was ich meine. Klingt auf alle Fälle sehr futuristisch, es sind übrigens die Stromrichter, die diesen Sound von sich geben. Ebenso so interessant vielleicht der Sound einer Taurus-Lokomotive (Siemens ES64Ux), deren Stromrichter spielen beim anfahren recht hübsch die Tonleiter (ebenfalls auf youtube zu finden). Wennst noch Fragen hast, nur her damit B-)
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