autolos @ 15 Nov 2004, 13:21 hat geschrieben: Die Bedienung der Strecke ab Dez 2005 ist ausgeschrieben. Die Itinos gehören dem RMV (bzw. seiner Tochtergesellschaft "fahma"). Der Gewinner der Ausschreibung muß diese Fahrzeuge einsetzen. Es wird also ab Dez. 2005 ein Lohnkutscher den vom RMV (bzw. den beteiligten Aufgabenträgern) geplanten und allein zu vertretenden Verkehr in einer vom RMV vorgeschriebenen Form mit vorgeschriebenem Fahrplan durchführen. Das alles wird mit Fahrzeugen passieren, die der RMV eigenverantwortlich beschafft hat. Wenn also ab Dezember 2005 die Fahrzeuge nicht funktionieren, unbequem oder zu klein sind, trägt ausschließlich der RMV die Verantwortung. Gleiches gilt natürlich auch, wenn der ganze Betrieb ein Erfolg wird.
Was ich mich frage: Kann ein Verbund, der einmalig Fahrzeuge beschafft, wirklich bessere Preise erzielen als ein EVU, welches bei allen Herstellern (mehr oder weniger) regelmäßig Fahrzeuge bezieht, welches über Marktkenntis, technisch erfahrenes Personal und professionelle Einkäufer verfügt?
Gute und sehr berechtigte Frage!
Ich glaube es ehrlich gesagt nicht dass der RMV da viel Geld einspart, im Gegenteil sogar.
Allerdings: Welches EVU kann denn seine Größe ausspielen, um dort Kostenvorteile/Degressionseffekte zu erzielen? Nur DB Regio und eben die will man anscheinend nicht mehr haben.
Connex mag zwar jetzt eine stattliche Größe erreicht haben, aber trotzdem kaufen die ja Triebwagen auch nur noch kleckerweise ein.
Das ist das niedersächsische Modell fast eins zu eins übernommen.
Und ich gebe deswegen jetzt schon mal die Vorhersage ab, dass bei der Ausschreibung ein EVU gewinnen wird, welches vom Land Hessen kontrolliert wird.