TramBahnFreak @ 9 Feb 2013, 02:05 hat geschrieben:Bitte versteh mich auch nicht falsch! Ich wollte mit meinem Ursprungs-Beitrag keinesfalls kritisieren, dass die Pfennigparade womöglich "zu gut" angebunden sei, oder etwas dergleichen, sondern eher das Gegenteil - dass eben das der Standard sein sollte, und man dann aber auf anderen Gebieten dem gegenüber keine Abstriche machen darf.
Ich gebe gerne zu, bei dem Thema sehr empfindlich zu sein. Berufskrankheit.
Ich habe viele Jahre viele Rollstuhlfahrer selbst an der inselfreien »Haushaltestelle« Renatastraße in die Trambahn gewuchtet. Das geht eben schneller, als den Hublift zu aktivieren. Und ohne die wirklich kooperativen Fahrer/innen wäre es an jeder Haltestelle viel schwieriger gewesen!
Diese von der MVG in Pressemitteilungen suggerierte Pseudo-Barrierefreiheit darf weder auf dem fahrenden Personal noch auf den davon abhängigen Fahrgästen ausgetragen werden. (Ja, und ich frage mich ernsthaft, welchen Einfluss der MVV-Fahrgastbeirat, in dem auch Vertreter der Behinderten-Organisationen sitzen, darauf nimmt.)
Die – teure – Barrierefreiheit darf natürlich auch nicht mit anderen, notwendigen Verbessrungen kompensiert werden.
Das hat jetzt mit den »Gedanken zur Entlastung der U3/6 - Ein paar Ideen« so gar nix mehr zu tun. Wenn sich vielleicht einer der Moderatoren erbarmt, diese Diskussion von der ursprünglichen zu trennen.