[M] C1-Zug

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

schorsch @ 13 Dec 2004, 01:27 hat geschrieben:Das ist die Folge, wenn jemand ein Fenster aufmacht. Dann zieht es im gesamten Zug. Normalerweise sind ja alle Fenster abgesperrt, aber das wäre ja nicht das erste Mal wenn jemand mit einem Dreikant ein Fenster aufsperrt... <_<
Mir ist das auch schon aufgefallen, und zwar ganz sicher in einem Zustand, bei dem alle Fenster im Zug geschlossen sind. Der C-Zug steht da in guter Tradition zum A-Wagen, bei dem es auch immer durch die Deckenritzen von oben zieht. Der Rundumblick nach aufgerissenen Fenstern - verursacht zumeist durch rücksichtslose Mitfahrer im ersten Abteil eines Wagens :angry: - verläuft auch hier in aller Regel negativ..... :huh: :unsure:
Gruß vom Wauwi
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Ich fahre ja eigentlich doch öfters mal mit dem C-Zug, aber ein Luftzug ist mir da bislang noch nie aufgefallen. Insoweit war ich schon fast versucht, die Beobachtungen von Flo_K in das Reich der Fabeln und Legenden zu verweisen. Heute Mittag kam ich dann aber auch erstmals in den zweifelhafen Genuß des Luftzugs. Die Wagennummer hab ich mir jetzt leider nicht gemerkt, aber das war schon etwas unangenehmer als nur ein offenes Fenster. Kann es also sein, dass an den Zügen in letzter Zeit (außer dem Ausbau der Duschen) irgendwas verändert wurde, wodurch das jetzt verursacht wird? (Z.B. Ausbau von Frontscheibe und Fahrerstandstür ;)?)
Beste Grüße usw....
Christian


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gmg
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Beitrag von gmg »

Mal was Anderes:
Wei$ eigentlich jemand, warum die Drehgestelle bei den C- Zügen auf die alte Weise angeordnet sind? Bei den 423- 426 teilen sich ja immer zwei Wagons ein Drehgestell. Dadurch spart man sich ein Gestell und somit Gewicht. Au$erdem hab ich damals beim ICE- Unglück von Eschede gehört, dass ein TGV mal mit ähnlich hoher Geschwindigkeit entgleist sei und aber auf Grund seiner wagonübergreifenden Drehgestelle mehr oder weniger bis zum Stillstand in der Fahrspur geblieben sei und so eine Katastrophe verhindert wurde.
Da die C- Züge ja auch moderne Triebwagen sind, frage ich mich also, warum sie nicht solche vorteilhaften Drehgestelle haben. Bringen die vielleicht nicht die nötige Beschleunigung auf?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Beim C-Zug hat man sich die Option offen gehalten, einzelne Wagen herauszunehmen. Das funktioniert bei Jacobsdrehgestellen nicht.

(Bzw. wenn man den Worten anderer hier im Forum glaubt, könnte man bösartigerweise behaupten, bei Jacobsdrehgestellen bräuchte bräuchte die Werkstatt so lange, wie bei den tatsächlich verwendeten Drehgestellen jetzt die Feuerwehr braucht. ;))
Beste Grüße usw....
Christian


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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wildwechsel @ 13 Dec 2004, 17:01 hat geschrieben: (Bzw. wenn man den Worten anderer hier im Forum glaubt, könnte man bösartigerweise behaupten, bei Jacobsdrehgestellen bräuchte bräuchte die Werkstatt so lange, wie bei den tatsächlich verwendeten Drehgestellen jetzt die Feuerwehr braucht. ;))
Womit wir bei einem weiteren moeglichen Grund waeren: Bei einem Personenunfall werden die Zuege manchmal geteilt und auseinandergeschoben, um besser an die Person ranzukommen. Bei Jakobsdrehgestellen koennte das schwer werden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Könnte der häufigere Einsatz von C-Zügen auf der U5 nicht am gerade stattfindenden Tollwood-Festival liegen? Deswegen fährt die U5 auch abends mit Langzügen...
schorsch
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Beitrag von schorsch »

Boris Merath @ 13 Dec 2004, 20:42 hat geschrieben:Womit wir bei einem weiteren moeglichen Grund waeren: Bei einem Personenunfall werden die Zuege manchmal geteilt und auseinandergeschoben, um besser an die Person ranzukommen. Bei Jakobsdrehgestellen koennte das schwer werden.
Jo, das ist u.a. der Grund. So hat es auf jeden Fall ein Ausbilder uns gesagt.
Rathgeber @ 14 Dec 2004, 00:36 hat geschrieben:Könnte der häufigere Einsatz von C-Zügen auf der U5 nicht am gerade stattfindenden Tollwood-Festival liegen? Deswegen fährt die U5 auch abends mit Langzügen...
Ja, indirekt. Da wegen Tollwood am 5er jetzt (abends) nur Langzüge unterwegs sind, lässt man die C1.9 jetzt auch dort laufen.
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Beitrag von Rathgeber »

schorsch @ 14 Dec 2004, 01:59 hat geschrieben:Ja, indirekt. Da wegen Tollwood am 5er jetzt (abends) nur Langzüge unterwegs sind, lässt man die C1.9 jetzt auch dort laufen.
Und direkt?
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Beitrag von schorsch »

Rathgeber @ 14 Dec 2004, 02:12 hat geschrieben: Und direkt?
Ich schrieb ja indirekt, also nicht direkt.

Die C-Züge fahren halt nur auf´m 5er, weil dort jetzt Langzüge fahren nicht direkt weil jetzt das Tollwood ist.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Hallooooo schorsch!

Du weißt doch sonst auch auf alles ne Antwort (gott sei Dank, ohne dich würde man nur halb so viel im Forum erfahren). Ich will ja nicht nerven, aber nachdem mir zum Thema Luftzug zugestimmt wurde, möchte ich doch noch mal nachfragen, ob das Problem der mvg bekannt ist?
Denn an einem geöffneten Fenster liegt das sicher nicht
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Flo_K @ 14 Dec 2004, 18:54 hat geschrieben: Hallooooo schorsch!

Du weißt doch sonst auch auf alles ne Antwort (gott sei Dank, ohne dich würde man nur halb so viel im Forum erfahren). Ich will ja nicht nerven, aber nachdem mir zum Thema Luftzug zugestimmt wurde, möchte ich doch noch mal nachfragen, ob das Problem der mvg bekannt ist?
Denn an einem geöffneten Fenster liegt das sicher nicht
Beim C-Wagen war es so, daß sich Fahrgäste beschwerten, daß es bei Regen durch die Lüftung reinregnete (seltsam ... die sollten froh sein, wenn die kostenlos geducht werden - aber naja) deshalb hat man die C-Züge erstmal von der U6 abgezogen. Man hat wohl Änderungen an der Lüftung vorgenommen ..... aber momentan wird noch getestet, deshalb kann es durchaus sein, daß es mal zieht. Alternativlösung ist, das bei den Zügen auch schon mal Dichtungen vorzeitig alten.

C-Wagen sind ein völlig neues Konzept, bei dem noch viel ausprobiert wird.

Dann gab es mal eine Dienstanweisung, nach der der C-Wagen nur auf U3/6 fahren durfte. Eröffnungsfahrten ausgenommen. Dies ist jetzt mittlererweile aufgehoben und man verteilt die Züge auf verschiedene Linien 2,3,5,6,7(bei Messen) und auf den 8ter.
2,5, jeweils ein Zug. 3 bis 4 Züge verbleiben als Reservezüge im Betriebshof .....
manchmal wird noch einer zu Fahrschulzwecken genutzt, da noch nicht alle Kollegen auf dem Fahrzeug ausgebildet sind
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rob74
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Beitrag von rob74 »

gmg @ 13 Dec 2004, 16:52 hat geschrieben: Mal was Anderes:
Wei$ eigentlich jemand, warum die Drehgestelle bei den C- Zügen auf die alte Weise angeordnet sind? Bei den 423- 426 teilen sich ja immer zwei Wagons ein Drehgestell. Dadurch spart man sich ein Gestell und somit Gewicht. Au$erdem hab ich damals beim ICE- Unglück von Eschede gehört, dass ein TGV mal mit ähnlich hoher Geschwindigkeit entgleist sei und aber auf Grund seiner wagonübergreifenden Drehgestelle mehr oder weniger bis zum Stillstand in der Fahrspur geblieben sei und so eine Katastrophe verhindert wurde.
Da die C- Züge ja auch moderne Triebwagen sind, frage ich mich also, warum sie nicht solche vorteilhaften Drehgestelle haben. Bringen die vielleicht nicht die nötige Beschleunigung auf?
Hi

Soweit ich weiß kann man bei Jacobsdrehgestellen die Wagenteile nicht so lang machen wie bei der "traditionellen" Anordnung. Ist auch einleuchtend: wenn man dieselbe Wagenkastenlänge hat und die Drehgestelle am Ende des Wagens sind, "schwenkt" die Wagenmitte in Kurven stärker aus als wenn die Drehgestelle nicht ganz am Ende sind. Deshalb sind die ET423 auch vierteilig und die ET420 dreiteilig. Es konnte aber trotzdem noch ein Drehgestell eingespart werden. Die TGV-Wagen sind auch um einiges kürzer als die beim ICE. Und in Eschede war der Unfall primär deshalb so schlimm, weil da leider ein Brückenpfeiler zur falschen Zeit am falschen Ort war, und an dem wurden die Wagen dann zerquetscht :( .

Bei den C-Wagen hab ich aber auch ähnliche Überlegungen angestellt. Es wird ja mehrfach in der Literatur erwähnt, daß das Profil der Münchner U-Bahntunnel Wagen bis 23 Meter Länge zulässt. Da hätte der C-Zug auch nur 5 Wagen haben können (23*5=115). Das hätte auch 2 Drehgestelle, 2 Kupplungen und einiges an Gewicht und elektrischer Ausrüstung gespart. Oder war man sich mit dem Profil letzten Endes doch nicht so sicher ;) ?

Gruß,
Rob
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Die Züge wie 425, 426 und ICE haben noch einen ganz gewaltigen Unterschied zu unserem C-Wagen sie haben den Stromabnehmer auf dem Dach.
Durch diese Drehgestelle wir ein optimaler Kontakt zu den Stromschienen auch in der Kurve gewährleistet.

Außerdem hat man es leichter bei Änderung der Zuglänge.
schorsch
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Beitrag von schorsch »

Flo_K @ 14 Dec 2004, 18:54 hat geschrieben:Hallooooo schorsch!

Du weißt doch sonst auch auf alles ne Antwort (gott sei Dank, ohne dich würde man nur halb so viel im Forum erfahren). Ich will ja nicht nerven, aber nachdem mir zum Thema Luftzug zugestimmt wurde, möchte ich doch noch mal nachfragen, ob das Problem der mvg bekannt ist?
Denn an einem geöffneten Fenster liegt das sicher nicht
Danke für die Blumen :wub: :D ;)

Klar ist das Problem der MVG bekannt, ansonsten hat der Kollege ja schon alles geschrieben (obwohl ich zugeben muss, dass ich nicht dwusste bzw. dran gedacht habe das es damit was zutun haben könnte. Mir wurde immer die Geschichte mit dem Fenster erzählt)
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Beitrag von schorsch »

Nochmal was zu dem Luftzug in den C1.9.:
Wie ja schon geschrieben wurde, wurden die Lüftungen umgebaut (dieser komische Aufbau auf den Cs), damit es nicht zu ungewollten duschen kommt. Nachdem jedoch die Änderung vorgenommen wurde (von welcher man übrigens nicht weiß ob sie was bringt) zieht es in diesen Zügen wenn man beschleunigt, bremst oder ein Zug vorbeifährt. Im Stillstand jedoch nicht (nur bei Vorbeifahrt eines anderen Zuges). Warum weiß mal wieder keiner...
Hab´ heute die Kollegen J. und P. von der Lehrabteilung mit dem 601 getroffen und bin a bisserl mitgefahren und da haben die mir das Problem bzw. die möglichen Ursachen mal genauer erläutert. Der Vorschlag für die Änderung der Lüftungen kam übrigens von Bombardier und die SWM/MVG haben dann einfach blöd genickt und die Züge so umgebaut, ohne das mal auszuprobieren o.ä.... <_< :(
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Dach ? Aufbauten ? Vielleicht Spoiler ?
Arbeitet Bombardier jetzt neben Ikea auch mit Ferrari zusammen ?
Werden unsere Züge künftig noch roter angemalt als die in Nürnberg ?
Wie schaut dann künftig unser Overall aus ?
Gibt es dann vielleicht auch Boxenluder - ach so bei uns heißen die
ja Reservisten ...
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gmg
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Beitrag von gmg »

rob74 @ 14 Dec 2004, 20:21 hat geschrieben: [
Soweit ich weiß kann man bei Jacobsdrehgestellen die Wagenteile nicht so lang machen wie bei der "traditionellen" Anordnung. Ist auch einleuchtend: wenn man dieselbe Wagenkastenlänge hat und die Drehgestelle am Ende des Wagens sind, "schwenkt" die Wagenmitte in Kurven stärker aus als wenn die Drehgestelle nicht ganz am Ende sind. Deshalb sind die ET423 auch vierteilig und die ET420 dreiteilig. Es konnte aber trotzdem noch ein Drehgestell eingespart werden. Die TGV-Wagen sind auch um einiges kürzer als die beim ICE. Und in Eschede war der Unfall primär deshalb so schlimm, weil da leider ein Brückenpfeiler zur falschen Zeit am falschen Ort war, und an dem wurden die Wagen dann zerquetscht :( .

Bei den C-Wagen hab ich aber auch ähnliche Überlegungen angestellt. Es wird ja mehrfach in der Literatur erwähnt, daß das Profil der Münchner U-Bahntunnel Wagen bis 23 Meter Länge zulässt. Da hätte der C-Zug auch nur 5 Wagen haben können (23*5=115). Das hätte auch 2 Drehgestelle, 2 Kupplungen und einiges an Gewicht und elektrischer Ausrüstung gespart. Oder war man sich mit dem Profil letzten Endes doch nicht so sicher ;) ?

Gruß,
Rob
Ich kenn zwar jetzt nicht die genauen Ma$e der entsprechenden Züge aber ein 423er- Wagon müsste doch ungefähr gleich lang sein wie ein C- Wagen: Fenster, Tür, Fenster, Tür, Fenster, Tür, Fenster. Dadurch bin ich ja auch erst auf die Idee gekommen den C- Zügen Jacobsdrehgestelle verpassen zu wollen.
Aber das, was der Maulwurf mit den Stromabnehmern geschrieben hat, leuchtet mir ein.

Das die 420er keine J- drehgestelle haben, liegt bestimmt an der Wagenlänge. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sie auch zu schwer sind um einen Kurzzug auf nur acht Achsen zu stellen.

Das mit dem TGV: Ich wollte ja nicht vorschlagen, den ICE mit Jdg. auszustatten. Ich wollte nur einen weiteren Vorteil aufführen. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass wenn ein 423er an einer Brücke entgleisen würde, dass dieser dann nicht so weit von der Spur abkommt, dass er an den Pfeiler sto$en würde. der vordere Wagen der entgleisten Gestells würde ja so an dem Gestell ziehen, dass es sich im Gegensatz zu einem Herkömmlichen nicht selbstständig machen kann. So stell ich mir das zumindest vor.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

gmg @ 22 Dec 2004, 20:19 hat geschrieben: Das die 420er keine J- drehgestelle haben, liegt bestimmt an der Wagenlänge.
Liegt wohl eher daran, dass es Mitte der 60er Jahre, als man den 420 konstruiert hat, noch keine ordentliche Jacobsdrehgestell-Lösung für diesen Zweck gab bzw. man die klassische Drehgestell-Bauart doch als besser empfunden hat. Diverse Vorteile wurden ja schon genannt (z.B. leichtere Rangierbarkeit der Einzelteile)

MFG Michi
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Beitrag von 423 459-7 »

Das hat sich ja damals auch wirklich bewährt. Teilweise mussten ja einzeln die A oder B-Wagen abgezogen werden, das geht bei Jacobs nicht. Beim 423 verständlicherweise auch nicht erforderlich, da die gesamte Antriebstechnik im kompletten Zug verteilt ist, während der 420 einen Triebwagen und 2 Steuerwagen besaß.

Alle Klarheiten beseitigt?
---
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schorsch
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Beitrag von schorsch »

profimaulwurf @ 22 Dec 2004, 18:35 hat geschrieben: Dach ? Aufbauten ? Vielleicht Spoiler ?
Arbeitet Bombardier jetzt neben Ikea auch mit Ferrari zusammen ?
Werden unsere Züge künftig noch roter angemalt als die in Nürnberg ?
Wie schaut dann künftig unser Overall aus ?
Gibt es dann vielleicht auch Boxenluder - ach so bei uns heißen die
ja Reservisten ...
:lol:

Ich meine diesen "Streifen" auf dem Dach:
http://www.duckhorn.business.t-online.de/d...ne/HPIM0819.JPG
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Beitrag von ropix »

Bichl ET420 @ 22 Dec 2004, 22:53 hat geschrieben: Das hat sich ja damals auch wirklich bewährt. Teilweise mussten ja einzeln die A oder B-Wagen abgezogen werden, das geht bei Jacobs nicht. Beim 423 verständlicherweise auch nicht erforderlich, da die gesamte Antriebstechnik im kompletten Zug verteilt ist, während der 420 einen Triebwagen und 2 Steuerwagen besaß.
Nicht ganz. Ein Steuerwagen hat im Normalfall keinen Antrieb. Wie man an der Betriebsnummer 420 sieht und beim Mitfahren auch hört, besteht eine 420/421/420-Einheit aber durchaus aus drei Triebwagen

Alle Klarheiten beseitigt?
Ja
-
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Ich meine diesen "Streifen" auf dem Dach:
http://www.duckhorn.business.t-online.de/d...ne/HPIM0819.JPG
Ist schon klar
:P

Unglaublich, wer alles C-Wagen fährt :ph34r:
schorsch
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Beitrag von schorsch »

profimaulwurf @ 23 Dec 2004, 12:26 hat geschrieben: Unglaublich, wer alles C-Wagen fährt :ph34r:
Meinst du jetzt mich oder den Kollegen auf dem Bild :lol:
Doofe Tram!
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Beitrag von elchris »

Bichl ET420 @ 22 Dec 2004, 22:53 hat geschrieben: Das hat sich ja damals auch wirklich bewährt. Teilweise mussten ja einzeln die A oder B-Wagen abgezogen werden, das geht bei Jacobs nicht. Beim 423 verständlicherweise auch nicht erforderlich, da die gesamte Antriebstechnik im kompletten Zug verteilt ist, während der 420 einen Triebwagen und 2 Steuerwagen besaß.

Alle Klarheiten beseitigt?
Auch beim 420 sind mehr als die 4 Achsen des Mittelwagens angetrieben. ;)

Michi, so ganz recht hast nicht, die Jacobs-Drehgestelltechnik war beim 420 definitiv schon auf dem Markt, die Franzosen testeten damit schon 30-40 Jahre, bis der erste TGV auf die Strecke ging. Richtig ist, dass man beim 420, der ja 3 sehr voneinander getrennte Teile besitzt, mit "konventioneller" Drehgestelltechnik versah, weil so eine Fahrzeugteilung einfacher möglich ist. Die Vorteile der Jacobsdrehgestelle werden beim 423 meiner meinung nach pulverisiert, da die Teile zu kurz sind, stell mal einen 423 neben einen TGV, dessen Drehgestelle sind ewig und gigantisch gefedert - da merkst beim 423 nix von.

Um mal on-Topic zu bleiben:

Wie sieht es denn derzeit mit konkreten Problemen des C-Wagen aus? Ich kann mich nämlich sehr mit der Untergrundhupe anfreunden.
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Meinst du jetzt mich oder den Kollegen auf dem Bild  :lol:
Ich meine uns drei :-)))
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Beitrag von schorsch »

profimaulwurf @ 23 Dec 2004, 18:32 hat geschrieben: Ich meine uns drei :-)))
:D :lol:
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Beitrag von ropix »

elchris @ 23 Dec 2004, 18:26 hat geschrieben: Wie sieht es denn derzeit mit konkreten Problemen des C-Wagen aus? Ich kann mich nämlich sehr mit der Untergrundhupe anfreunden.
Ein paar kleinere Probleme gibt es schon noch, seinen hier mal LZB, Türen(?) und Lüftung genannt. Aber das sollte alles kein Hinderungsgrund mehr sein für die folgende Wagengeneration, die Änderungen (bei vielem vermutlich sowieso nur Software) sind wohl nicht schwer.
-
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Beitrag von schorsch »

ropix @ 23 Dec 2004, 22:42 hat geschrieben: Ein paar kleinere Probleme gibt es schon noch, seinen hier mal LZB, Türen(?) und Lüftung genannt.
Also mit den Türen gibt´s doch eigentlich keine Probleme (auf jeden Fall sind mir keine bekannt). Türen spinnen ja immer mal.
Aber mit den Ansagen gibt´s noch Probleme. Z.B. sagt sie manchmal nur "bleiben!" statt "Bitte zurückbleiben!". Die Ursache ist mal wieder niemanden bekannt...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

schorsch @ 24 Dec 2004, 11:53 hat geschrieben: Also mit den Türen gibt´s doch eigentlich keine Probleme (auf jeden Fall sind mir keine bekannt). Türen spinnen ja immer mal.
Es handelt sich wohl eher um ein Softwareproblem...aber ich weiss nicht ob wir das hier naeher erlaeutern sollen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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schorsch @ 24 Dec 2004, 11:53 hat geschrieben: Aber mit den Ansagen gibt´s noch Probleme. Z.B. sagt sie manchmal nur "bleiben!" statt "Bitte zurückbleiben!". Die Ursache ist mal wieder niemanden bekannt...
Oder auch mal nur "Nächster Halt: Bonnatz" (Bonner Platz" oder "Nächster halt: Gisaße" (Giselastraße). Irgendwie zerhaut's da manchmal den Sprachspeicher etwas. Man soll auch schon "Nächster Halt: Münchner Universität" (Münchner Frieheit + Universität vermischt) gehört haben.
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